“Lockerungsübungen” – ein Pseudo-Storify*

Es war später Nachmittag, als Wolfgang Ullrich zu Wort kam: Dies innerhalb eines Veranstaltungsformats der akademischen Verabschiedung, das in der Regel Emeritierungsrituale begleitet (und in den meisten Fällen ältere Herren betrifft). Der freiwillige Rückzug des Endvierzigers aus der institutionalisierten universitären Laufbahn war der Anlass für ein Symposium, das unter dem Titel „Lockerungsübungen“ zugleich den Titel von Ullrichs Antrittsvorlesung an der HfG Karlsruhe 2007 referierte.

Lockerungsübung_1

Ullrichs Einstieg in seinen Vortrag erfolgte dann auch prompt vermittels einer Reflexion auf vorwiegend intellektuell motiviertes Twittern:

Lockerungsübung_2

Dem Bruchstückhaften einzelner Sätze, die den Status von Thesen annehmen, misst Ullrich tatsächlich eine gewisse Kraft zu. In dem Vortrag fragte er, inwieweit dieses Aufblitzen von Erkenntnis in eine nachhaltigere Form hinüberzuretten sei. Die Vergänglichkeit des phrasenhaft Gedachten bzw. Artikulierten sieht Ullrich jedoch nicht ausschließlich an das Medium Twitter gekoppelt, sondern erkennt Ähnliches bspw.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/822

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TwitterInterviews in der Lehre – wieso, weshalb, warum?

4619406154_eac7b86066_zDie Betreuenden von „Uni Wien bloggt“ haben mich vor kurzem gebeten, auf dem Universitäts-Blog über den Einsatz von Sozialen Medien in meinen Seminaren zu berichten. Das habe ich mit dem Beitrag „Science 2.0 in der Lehre: Von Blogs, TwitterInterviews und Piratenpads“ gerne getan. Neben den im Titel erwähnten Pads für das gemeinsame Protokollieren und dem Wissenschaftsblog digitale:geschichte habe ich dort auch über unseren kollaborativ betreuten Twitteraccount @DH_UniWien sowie kurz unter der Überschrift „Neue Formate ausprobieren“ über das Twitternterview berichtet, dass wir mit @digitalpast durchgeführt haben:

Im Rahmen des Methodenkurses zur „Public History“ hat die Studentin Maddalena Vrhovec ein TwitterInterview durchgeführt: Befragt wurden die Verantwortlichen des Projekts @digitalpast zu ihrem Twitterprojekt „Heute vor 70 Jahren“, in dessen Rahmen derzeit das Kriegsende in Deutschland auf Twitter gruppiert um „Ereignisinseln“ nacherzählt wird. Das Interview wurde anschließend mit Storify gespeichert und lässt sich jetzt bei uns auf dem Blog nachlesen.

Daraufhin entspann sich durch die Nachfragen von Jan Keupp in den Kommentaren ein Austausch über Sinn und Unsinn bzw. Grenzen dieses Formats. Dabei zeigte sich gleichsam als Nebenprodukt einmal mehr, wie sinnvoll Blogs für solche Diskussionen sind, entstand doch eine echte Diskussion, wenn gleich stark verzögert, weil das Freischalten der Kommentare auf dem „Uni-Wien-bloggt-Blog“ länger dauert, als wir es gewohnt sind, und man nicht per Mail über neue Kommentare informiert wird.

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Quelle: http://dguw.hypotheses.org/212

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Der Nordische Mercurius 1664–1677 – online!

Wie bereits zuvor berichtet, hat es sich die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Deutsche Presseforschung der Universität Bremen zur Aufgabe gemacht, die Zeitungsbestände der SUB und des Archivs des IDP zu digitalisieren und der Forschungs- (und Leser-)Gemeinschaft frei zur Nutzung zur Verfügung zu stellen.

Die SUB und das Digitalisierungsteam sind bei der Wahl der Zeitungen sehr benutzerorientiert vorgegangen: so bin ich in der Startphase des Projekts gefragt worden, welche Zeitungen und Nummern im Rahmen meines Greflinger-Editionsprojekts besonders wichtig sind und daher im Digitalisierungsprozess vorgezogen werden sollen! Dank der zielstrebigen Arbeit der Kollegen in Bremen sind nun vom Nordischen Mercurius, Georg Greflingers ambitioniertes Zeitungs- und Nachrichtenprojekt, alle Jahrgänge und Nummern von der ersten Ausgabe 1664 bis einschließlich der letzten Nummer aus dem Jahr 1677, dem Todesjahr Greflingers, online verfügbar. Der Nordische Mercurius wird von den Söhnen Greflingers, Friedrich Conrad und Conrad (?), noch bis einschließlich 1713 weitergeführt, bevor er vom Markt verschwindet. Die Gründe hierfür sind unbekannt.

Die vollständig digitalisierten und bibliographisch beschriebenen Nummern des Nordischen Mercurius findet man hier.



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Quelle: http://greflinger.hypotheses.org/77

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Digitale Leere oder E-Learning 3.0? Rostocker Workshop Informationskompetenz 2013

http://www.ub.uni-rostock.de/wiki/Rostocker_Workshop_Informationskompetenz Das im Rahmen des Wettbewerbs Studium Optimum (Universität Rostock) geförderte Projekt besteht aus zwei Workshops, die 2013 und 2014 durchgeführt wurden und E-Learning und Informationskompetenzvermittlung thematisieren. Eingeladen zu Diskussionen und Vorträgen wurden Experten, die u.a. über neue Veranstaltungsformate, Webinare, E-Learning-Trends in der Informationskompetenzvermittlung berichteten. Der Workshop vom 20. September 2013 stand unter der Überschrift […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/05/5865/

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Sand im Getriebe. Zur Neuausrichtung des Blogs

Im August 2012 habe ich bei hypotheses.org begonnen, begleitend zu meiner Dissertation zu bloggen. Im Bedarf einer kurzen URL ohne Sonderzeichen wählte ich kurzerhand den Titel der englischen Übersetzung von „Verlust der Mitte“. Die Arbeit ist inzwischen abgegeben, ein neuer Lebensabschnitt beginnt und daher ist jetzt ein Konzeptwechsel angesagt. Noch breitgefasster als bisher soll das Blog funktionieren, denn tatsächlich habe ich das Vorhaben „Dissertationsblog“ thematisch bereits stark überdehnt. Mehr als bisher möchte ich das Blog als Denk-Maschine nutzen, als eine Art öffentlich zugängliches Arbeit-Journal. Auch sollen zukünftig Gast-Autor_innen hier zu Wort kommen können. Interessent_innen können sich gerne bei mir melden!

Trotz seiner polemischen Schlagseite behalte ich den alten Titel bei.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/804

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Humoristisches: Belebte Objekte


„Der verfluchte Chinese“

oder

Sensible Objekte und die Imagination des Betrachters

Geht es in der Debatte eigentlich um Objekte, die aus einer bestimmten inneren Qualität heraus sensibel sind, oder geht es letztendlich um Objekte, denen Betrachter eine besondere Sensibilität zuschreiben – aufgrund ihrer kulturellen oder religiösen Vorstellungen oder dem Wissen um bestimmte historische Hintergründe? Welchen Anteil hat der Betrachter?

An dieser Stelle folgt nun keine wissenschaftlich-philosophische Betrachtung zur Natur des Objektes, die verschiedene Theorien von Sehen, Begreifen oder Autorenschaft abwägt. Das wäre zwar sicherlich auch interessant, aber deutlich weniger amüsant. Stattdessen nähern wir uns dem Thema durch die verzweifelten Augen einer armen Studentin, die in den Katakomben eines größeren deutschen Völkerkundemuseums an den Rand der Verzweiflung getrieben wurde. Sie ahnen es schon: die damalige Studentin ist gleichzeitig Herausgeberin dieses Blogs und hat sich bis heute wahrscheinlich nicht von diesem Trauma erholt.

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Als die arme Studentin damit begann, die Bestände menschlicher Überreste des bereits angeführten Museums zu katalogisieren und zu fotografieren, war sie auf vieles vorbereitet: Schädel, Skelette, Ahnen- und Schrumpfköpfe, Moorleichen und Mumien.

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Quelle: http://sensmus.hypotheses.org/92

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“Wie sieht unser Entwurf einer Gesellschaft aus, die angemessen mit Daten umgeht?” Der Gesetzentwurf zur Vorratsdatenspeicherung liegt vor

www.bmjv.de/SharedDocs/Downloads/DE/pdfs/Gesetze/RegE_Hoechstspeicherfrist.pdf www.bmjv.de/SharedDocs/Downloads/DE/pdfs/20150415-Leitlinien-HSF.pdf Als erklärtem Gegner sei es mir gestattet, weiter von Vorrats­daten­speicherung zu sprechen, da ich “Höchstspeicherfristen” für einen unerträglichen Euphmismus halte. Eine solche Irreführung wird meines Erachtens nur noch durch Begriffsmonster wie “ARD ZDF DLR Beitragsservice” statt “Gebühreneinzugszentrale” übetroffen. Ich muss in beiden Fällen den Schöpfern dieser semantischen Leistungen aber meinen Respekt zollen, auch […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/05/5861/

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[Konferenz] Westeuropäische Kommunisten als Kritiker des Sowjetkommunismus – Potsdam 06/15

Im Zentrum der Konferenz stehen Personen aus West- und Nordeuropa, die, aus der kommunistischen Bewegung kommend, nach 1945 zu Kritikern des sowjetischen Modells und der daran orientierten Staatenwelt wurden.
Vorrangig über personengeschichtliche Zugänge sollen Brüche im Denken und Handeln von Akteuren untersucht werden, die sich der kommunistischen Weltanschauung und Politik verpflichtet hatten. Zwar erodierten deren Grundlagen zunehmend, besaßen aber gleichwohl eine erst langsam nachlassende Bindekraft. Jenseits von Kampfbegriffen wie dem des Renegaten wird der Blick auf teils prominente, teils weniger bekannte Persönlichkeiten geworfen, die nach ihrem Bruch mit dem Sowjetkommunismus ihren Platz in einer vielgestaltigen demokratischen Linken fanden.

Eine vorherige Anmeldung zur Konferenz ist nicht erforderlich. Konferenzgebühren werden nicht erhoben.

Veranstalter: Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF Potsdam); Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg (FZH)
Termin/Ort: 18.06.

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Quelle: https://kritischegeschichte.wordpress.com/2015/05/28/konferenz-westeuropaische-kommunisten-als-kritiker-des-sowjetkommunismus-potsdam-0615/

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Ein Bild sagt mehr als …: Der Fall von Fort Zeelandia

In den Wirren des Übergangs von der Míng– zur Qīng 清-Dynastie etablierte Zhèng Chénggōng 鄭成功 (1624-1662), der in europäischen Quellen meist Coxinga (Guóxìngyé 國姓爺) genannt wird, im Südwesten Chinas eine Art Staat im Staat. Zhèng Chénggōng 鄭成功 landete 1661 auf Táiwān 臺灣 und begann die Belagerung von Fort Zeelandia, dem wichtigsten Stützpunkt der Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC) auf der Insel. Am 1. Februar 1662 kapitulierte Frederick Coyett, (1615/1620-1687), nachdem ihm und der Besatzung  des Forts freies Geleit zugesichert worden war.
Die Ereignisse in Ostasien waren in Europa Thema von Flugblättern, ausführlichen Darstellungen und Theaterstücken.

Verovering van Fort Zeelandia op Formosa door de Chinezen en de marteling en moord op de gereformeerde predikanten, 1661, anoniem, Marx Anton Hannas, 1663
Verovering van Fort Zeelandia op Formosa door de Chinezen en de marteling en moord op de gereformeerde predikanten, 1661 (Augsburg: Hannas 1663) Quelle: Rijksmuseum | Objectnummer RP-P-OB-75.331

Am Anfang stand  das Flugblatt Kort en Bondigh Verhael, van ‘t gene op het schoone Eylandt Formosa misgaders op het by-gelegen Eylandt Tyawan en ‘t Fort Zeelandia, op den 5 Juli 1661. is voorgevallen, mitsgaders de Overgevinge van ‘t gemelde Fort aan de Chinesen (1662/1663)[1], von dem zeitnah in Augsburg eine deutsche Version erschien unter dem Titel Kurtzer und warhafftiger Bericht dess Jenigen / was auff dem schönen Eyland Formosa, wie auch dem darbey ligenden Eylandt Tyawan, und der Vöstung Seelandia am 5. Julij 1662.

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Quelle: http://mindthegaps.hypotheses.org/2114

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Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften: Aufruf zur Einreichung von Beiträgen

– English version below –

Die neu gegründete Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften lädt Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus allen geisteswissenschaftlichen Disziplinen ein, Vorschläge für Beiträge zur Veröffentlichung auf www.zfdg.de einzureichen. Ab November 2015 werden diese kontinuierlich online erscheinen.

Die Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften ist ein Projekt des Forschungsverbundes Marbach Weimar Wolfenbüttel und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Sie ist als ein online erscheinendes Open Access-Journal konzipiert, das ausschließlich Originalbeiträge publiziert.

Publikationssprachen sind Deutsch und Englisch, wobei ein Schwerpunkt auf deutschsprachigen Beiträgen liegt.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5141

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