“Geschwistermeere” – Ein Interview mit Olaf Mörke zu seiner neuen Geschichte des Nord- und Ostseeraums

Unlängst veröffentlichte Olaf Mörke, Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Christian-Albrechts-Universität Kiel, im Kohlhammer-Verlag eine Geschichte des Nord- und Ostseeraumes. Das Werk trägt einen Titel, der neugierig macht: “Die Geschwistermeere” – was steckt dahinter? Geschichtswerke zum Ostseeraum gibt es so einige, zum historischen Raum Nordsee indes gar nicht so sehr viele (allzumal aktuelle) – nun wendet sich Mörke beiden maritimen Gebieten mit einem integrierten Ansatz zu, der Interesse erregt.

Beiden historischen Räumen hat sich Olaf Mörke im Laufe seiner wissenschaftlichen Laufbahn immer wieder gewidmet. Wir wollten mehr über Idee und Anliegen des Autors wissen und haben ihn zu den “Geschwistermeeren” interviewt. Die Fragen stellte Jan Hecker-Stampehl.

Verwendung mit freundlicher Genehmigung des Kohlhammer-Verlags

Verwendung mit freundlicher Genehmigung des Kohlhammer-Verlags

NordicHistoryBlog: Herr Mörke, der Titel Ihrer Geschichte des Nord- und Ostseeraumes — „Geschwistermeere“ — hat ja eine recht emotionale Färbung. Wie kamen Sie auf den Begriff?

Olaf Mörke: Die Idee kam spontan auf dem Fahrrad in der schottischen Universitätsstadt St. Andrews. Der Titel mag emotional gefärbt sein, er hat durchaus mit meiner persönlichen Verbundenheit mit den Küstenlandschaften an Nord- und Ostsee zu tun. Schließlich lebe ich seit zwei Jahrzehnten in Kiel, habe längere Zeit in den Niederlanden und Großbritannien verbracht. Gleichwohl halte ich ihn für inhaltlich sinnvoll.

Nord- und Ostseeraum gemeinsam in den Blick zu nehmen, stand keineswegs am Anfang meiner Überlegungen. Es ging mir zunächst um ‚meine’ Region, die Cimbrische Halbinsel, und ihren Platz an der Ostsee. Je mehr ich mich eingearbeitet hatte, desto deutlicher wurden mir jedoch die materiellen und ideellen Verbindungen zwischen Nord- und Ostseeregion und vor allem die wichtige Relaisfunktion jener Gegend von der Cimbrischen Halbinsel bis zum Sund. Die Geschwistermetapher finde ich dann gar nicht mehr emotional, sondern höchst rational, wenn man einerseits die Vielfalt der Gemeinsamkeiten und die Komplexität der Beziehungen zwischen beiden Teilregionen bedenkt und wenn man andererseits aber auch sieht, dass Geschwister nun einmal eigenständige Individuen sind. Diesen Spannungsbogen zwischen Gemeinsamem und Trennendem galt es in Grundzügen zu erfassen.

NHB: Kann man mit einer integrierten Geschichte zweier maritimer Räume beiden überhaupt gerecht werden? Wo lagen hier die besonderen Herausforderungen für Sie?

Mörke: Zunächst einmal lag die Herausforderung darin, meine inhaltlichen Vorstellungen mit der Umfangsvorgabe der Reihe (100.000 Wörter!) zu vereinbaren. Das erforderte die Beschränkung auf das für mein inhaltliches Konzept Wesentliche. Dabei blieben Details auf der Strecke. Leicht hätte ich den doppelten Umfang füllen können. Die Vorgabe der 100.000 Wörter wirkte indes disziplinierend, als ich mich ständig fragen musste, was ist zwingend notwendig, um mein Anliegen deutlich zu machen. Dieses Anliegen hatte sich seit der Ursprungsidee in der Auseinandersetzung zwischen den systematisierenden Grundannahmen und den historischen Befunden ständig fortentwickelt. Der Zusammenhang von Schreiben und Denken ist mir dabei einmal mehr sinnfällig geworden.

Das wird meines Erachtens deutlich bei den langfristig wirkenden Identitätsmustern, die neben anderen den Raum der Geschwistermeere sowohl inkludierend als auch exkludierend konturierten und konturieren. Die Herausbildung von Nördlichkeitskonzepten in Selbst- und Fremdwahrnehmung von der Antike bis heute als etwas, was neben anderen Faktoren der Konnektivität entscheidend in Bezug auf die Raumbildung zwischen Island und dem Finnischen Meerbusen wirksam wurde, ist mir in ihrer Oszillation zwischen Überlegenheits- und Freiheitsideen so recht erst während des Schreibens deutlich geworden. Ebenfalls jene eng damit zusammenhängende kulturelle Trennungslinie, die in den jeweiligen Wahrnehmungsmustern von Klaudios Ptolemaios bis in die Gegenwart mit wechselnder Ost-West-Verschiebung durch den Ostseeraum lief und läuft.

NHB: Vor einigen Jahren wurde versucht, den Begriff der Thalassokratie zu lancieren, um eine stärkere geschichtswissenschaftliche Auseinandersetzung mit „Seeherrschaften“ anzustoßen. Taugt das Konzept aus Ihrer Sicht für maritime Geschichtsräume?

Mörke: Als Idealtyp im Weber’schen Sinn taugt der Begriff allemal. Trotzdem habe ich ihn aus gutem Grund nicht verwendet. Meines Erachtens ist das Risiko ziemlich groß, den Begriff zu überdehnen und alle diejenigen Mächte als Thalassokratie zu markieren, die als Seefahrtsmächte in Erscheinung getreten sind. Das stiftet dann mehr Verwirrung als Klarheit. Beschränkt man sich darauf, unter einer Thalassokratie solche Herrschaftsformen zu verstehen, die „sich spezifisch auf die Beherrschung der See gründeten“, dann trifft das auf eine doch allenfalls sehr begrenzte Zahl von vorstaatlichen oder staatlichen Formationen zu. Auf die in diesem Zusammenhang hin und wieder strapazierte Hanse bestimmt nicht. Auch nicht auf Großbritannien, selbst wenn das patriotische Lied „Rule, Britannia! Britannia rule the waves“ aus dem 18. Jahrhundert so etwas suggerieren mag.

Man muss sehr genau hinschauen, um den Begriff wirklich erkenntnisträchtig fruchtbar zu machen. Das kann man! Im von mir gewählten Darstellungsformat hätte er aufgrund der auf den ersten Blick so großen Eingängigkeit für die Erklärung von allem, was mit dem Meer als „Kontaktarena“ zu tun hat, der auf den zweiten Blick jedoch meines Erachtens viel eingeschränkteren Erkenntnisreichweite diese Fruchtbarkeit nicht entfalten können.

NHB: Konstruktionen des Nordens und von Nördlichkeit, Ursprungslegenden und Geschichts- und Nationenbilder spielen für Ihre Darstellung eine wichtige Rolle — nicht zum ersten Mal in Ihrer Autorschaft. Wie äußert sich das in Ihrem Blick auf den Geschichtsraum Nord- und Ostsee?

Mörke: Das habe ich in meiner Antwort auf Ihre zweite Frage teilweise schon behandelt. Die Themenkomplexe Nördlichkeit, Geschichtsbilder etc. treiben mich in der Tat um. Ich halte die Auseinandersetzung damit im Rahmen einer europäischen, nicht nur der nordeuropäischen Transfergeschichte noch lange nicht für ausgeschöpft. Angesichts aktueller politischer Entwicklungen in den europäischen Nord-Süd- und Ost-West-Verhältnissen, in denen gerade wieder Geschichtsbilder und Abgrenzungsstereotypen mit explizitem oder implizitem Nordbezug eine fatale Wirkung entfalten, ist sie vielmehr dringend geboten. Das zeigt sich nicht nur in der Debatte um die Beziehungen zwischen Russland und der Europäischen Union oder in der Diskussion um Griechenland, wo munter von allen Beteiligten mit inkludierenden und exkludierenden Geschichtserzählungen entlang der Windrose gewerkelt oder besser: gezündelt wird, die eine lange Tradition haben. Das zeigt sich auch im Alltäglichen, wenn etwa der neue Werbeslogan Schleswig-Holsteins suggeriert, man sei „der echte Norden“, wobei „Norden“ natürlich positiv besetzt ist. Spätestens, wenn man sich Schleswig-Holstein von Jütland nähert, sollte einem die Absurdität des Werbespruchs deutlich werden. Ich hoffe, dass mein Buch dazu beiträgt, einen kritischen Blick auf solche Denkmuster und ihre Wirkungsräume zu richten.

NHB: Wie sehen Sie den Stellenwert der Nord- und Ostseegeschichte in der deutschen Geschichtswissenschaft? Wollen Sie mit Ihrem Werk auch ein Signal setzen?

Mörke: Es gibt natürlich historiographische Traditionen, in denen das, was um und auf den beiden Meeren geschah, eine wesentliche Rolle spielt. Dafür stehen die Hansegeschichte und an einigen Universitäten – bei Ihnen in Berlin, hier in Kiel, in Greifswald und andernorts – die Nordeuropäische Geschichte. Das Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität ist aber meines Wissens das einzige deutsche Universitätsinstitut, das den Blick auf den Raum von Island bis Russland richtet und dabei die Disziplingrenzen zwischen Nord- und Osteuropäischer Geschichte ankratzt. Die Britischen Inseln und die Niederlande fallen dabei freilich auch aus. Meines Erachtens gehören sie aber dazu, wenn man eine integrierte Geschichte von Nord- und Ostseeraum erforschen möchte – und das nicht in einer Nebenrolle. Die integrierte Raumgeschichte von Nord- und Ostsee bindet eine Fülle von Regionalhistorien zusammen, die ich natürlich nicht gleichwertig abdecken kann. Ich habe gleichwohl versucht, die zahlreichen bereits existierenden Einzelforschungen unter den systematischen Gesichtspunkten einer Kontakt- und Transfergeschichte mit einem weit gespannten kulturhistorischen Interesse, das Wirtschafts- und Politikgeschichte einbezieht, zusammenzuführen und vielleicht die eine oder andere Forschungsperspektive anzuregen. Das Schlagwort von Einheit und Vielfalt eines Raumes wird hoffentlich an dem von mir gewählten Beispiel nachvollziehbar mit Inhalt gefüllt. Wenn das als Signal angesehen werden sollte, hätte ich bestimmt nichts dagegen.

NHB: Herr Mörke, vielen Dank für das Interview!

Quelle: http://nordichistoryblog.hypotheses.org/2885

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nachgefragt | Wie Historizität von Medien und ihre Medialität in Konzepte zur Quellenanalyse einbinden?

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Kameramänner vor dem Berliner Schloss (1907) | Bundesarchiv, CC-BY-SA, Wikimedia

Gängige Konzepte zur Analyse von Quellen für den Geschichtsunterricht fokussieren meist stark auf deren Inhalt –  bei Textquellen oft noch mehr als bei Bildern oder Filmen. Formale Analysekriterien beschränken sich auf Aspekte von Quellengattung und Quellenkritik, auf Verfasser und Adressat.

In jüngeren Diskussionen der Mediengeschichtsschreibung[1] oder zur Visual History[2] wurde vermehrt darauf hingewiesen, historische Quellen erstens auch auf ihre historisch bedingten Möglichkeiten der Materialisierung, Entstehung und Verbreitung hin zu untersuchen – die Historizität von Medien. Zeitungen beispielsweise kam im 19. Jahrhundert ein ganz anderer Stellenwert zu als heute, weil sie im Grunde ein Monopol zur Verbreitung von Nachrichten hatten. Oder: Es ist für den Bildinhalt eines Fotos zwar egal, ob es gedruckt in einem Buch vorliegt oder auf die Leinwand oder ein Display projiziert wird, nicht aber im Sinne der Historizität. Die fragt erstens nach den jeweiligen technischen Bedingungen, unter der das Foto geschossen wurde und die sich freilich stark verändert haben, zweitens nach den jeweiligen Möglichkeiten zur Verbreitung und Rezeption, die früher viel eingeschränkter waren als heute.[3] Viele heute bekannte Fotos sind etwa erst lange nach ihrer Entstehung „berühmt“ geworden.

Der zweite Aspekt der Medialität meint den „aktiven“ Part, den Medien im historischen Prozess spielen können. Damit ist nicht nur gemeint, dass (oft auch durch kommerzielle Interessen gelenkte) Medienmacher Einfluss auf Verbreitung und Rezeption bestimmter Medien hatten und haben. Viele Quellen, die im Geschichtsunterricht analysiert werden sollen, haben selbst Einfluss auf historisch-politische und gesellschaftliche Entwicklungen, zudem auf Geschichtsbilder und historische Imaginationen genommen, hinzu kommt eine möglicherweise vielseitige oder gebrochene Rezeptionsgeschichte. Beispiele gibt es viele: etwa ein Flugblatt der Weißen Rose, dass zwar auch inhaltlich-analytisch zu untersuchen ist, dessen Bedeutung sich aber erst als in Papier materialisierter, verbotener Protest erschließen lässt (allein das Flugblatt in den Händen zu halten konnte schlimmste Folgen haben), oder der große (gelegentlich auch fehlgeleitete) Einfluss massenmedial verbreiteter Bilder und Filme, beispielsweise auf die Beendigung des Vietnamkrieges in den USA. Als große Fragen der Medialität stellen sich die durch mediale Entwicklungen ausgelösten gesellschaftlichen Veränderungen etwa des Buchdrucks oder des digitalen Wandels.

So weit, so gut. Bei dem Versuch, die Aspekte der Historizität von Medien und ihre Medialität in analysefähige, für den Geschichtsunterricht geeignete Kategorien und Kriterien auszubuchstabieren, ergeben sich allerdings Probleme der Unübersichtlichkeit. Bezüglich der Historizität von Medien ist die Beschäftigung mit Mediengeschichte unerlässlich[4], die überhaupt erst ein Bewusstsein dafür schafft, dass es bestimmte Medien, z.B. Fotos, erst ab einem bestimmten Zeitpunkt gab, dass sie zweitens nicht wie heute mit einem Klick abrufbar sind, sondern in der Vergangenheit oft nur sehr begrenzt verbreitet und rezipiert werden konnten. Begrifflich könnte die für den Geschichtsunterricht zu abstrakte Kategorie Historizität erstens in mediengeschichtlich bedingte Entstehungsmöglichkeiten und zweitens mediengeschichtlich bedingte Verbreitungsmöglichkeiten übersetzt werden. Die erste Frage: Welche Aspekte der Historizität von Medien sind unerlässlich oder hilfreich? Hier bestehen auch enge Verbindungen zu Aspekten von Perspektive und Intention des Verfassers bzw. Urhebers des Mediums.

Die Medialität und mögliche, durch bestimmte als Quelle vorliegende Medien (mit-) ausgelöste historische Entwicklungen von Quellen zu untersuchen ist begrifflich schwieriger in den Blick zu bekommen. Die Rezeptionsgeschichte von Medien, ihre zeitbedingte oder zeitversetzte Wirkung kann sich erst durch Hinzuziehen weiterer Quellen oder mit Blick auf die Verwendung von Quellen durch (heute im Internet leichter möglichen) Recherche verschiedener Verwendungs- und Deutungszusammenhänge von Textquellen oder Bildern erschließen.[5] Mögliche Begriffe könnten dann Wirkungsgeschichte und geschichtskulturelle Bedeutung sein. Deshalb die zweite Frage: Welche Aspekte der Medialität von Medien sind unerlässlich oder hilfreich?

Und drittens: Wie könnte ein Analysekonzept aussehen, dass angesichts der genannten möglichen Analysekategorien nicht überbordet und mangels Übersichtlichkeit mehr Verwirrung stiftet als Erkenntnisgewinn zu erzeugen? Gibt es bereits gute Vorlagen und Beispiele?

Die Grafik ist ist als Vorschlag gemeint und soll weiterentwickelt werden. Nicht jeder Punkt kann für jede historische Quelle Verwendung finden; die Aufzählung ist also als fakultativer Katalog zu verstehen.

Quelle

 

[1] Vgl. beispielsweise Fabio Crivellari, Kay Kirchmann, Marcus Sandl, Rudolf Schlögl (Hrsg.): Die Medien der Geschichte. Historizität und Medialität in interdisziplinärer Perspektive. Konstanz 2004.

[2] Vgl. Zeitschrift für Geschichtsdidaktik 12 (2013): Visual History.

[3] Vgl. Jan Hodel: Für eine Differenzierung des Medienbegriffs. In: Public History Weekly, 11.07.2014, online unter: http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/2-2014-25/sprachverwirrung-ist-ein-geschichtsdidaktisches-medium [Stand: 9.4.2015].

[4] Dies fordern u.a. Daniel Bernsen / Alexander König / Thomas Spahn: Medien und historisches Lernen. Eine Verhältnisbestimmung und ein Plädoyer für eine digitale Geschichtsdidaktik. In: Zeitschrift für digitale Geschichtswissenschaften, Nr. 1 (2012), online unter: http://universaar.uni-saarland.de/journals/index. php/zdg/ article/ view/294/358 [Stand 9.4.2015]. Hierzu gibt es auch Vorlagen, etwa die gründlichen Bilderanalysen in: Michael Wobring / Susanne Popp (Hg.): Europäischer Bildersaal. Europa und seine Bilder Schwalbach/Ts. 2013, oder als Hilfsmittel für den Unterricht die Zeitleiste Mediengeschichte im 19. und 20. Jahrhundert bei segu Geschichte.

[5] Vgl. hierzu den (demnächst auch veröffentlichten) Beitrag von Anke John auf der Kölner Tagung „Geschichtsdidaktische Medienverständnisse: „Ich brauche ein Titelbild für meine Mappe.“ Bildgestützte Internetrecherche und historisches Bildverstehen.

empfohlene Zitierweise    Pallaske, Christoph (2015): nachgefragt | Wie Historizität von Medien und ihre Medialität in Konzepte zur Quellenanalyse einbinden? In: Historisch denken | Geschichte machen | Blog von Christoph Pallaske, vom 9.4.2015. Abrufbar unter URL: http://historischdenken.hypotheses.org/2843, vom [Datum des Abrufs].

Quelle: http://historischdenken.hypotheses.org/2843

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Alternative Informationen zu Griechenland

Die derzeitige griechische Regierung versucht, nach Jahren mörderischer Austeritätspolitik in ihrem Land wieder menschenwürdige Zustände herzustellen, was der deutschsprachigen Presse so gar nicht gefällt; wer des immergleichen Hetz- und Kampagnenjournalismus gegen die ach so faulen Griechen leid ist, hat zumindest ein paar Alternativen: Unter http://www.faktencheckhellas.net/ steht eine achtseitige Beilage mit Hintergrundinformationen zur Griechenlandkrise zum Download zur Verfügung, während das Neue Deutschland brauchbare tagesaktuelle Berichterstattung liefert: http://www.neues-deutschland.de/

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022416162/

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TextGrid Nutzertreffen und Lizenzierungsworkshop 11.-13.5.2015

TextGridundDARIAHTextGrid und DARIAH-DE laden vom 11.-13. Mai 2015 nach Göttingen ein, um das 7. TextGrid-Nutzertreffen – diesmal zum Thema Archivieren und Publizieren – mit dem Workshop Store it, share it, use it. Lizenzierung digitaler Forschungsdaten in den Sprach- und Literaturwissenschaften zu verbinden. Dabei wird es u.a. um Technologien und Modelle zur Archivierung und Publikation, um Urheber- und Nutzungsrechte sowie um den Datenschutz im Rahmen geisteswissenschaftlicher Forschungsdaten gehen.

Beide Veranstaltungen richten sich an Interessierte v.a. aus den Sprach- und Literaturwissenschaften, die im Rahmen von z.B. digitalen Editionen Archivierungs- und Publizierungslösungen erarbeiten wollen und die Expertise in der Lizenzwahl und -erstellung für ihre digitalen Forschungsdaten benötigen. Auf dem Programm stehen Einführungen, Projektpräsentationen sowie verschiedene Hands-On-Workshops. Nähere Informationen sowie die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie auf den Webseiten von TextGrid und DARIAH-DE.

Die Veranstaltungen können “en bloc” oder separat gebucht werden. Herzlich willkommen!

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4922

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Round Table II “Annotation von Digitalen Medien”

von Michael Bender, Luise Borek und Ruth Reiche, Technische Universität Darmstadt

Wenn Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Digital Humanities-Projekten über das Thema Annotationen diskutieren, kann es schon mal passieren, dass man zunächst aneinander vorbei redet. Für die einen steht ein Tool im Mittelpunkt, das Annotationen vor allem als flüchtige Anmerkungen im individuellen Forschungsprozess unterstützt. Andere begreifen Annotationen vor allem als Mikropublikationen, die am annotierten Gegenstand bzw. im jeweiligen Repositorium verankert sein müssen und einer langfristigen und nachnutzbaren Archivierung bedürfen. Annotationen als Zwischenschritt und Grundlage für Analyse- und Visualisierungsverfahren oder Machine Learning bilden eine weitere Perspektive auf das Thema.

Nicht nur die Ziele einer Annotation und die damit verbundenen Methoden können sehr verschieden sein, sondern auch die Gegenstände (bzw. ihre digitalen Repräsentationen), die annotiert werden. Sie bilden ein breites Spektrum aus unterschiedlichen Forschungsobjekten, darunter z.B. schriftsprachliche Texte und deren Abbildungen, graphische Elemente und Bilder, Videos, Noten oder gar 3D-Objekte. Doch nicht nur der Annotationsgegenstand, sondern auch die Annotationsinhalte selbst sind vielgestaltig. Annotationen sind nicht immer schriftsprachlich, auch die Unterstreichung eines Wortes, die strukturelle Untermalung einer Textseite, die formale Erfassung der Komposition eines Bildes stellen typische Beispiele für Annotationen dar.

Heterogenität und Diversität mögen auf den ersten Blick hinderlich wirken, um zu gemeinsamen Standards und Verfahrenswegen zu finden. Sie eröffnen jedoch auch die Chance, zu neuen Perspektiven und spezifischen Sichtweisen zu gelangen – sei es durch den wechselseitigen, praxisorientierten Austausch, die differenzierte Betrachtung verschiedener Annotationsverfahren oder die Bündelung einzelner Facetten im Annotationsprozess. Wenn Annotationen mehr als nur individuelle Gedankenstützen sein sollen, können sie ihr  Potential nur dann optimal entfalten, wenn bestimmte  Standards verwendet werden. Denn nur dadurch können  Austauschbarkeit und Nachnutzung von Forschungs(zwischen)ergebnissen gewährleistet werden. Um gemeinsame Lösungen möglichst nachhaltig zu entwickeln und das Thema in der geisteswissenschaftlichen Community zu diskutieren, ist die Kopplung an vorhandene Forschungsinfrastrukturen von großer Bedeutung.

Der von DARIAH-DE organisierte Expertenworkshop Annotation of Digital Media: Infrastructural Needs (Round Table II), der am 23. und 24. März 2015 an der Technischen Universität Darmstadt stattfand, zielte auf genau diese Punkte. Den Grundstein für die konstruktive Diskussionsrunde bildeten die Ergebnisse eines ersten Round Table, der im Juni 2014 von der HRA Heidelberg ausgerichtet wurde. Neben der definitorischen Abgrenzung, also der Frage, was Annotationen denn nun eigentlich sind, standen schon in diesem ersten Workshop Differenzierungen zwischen manuell und maschinell generierten Annotationen, verschiedenen Öffentlichkeitsgraden sowie zwischen Flüchtigkeit und Persistenz von Annotationen zur Diskussion. Daran anknüpfend wurde nun im Rahmen des zweiten Workshops versucht, zu konkretisieren, welche Kriterien und Ansatzpunkte für die Entwicklung von technisch-infrastrukturellen Lösungen relevant sind, um letztlich dem großen Ziel ein wenig näher zu kommen, Analyse- und Annotationsprozesse zusammenzuführen und hierdurch Zusammenhänge sichtbar zu machen  so wie es einst Niklas Luhmann mit seinem Zettelkasten vorgeführt hat.

Zwei Perspektiven erwiesen sich in diesen Zusammenhängen als besonders bedeutend: zum einen die auf Anforderungen an Annotations-Tools, zum anderen die auf Speicherorte bzw. Repositorien und Datenbanken. Damit waren Fragen verbunden wie: Auf welche Datenmodelle, Tagsets, Vokabulare oder Ontologien muss ein Annotationstool zurückgreifen können und inwiefern kann hierbei Standardisierung umgesetzt werden? Wo setzt ein Tool am Gegenstand an, worauf greift es zu, wo werden Annotationen verankert, abgelegt und verwaltet? Wie wird der Zugriff unterschiedlicher Akteure darauf organisiert? Wie stabil bzw. veränderbar muss oder kann der zu annotierende Gegenstand sein, wie die Annotationsebene? Wie geht man mit verschiedenen Versionen um? Wie kann bei Annotationen Zitierbarkeit und gleichzeitig Nachnutzbarkeit erreicht werden? Wie können verschiedene inhaltliche Schichten von Annotationen (z.B. aus verschiedenen Fachperspektiven) selektiv zugänglich gemacht werden? Wie lassen sich Annotationen zu einem Referenz- bzw. Wissensnetzwerk verknüpfen? Diese und noch viele weitere Fragen wurden vor allem  aber nicht nur  mit Blick auf technische Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Festgehalten werden die gemeinsam erschlossenen Lösungswege in einem kollaborativ verfassten Positionspapier, das in Kürze in den DARIAH-DE Working Papers erscheint.

Im Rahmen des DARIAH-DE-Clusters Fachwissenschaftliche Annotationen sind bereits weitere Workshops rund um das Annotieren geplant. Gelegenheit zur fächerübergreifenden und multiperspektivischen Diskussion bietet zudem auch die Mailingliste Annotationen. Wir freuen uns über rege Beteiligung!

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4913

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Der “Grand Mémorial” und andere Ressourcen zum Ersten Weltkrieg (Mittwochstipp 61)

Das hundertste Jubiläum des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs wurde durch die Bereitstellung zahlreicher neuer Online-Ressourcen zum Thema gewürdigt – einen Überblick findet man im Beitrag von Mareike König auf dem Blog La Grande Guerre, in einem Post von Klaus Graf … Weiterlesen

Quelle: http://francofil.hypotheses.org/3254

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Ein absurd-skurriler Besuch im Museum für Kommunikation Berlin

imageGemeinsam mit einer Bekannten besuchte ich die Ausstellung Dialog mit der Zeit. Die Erlebnisausstellung im Museum für Kommunikation Berlin. Ich habe diesen Ort als Treffpunkt vorgeschlagen, weil ich hoffte, dass eine inspirierende Ausstellung schöne Gesprächsanlässe gibt.

An der Kasse werden wir darauf aufmerksam gemacht, dass wir nur die umherfahrenden Roboter im Erdgeschoss fotografieren dürfen und sonst nichts. Aha, wo sind wir gleich nochmal?

Am Eingangsbereich der Ausstellung im 2. Stock werden wir begrüßt und auf die in einigen Minuten stattfindende Führung hingewiesen. Wir könnten uns ruhig ein bisschen umsehen derweil. Derweil besprechen wir zwei Besucherinnen uns aber, dass wir einfach so durch die Ausstellung schlendern wollen. Es ist immer interessant zu sehen, welche Themen auf welche Weise angesprochen werden. Man muss ja nicht alles bis ins kleinste Detail mitmachen, auch nicht in einer Erlebnisausstellung – dachten wir.

Im zweiten Raum probiere ich zunächst die Telefonansage aus. Übrigens sind schwer verständliche Telefonansagen kein altersspezifisches Problem. Da kommt eine resolut wirkende ältere Dame auf uns zu. Die Ausstellung könnten wir nur mit einer Führung besuchen und wir möchten bitte mitkommen, es würde ein interessanter Film gezeigt. Wir blicken uns an und gehen mit. Der Film zeigt ein zunächst junges Gesicht, das altert und faltiger wird. Ganz so wie bei der Agingbooth-App von iTunes. Als ich merke, worum es in dem Film geht, zücke ich mein Tablet und setze den Tweet Im Museum für Kommunikation in Berlin darf man keine Fotos machen und z.B. twittern ab. Dann führt eine ältere Dame mit einigen Worten in die Ausstellung ein. Sie blickt mich strafend an: ¨Wenn Sie vielleicht auch zuhören und ich Ihre Aufmerksamkeit haben könnte. Schließlich wollen Sie ja etwas von hier mitnehmen und da wäre es von Vorteil, wenn Sie zuhören würden.¨

Ein Zeitsprung! Ich fühle mich nicht wie 50 sondern wie 15 und meine Lehrerin tadelt mich, weil ich nicht aufpasse.

So geplättet stecke ich mein Tablet in die Tasche zurück.

Wir zwei entscheiden uns, jetzt wirklich allein weiterzugehen. Kaum entfernen wir uns einige Schritte von der Gruppe, ruft uns die ältere Dame zu:

Sie müssen bei der Gruppe bleiben!

Wir möchten aber alleine durch die Ausstellung gehen.

Aber die Ausstellung ist nur mit einer Führung interessant.

Wir möchten gerne selbst entscheiden, was wir interessant finden. Worin besteht das Problem?

Es gibt kein Problem. Aber am Eingang steht ein Schild, auf dem steht, dass Sie nur mit einer Gruppe in die Ausstellung dürfen.

Welches Schild? Wir haben keines gesehen.

Das Schild am Eingang! Außerdem haben Sie diese Anhänger um, Sie wurden am Eingang darauf aufmerksam gemacht, dass Sie nur mit einer Führung durch die Ausstellung können.

Nein, das war ein allgemeiner Hinweis, das gleich eine Führung stattfindet. Wir möchten bitte selbst für uns entscheiden.

Ja, dann entscheiden Sie für sich selbst.

Wir tun das und kehren in den zweiten Raum zurück. Dort probiere ich die Station aus, wie es sich für ältere Menschen anfühlt, eine Tür zu öffnen. Wieder kommt eine ältere Dame auf uns zu. Es folgt ein sehr ähnlicher Dialog.

Nächste Station: Sehtest. Die junge Dame vom Eingang der Ausstellung nähert sich uns: ¨Ich hörte von einem unserer Senior-Guides, dass es ein Problem gibt?” Spätestens  jetzt fühlen wir uns wie Randalierer. Dialog s.o.

image (1)

Wir sind jetzt schnell fertig mit der Besichtigung. Ich fühle mich sehr unwohl und auch fassungslos. Dem Bedürfnis, mich mit meiner Begleiterin auszutauschen, kann ich hier nicht nachkommen. Auch habe ich das Gefühl, das man uns einfach nicht Ernst nimmt und fühle mich in meiner Privatsphäre verletzt. Beim Verlassen der Ausstellung sehen wir das besagte Schild im Din-A-4 Format. Es wäre hilfreich gewesen, wenn ich bereits bei der Recherche zur Ausstellung im Internet einen entsprechenden Hinweis gelesen hätte oder wir spätestens an der Kasse darauf hingewiesen worden wären, dass der Besuch der Sonderausstellung nur mit Führung erlaubt ist. Dann hätten wir die Möglichkeit gehabt, uns gleich einen anderen Ort für unsere Kommunikation zu suchen.

Fazit: Das war der absurdeste Museumsbesuch, den ich jemals erlebt habe. Auch hätte ich mir – zumal ich mich in einem Museum befand, und nicht an einem Krankenkassen-Info-Stand – tiefergehende Zukunfts-Themen und Denkanstöße als dargeboten erhofft. Warum wird eine Ausstellung so einseitig konzipiert? Wenn die Zukunft des Alters darin besteht, andere zu reglementieren und festzulegen, wie sie die Dinge zu sehen haben, dann wird mir Angst vor dem Alter. Und daran ändern auch keine zweisprachigen Beschriftungen  (dt./engl.) etwas.

Mein persönlicher Tipp: Widmen Sie Ihre Zeit einem älteren Menschen in Ihrer direkten Umgebung und treten Sie mit diesem in einen Dialog mit der Zeit. Das ist keine Zeitverschwendung und bereichert beide Seiten.

 

Digitale Bildquelle (Bild oben): www.artigo.org
Künstler: Meister des Hausbuchs, Titel: Der Jüngling und der Tod, Ort: Wien, Albertina, Zeit: letztes Viertel 15. Jh.

Digitale Bildquelle (Bild unten): www.artigo.org
Künstler: Ferdinand Georg Waldmüller, Titel: Die Ermahnung, Ort: Wien, Museen der Stadt Wien, Zeit: 1846

Quelle: http://games.hypotheses.org/1932

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Benno Wundshammer: Photo-Journalism and German History, 1933-1987

Wundshammer, Flugzeug Messerschmitt, Mai 1940

Wundshammer, Warschau, Sptember 1939
Benno Wundshammer, Warschau, Sptember 1939, Luftaufnahme eines Außenforts – Original-Bildunterschrift: “An der Ostfront. Eines der Außenforts der Festung Warschau nach der Bombardierung durch deutsche Kampfflugzeuge. 12051-39L
PK-Wundshammer – Scherl Bilderdienst”. Bundesarchiv Bild 183-S53297, Bild 183-S53297/Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

The current book project focuses upon the life, work and influence of Benno Wundshammer. Like thousands of other official German war photographers who took some 3.5 million photographs during World War Two. Wundshammer helped to shape the way the war was seen between 1939 and 1945 and thus also to affect the visual memory of World War Two up to the present day. After 1945, Wundshammer played an influential role in the development of West German illustrated newspapers and magazines. Before television became widespread in the 1960s, illustrated magazines were the most important medium shaping the visual universe in which West Germans lived. I want to see how Wundshammer and other members of this influential group of German photographers who took pictures for the Nazis but then subsequently worked for the most important post-war West German illustrated magazines dealt with the important propaganda work they had done for the Nazis and, more generally, with the moral and political implications of the practice of photography under dictatorship and, then, post-war democracy.

Wundshammer, Polen, September 1939
Benno Wundshammer, Polen, September 1939: Flüchtlinge (Propagandakompanien der Wehrmacht – Heer und Luftwaffe, Bild 101 I). Bundesarchiv Bild 101I-317-0015-34A/Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

This book is based on Benno Wundshammer’s unusual personal archive, now housed in the Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin. Unlike famous photographers who produced iconic images, photographers like Wundshammer usually disappear behind their cameras. We have their pictures, but we usually know very little about them. If photographers even bother to compile what could be described as an archive, this seldom includes much more than the photographs they have taken. Wundshammer’s archive is unusual. Wundshammer saved – one might even say obsessively hoarded – huge amounts of a wide range of different types of materials that are not normally found in a photographer’s private archive – not just contact sheets and prints of thousands of the photographs he had taken during the course of his long career but also personal correspondence, diaries, manuscripts of articles and books he had written, as well as copies of articles he had published.

In the summers of 2011, 2012, 2013, and 2014 I did extensive research in Wundshammer’s archive. I have now written rough drafts of five chapters of the projected book. I also presented a paper, “Learning War Photography: Benno Wundshammer’s relationship to his wartime photographs before and after 1945,” at a conference on “The Ethics of Seeing: German Documentary Photography Reconsidered” at the German Historical Institute-London from May 23-25, 2013. Wundshammer’s personal archive provides an unusual opportunity to reconstruct the everyday practices of a working photo-journalist in the Third Reich and the early Federal Republic and to see how this one “media worker” functioned within the larger landscape of wartime and post-war German illustrated magazines.

Wundshammer, Adenauer in Japan, März 1960
Benno Wundshammer, Japan, Besuch des Bundeskanzlers Konrad Adenauer, März 1960 (Presse- und Informationsamt der Bundesregierung – Bildbestand B 145 Bild). Bundesarchiv B 145 Bild-F008258-0021/Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Quelle: https://www.visual-history.de/2015/04/07/benno-wundshammer-photo-journalism-and-german-history-1933-1987/

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Tanzen mit dem Hakenkreuz. Zur Psychologie einer künstlerischen Karriere im Nationalsozialismus

Von Dr. Vera Kattermann / Dr. Iris Wachsmuth (Neue Arbeitsgemeinschaft für Zeitgeschichte + SozioAnalysen e.V.[1])  Zu einer inklusiven Erinnerungskultur gehören neben den unterschiedlichsten Opfergruppen auch immer diejenigen, die diese verfolgten Menschen passiv oder aktiv zu den Opfern gemacht haben: die Täter und Täterinnen, die Profiteure bzw. vielfältigen Unterstützer/innen des NS-Regimes. Die Gleichschaltung der Kunst, ob Theater, Tanz, Film, Literatur, Musik und Malerei bildete dabei eine äußerst wichtige Säule für die system- und ideologiestabilisierenden Faktoren des NS-Regimes. Der Fokus soll hier, jenseits von Leni Riefenstahl … Tanzen mit dem Hakenkreuz. Zur Psychologie einer künstlerischen Karriere im Nationalsozialismus weiterlesen

Quelle: http://erinnern.hypotheses.org/183

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