Die Kölner Stadtbefestigungen. Einzigartige Zeugnisse aus Römerzeit, Mittelalter und Neuzeit

Der 2021 im Regionalia Verlag erschienene und von der ehemaligen stellvertretenden Kölner Stadtkonservatorin Henriette Meynen herausgegebene Sammelband setzt sich zum Ziel, die Befestigungsanlagen der Stadt Köln aus Antike, Mittelalter und Neuzeit vorzustellen. Der qualitätvolle Hardcoverband ist Teil der Schriftenreihe des Kölner Vereins Fortis Colonia e.V., dessen Vorstand neben Meynen auch die Autoren Alexander Hess und Dirk Wolfrum angehören. Derselbe Verein und dieselbe Herausgeberin zeichneten bereits für den 2010 erschienenen, großformatigen Band ‚Festungsstadt Köln. Das Bollwerk im Westen‘ verantwortlich,[1] der sich vor allem dem 19. und 20. Jahrhundert widmet.

Bereits der Titelzusatz ‚Touren entlang der historischen Stadtbefestigungen‘ macht klar, dass hier kein Buch zu erwarten ist, dass sich an ein rein wissenschaftliches Publikum richtet.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2022/06/rezension-koelner-stadtbefestigungen-roemerzeit-mittelalter-neuzeit-jansen/

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Die montierte Stadt

Die montierte Stadt

Vom Königreich Preußen bis zur Bundesrepublik Deutschland: Berlin war in seiner wechselhaften Geschichte die Hauptstadt unterschiedlichster Staatsformen und Gesellschaften. Mittlerweile ist es auch zur „Hauptstadt des Comics“ geworden, zu einem Zentrum, aber vor allem auch Objekt von Comicproduktionen. 2012 zählte der Journalist Lars von Törne fast 100 Comic-Hefte und Graphic Novels, die Berlin zum Schauplatz haben.[1] Seitdem hat sich ihre Zahl stetig vergrößert, und die Vielfalt an historischen sowie gegenwärtigen Themen und künstlerischen Stilen ist immens.

Im Folgenden soll anhand von zwei Graphic Novels[2], die beide in der Zeit der Weimarer Republik angesiedelt sind, besprochen werden, wie diese stadtgeschichtliche Epoche eine grafisch erzählende Verarbeitung findet: Jason Lutes’ „Klassiker“ „Berlin – Steinerne Stadt“ (erster Teil der ab 2003 in der deutschen Übersetzung von Heinrich Anders beim Carlsen-Verlag erschienenen Trilogie[3]) und der deutlich weniger bekannte Band „Wolkenbügel – Berlin im Rausch“ von Sebastian Strombach (erschienen 2018 im Jovis Verlag).

 

Abb. 1 Cover: Sebastian Strombach, Wolkenbügel – Berlin im Rausch, Jovis Verlag, Berlin 2018 ©



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Quelle: https://visual-history.de/2021/02/02/die-montierte-stadt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=die-montierte-stadt

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Die Deutschordenskommende Freiburg und ihre Unterstützer im 13. Jahrhundert

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Ausschnitt der Freiburg Neuburg aus dem Vogelschauplan des Gregorius Sickinger von 1589. Die Deutschordenskommende ist in rot markiert

In loser Folge werden bei Mittelalter am Oberrhein Abschlussarbeiten mit Bezug zum Untersuchungsraum vorgestellt. Als vierter Beitrag dieser Reihe stellt nun Benjamin Torn die Ergebnisse seiner unter Betreuung von Prof. Dr. Jürgen Dendorfer verfassten Bachelorarbeit vor.

Nachdem in den 1190er Jahren im Heiligen Land mit dem Deutschen Orden der dritte große Ritterorden gegründet worden war, entstanden im Lauf des 13. Jahrhunderts zahlreiche Ordensniederlassungen in Europa und vor allem nördlich der Alpen. Kurz nach der Jahrhundertmitte lässt sich auch erstmals eine Niederlassung in Freiburg im Breisgau nachweisen.

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Quelle: https://oberrhein.hypotheses.org/1868

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Guck mal, wer da bloggt 18! Blogs bei de.hypotheses.org

15610922105_3c130f3566_kDie Blogwelt ist weit. Sehr weit. Vielleicht ein bisschen zu groß. Als kleine Einleitung in die de.hypotheses-Blogentdeckungen schreiben wir “Guck mal, wer da bloggt!”: Hier sind ein paar de.hypotheses Blogs, die wir ans Licht bringen möchten: kleine Einblick in unsere und eure Welt.

Eine Liste vergangener Vorstellungen von Blogs aus unserem Kreis ist am Ende dieses Textes zu finden. Die gesamten Hypotheses-Blogs sind im Katalog von OpenEdition, der hier einsehbar ist, verzeichnet.

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Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/2959

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Historische Filmkritik: Berlin – Die Sinfonie der Großstadt (1927)

von Claudia Severin Im Jahr 1927 eroberte ein Film die deutschen Kinos, dessen Star keine Stummfilmdiva und kein expressionistisches Monster des noch jungen Horrorgenres1 war. Der Regisseur und Autor Walter Ruttmann machte die Großstadt Berlin zum Hauptdarsteller seines Filmes „Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“. Darin dokumentierte er das alltägliche Leben in der Metropole im Verlauf eines Tages. Berlin an einem Tag Als der Tag beginnt, füllen sich die Straßen, Menschen strömen in die Fabriken und das Leben in der Stadt wird zunehmend hektischer. … Historische Filmkritik: Berlin – Die Sinfonie der Großstadt (1927) weiterlesen

Quelle: http://beruf.hypotheses.org/309

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Sport, Stadion, Stadt

Seit dem Zweitligaaufstieg der Lilien machen sich zweiwöchentlich über zehntausend Menschen auf dem Weg zum Böllenfalltor um zweiundzwanzig Menschen beim Bewegen eines Lederballes mit den Füßen zu beobachten. An solchen Spieltagen wird das Stadion ganz besonders sichtbar. Doch welchen Ort haben Stadien und Sportstätten in Städten in historischer Perspektive?

Dieser Frage ging der viele Jahre am Institut für Geschichte beschäftigte Historiker PD. Dr. Noyan Dinckal aus Paderborn in einem Vortrag im Rahmen des 29. Darmstädter Sport-Forums nach. Er betrachtete dabei die Entwicklung moderner Sportstätten zu Beginn  des 20. Jahrhunderts und konstatierte zum einen, wie diese mit zunehmender Popularisierung zunehmenden Einfluss auf den urbanen Raum nahmen. Straßenbahnanschlüsse, Erdumwälzungen, Parkplätze mussten gebaut oder bewältigt werden und wirkten so in starkem Maße auf die Kommune zurück.  Zum anderen wurden die Stadien durch das zunehmende Interesse der Bevölkerung zu „Orten architektonischer Massenkultur und urbaner Riten“, wie Dinckal betonte.

Die zunehmende Bedeutung des Zuschauersports brachte begleitende Diskussionen hervor, die auch dem heutigen Ohr bekannt vorkommen. Schon damals gab es Debatten über Gewalt auf den Rängen, über die Rolle von Kommerz im Stadion (auch damals gab es Logen), über die durch das Stadion herbeigeführte Trennung von Profi- und Breitensport und über das Stadion als Prestigeobjekt für die Kommunen.

Ein Blick in die Geschichte des Stadionbaus eröffnet so neue Einblicke auch in aktuelle Diskussionen um Stadionneubauten. Manche Argumentationslinien wirken in historischer Dimension anders, andere Argumente können mit historischen Erfahrungen angereichert werden. Dinckals Vortrag regt auf jeden Fall zum Nach-, Mit- und Andenken an –gerade auch wenn man sich am Wochenende mal wieder auf den Weg ins Stadion am Böllenfalltor macht und dessen Zukunft im Halbzeitgespräch thematisiert wird.

Weiterführende Links:

Bericht im Darmstädter Echo

Verlagsinformation zu Dinckals Buch über Sportlandschaften

 

 

Quelle: http://mgtud.hypotheses.org/150

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Kulturgeschichte Chinas im Netz (VII): The Chinese Experience

The Chinese Experience – angesiedelt auf den Seiten der University of Maine at Farmington und betrieben von Marilyn Shea (Department of Psychology) – bietet schon durch eine reichhaltigen Bibliographien (China Bibliography. Collections of Resources) weiterführende Informationen zur Kulturgeschichte Chinas: Die Themen Buddhismus, Kunst, Kunst und Gesellschaft, Kalligraphie  werden ebenso berücksichtigt, wie der Bereich Stadt und Urbanisierung.

Ein weiterer – reich bebilderter – Bereich der Seite orientiert sich an den geographischen Gegebenheiten Chinas. Vor allem die Große Mauer (Great Wall, Great Wall Pictures), Beijing (Historic Beijing, Beijing History through Pictures, Modern Beijing Culture), Xi’an (vgl. auch Xi’an in Pictures) und Shanghai (Modern Shanghai and the Bund, Historic Shanghai Region) werden dabei hervorgehoben.

Weitere Informationen zur Kunst- und Kulturgeschichte Chinas folgen einer thematischen Ordnung:

Neben einem Beispiel für das Werk des Dichters Bei Dao (The Poetry of Bei Dao) und für das Werk des Kalligraphen Deng Jing Ren (Calligraphy by Deng Ling Ren), wird eine Auswahl von Exponaten chinesischer Bronzekunst präsentiert, die 2004 im National Museum of China (Beijing) gezeigt wurden (Chinese Bronzes). Eindrücke von der Geschichte und Entwicklung chinesischer Malerei vom 7. bis ins späte 19. Jahrhundert werden mit einer Auswahl von Werken aus den Beständen des Shanghai Museum vermittelt (Painting: Tang-Qing). Die Bestände des Shanghai Museum bilden auch die Grundlage für die Veranschaulichung der Entwicklung der chinesischen Kalligraphie von den Anfängen bis zum Ende der Kaiserzeit (Calligraphy: Shang-Qing) sowie für ausgewählte Beispiele zu Möbelkunst und Wohnkultur zur Zeit der Ming-Dynastie (1368-1644; vgl. Ming Dynasty Furniture). Die im Nationalen Kunstmuseum in Beijing bis Februar 2008 gezeigte Ausstellung liegt dem Abschnitt über chinesische Drachen zugrunde (99 Chinese Kites). Jade-Objekte (Chinese Jade) aus dem Capital Museum (Beijing) sowie ein historischer Längsschnitt durch die Bestände des Historischen Museums der Provinz Shaanxi (Shaanxi History Museum) runden die sehr informative Seite ab.

Die ersten sechs Teile dieser Serie:

Kulturgeschichte Chinas im Netz (I)
Kulturgeschichte Chinas im Netz (II)
Kulturgeschichte Chinas im Netz (III)
Kulturgeschichte Chinas im Netz (IV): Vier Jahre “Bibliotheca Sinica 2.0.”
Kulturgeschichte Chinas im Netz (V): Die “Stanford Encyclopaedia of Philosophy”
Kulturgeschichte Chinas im Netz (VI): Das China Online Museum

 

 

Quelle: http://wenhua.hypotheses.org/1423

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Ausstellung und Tagung zu Ritterturnieren in Schaffhausen.

Man kann sich streiten, ob Schaffhausen zum “Oberrheingebiet” zählt. Während heute für den Rhein zwischen Bodensee und Basel die Bezeichnung “Hochrhein” gebräuchlich ist, so zählte dieser Rheinabschnitt im 19. Jahrhundert auch zum Oberrhein, wie dies beispielsweise das Vorwort des ersten Bands der Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins illustriert.1 Unstrittig ist , dass das Schaffhauser Turnier von 1436 für die Erforschung der Geschichte des Turnierwesens von besonderem Wert ist, weil ein Bericht eines spanischen Besuchers – gleichsam aus der Außenperspektive – Ablauf und Besonderheiten des Turniers schildert.2. Natürlich sind auch zahlreiche Adlige und Bürger der Oberrheinregion, etwa aus Basel, unter den ca. 200 Teilnehmern des Schaffhauser Turniers und es kann stellvertretend für eine große Zahl von Turnieren stehen, die im Spätmittelalter in Schaffhausen und vielen anderen Städten stattgefunden hat.3.

Inspiriert vom SchaffhauserRitterturnier_Plakat_web Turnier von 1436 ist nun dem mittelalterlichen Turnierwesen eine Ausstellung im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen gewidmet. Unter dem Titel Ritterturnier. Geschichte einer Festkultur” werden vom 10. April bis zum 21. September 2014 zahlreiche Objekte mit Bezug zu mittelalterlichen Turnieren präsentiert, beispielsweise Turnierrüstungen, aber auch Elfenbeintäfelchen und Buchmalerei, um so die Geschichte des Turnierwesens und dessen Kontext (Ausbildung der Knappen, Rolle der Frauen und der höfischen Minne, Gericht und Strafe, Tanz und Bankett und sogar Scherzturniere) zu beleuchten.

Begleitend zur Ausstellung wurde vom Schweizer Historiker Peter Niederhäuser eine Publikation konzipiert, die ab Ausstellungsbeginn zu erwerben sein wird. Vor allem wird am 2./3. Mai 2014 eine internationale Tagung Turnier, Tanz und Totengedenken - Stadt und Adel im Mittelalter mit besonderem Fokus auf Schaffhausen stattfinden. Dort werden am ersten Tag verschiedene Aspekte des Turnierwesens im Vordergrund stehen. So sprechen Peter Jezler und Kurt Bänteli über Turniere in Schaffhausen, Oliver Landolt über die Bedeutung des Adels im mittelalterlichen Schaffhausen, Stefan Matter über das Turnier als literarisches Ereignis, Andreas Ranft über den Turnieradel und Werner Paravicini über das Phänomen des Ehrenweins. Am zweiten Tag der Tagung wird der Fokus auf das Verhältnis von Adel und Stadt im Spätmittelalter gelegt: Es sprechen Steffen Krieb über das Verhältnis von Adel und Stadt im Südwesten; Sven Rabeler über ökonomische Beziehungen zwischen Adel und Stadt im Mittelalter, Peter Niederhäuser über die Städtepolitik der Rittergesellschaft des St. Georgenschilds, Andreas Bihrer über adlige Parteien am Bischofshof und in der Stadt Konstanz und Armand Baeriswyl über stadtherrliches und adliges Wohnen in der Stadt.

Komplettiert wird das Begleitangebot zur Ausstellung durch Ritterspiele, die vom 10.-20. Juli stattfinden werden. Im Sinn von “Reenactment” und “Living History” soll so das Turnierwesen erfahrbar gemacht werden: Rüstungen und Waffen seien nach mittelalterlichen Vorlagen “originalgetreu” nachgebaut. Eine Falkenschau, ein Söldnerlager, Konzerte und ein mittelalterlicher Handwerksmarkt komplettieren das Angebot und sollen wohl auch die Begleiterscheinungen eines Turniers erlebbar machen. Fraglich ist allerdings, ob die im Begleittext benutzten Formulierungen “originalgetreu”, “höchstmögliche Authentizität” oder “lebendig und historisch korrekt” sinnvoll gewählt sind, implizieren sie doch, dass Historiker bis heute danach streben, genau zu rekonstruieren, “wie es gewesen ist”, bzw. dass es eine absolute historische Wahrheit geben kann. Ausstellung, Begleitpublikation und Tagung sind aber auf jeden Fall für jeden an der Geschichte des Turnierwesens Interessierten ein absolutes Muss.

  1. Vgl. Vorwort, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 1 (1950), S. 1-2, hier S. 1.
  2. Vgl. Karl Stehlin: Ein spanischer Bericht über ein Turnier in Schaffhausen im Jahr 1436, in: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde 14 (1915), S. 145-176, dazu hat kürzlich Steffen Krieb im landesgeschichtlichen Kolloquiums vorgetragen, ein gesonderter Blogpost ist in Planung.
  3. Dazu Thomas Zotz: Adel, Bürgertum und Turnier in deutschen Städten vom 13. bis zum 16. Jahrhundert, in: Das ritterliche Turnier im Mittelalter, hg. von Josef Fleckenstein, Göttingen 1986, S. 450-499, zu Schaffhausen S. 484.

Quelle: http://oberrhein.hypotheses.org/335

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