Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“ über Mode und Fotografie

Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“ über Mode und Fotografie

 

Ohne Bild keine Mode. Die moderne Mode liefert nicht nur Kleider, sondern sie bedient mit ihren Bildern auch das Imaginäre. Lange Zeit wurde die klassische Modefotografie vor allem in Zeitschriften gedruckt. An der Schwelle zum digitalen Zeitalter hat das statische Modebild Konkurrenz von neuen erzählerischen Medienformaten, etwa dem Film, bekommen.

 

 

Das aktuelle Heft der Fotogeschichte Jg.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/01/31/aktuelles-heft-der-fotogeschichte/

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Neo-Tribes und TrIBES: Eine Einführung

*Nicht nur im alltäglichen Diskurs und in der Werbung hat es den Anschein, als ob der Individualismus an Strahlkraft verliert. Immer häufiger wird – gerade in medialen Narrationen – das »Ich« durch ein »Wir« mit unterschiedlichen Nuancierungen ersetzt. Auch die sozialwissenschaftliche Forschung konstatiert jenseits dieser eher feuilletonistischen Wir-Erzählung eine »Rückkehr des Kollektiven«, die erklärungsbedürftig ist und eine methodische Herausforderung darstellt (Brühl/Pollozek, 2015). Seit den 1980er-Jahren haben sich unzählige Formen als bedeutsam erlebter Vergemeinschaftung und Gestaltung von sozialen Beziehungen herauskristallisiert, etwa über lebensstil- und konsumorientierte Communitys, kreative Zusammenhänge, Formen der Tauschwirtschaft, berufliche Kollaborationen oder politische Netzwerke. Sie erscheinen flüssiger und provisorischer als Milieus, Subkulturen oder soziale Bewegungen und sind deshalb nicht ohne Weiteres mit diesen etablierten sozialgeschichtlichen Kategorien zu erfassen. Es gilt zu entschlüsseln, wie weit diese Hinwendung der reichen post-industriellen Gesellschaften Europas zu unterschiedlichen Formen neuartiger kollektiver Identität reicht und inwiefern diese als eine Weiterentwicklung von modernen Basisprozessen wie der Individualisierung oder der Pluralisierung »nach dem Boom« aufgefasst werden können.

Bereits Ende der 1980er-Jahre beobachtete der französische Soziologe Michel Maffesoli diese Dynamik und prägte dafür die Metapher des »Neotribalismus«. Damit beschrieb er die Formierung ephemerer sozialer Gebilde, die als vielfältige Netzwerke heterogener Personen existieren. Ihre Vergemeinschaftung vollziehe sich nicht anhand rationaler kognitiver Elemente, sondern aufgrund von ästhetischen, emotionalen oder von Konsum geprägten Bindungen (Maffesoli, 1988).

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Quelle: https://tribes.hypotheses.org/381

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Deaf Gain und Visual History

Deaf Gain und Visual History

Annette Vowinckel und Mark Zaurov während des Interviews, Berlin 2016 © M. Zaurov

Interviewerin: Annette Vowinckel, Dolmetscherinnen: Christiane Lemke, Oya Ataman (Nachbearbeitung). Das Interview fand während der Tagung Visual History: Konzepte, Forschungsfelder und Perspektiven, Berlin, 2.-4. März 2016, statt. Die Mitschrift des Interviews wurde redaktionell bearbeitet.

 

Annette Vowinckel: Wir befinden uns auf einer Tagung zum Thema Visual History.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/01/15/deaf-gain-und-visual-history/

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Der Raum des Glaubens in der modernen Gesellschaft

Von Eva Schlotheuber In der modernen Gesellschaft ist der Glaube keine nennenswerte Größe mehr, daran hat auch das lange Lutherjahr nichts geändert. Für die jungen Semester an den Universitäten ist der christliche Glaube überwiegend ein Buch mit sieben Siegeln, ein überbewertetes Thema, dessen gesellschaftsformende und geschichtsmächtige Wirkungen eher irritieren, jedenfalls Vergangenheit sind. Aus dieser Perspektive betrachtet ist es natürlich nicht einfach, die Bedeutung von Religion und Glaubensüberzeugungen als Lebensorientierung bei anderen tiefergehend zu verstehen oder aufzugreifen. Wir sind in diesen Fragen ein Gesprächspartner mit … „Der Raum des Glaubens in der modernen Gesellschaft“ weiterlesen

Quelle: https://gts7000.hypotheses.org/397

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Fremd in ihrem Land: Eine Reise in das Herz der amerikanischen Rechten

Martin W. Schnell Arlie Russell Hochschild (geb. 1940) ist eine berühmte Soziologin aus Berkeley. Als Forscherin verfolgt sie ein Leben lang fundamentale Veränderungen der amerikanischen Gesellschaft anhand symptomatischer Entwicklungen. Ihre Bücher kamen immer zur rechten Zeit. Als vor über 30 Jahren die Dienstleistungsbranche wichtiger als die Industrie des Rust Belt wurde, legte sie das Buch The Managed Heart. Commercialisation of Human Feeling vor (dt. A.R. Hochschild: Das gekaufte Herz.

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Quelle: http://kure.hypotheses.org/353

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Wie die Wilden? Sebastian Junger über Stammeskulturen und moderne Gesellschaft

Dirk Rustemeyer Alexis de Tocquevilles Bericht über seine Amerikareise (Über die Demokratie in Amerika [1835/1840], Stuttgart 1985) weckte das Interesse der Europäer am Gemeindeleben der Vereinigten Staaten. Gedieh in Amerika ein besonderes Ethos der Freiheit? Woraus speiste sich die eigentümlich staatsferne Sittlichkeit der Kolonien? Bei aller Begeisterung warnte Tocqueville auch vor Gefahren, die, wie ihm schien, aus der egalitären Natur der amerikanischen Gesellschaft selbst zu entspringen drohten, allen voran einem überhandnehmenden Individualismus. Klagen über den schleichenden Verlust eines ursprünglichen Freiheits-Ethos sind seitdem nicht mehr […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/342

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Was ich beim Geschichtstalk gelernt habe

Rund um die Premiere des Geschichtstalks herrschten Aufregung und Durcheinander im Super7000. Wie es in einem improvisierten Fernsehstudio voller Historiker_innen wirklich zugeht, wenn Funken sprühen und ein groß angekündigter Livestream bevorsteht, das soll jedoch ein andermal erzählt werden. Heute geht es mir um die Argumente, die in der Talkrunde aufeinander prallten, und denen ich während der Livesendung kaum folgen konnte. Die meisten haben wahrscheinlich nicht einmal gemerkt, dass da Argumente aufeinander prallten, so einig wollten sich die Talker_innen vor der Kamera sein. Zu viel … „Was ich beim Geschichtstalk gelernt habe“ weiterlesen

Quelle: https://gts7000.hypotheses.org/204

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G20-Treffen als Bilderkrieg?

G20-Treffen als Bilderkrieg?

„G20 Hamburg – the day after.“ Foto: Rasande Tyskar, Quelle: Flickr, Lizenz: CC BY-NC 2.0

Der G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 war von Gewalt geprägt. Mediale Bilder von brennenden Autos, geplünderten Läden und bürgerkriegsartigen Szenen von Vermummten in der Auseinandersetzung mit der Polizei gingen um die Welt und führten zu einem politischen und juristischen Nachspiel. Gerhard Paul, einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Visual History, hat die (Bild-)Berichterstattung im Nordeutschen Rundfunk zum G20-Gipfel zum Anlass genommen, einen „Offenen Brief“ an den Intendanten zu verfassen. Der NDR, der auch für die Berichterstattung in der ARD zuständig war, steht stellvertretend für den Umgang der meisten Medien mit den Bildern der Gewalt. Pauls Kritik richtet sich ebenso an Bildreporter, die zum Teil in typischer Perspektive von Kriegsreportern mitten aus der Situation und dazu noch in der klassischen Rückenperspektive berichteten.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/09/12/g20-treffen-als-bilderkrieg/

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Das Fotobuch der Weimarer Republik als Schule des Sehens

Das Fotobuch der Weimarer Republik als Schule des Sehens

Das deutsche Fotobuch in der Weimarer Republik entstand zu einem Zeitpunkt, an dem Fotografie zunehmend den Alltag bestimmte. In den Illustrierten wurden Nachrichten bebildert, also gedruckte Foto-Konstellationen zur schnellen Kommunikation von Inhalten eingesetzt. Im Kino war die schnelle Bilderfolge informativ, unterhaltend, erzählend. Das Fotobuch, das wesentliche Elemente des Fotoessays mit der Form des Buchs verbindet, bietet demgegenüber eine langfristigere Aufbewahrung von Fotografien, übergibt dem Betrachter das eigenständige Erblättern und Zusammenstellen der Sequenz. Es ist auch permanenter als eine Ausstellung an der Galeriewand, kann zudem immer wieder besucht werden, ist portabel und lässt sich im eigenen Tempo betrachten. Das Fotobuch erscheint, so meine These, vor dem Horizont anderer Erscheinungsformen der Fotografie, also vor allem den Illustrierten und dem Kino, als ein Medium, das der Betrachterin oder dem Betrachter die eigene Handlungsfähigkeit vor Augen führt und an die Hand gibt. Die Berührung ist entscheidend – das Umblättern der Seiten, das Halten des Buchs – all das stellt den Bezug zwischen Betrachtern und Fotografien her. Wesentlich ist dabei auch, dass der Betrachter die Rezeption selbst bestimmen kann – anders als im Kino werden die Hände aktiv mit den Augen des Betrachters zusammengebracht, sodass in der Trias von Auge, Hirn und Hand ein Begreifen der Fotografie stattfinden kann.

Anhand des Fotobuchs der Weimarer Republik wird ein historischer Hintergrund erkennbar, vor dem sich die Fotografie als Medium positioniert, das politisch manipulierbar ist.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/07/11/das-fotobuch-der-weimarer-republik-als-schule-des-sehens/

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