Mit “Rentnern” gegen die Protestantische Ethik

“Bonn – Die Universität mit Hofgarten, Verlag der Hofkunsthandlung Edm. von König, Heidelberg. Nr. 60, N. e. Original von H. Hoffmann”, Sammlung Museum Wolmirstedt.

Selten wird eine Stadt so galant beleidigt wie das rheinische Bonn. Dass die Stadt im Urteil John Le Carrés zwar nur halb so groß, aber doppelt so tot sei wie Chicagos Hauptfriedhof, reiht sich in andere Invektiven gegen das “Bundesdorf” ein.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2021/11/mergel-rentner-protestantische-ethik-mitteilung/

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Eine Archäologie politischer Begrifflichkeiten: Die Website „Corpus of Russian Translations“

von Mirjam Bremer

Woher stammt das politische Vokabular, das bis heute in der russischen Sprache zu finden ist? Um diese Frage drehte sich der erste Halt der virtuellen Reise durch die Digital Humanities in der Max Weber Stiftung am Deutschen Historischen Institut in Moskau. Vladislav Rjéoutski stellte die Datenbank und Website „Corpus of Russian Translations“ (Корпус русских переводов) vor. Das seit 2016 laufende Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, zur Erforschung der Geschichte politischer Begriffe und damit einer Archäologie politischer Konzepte im Russland des 18. Jahrhundert beizutragen, einer Zeit, zu der es im Russischen Reich noch kein ausgeprägtes politisches Vokabular gab. Durch die zunehmende Übersetzung von politischen Texten aus französischer, deutscher oder lateinischer Sprache ins Russische änderte sich dies: Die Übersetzungen bzw. die Übersetzer brachten neue Begriffe und damit auch politische Ideen nach Russland und veränderten die Gesellschaft nachhaltig. Die Datenbank bildet diesen Wandel ab, indem sie politische Texte sammelt, die im 18. Jahrhundert ins Russische übersetzt und veröffentlicht wurden. Mithilfe der Suchfunktion können Original und Übersetzung in Auszügen gegenübergestellt werden, so dass für die Lesenden nachvollziehbar wird, wie die politischen Konzepte in die russische Sprache übertragen wurden.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=16143

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Von der vita regularis zur tota universitas hominum. Studien zur Ideengeschichte der urchristlichen Gütergemeinschaft im späteren Mittelalter

1000 Worte Forschung: Dissertation im Fach Mittlere und Neuere Geschichte, Universität Hamburg, verteidigt im Januar 2016. Die Dissertation erscheint voraussichtlich 2016 im Franz Steiner Verlag in der Reihe „Hamburger Studien zu Gesellschaften und Kulturen der Vormoderne“. In der Apostelgeschichte schildert…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/8303

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Astrologie in der Frühen Neuzeit: Was wird im Jahr 1648 geschehen?

http://astrologiefnz.hypotheses.org/71 Was 1648 geschehen wird, fragten sich im Jahr zuvor viele Menschen, wobei alles um das Problem kreiste, ob der große Krieg denn endlich zu Ende gehen wird. Um diese Frage zu klären, fühlten sich vor allem jene berufen, die sich professionell mit Zukunftsprognosen beschäftigten, und das waren die Astrologen.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/09/6140/

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Key Ideas and Concepts of Digital Humanities – Anmeldung zur Tagung

Vom 26. bis zum 28. Oktober 2015 findet an der Technischen Universität Darmstadt die DFG-geförderte Tagung „Key Ideas and Concepts of Digital Humanities“ statt. Alle DH-Interessierten sind herzlich eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung für diese Tagung ist ab jetzt möglich unter:

http://www.dh-concepts.tu-darmstadt.de.



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5605

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FES: MEGAdigital. Ökonomische Texte von Karl Marx im Internet

http://telota.bbaw.de/mega Die Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA) ist die historisch-kritische Edition der Veröffentlichungen, der Manuskripte und des Briefwechsels von Karl Marx und Friedrich Engels, und sie erscheint im Akademie Verlag (Berlin). Die MEGA präsentiert ihre Texte in vier Abteilungen. In der II. Abteilung “‘Das Kapital’ und Vorarbeiten” werden alle Textfassungen des ökonomischen Hauptwerkes von Marx publiziert, darunter auch […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/02/5669/

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aventinus varia Nr. 43 [26.11.2013]: Der Mensch hinter der Staatsphilosophie. Die Genese der staatsphilosophischen Vorstellungen bei Dante Alighieri [PerspektivRäume Jg. 2 (2011) Heft 1, S. 15-42]

Mit Fug und Recht kann Dante Alighieri als Verfasser eines der bedeutendsten und wirkungsmächtigsten Werke der Weltliteratur tituliert werden. »Die Göttliche Komödie« ermöglicht dem Leser einen unmittelbaren Eindruck in das mittelalterliche Jenseitsdenken. http://bit.ly/1ewRZJw

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/11/4790/

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aventinus varia Nr. 42 [29.10.2013]: Abgrenzung in Aristides Apologie. Ein Beitrag zur Debatte um frühchristliche Identität

http://www.aventinus-online.de/varia/ideengeschichte/art/Abgrenzung_in_A/html/ca/view Um durch Aristides Hinweise auf frühchristliche Identität zu gewinnen, ist zunächst der Anspruch auf die Untersuchung eben dieser Identität zu problematisieren. Leider lassen sich Identität bzw. gar kollektive Identitäten in einer historischen Quelle kaum nachvollziehen.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/10/4748/

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Zwei Tagungen zu Parlamenten, Wahlen und Parteien

Zu zwei dieses Jahr stattgefundenen Veranstaltungen mit wichtigen Beiträgen zur Kulturgeschichte der Politik im 19. und 20. Jahrhundert sind eben auf H-Soz-u-Kult ausführliche Tagungsberichte erschienen:

Unter dem Titel „Politische Kommunikation vor Ort. Demokratische Kulturen und lokaler Raum in Europa, 1870–1990“ veranstaltete das Institut für Geschichtswissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin (Lehrstuhl für Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts, Prof. Thomas Mergel) in Zusammenarbeit mit der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien vom 4. bis zum 6. April 2013 eine internationale Tagung, auf der sich Forschende aus Deutschland, Italien, Frankreich, Dänemark, den Niederlanden und den USA über das Verhältnis lokaler politischer Kulturen zum „politischen Massenmarkt“ austauschten. Zur Sprache kamen unter anderem Wahlen und Wahlkämpfe, lokale Parteiorganisation, der Einfluss von Kirchen auf die lokale Politik, Gewalt als Medium politischer Konflikte und immer wieder die Frage, was unter dem Lokalen überhaupt zu verstehen sei und wie es als Raum, Bezugsrahmen und Identität auf vielfältige Weise konstruiert wurde. Der behandelte Zeitraum reichte vom späten 19. Jahrhundert bis in die 1970er Jahre. Teilgenommen hat im übrigen auch eine Veranstalterin der kommenden Tagung „Culture and Practice of Elections“, über die hier schon berichtet wurde. Den Tagungsbericht von Felicia Kompio gibt es unter

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=5034

 

„The Ideal Parliament: Perception, Interpretation and Memory of Parliaments and Parliamentarism in Europe“ hieß die zweite Tagung, die vom 30. Mai bis zum 1. Juni 2013 in Den Haag stattfand. Organisiert wurde sie von deutschen und niederländischen Partnerinstitutionen im Rahmen des European Information and Research Network on Parliamentary History, darunter wiederum die Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Auch hier gab es ein breites internationales Feld von Vortragenden, die nicht nur zu den „klassischen“ Untersuchungsfällen Großbritannien und Frankreich, sondern auch etwa zu Spanien, Belgien, Italien, Ungarn, Polen oder der Tschechoslowakischen Republik sprachen. Es ging um Modelle und Ideale des Parlamentarismus, um Begeisterung für die parlamentarische Demokratie, aber auch um Kritik an ihr und die Suche nach Alternativen, nicht zuletzt auch um historiographische Traditionen der Deutung der Parlamentsgeschichte. Von den chronologisch gruppierten vier Sektionen ist aus der Perspektive unseres Blogs die erste zum 19. Jahrhundert besonders zu beachten, in der auch von Willibald Steinmetz (Bielefeld) ein Vortrag über die Frankfurter Nationalversammlung von 1848/49 im Spannungsfeld transnationalen Kulturtransfers und spezifisch-situativer Einflüsse gehalten wurde: „A New Design? The Frankfurt National Assembly of 1848/49 and ‘Western’ Parliamentary Culture“. Alles Weitere finden Sie im Tagungsbericht von Juliane Brandt (München) unter

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=5029

Quelle: http://achtundvierzig.hypotheses.org/356

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So what was the “Provisional Central Power” – and why should anyone take an interest?

Protokoll der 180. Sitzung des Gesamtreichsministeriums

Minutes of the 180th session of the cabinet of the Provisional Central Power. November 19, 1849

While this blog is – and will remain – predominantly in German, it may be helpful to potential readers from other countries to provide an English-language version of our project’s mission statement, as previously published in German in this post:

When revolutions are over, the aspects most likely to be remembered are those that contrast most starkly with everyday political life: barricades and fighting in the streets. This is certainly true for the Revolutions of 1848–49 in the collective memory of the German public. There is also some awareness that the revolution eventually led to the election of a National Assembly, which convened at Frankfurt. The installation of a provisional executive branch for the as yet nonexistent “German Empire”, however, is a different story: there is more or less no memory of this first parliamentary government for  Germany in its entirety. Very few are aware that an Austrian archduke, granted the title of “Imperial Regent”, presided over this “Provisional Central Power” for roughly one and a half years, and was thus the first head of a German national government to have been appointed by an elected parliament.

In founding the “Provisional Central Power”, the moderate revolutionary movement incarnated by the Frankfurt National Assembly was attempting to assert its position with respect to the existing governmental power of the more than 30 German states organised in the German Confederation. The Assembly’s claim to the right to do so was based squarely on the doctrine of popular sovereignty, whereas none of the various kingdoms and principalities had moved beyond a liberal constitutionalism that recognised the hereditary right of the legitimate monarch as existing independently of any popular claim to participation.

Besides the Imperial Regent, Archduke John, the Provisional Central Power consisted of an “Imperial Cabinet” with a Prime Minister, ministers leading half a dozen departments, and undersecretaries to assist them. This organisation was modelled on the ministerial governments present in many of the larger German states, and was intended to engage in similar activities. Notably, the Central Power published the “Imperial Laws” passed by the National Assembly and attempted, with varying success, to see to it that they were accepted and enforced by the individual states. It laid claim to leadership in joint military operations, especially the conduct of the war against Denmark over the status of Schleswig and Holstein. By dispatching “Imperial Commissioners” and occasionally by mandating military actions, it intervened to contain revolutionary insurrections in multiple states between September 1848 and May–June 1849. It was charged with the creation of the first German navy, a project which initially stimulated widespread nationalist enthusiasm. Last but not least, it made every effort to mediate the escalating disagreement between the Assembly and the state governments over the acceptance of the German Constitution enacted by the former. In all of these tasks, however, it was hampered at every step by its lack of any sort of administrative apparatus, by its very limited sources of real bargaining power – especially when faced with the two crucial German powers, Prussia and Austria –, and by the refusal of diplomatic recognition from nearly all other European governments. After the gradual dissolution of the Frankfurt Assembly in the spring of 1849, the Provisional Central Power remained in existence until the end of the year and, despite its sorely limited means, played a significant role in the power struggle between Prussia, Austria and the smaller German kingdoms over the constitutional framework for a future German national state.

Archduke John of Austria as Imperial Regent of Germany. Lithograph by J. Kriehuber, 1848

Both the secretariat of the cabinet and the offices of the individual ministries – Foreign Affairs, Interior, Justice, War, Finances, Trade and, eventually, Navy – rapidly devised their own record-keeping procedures. After the dissolution of the Provisional Central Power in December 1849, its archives were handed over to its successor institution, the Federal Central Commission. They were subsequently integrated into the archives of the Federal Assembly (the deliberative body of the reinstated German Confederation); when this in turn was suppressed in 1866, the records entered the Frankfurt Municipal Library, in whose care they remained until the creation in 1925 of a Frankfurt branch of the Imperial Archives (later the Federal Archives of the post-World War II Federal Republic). After the reunification of 1991, this branch was given up and its holdings were transferred first to Koblenz, then in 2010 to the Federal Archives in Berlin. The archives of the Provisional Central Power, totalling some 25 metres of shelf space, are remarkably well preserved and complete despite all these vagaries. In the period after World War II, difficult archival work was undertaken in order to restore them as far as possible to their original order, as set out in the filing instructions of the various ministries. Detailed inventories are a product of this process. Microfilms of the entire archives were made some years ago.

Until 1945, these sources had been almost completely ignored by academic historians. They have since been used somewhat more often, but their potential is far from being exhausted. Notably, there has been no publication of the minutes of the cabinet, while editions of this type have been in progress for decades for the governments of the major German states. Our project aims to close this gap, and thereby not only to cast new light on the role of a hitherto underestimated agency within the revolutionary sequence of events, but also to apply recent approaches from the political and social sciences, and especially a culturalist perspective, to Germany’s first parliamentary government and the ways in which it functioned (or failed to do so). That the Provisional Central Power was called upon to create the institutional infrastructure for its governmental activity more or less out of nothingness – by founding new administrative offices, recruiting personnel and obtaining financial means – provides a highly unusual perspective on the history of the growth of state institutions and bureaucracy, one of the great secular processes of the 19th century.

The goal of our undertaking is to publish the minutes of the 185 sessions of the Central Power’s cabinet in full, and to use them as the backbone of a collection of further documents from the archives of the Provisional Central Power chosen to best illustrate the scope of its activity, the difficulties it faced, and the expedients by which it attempted to surmount them. These additional materials will be presented in the form of summaries of their content. Beyond this, given that administrative documents usually do not record the political background of decisions or the atmosphere within an institution, extracts from the personal papers, letters and memoirs of the members of the cabinet will be incorporated into our publication to supplement the official records. Detailed indexes will facilitate use of the book by researchers and other readers with a variety of different interests. Our particular attention is focussed on the following four topics:

1. The Provisional Central Power’s relationships with the National Assembly on the one hand, and with the governments of the German states on the other hand; its means, methods, and degree of success in asserting itself with respect to either of these.

2. The tension, in the legal framework and the governmental reality of the Central Power, between traditional monarchical constitutionalism and parliamentary government based on popular sovereignty.

3. The institutional and administrative history of the Central Power, with particular attention to its unique challenges in rapidly creating governmental infrastructure.

4. The self-perceptions, motives, decisional processes, and emotional experiences of the members of the cabinet, seen from the perspective of a cultural history of politics; as well as their communicative and performative strategies for representing their activity to various audiences.

Text by Karsten Ruppert and Thomas Stockinger. English translation by Thomas Stockinger.

 

Quelle: http://achtundvierzig.hypotheses.org/155

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