Bismarcks Biss in Hamburgs Mark

Im Jahr 1871 wurde die Kleindeutsche Lösung, die Gründung eines deutschen Nationalstaats unter preußischer Führung vollendet. Doch wie weit erstreckte sich diese „deutsche Einheit“ über das Reich aus zollpolitischer Betrachtung? Ein Blick auf Hamburg und den Deutschen Zollverein in den ersten Jahren des Kaiserreichs. – Von Johannes Korff

Johan

Als Hamburg vor über zwei Jahren seinen Freihandelsbezirk aufgab, verschwand damit auch die Erinnerung an einen Prozess, der die Hansestadt einst in ihr „Mark“, ihrer Souveränität traf. Hamburg war einmal, zusammen mit Bremen, Teil des deutschen Nationalstaats, ohne jedoch zu dessen Zollgebiet zu gehören. Die Hamburger Kaufleute waren abhängig vom überseeischen Handel, was eine handelspolitische Vorsicht erklärt. Nachdem das Deutsche Kaiserreich 1871 gegründet wurde, verlor Hamburg 1888 seine Sonderrechte. Dahinter steht eine Entwicklung. Die Frage lautet: Welche Kontinuitäten und Brüche hatten der Verlauf und die Umstände des Verlustes von Hamburgs Sonderrechten als Freihandelshafen?

[...]

Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=2819

Weiterlesen

Rezension eines statistikgeschichtlichen Sammelbands für Francia-Recensio

Gerade online gegangen: Meine Rezension eines statistikgeschichtlichen Sammelbands, der zwar inhaltlich manch Interessantes zu bieten hat, aus ökonomischer und wissenschaftspolitischer Perspektive aber ein Ärgernis darstellt:

Berg, Gunhild/Török, Borbála Zsuzsanna/Twellmann, Marcus (Hg.): Berechnen / Beschreiben. Praktiken statistischen (Nicht-) Wissens 1750 - 1850. (=Historische Forschungen; 104). Berlin: Duncker & Humblot, 2015, in: Francia-Recensio, 2016/1, 12.4.2016, .

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022557929/

Weiterlesen

Plädoyer für eine unterhaltsame Bibelwissenschaft │ Interview mit Dr. Werner Kleine

In seinem Blog DEI VERBUM, den er zusammen mit dem Alttestamentler Till Magnus Steiner betreibt, liest Dr. Werner Kleine die „Bibel im Kontext unserer Zeit“. Der Initiator der Katholischen Citykirche…

Quelle: http://grammata.hypotheses.org/2118

Weiterlesen

#scicomm3.0 Wissenschaftskommunikation hoch drei / Wissenschaftskommunikation³

http://www.scilogs.de/Wissenschaftskommunikation-hoch-drei Im Sinne einer dreidimensionalen Wissenschaftskommunikation versteht das Blog Projektblog “Wissenschaftskommunikation hoch 3” die dritte Generation des Wissenschaftsdialogs. Es möchte die Nachwirkung der Digitalisierung auf die Kommunikation zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien untersuchen. Besser, schlechter – oder einfach nur anders: Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die „Kommunikation zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien“ aus? Was bedeutet […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2016/03/6414/

Weiterlesen

Ausstellung: Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg

Das Unrecht geschah inmitten der Gesellschaft. Über 20 Millionen Menschen mussten zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland und in den besetzten Gebieten Zwangsarbeit leisten. Auch in Hamburg wurden Zwangsarbeiter zu Hunderttausenden eingesetzt. Die Wanderausstellung „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“ stellt erstmals die Geschichte dieses Verbrechens umfassend dar. – Von Marlen Sundermann

Nach Berlin, Moskau, Dortmund, Warschau und Prag macht die Wanderausstellung seit dem 5. November nun auch in Hamburg Station. In seinem dritten Obergeschoss präsentiert das Museum der Arbeit in Barmbek die Ausstellung, die von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora konzipiert und von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ initiiert und gefördert wurde. Während bei früheren Ausstellungen vor allem lokale Aspekte eine Rolle spielten, wird hier die Geschichte der NS-Zwangsarbeit erstmals umfassend dargestellt.

[...]

Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=2828

Weiterlesen

Vier Jahre de.hypotheses.org #dehypo4

Vier Jahre sind im Online-Zeitalter schon eine kleine Ewigkeit, wenn auch für die HistorikerInnen unter uns nur ein Augenblick. Um so mehr freut es uns, dass de.hypotheses in den vier Jahren zu einer lebendigen Wissenschafts-Community geworden ist. Mittlerweile zählen wir im Community Management 374 Wissenschaftsblogs, die wir betreuen, 161 davon haben es bereits in den Katalog geschafft, der international gesehen schon über 1600 Blogs enthält. Auch bei Facebook und besonders Twitter haben wir Wachstum zu verzeichnen, mit aktuell 850 Likes bei Facebook und 2750 Followern bei Twitter. Jeden Tag gibt es zahlreiche lesenswerte Wissenschaftsartikel, die die Redaktion auf die Startseite und den Slider hebt. Und besonders wichtig: Wir sehen jeden Tag, dass zahlreiche Artikel auch kommentiert werden, dass die Community sich gegenseitig wahrnimmt und in Dialog tritt.



[...]

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/3064

Weiterlesen

ORF-Doku zu Käthe Leichter

Dienstag 8.3.2016 (22:30-23:25) sendet ORF2 eine Doku über Käthe Leichter:

Käthe Leichter - eine Frau wie diese

Als Ikone der Frauenbewegung wurd Käthe Leichter nach ihrem gewaltsamen Tod als Antifaschistin und Opfer der Nationalsozialisten geehrt und gewürdigt. Zeit ihres Lebens war sie sowohl als Politikerin wie als Wissenschaftlerin eine große Pionierin und konnte beide Passionen vereinen. Sie studiert als eine der ersten Frauen Staatswissenschaften, politische Ökonomie, Geschichte und Statistik. Nach dem "Anschluss" wird sie verhaftet. Sie ist das geborene Feindbild der Nazis: Frauenrechtlerin, Intellektuelle, Radikale, Jüdin, Widerständlerin. Im März 1942 wird sie in der Gaskammer ermordet. Die Doku zeichnet ein Bild der Wissenschaftlerin, Politikerin und Frauenrechtlerin und auch über ihre Beziehung zum jüdischen Glauben, zu dem sie eine wechselhafte Beziehung hatte.

Redaktion
Christoph Guggenberger

Gestaltung
Helene Maimann

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022551022/

Weiterlesen

Vom Nutzen der Totalitarismustheorie

This essay deals with a comparative history on the military use of dogs, especially German Shepherds, by East- and West German border patrols in Berlin and the inner-German border from 1961–1989. As much as 34 dogs were killed during the cold war, with casualities on both sides. Evidence is given for a pattern of continuity in the case of the East German NVA: both German dictatorships used dogs to project violence on their population.

Na bitte, ist der ganze Aufwand der Kalten KriegerInnen mit ihrer bekloppten Totalitarismustheorie doch zu etwas Nutze: Sie ermöglichen Wissenschaftsbetriebskritik vom Feinsten!

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022546711/

Weiterlesen

Archiv-August #10: Geschichtswissenschaft und das Bild als historische Kraft

Archiv-August #10: Geschichtswissenschaft und das Bild als historische Kraft

Archiv-August #10: Der zehnte Beitrag unserer Reihe erschien erstmals am 01. Februar 2016. Viel Spaß beim Lesen!

 

Seit anderthalb Jahrzehnten widmet sich die Geschichtswissenschaft verstärkt dem Thema „Bild“. Dabei wurden zahlreiche, im Zuge des pictorial bzw. iconic turn in der Kunst- und der Kulturwissenschaft entwickelte Bildtheorien in den geschichtswissenschaftlichen Methodenapparat integriert. Einer der unter HistorikerInnen umstrittensten Ansätze[1] ist die von dem Berliner Kunsthistoriker Horst Bredekamp entwickelte Bildakttheorie, die Bilder nicht nur als Ausdruck und Widerschein historischer Vorgänge, sondern als autonome, wirkmächtige Akteure begreift, die historische Prozesse auszulösen in der Lage sind. Philipp Molderings sprach mit Horst Bredekamp über die veränderte Bedeutung von Bildern in der Geschichtswissenschaft, die Skepsis von HistorikerInnen gegenüber der Bildakttheorie[2] und über die Notwendigkeit, verstärkt die historische Eigendimension der Bilder zu erforschen.

[...]

Quelle: https://visual-history.de/2021/09/04/geschichtswissenschaft-und-das-bild-als-historische-kraft/

Weiterlesen

Weihnachtpost: The Other Room

Ich habe einen Raum, in dem ich meine Gespräche führe. Wie ich finde, ist dieser Raum exzellent ausgestattet, es gibt eine Couch, auf der man es sich gemütlich machen kann, eine Art von Konferenztisch und wenn ich will, kann mich ich einfach auf dem gemütlichen Drehsessel hinter meinem Schreibtisch zurücklehnen und Besuch empfangen. In meinem Rücken steht eine ansehnliche Bibliothek, in der ich mich so gut auskenne, dass ich dort in Sekundenschnelle Diverses nachschlagen kann, wenn ich es im Gespräch brauche. Eigentlich finde ich dort alles, was ich brauche, seien es Büromaterialien oder technisches Equipment. Manchmal meine ich sogar, dass eine Kaffeemaschine in diesem Raum stünde. Ich glaube, die meisten Gäste, die ich dort empfange, fühlen sich komfortabel aufgehoben und einigermaßen gut unterhalten.

Es gibt da allerdings noch diesen anderen Raum, dessen Ausstattung sehr viel karger ausfällt. Auf dem Stuhl dort kann ich nicht richtig sitzen, ich meine, dass er bedenklich wackelt. Manchmal bleibe ich deswegen lieber stehen.

[...]

Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/1578

Weiterlesen