Bericht zum DARIAH-DE Methodenworkshop in Bamberg

Unter dem Thema „Quantitative Vorauswahl und Validierung für ein qualitatives Arbeiten in den Geisteswissenschaften: Ein iterativer Prozess?“ fand am 19. und 20. November 2015 ein DARIAH-DE Methodenworkshop an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg statt. Ausgerichtet war die Veranstaltung primär auf fortgeschrittene Studierende und Promovierende mit Interesse an den Möglichkeiten der Unterstützung qualitativer Forschung in den Geisteswissenschaften durch informatische Methoden und Werkzeuge. Lebhafte Diskussionen zu verschiedenen Themen der Forschung – aber auch zu curricularen Überlegungen rund um das Thema Digital Humanities – entstanden auch aufgrund der bunten Mischung partizipierender Forschungsfelder und des interessierten Teilnehmerfeldes aus unterschiedlichsten wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Bereichen (Bibliothek, Rechenzentrum, Verwaltung).

Den Auftakt des Workshops übernahm Prof. Dr. Andreas Henrich (Medieninformatik, Universität Bamberg) mit einem Überblick über das Unterstützungspotenzial der DARIAH-DE Infrastruktur für das qualitativ-geisteswissenschaftliche Arbeiten.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6086

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Der Rothenburger Ratsherr Johann Rauchpar (1581-1651) als historischer Sammler

Von Johann Rauchpar (GND 100244580) wusste man bisher vor allem, dass er eine Genealogie der Grafen von Oettingen verfasst hat, die 1775 von Jakob Paul Lang in Wallerstein aus der Handschrift in den Druck gegeben wurde (Google Books; zeitgenössische Rezension). Die Einleitung gibt eine knappe Biographie Rauchpars und zitiert aus einem Lang aus Rothenburg übermittelten Werk Rauchpars über seine eigene Familie. Besser informiert zeigt sich Paul Schatternmann: “Johann Rauchbar (Rauchpar), geb. 17. Juli 1581 als Sohn des Würzburgischen Schultheißen zu Tiefenstockheim, erste Ehe 11. Juni 1611 mit Sibylla Schöppler, Tochter des Oetting. Rats und Lehenspropstes Martin Schöppler, zweite Ehe 27. April 1619 mit Judith Bezold, Tochter des Reichsrichters Leonhard Bezold. Rauchbar war Schwiegervater des Oetting. Generalsuperintendenten Georg Herrnschmidt (gest.

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Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/52409

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F. W. E. Roth und die Briefsammlung des Prämonstratensers Ulrich von Steinfeld

Zu den wichtigsten und besten Studien von F. W. E. Roth zählt seine Edition der Briefe des Propstes Ulrich von Steinfeld (gestorben wohl 1170), des zweiten Vorstands des Stifts Steinfeld in der Eifel. Nachdem die katholische Darmstädter Pfarrei 1894 der Bibliothek des Mainzer Priesterseminars eine ehemals Arnsteiner Handschrift aus dem Ende des 12. oder Anfang des 13. Jahrhunderts geschenkt hatte, erkannte Roth sehr schnell die Bedeutung der in ihr enthaltenen lateinischen Briefsammlung. Offenkundig war das Priesterseminar damit einverstanden, dass Roth die Quelle auswertete. Nachdem Roth im Neuen Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 1894 eine vierseitige Anzeige unter Mitteilung zweier Briefe unterbringen konnte, legte er noch im gleichen Jahr die vollständige Edition vor: Eine Briefsammlung des Propstes Ulrich von Steinfeld aus dem 12. Jahrhundert.

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Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/52293

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Noch einmal: Was sind geisteswissenschaftliche Forschungsdaten?

Der von Peter Andorfer in den Dariah Working Papers erschienene Beitrag zu Forschungsdaten in den (digitalen) Geisteswissenschaften (2015) hat einmal mehr gezeigt, dass der Begriff der „Forschungsdaten“ in den Geisteswissenschaften ein Fremdkörper zu sein scheint und dass Bemühungen, ihm eine ähnlich gelagerte Prägnanz wie in den Natur- und Technikwissenschaften zu geben, bislang zumindest nicht in dem Maße erfolgreich waren, wie dies in wissenschaftspolitischen Äußerungen oft unterstellt wird. Die von Geisteswissenschaftlern genutzten basalen Kategorien von Quelle und (Forschungs-)Literatur lassen sich nicht ohne weiteres als „Forschungsdaten“ deuten. Die nicht zuletzt wegen dieser Sperrigkeit in den Blick genommene „Materialsammlung“, der „Kartei“ bzw. „Datenbank“ des oder der Forschenden, enthält zwar Daten, die man „Forschungsdaten“ nennen könnte, ihr haftet aber meist der Charakter des Vorläufigen, des Unfertigen und auch Vergänglichen an, der deren Nachnutzbarkeit in Frage stellt. Sahle/Kronenwett (2013) sprechen daher zutreffend von throughput bzw. Zwischendaten (im Dreischritt von input, throughput, output), um das Transitorische von dieserlei Daten zu bezeichnen. Allerdings zeigt sich, dass „durch die Digitalisierung des Forschungsprozesses […] die verschiedenen Arten von Forschungsdaten zu einem Kontinuum [verschmelzen], das von den Ausgangsdaten bis zu den Narrativen der Ergebnisse der Forschung alle Schritte der Verarbeitung umfasst“ , so das auch dieser Begriff von Foschungsdaten zu verschwimmen scheint. Ebensowenig erfolgreich erweist sich der Versuch,  sich über den Datenbegriff einer Definition zu nähern. Überlegungen in diesem Bereich haben bisher eigentlich nur gezeigt, dass unterschiedliche Domänen unterschiedliche Definitionen von Daten hervorbringen (s. z.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5995

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Blenden wir zurück in den Februar 2003. Ich hatte schon gut ein Jahr auf Netbib Erfahrungen mit dem Bloggen gesammelt (auf freundliche Einladung von Edlef Stabenau) und fand das Angebot, bei der Blogplattform Twoday ein kostenloses Blog eröffnen zu können, attraktiv. Damals noch wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Freiburg, also noch nicht beruflich in das Archivwesen zurückgekehrt (das bin ich erst 2004), wählte ich, meiner Ausbildung zum Archivar des höheren Dienstes entsprechend, das Archivwesen als Thema.

Inzwischen hat sich Archivalia als Wissenschaftsblog weit über den kleinen Kreis archivisch Interessierter hinaus als etabliert. Schon 2004 gab es eine Rezension in H-SOZ-U-KULT von Thomas Aigner. 2010 kam eine Heidelberger Studentin in einem Beitrag, der am Anfang der Causa Zeittaucher (wir merken: die Reihenfolge der Suchergebnisse ist hier nicht chronologisch) stand, zu dem Schluss, dass “das Blog sich wohl sehr stark mit politischen und anderenThemen beschäftigt, die nichts mit Archiven zu tun haben”. Seither habe ich nur in Einzelfällen (bei offensichtlicher Rechtswidrigkeit) Kommentare gelöscht. Und so gedenke ich es auch weiterhin zu halten. Augenblicklicher Stand: Jeder mit Mailadresse angemeldete Benutzer, dessen Kommentar einmal freigeschaltet wurde, kann ohne vorherige Freischaltung kommentieren.

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Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/52128

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Vortrag „Beyond Micro and Macro: Reassembling the History of the Novel“

Der Lehrstuhl für Computerphilologie und die Nachwuchsgruppe Computergestützte literarische Gattungsstilistik (CLIGS) an der Universität Würzburg laden herzlich ein zu folgendem Abendvortrag am Mittwoch, 9. Dezember 2015, um 18 Uhr c.t.:

Allen Riddell
Dartmouth College

Beyond Micro and Macro: Reassembling the History of the Novel

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Veranstaltungsort: Raum 2.013 im Zentralen Seminar- und Hörsaalgebäude, Am Hubland, 97074 Würzburg

Nähere Infos auf der Website des Lehrstuhls für Computerphilologie.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5961

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Stellenausschreibung: Wissenschaftliche/r Mitarbeiterin/Mitarbeiter an der BBAW

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) sucht ab dem 1. Januar 2016 für die Initiative TELOTA  eine wissenschaftliche Mitarbeiterin / einen wissenschaftlichen Mitarbeiter mit Erfahrungen in den Digital Humanities für das DFG-Projekt „Digitaler Wissensspeicher“.

Zu den Aufgaben gehören u.a. die Konzeptionelle Weiterentwicklung und Dokumentation des Metadatenschemas für digitale geisteswissenschaftliche Ressourcen, die Entwicklung und Dokumentation der Softwarekomponenten, Schnittstellen, Workflows und Best-Practice Guidelines zur Vorbereitung der Nachnutzung durch externe Nutzer und die Implementierung von Schnittstellen und Webservices für Metadaten.

Die Stelle hat den Umfang von 50% der tariflichen Regelarbeitszeit und ist befristet auf zwei Jahre.

Den vollständigen Ausschreibungstext finden Sie in der Stellenausschreibung.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5950

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Workshop „Wissenschaftsgeschichte und Digital Humanities in Forschung und Lehre“ vom 7. bis 9. April in Göttingen

Call for Papers

Workshop „Wissenschaftsgeschichte und Digital Humanities in Forschung und Lehre“
Ein Workshop des Fachverbands Wissenschaftsgeschichte (FVWG), in Kooperation
mit dem Göttinger Digitalisierungszentrum (GDZ) und dem Göttingen Center for
Digital Humanities (GCDH)
Organisiert von Prof. Dr. Klaus Hentschel (GNT, Univ. Stuttgart) und Dr. Heiko Weber
(Blumenbach-Projekt, Akademie der Wissenschaften zu Göttingen)
Ort: Georg-August-Universität Göttingen
Zeit: 7. bis 9. April 2016, Beginn: Do., 7. April, 13:00, Ende Sa.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5908

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Stellenausschreibung Projekt „PARTHENOS“

Die Fachhochschule Potsdam (FHP) ist eine innovative, zukunftsorientierte und praxisnahe Fachhochschule. Sie hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1991 zu einer festen Säule in der Wissenschaftslandschaft der Region entwickelt. Derzeit ist es den Studierenden möglich in 23 Bachelor-, Master- und Diplomstudiengängen mit beruflich nachhaltigen Perspektiven zu studieren. Mit 100 Professorinnen und Professoren betreuen wir zurzeit rund 3.600 Studierende. Die Professorinnen und Professoren werden dabei von etwa 300 weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt. Die FHP gewährleistet überschaubare Strukturen, kleine Seminargruppen, Interdisziplinarität und eine enge Partnerschaft zwischen Lehrenden und Studierenden.

Der Fachbereich Informationswissenschaften ist interdisziplinär angelegt und profitiert im hohen Maße von zahlreichen Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie einer engen Kooperation mit Forschungseinrichtungen und kleinen bzw. größeren Partnern aus der Industrie.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5901

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Startschuss für neues Digital Humanities-Zentrum in Göttingen

Seit Oktober 2015 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das neue DH-Zentrum ‚eLabour‘ für IT-basierte Sekundäranalyse arbeitssoziologischer Forschungsdaten.

In dem Verbund elabour haben sich fünf soziologische Forschungseinrichtungen (SOFI Göttingen, ISF München, sfs Dortmund, IfS Jena, DSZ-BO Bielefeld) mit drei in den Digital Humanities erfahrenen IT-Partnern (GWDG Göttingen, SUB Göttingen, L3S Hannover) zusammengeschlossen. Das Zentrum wird vom SOFI Göttingen koordiniert und hat seinen Sitz in Göttingen.

Ziel des Zentrums ist es, den reichen Bestand der beteiligten Institute an qualitativen, empirischen Studien aus über 40 Jahren arbeits- und industriesoziologischer Forschung mit IT-basierten Methoden zu erschließen und nachhaltig verfügbar zu machen. Dies wird es ermöglichen eine der Kernfragen der Arbeits- und Industriesoziologie, wie sich die Konturen von Produktion und Arbeit seit entwickelt haben, auf der Grundlage empirischer Daten zu beantworten.

In interdisziplinären Arbeitsgruppen wird die Entwicklung und Erprobung einer geeigneten Forschungsinfrastruktur und von IT-basierten Methoden für die Sekundäranalyse von qualitativen Daten vorangetrieben, um auf dieser Basis fünf arbeitssoziologische Pilotprojekte zu zentralen Aspekten der Neukonturierung von Arbeit durchzuführen.



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5828

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