DGS-Kongress 2014: Andreas Stückler (Wien) zum Thema “Soziologische Kritik und gesellschaftsverändernde Praxis”
(3) Ein Vortrag im Rahmen der ad-hoc-Gruppe des Soziologiemagazins zum Thema “Krisen der Kommunikation. Wo bleibt der soziologische Diskurs?” Andreas Stückler (Wien) schlägt in seinem Vortrag Soziologische Kritik und gesellschaftsverändernde Praxis unter Rückgriff auf die Kritische Theorie vor, dass eine kritische … Continue reading →
Gelesen: “Lotusfüsse”
‘Lotusfüße’ und ‘Goldlotusse’ [jīnlián 金蓮] sind poetische Bezeichnungen für gebundene Füße [chánzú 纏足], die in China seit dem 10. Jahrhundert Schönheitsideal für hàn 漢-chinesische Frauen waren.[1].
‘Lotusfüße’[2], einem one shot-Albums von Lǐ Kūnwǔ 李昆武, der Stationen aus dem Leben seiner Kinderfrau Chūnxiù 春秀[3] schildert.

Chūnxiù 春秀 wächst in dem kleinen Dorf auf. Dem Mädchen werden die Füße gebunden – in der Hoffnung, dass sie dadurch einen Mann findet, der ihr ein besseres Leben bieten kann. Sie wächst zu einer Schönheit heran und freut sich an den Geschenken von Verehrern, die vor allem ihre kleinen Füße bewundern. Doch nach der Revolution 1911/12 ist alles anders: das Füßebinden gilt als Symbol der Unterdrückung und wird verboten, ja die Frauen sollen ihre Füße wieder aufbinden (was genauso schmerzhaft ist wie das Binden es war).
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Wenn die Erzählung stoppt: Erinnerung und Gegenwärtigkeit in Filmen zur Leningrader Blockade
Das Unaussprechliche sichtbar machen: „900 Days“ und „Blockade“
Die Blockade von Leningrad durch deutsche und finnische Truppen in den Jahren 1941 bis 1944 forderte schätzungsweise 1,1 Millionen Opfer aus der russischen Zivilbevölkerung. Sie gilt als eines der größten Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkriegs. Im Rahmen der vom Institut für Slavistik der LMU organisierten internationalen Tagung “Narrating the Siege. The Blockade of Leningrad and its Transmedial Narratives” (18. bis 20. Juni 2015) wurden im Vortragssaal der Münchner Stadtbibliothek die Filme „900 Days“ von Jessica Gorter (2011) und „Blockade“ von Sergej Loznica (2005) gezeigt. Die mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilme bringen auf einzigartige und sehr unterschiedliche Weise die Blockade von Leningrad ins Bewusstsein.
Die Unterschiede in der Darstellung der Blockade beziehen sich vor allem auf die konzeptionelle Grundlage, mit der das Verhältnis von „Gegenwärtigkeit“ und „Erinnerung“ in beiden Filmen verhandelt wird.
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Brauchen Bücher Sonne?
Das „Lüften“ oder „Sonnen“ der Bücher (shaishu 曬書, pushu 曝書 oder auch liangshu 晾書), das sich ausgehend von China in ganz Ostasien verbreitete und nicht nur im Namen der Privatbibliothek (Pushuting 曝書亭 „Pavillon zum Lüften der Bücher“ des Zhu Yizun 朱彝尊(1629-1709) in Wangdian 王店, Jiaxing 嘉興, Prov. Zhejiang) seinen Niederschlag fand, ist im Norden Chinas für den 7. Tag des 7. Mondmonats (im Jahr 2015 wäre dies übrigens der 20. August) vorgesehen. Der 7. Tag des 7. Monats wird im Zusammenhang mit dem Lüften der Bücher u.a. in der im 10.
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Vorstellung der DARIAH-DE-Fellows 2015: Benedikt Fecher
Das DARIAH-DE Fellowship-Programm fördert NachwuchswissenschaftlerInnen, die in ihren Forschungsvorhaben innovative digitale Ansätze und Methoden einsetzen und so einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Digital Humanities leisten. Im DHD-Blog stellen die DARIAH-Fellows in den nächsten Wochen ihre Projekte vor.
Benedikt Fecher
Benedikt studierte Kommunikationswissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Organisationslehre an den Universitäten Erfurt, Ottawa (Kanada) und Aalborg (Dänemark). Seit 2012 ist Benedikt Doktorand am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (Berlin), im Bereich Forschungsinfrastruktur, und dem Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (Berlin), im Bereich Internet-enabled Innovation (Open Science). In seiner Promotion behandelt Benedikt Prämissen der offenen Bereitstellung und Nachnutzung von Forschungsdaten in der akademischen Forschung. Zu seinen Forschungsinteressen gehören wissenschaftliche Kollaboration, Entwicklungen im wissenschaftlichen Publizieren und neue Formen der Wissenschaftskommunikation sowie Wissensaustausch und -management.
Worum geht es in dem Projekt?
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5358
Radio Derive zu 20 Jahre Augustin
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022459772/
Fundstücke
- History Today hat etwas zur Ermordnung von Walther Rathenau (Englisch)
- Bei TPM kann man über Woodrow Wilsons Versuche lesen, alle Schwarzen aus der Verwaltung zu feuern. (Englisch)
- Dtv's historischer Atlas wurde schon lange nicht mehr korrekturgelesen, da findet sich noch antisemitisches Vokabular.
- Hamburg versucht die Geschichte seiner Wirtschaftselite im 3. Reich schönzureden.
Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2015/07/fundstucke_13.html
Wappenbuch Richental VII: Die Wiener Handschrift
Die Wiener Handschrift W gehört zu den besonders schön ausgestalteten Handschriften der Konzilschronik. Die 92 Bildseiten mit fein ausgearbeiteten, kolorierten Federzeichnungen werden einem Zeichner schwäbischer Herkunft zugeschrieben. Allerdings sind aufgrund von Blattverlusten einige Illustrationen nicht oder nur in Teilen vorhanden. Gleichzeitig enthält W Illustrationen, die in keiner anderen Handschrift überliefert sind (bspw. Ratsstube am See fol. 44r, Streit zwischen den Herzögen Heinrich und Ludwig von Bayer fol. 112r oder Turnier mit Beteiligung des Königs 146r). Um 1475 womöglich in Konstanz entstanden, umfasst die W insgesamt 253 Blatt Papier im Format 395 x 280-285 mm, wobei von ehemals mindestens 275 Blatt ausgegangen wird. Die von einem Schreiber einspaltig in Bastarda angelegte Handschrift weist sowohl in Hinblick auf die Stilistik der Federzeichnungen, als auch auf die Abfolge der einzelnen Chronikteile eine enge Verwandtschaft zur Konstanzer Handschrift K auf. Bis Mitte des 17.
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10. Europäische Sommer-Universität Ravensbrück

Call for Papers Forschungsbörse der 10. Europäischen Sommeruniversität Ravensbrück
Vom 23. August bis 28. August 2015 findet in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück die 10.
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