Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2014/12/was-atari-und-iphone-gemeinsam-haben.html
IDE meets DiXiT – Spring School 2015 Advanced XML/TEI technologies for Digital Scholarly Editions
Call for Participation:
We are very pleased to announce the Spring School on Advanced XML/TEI technologies for Digital Scholarly Editions organized and endorsed by the Institute for Documentology and Digital Editing e.V. (IDE) and the Digital Scholarly Editions Initial Training Network (DiXiT). The spring school will be run and held at the at the Centre for Information Modelling – Austrian Centre for Digital Humanities at the University of Graz from 13th to 17th April 2015.
The spring school is directed to participants with previous experience in XML/TEI editing who would like to involve themselves more intensively with the creation of digital scholarly editions based on the international encoding standard XML TEI P5. Besides addressing specific issues and use cases of text encoding, the participants will be trained what to do with the data once the encoding is done and how to process it further until the publication on the WWW. To this end the teaching will strongly focus on XPath, XSLT, HTML and CSS as technologies for the web publication of digital scholarly editions.
Since the level of this spring school is advanced, previous knowledge of TEI practices is not only recommended but necessary for participation.
The lectures will be held by experts from the field of Digital Scholarly Editing, related to the DiXiT network or the IDE (James Cummings, Franz Fischer, Ulrike Henny, Torsten Schaßan, Martina Semlak, Magdalena Turska, Gunter Vasold, Georg Vogeler). Tara Andrews (Univ. of Bern) has agreed to give a keynote.
The School will cover the following areas:
- issues when working with XML TEI P5 (to be proposed by the participants)
- customization of the TEI schema
- creating web pages with HTML/CSS and JavaScript and JQuery
- transforming the TEI XML with XSLT/XPath
- publishing frameworks for digital scholarly editions
- use cases for research on and with digital scholarly editions
The IDE-meets-DiXiT Spring School on Advanced XML/TEI technologies for Digital Scholarly Editions is open to interested scholars anywhere in the world with previous experience in digital scholarly editing with the TEI. As the course will strongly focus on practical exercise, we can accept only applications which can bring own material for the exercises. All teaching will be in English.
The course offers 20 positions. Participants will be required to arrange their own accommodation and travel to Graz. The participation fee will be 100 EUR. A limited number of bursaries will be available for the participation fee, travel and accommodation in particular for participants from less developed countries and from Eastern Europe.
Application closes on 10st February 2015 and early registration is highly recommended.
For the application we need from you
- your name, address, e-mail, institutional affiliation (if applicable)
- a short description of your project
- this online questionnaire
If you want to be considered for the bursary please give indicate
- approximate amount for travel and accommodation expenses
- do you need a reduction on the participation fee?
- academic status (graduate student, PhD student, PostDoc, fully trained scholar, other)
Please send your application and any question you have to dixit@uni-graz.at
We will publish further information on the school at http://www.i-d-e.de/aktivitaeten/schools/spring-school-2015
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4516
DH-Videoclip Adventskalender – Tür 17
Enthusiastische Google-Mitarbeiter (Ist das Essen bei Google wirklich frei von Zusatzstoffen?) erklären in diesem Imagevideo wieso die Welt eine bessere Dank Googles Knowledge Graph ist.
Get an under the hood look at the next frontier in Search, from the team at Google behind the technology. The Knowledge Graph is a huge collection of the people, places and things in the world and how they’re connected to one another. With this technology, Google can get you the best possible answers and help jump start your discovery. (Quelle: http://youtu.be/mmQl6VGvX-c)
Seit Ende 2012 ist die Datenbank für Deutschland freigeschaltet, Anfang des Jahres wurde sie stärker mit der Google-Suche verknüpft.
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4473
Aufstieg und Fall der ersten liberalen Weltordnung
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Woodrow Wilson 1919 |
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Wilson (rechts) in Versailles, 1919 |
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Granatenproduktion im Ersten Weltkrieg |
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Plenarsaal des Reichstags 1906 |
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Calvin Coolidge, Präsident ab 1923 |
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Wahlkampf mit Goldstandard 1900 |
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Das japanische Flaggschiff Akashi, 1917 |
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Mussolinis "Marsch auf Rom" 1922 |
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Menschenauflauf auf der Wallstreet, 1929 |
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Chinesische Soldaten im Häuserkampf in Shanghai, 1937 |
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Wahlplakat der NSDAP 1932 |
Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2014/12/aufstieg-und-fall-der-ersten-liberalen.html
Auf der Suche nach Vorfahren, die im 19. Jahrhundert nach Paris ausgewandert sind? Tipps zur genealogischen Suche
Häufig erhalte ich Anfragen von Privatpersonen, die bei der Suche nach einem Vorfahren, der nach Paris ausgewandert ist, im Internet auf mein Forschungsprojekt zu den Deutschen Einwanderern in Paris im 19. Jahrhundert stoßen. Viele sind von dieser massiven Abwanderung von deutschsprachigen "Gastarbeitern" nach Paris überrascht und fragen sich (und mich), was ihren Vorfahren veranlasst haben könnte, nach Paris auszuwandern. Darüber hinaus benötigen sie Ratschläge, wie sie am besten bei der Suche nach Urkunden und Dokumenten in Frankreich vorgehen sollen. Denn ohne Sprachkenntnisse und Kenntnisse der hiesigen Verwaltungsstruktur ist es schwierig, die richtige Stelle für Anfragen nach offiziellen Dokumenten (Geburts-, Tauf-, Hochzeits-, Einbürgerungsurkunden, Sterberegister etc.) zu finden. Höchste Zeit also, diese Hinweise und Tipps für die Suche nach Urkunden und Dokumenten zu Einwanderern in Paris hier öffentlich zu machen.
Warum Paris? Wirtschaftliche Migration, politisches Exil und der Mythos Paris als "Hauptstadt des 19. Jahrhunderts"
Die Gründe für eine Auswanderung nach Paris im 19. Jahrhundert waren sehr vielfältig und von der individuellen Situation der Einzelnen abhängig. Bekannt ist Paris vor allem als Aufenthaltsort von Intellektuellen, Künstlern und Schriftstellern wie Heinrich Heine, Ludwig Börne, Karl Marx und anderen. Die französische Hauptstadt war insbesondere in den 1830er und 1840er Jahren ein Zufluchtsort für politisch Verfolgte aus den deutschen Ländern. Die Masse der deutschsprachigen Einwanderer waren aber Handwerker, Arbeiter, Tagelöhner und Dienstmädchen. Für die Handwerker und Gesellen auf der Walz stellte Paris eine wichtige Etappe dar, um ihre Kenntnisse und Erfahrungen zu erweitern. Auch zahlreiche Händler und Kaufleute zog es für einige Zeit zum Geschäftemachen an die Seine. Das hier im Blog bereits mehrfach erwähnte "Adressbuch der Deutschen in Paris von 1854", das online als Datenbank durchsucht werden kann, zeugt von den wirtschaftlichen Aktivitäten der deutschsprachigen Einwanderer.
Für ungelernte Arbeiter, Tagelöhner, Lumpensammler oder (hessische) Straßenkehrer galt Paris als Ort, wo es in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Industrie und während der 1860er Jahre aufgrund des Umbaus und der Stadterweiterung unter der Leitung des Architekten Eugène Haussmann mehr Arbeit gab als zur selben Zeit in Hessen, Württemberg, Bayern oder Sachsen. Die ungelernten Arbeiter sprachen zumeist kein Französisch und lernten es oftmals auch während ihres Aufenthalts nicht. Sie erfanden aber eigene Worte, wie die protestantischen und katholischen Pfarrer berichteten, die für die großen deutschsprachigen Gemeinden in Paris zuständig waren: "Die Boulevards waren für sie Bullwagen, die berühmten Champs-Elyséss die Schandliese, die Ecole de médicine die goldene Metze usw. Als Hessenpfarrer mußte man diese Ausdrücke kennen, sonst war man verraten und verkauft."1
Aus den Berichten der Pfarrer geht außerdem hervor, dass die deutschen Einwanderer oft zurückgezogen und in sehr ärmlichen Verhältnissen lebten. Mit einem Tagesverdienst von 2,5 Francs als Lumpensammler konnte man kaum genug Geld für das tägliche Leben verdienen, geschweige denn Geld zurücklegen, um mit etwas Erspartem in die Heimat zurückzukehren. Frauen und auch Kinder halfen daher oftmals mit, um das Auskommen der Familie zu sichern. Auffallend ist zudem die große Anzahl an deutschsprachigen Dienst- und Kindermädchen sowie Gouvernanten, die in den bürgerlichen und adeligen Familien in Paris für einige Jahre tätig waren2.
Entscheidende Einschnitte für die deutschsprachige Einwanderung nach Paris stellten der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 und der Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 dar. In beiden Fällen wurden die Einwanderer ausgewiesen und mussten die französische Hauptstadt und Frankreich verlassen. Nicht alle kamen der Ausweisung nach: Vor allem ärmere Familien harrten versteckt in Paris aus, in der Hoffnung, dass der Krieg bald vorbei gehen würde. Ihre Schicksale kann man anschaulich in den Berichten des amerikanischen Botschafters in Paris, Washburne, nachlesen, der während des Krieges den Schutz der Staatsangehörigen aus Preußen und den Staaten des Norddeutschen Bundes übernommen hatte3. Manche Einwanderer sahen Frankreich längst als neue Heimat an und blieben, um auf Seiten Frankreichs zu kämpfen. Die Zahl der Einbürgerungen stieg während des Kriegs sprunghaft an. Einige Deutschen standen ebenfalls mit den Franzosen während der Pariser Kommune, dem Aufstand von 1871, auf den Barrikaden. Da während der Kommune das Pariser Stadtrathaus, das Justizministerium und andere wichtige administrative Gebäude brannten, sind zahlreiche Dokumente für die genealogische Forschung verloren.
Die schwierige Suche nach Dokumenten zu Einwanderern
Generell sind individuelle Suchen nach Einzelpersonen sehr schwierig. In der Regel tauchen Einwanderer nur in behördlichen oder kirchlichen Quellen auf, d.h. bei Geburt, Taufe, Hochzeit, bei Einbürgerungsanträgen oder im Sterbefall. Wenn sie einen kleinen Betrieb oder ein Geschäft geführt haben, können auch Unterlagen in wirtschaftlichen Registern oder Steuerregistern vorhanden sein. Generell gab es in Paris im 19. Jahrhundert mit dem "Bottin de Commerce", benannt nach seinem Begründer Sebastién Bottin, eine Art "gelbe Seiten", in denen schon seit 1789 Adressen von handwerklichen Betrieben, Kaufleuten und Geschäften gesammelt und veröffentlicht wurden. Privatpersonen sind darin jedoch nicht zu finden. Auch sind die Adressverzeichnisse - anders als das Adressbuch der Deutschen in Paris von 1854 - nicht online, sondern müssen auf Mikrofilm vor Ort im Pariser Stadtarchiv, den Archives de Paris, eingesehen werden. Telefonbücher wurden erst ab 1880 erstellt, auch diese sind bisher nicht online gestellt.
Die Adresse ist oftmals Ausgangspunkt für die weiteren Forschungen. Erst mit der Adresse kann man sich an die richtige Behörde oder die richtige Kirchengemeinde wenden. Auch für die Suche nach wirtschaftlichen Aktivitäten ist die Adresse notwendig. So gibt es im Pariser Stadtarchiv das Grundstücksregister, die sogenannten "calepins du cadastre". Dort sind die Grundrisse der Häuser in Paris eingetragen, die Namen der Bewohner und Geschäftstreibenden, welcher Teil des Gebäudes bewohnt wurde, die Miethöhe etc. Für die Forschung sind diese Unterlagen sehr interessant, sie können aber auch Privatpersonen Aufschluss darüber geben, wie die Wohnverhältnisse ihrer Vorfahren waren.
Welche offiziellen Urkunden gibt es und wo findet man sie?
Urkunden zum Personenstand
Nach einem Gesetz aus dem Jahr 1792 waren die französischen Bürgermeister verpflichtet, getrennte Personenstandsregister in doppelter Ausführung für Geburten, Hochzeiten und Todesfälle in ihrer Gemeinde anzulegen. In diesen Registern finden sich außerdem Korrekturen zu den Urkunden sowie in den Geburtsregistern Hinweise wie etwa zur Anerkennung der Vaterschaft oder ggf. zur Adoption. Auch Vermerke zu einer Scheidung wurden aufgenommen4. Die Personenstandsregister werden in Frankreich 100 Jahre in den Rathäusern aufbewahrt und sind für diese Zeit nicht öffentlich zugänglich. Privatpersonen können aber schriftlich Kopien oder Auszüge aus den Registern oder Urkunden erhalten, wenn sie mit der gesuchten Person verwandt sind. Eine Kopie (copie) enthält den gesamten Text der Urkunde, inklusive der Anmerkungen. Ein Auszug (extrait) ist dagegen nur eine nicht vollständige Fassung der Originalurkunde. Bei einer Geburtsurkunde im Auszug wird beispielsweise die Identität des Vaters nicht bekannt gegeben. Nach Ablauf der Frist von 100 Jahren werden die Register und die Kopien der Urkunden an das entsprechende Regionale Archiv oder das Stadtarchiv abgegeben. In Paris sind die Archives de Paris als Stadtarchiv für alle Arrondissements von Paris zuständig.
Personenstandsregister in den Archives de Paris
Die Suche nach einer Geburtsurkunde (acte de naissance), Heiratsurkunde (acte de marriage) oder Sterbeurkunde (acte de décès) für die Zeit vor 1902 kann im Pariser Stadtarchiv vorgenommen werden. Dabei gibt es jedoch wesentliche Einschränkungen für die Zeit vor 1860: Denn sowohl das Rathaus als auch das Justizministerium, in denen die Register und Urkunden des Personenstands bis zu ihrer Abgabe ins Archiv gelagert waren, brannten - wie bereits erwähnt - 1871 während des Kommune-Aufstands vollständig ab. Für den Zeitraum von 1860-1870 waren die Urkunden noch nicht an das Archiv übergeben, so dass diese glücklicherweise noch erhalten sind. Für die Zeit vor 1860 wurde versucht, die Unterlagen anhand der kirchlichen Register und über einen 1872 erfolgten großangelegten Aufruf an die Öffentlichkeit zu rekonstruieren. Etwa ein Drittel der Zivilstandsurkunden für die Zeit vor 1860 konnten dadurch wieder hergestellt werden5. Der Bestand enthält also sehr große Lücken, die von Arrondissement zu Arrondissement variieren. Zumeist sind nur die Sterberegister erhalten, die aber zumindest das Alter der Person, ihren Geburtsort sowie die Namen der Eltern und ggf. des Ehepartners enthalten.
Die Personenstandsregister sind unterteilt in Jahrzehnt-Übersichten (Tables decennales): 1860-1872, 1873-1882, 1883-1892, 1893-1902. Die einzelnen Register sind nach Arrondissement aufgeteilt und dann alphabetisch geordnet. Kennt man weder das genaue Geburtsdatum noch das Arrondissement, so kann man in diesen Jahrzehnt-Übersichten, die online sind, nachsehen.
Auf der Website der Archives de Paris werden mehrere Datenbanken angeboten: Zum einen der Zugang zu den Jahrzehnt-Übersichten "Tables decennales" für die Zeit von 1860-1902, mit deren Hilfe man nach Personennamen suchen kann, wenn man das Jahrzehnt des Datums der Ausstellung der Urkunde und den Urkundentyp (Geburts-, Heirats-, Sterbeurkunde) kennt. Im Suchergebnis kann man das Digitalisat des Registers mit allen Angaben sehen.
Die zweite Datenbank enthält das Registre d'actes d'état civil (1860-1902), das man durchsucht, wenn man das Arrondissement, den Typ der Urkunde sowie ihr Ausstellungsdatum kennt. Sie führt direkt auf ein Digitalisat der Urkunde.
Eine dritte Datenbank erschließt den rekonstituierten Bestand für die Zeit vor 1860. Es gibt ein alphabetisches Register Fichiers alphabétiques de l’état civil reconstitué (XVIe siècle-1859), mit dessen Hilfe man die Archivsignatur für eine Urkunde herausfinden kann. Diese Urkunden sind ebenfalls digitalisiert und online einsehbar.
Weitere Regional- und Stadtarchive in Frankreich
Die französischen Archive digitalisieren prioritär Urkunden des Personenstands, weil sie dazu die häufigsten Anfragen bekommen. Sollte die gesuchte Urkunde nicht online sein, so können Anfragen für die Kopie einer Urkunde schriftlich per Brief oder per Mail erfolgen. Teilweise sind diese Dienstleistungen mit Kosten verbunden. Die Briefanfragen können in englischer Sprache abgefasst sein. Das Wiki zur Genealogie GenWiki bietet Musterbriefe in verschiedenen Sprachen und für unterschiedliche Archive und Behörden an. Die Beantwortung dieser Anfragen kann einige Zeit in Anspruch nehmen, in kleineren Städten geht es zumeist schneller. Letztlich ist die Bearbeitungszeit vom jeweiligen Archiv abhängig. Ich selbst habe mit dem Stadtarchiv in Straßburg sehr positive Erfahrungen gemacht: Meine Anfrage wurde in der gleichen Woche beantwortet. Eine Übersicht zum französischen Archivsystem mit weiteren Links und Erklärungen zu den Regionalarchiven in Frankreich findet sich im Beitrag "Archive in Frankreich"6
Kirchliche Urkunden

Blick auf die katholische Kirche "St. Joseph des Allemands" der deutschen Einwanderer, Postkarte im Privatbesitz
In Frankreich übernahm die staatliche Verwaltung bereits 1792 während der Französischen Revolution die Ausstellung der Personenstandsurkunden. Die Kirchengemeinden führten ihrerseits zwar weiterhin eigene Register. Diese hatten aber keine Funktion mehr als offizielle Dokumente. Für die genealogische Suche sind die Kirchenregister von großer Bedeutung. Insbesondere für Paris nehmen sie als Ersatz für die zerstörten Urkunden des Zeitraum von 1793-1859 eine zentrale Rolle ein. Manche Kirchenregister werden zentral aufbewahrt (siehe unten). Ansonsten muss man sich direkt an die zuständige Kirchengemeinde wenden, wozu man allerdings Wohnort und Adresse der gesuchten Person kennen muss.
Katholische Gemeinden
In jeder katholischen Kirchengemeinde wird in zweifacher Ausführung ein Register für Taufen und Heirat sowie die entsprechenden Urkunden (acte de baptême, acte de mariage) aufbewahrt. Für die Einsicht dieser Dokumente für die Zeit ab 1902 kann man sich direkt an die betreffende Gemeinde oder das katholische Diözesanarchiv wenden. Eine Übersicht zu den aktuellen Gemeinden findet sich online. Auskünfte werden jedoch nur an Familienangehörige gegeben, so dass die verwandtschaftliche Beziehung nachgewiesen werden muss. Die ehemaligen Gemeinden sind in einem Register von 1890 aufgeführt7.
Die Genealogische Gesellschaft von Utah (Mormonen) hat alle Pariser kirchlichen Register des Zeitraums von 1792 bis 1860 mikroverfilmt und in eine Datenbank übertragen, die darüber hinaus weitere Register aus der ganzen Welt enthält. Der Zugang zur Datenbank findet sich auf der Website FamilySearch.
Protestantische Gemeinden
Ein Teil der protestantischen Kirchenregister werden von der Société de l'histoire du protestantisme français aufbewahrt. Da die Register nicht vollständig sind, muss man sich unter Umständen an die zuständige Kirchgemeinde wenden, die ebenfalls ein Exemplar der Register aufbewahrt. Für die Augsburger Konfession wurden die Register der verschiedenen Pariser Kirchengemeinden seit etwa 1809 zentralisiert8.
Jüdische Gemeinden
Für die Suche nach jüdischen Vorfahren kann man sich an das Consistoire israélite de Paris wenden, das die Register der verschiedenen Pariser Synagogen enthält. Die Heiratsurkunden sind ab 1822, die Sterberegister erst ab 1880 erhalten9. Weitere Hilfestellung gibt der Cercle de Généalogie Juive10.
Einbürgerung
Wer vorhatte, sich dauerhaft in Paris niederzulassen, hat ein Einbürgerungsverfahren angestrebt. Die Voraussetzungen, um einen Antrag stellen zu dürfen - dazu gehörte beispielsweise die Dauer des Aufenthalts in Paris -, variierten im Laufe des 19. Jahrhunderts. Grundsätzlich wurden zwei Verfahren durchgeführt: die "kleine" Einbürgerung (admission à domicile), durch die man das Vererbungsrecht erwarb, einerseits. Und die umfassende Naturalisierung, die einem alle Rechte und Pflichten eines französischen Staatsbürgers übertrug, andererseits. Durch die Einbürgerung des Ehemanns erhielt die Ehefrau automatisch die französische Staatsbürgerschaft.
Die Unterlagen zu den Einbürgerungen werden im französischen Nationalarchiv, den Archives Nationales aufbewahrt. Es gibt eine Online-Datenbank, die Namen der Personen enthält, die für die Zeit bis 1853 einen Einbürgerungsantrag gestellt haben. Um eine Recherche durchzuführen, muss auf dieser Übersichtsseite zu den Datenbanken (bases de données) die Datenbank NAT ausgewählt werden. Aufgrund der Angaben in der Datenbank kann man die Einbürgerungsakte als Kopie bestellen. Wer sie vor Ort einsehen will, sollte genügend Zeit einplanen, da Bestellung und Heraussuchen der Akte etwa eine Woche in Anspruch nehmen11.
Weitere Dokumente
Hinweise zum Personenstand sind auch in Wählerlisten enthalten, die in Paris für den Zeitraum von 1848 an jedoch nur mit Lücken überliefert sind. Die Listen wurden nach Arrondissement geführt und enthalten den Namen, die Adresse, den Beruf sowie Geburtsdatum und Geburtsort. Sie werden in den Archives Nationales aufbewahrt und müssen persönlich vor Ort eingesehen werden. Viele Einwanderer wurden überwacht, so dass sich unter Umständen Dokumente im Pariser Polizeiarchiv und in den Archives Nationales (Akten des Innenministeriums) befinden können12. Ein Einwohnermeldeamt gab es nicht, Ausländer mussten sich aber auf der Polizeistation ihres Viertels melden. Da beginnt dann allerdings die Suche von vorn: Denn wenn man die Adresse und damit das entsprechende Viertel nicht kennt, kommt man hier nicht weiter.
Links zur genealogischen Forschung in Frankreich
Wie in Deutschland u.a. mit Ahnenforschung.net gibt es auch in Frankreich eine große genealogisch interessierte Community, die sehr gut organisiert ist und Hilfestellung bietet. Zwei Adressen seien abschließend genannt, die bei der Suche weiterhelfen können: Ein umfassendes Informationsangebot für die genealogische Suche in Frankreich findet man im Guide Généalogie. Dort gibt es insbesondere Hilfestellung zur persönlichen Ahnenforschung: Methoden, Quellen, Archive, weiterführende Adressen und Internetseiten zum Thema. Daneben gibt es die Bibliothèque Généalogique, die Website eines privaten Forschungszentrums zur Sozialgeschichte. Auf der rechten Seite sind vier Datenbanken zu finden: Die "Cartes de Sûreté à Paris", kirchliche Geburtsregister (Registres Paroissiaux Naissances) kirchliche Heiratsregister (Registres Paroissiaux Mariage), kirchliche Sterberegister (Registres Paroissiaux Décès) sowie Häftlingsregister (Registres de Bagnards). Das Angebot ist teilweise kostenpflichtig bzw. setzt einen Leseausweis der Bibliothek voraus.
Viel Erfolg bei der Suche!
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Literatur
Sur les traces de vos ancêtres à Paris: la recherche des origines. Guide de recherches biographiques et généalogiques aux Archives de Paris, Paris (Archives de Paris) 1997, ISBN 2-86075-008-8.
- Pfarrer Frisius: In Paris während der Monate Juli und August 1870. Erinnerungen eines deutschen Pfarrers, in: Evangelisches Gemeindeblatt München No. 9 1914, S. 136-140, hier S. 136.
- Vgl. dazu auch Mareike König, »Bonnes à tout faire«: Deutsche Dienstmädchen in Paris im 19. Jahrhundert, in: Dies. (Hg.), Deutsche Handwerker, Arbeiter und Dienstmädchen in Paris. Eine vergessene Migration im 19. Jahrhundert, München 2003 (Pariser Historische Studien, 66), S. 69–92. Online unter: http://www.perspectivia.net/content/publikationen/phs/koenig_handwerker/koenig_bonnes
- Vgl. Der Schutz der Deutschen in Frankreich 1870 und 1871. Briefwechsel des außerordentlichen Gesandten und bevollmächtiten Minister der Vereinigten Staaten für Frankreich, E.B. Washburne in Paris vom 17. Juli 1870 bis zum 29. Jun i1871, hg. von Adolf Hepner, Stuttgart 1907.
- In Frankreich war die Scheidung mit Gesetz vom 20. September 1792 an erlaubt, wurde 1816 wieder verboten und mit Gesetz vom 27. Juli 1884 erneut ermöglicht.
- Eine zweite Initiative zur Wiederherstellung der zerstörten Urkunden erfolgte in den 1940er und 1950er Jahren, und noch immer erhält das Stadtarchiv Kopien aus privater Hand.
- Florence de Peyronnet-Dryden, Matthias Nuding, Archive in Frankreich, in: Falk Bretschneider, Mareike König, Pierre Monnet (Hg.), Geschichte machen in Frankreich. Ein Wegweiser für Studium, Forschung und Karriere, Revue de l'Institut francais d'histoire en Allemagne, 10 (2014), http://ifha.revues.org/7830.
- Fabrique et consistoires de la ville de Paris. Circonscriptions des paroisses... avec dictionnaire des rues et plan, Paris 1890.
- Die Adresse lautet: Église évangélique luthérienne de France, Inspection de Paris, 16 rue Chauchat, 75009 Paris, Frankreich
- Die Adresse des Consistoire lautet: 17, rue Saint-Georges, 75009 Paris
- Die Adresse des Cercle de Généalogie Juive lautet: 14, rue Saint-Lazare, 75009 Paris
- Weitere Informationen zur den Naturalisierungsakten finden sich auf den Unterseiten der Website der Archives Nationales.
- Zum Pariser Polizeiarchiv siehe den Beitrag von Jürgen Finger, Kleiner Archivführer 3: Les Archives de la Préfecture de Police, in: Moral Economy, 15.10.2014, http://moraleconomy.hypotheses.org/68.
DH-Videoclip Adventskalender – Tür 16
Tür 16 eröffnet einen Blick über den großen Teich, genauer nach Baltimore, Maryland an die Johns Hopkins University, wo die Bibliothek als Infrasturktureinrichtung mit einem neuen Bibliothekskonzept Forschende und Studierende der Digital Humanities zu unterstützen versucht.
Winston Tabb, the Sheridan Dean of University Libraries and Museums, shares information about the new Johns Hopkins University center for the digital humanities, the Athenaeum. The name alludes to history, but this initiative embraces the future, helping foster a community of scholars, crossing disciplines, and sharing knowledge with the world. (Quelle: http://youtu.be/0H7Uxt-5cxg)
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4494
„Warum sehen wir Tiere an?“
Diese Frage stellt John Berger in Das Leben der Bilder oder die Kunst des Sehens[1] und verweist darauf, dass wir nirgendwo Tiere sehen, obwohl wir überall dem Tier als Motiv ausgesetzt sind. Das Tier ist – so Berger – die erste Metapher für das Verhältnis zwischen Mensch und Tier, weil ihre Beziehung eine Metaphorische ist. Die Begegnung von tierischem und menschlichem Blick konstituiert erst Differenz und Gemeinsamkeit. Mit der Düsseldorfer Ausstellung Lost Paradise greifen die Kuratoren Zdenek Felix und Ludwig Seyfarth das duale Verhältnis zwischen Mensch und Tier auf und stellen in KAI 10 fünf Positionen zeitgenössischer Kunst zum Thema vor. Im Folgenden widmen wir uns drei Exponaten, die uns besonders relevant für das Tier-Mensch-Verhältnis erscheinen.
I.
In Stefan Panhans' Video If A Store Clerk Gave Me too Much Change sehen wir einen Menschen in einem Schlafsack liegen. Also kein Tier. Was wir aber entschlüsseln können, ist der Verweis auf den Kokon oder die Raupe. Das Verhältnis von Metapher und Tier wird hier auf den Kopf gestellt. Das Tier wird doppelt metaphorisch: Zuerst, indem es als Nicht-Anwesendes durch die Konfiguration der Ausstellung und durch die Inszenierung im Film zitiert wird. Denn das, was wir sehen ist eine Metapher, die auf das Tier verweist. Gleichzeitig ist es das Tier, das das Sichtbare zum Sprechen bringt, in dem es das Werk mit Bedeutung auflädt. Das Tier als Metapher. Es ist abwesend und anwesend zugleich.
In dem Text, den die Person im Schlafsack aufsagt, geht es um die Perfektionierung des Selbst, die Selbstoptimierung und die Ausschöpfung der Möglichkeiten in Zeiten des Kapitalismus. Er scheint durch die Person hindurchzufließen. Die eingeschränkte Beweglichkeit im Schlafsack verstärkt diesen Eindruck. So wie der Text durch die Bewegungslosigkeit der Person fließt, fließt er auch durch die Tiermetapher. An dieser Stelle zeigt sich, wie der Zuschauer selbst zum Bezugspunkt wird. Durch die Konfrontation mit dieser doppelten Distanzierung von Bewegungslosigkeit und Tier-Werden sehen wir uns in dieser Situation auf zwei Ebenen hinterfragt: Unterliege ich diesem mir vorgeführten Optimierungszwang? Und: Warum kann ich dort ein Tier sehen?
II.

Marta Volkova & Slava Shevelenko: From The Life Of The Beetles
Foto: Achim Kuklies, © KAI10/Arthena Foundation
Die neue Gattung transformativer Käfer, die Marta Volkova und Slava Shevelenko uns in ihrer Arbeit From The Life Of The Beetles vorstellen, ist wunderbar bunt. Es scheint, als hätten wir es hier mit Tieren zu tun. Doch wie wir sehen, sind diese Tiere kleine Keramikplastiken, die gleichsam Hybride darstellen: Sie haben die Fähigkeit der Aneignung perfektioniert. Wir sehen die Dokumentation Gegenstand-Werdens. Diese Ding-Käfer sind deshalb so interessant, weil sie den Menschen ausschließen. Ihre Verwandlungsfähigkeit ist völlig unabhängig vom Menschen. Sie reproduzieren zwar die von Menschen geschaffenen Gegenstände, wirken demnach wie ein Speichermedium, treten aber dadurch erst in ihrer Form ins Leben. Sie stellen eine Symbiose von Tier und Ding dar. Nur noch als stiller Sammler kann der Mensch dieser Kunst habhaft werden. Und vielleicht sagt gerade das sehr viel über das Tier-Mensch-Verhältnis aus.
III.

David Zink Yi: Untitled (Architeuthis) (ref 1), 2013
Foto: Achim Kukulies, © KAI10/Arthena Foundation
David Zink Yis Riesenkalmar (Untitled (Architeuthis) (ref 1)) liegt ausgelaufen auf dem weißen Boden des Ausstellungsraums. Ein totes Tier. Den Lebenshauch, die Tinte wie Blut vergossen und ausgepumpt. Von Ferne spielt dieses Tier auf Victor Hugos Illustration Kampf mit dem Tintenfisch an. Hugos Tintenfisch, kampfbereit die Tinte versprühend, sich einnebelnd gleichsam die Initialen des Autors mit den Armen formend, scheint auf den Schreibprozess und den Kampf mit dem Wort, mit dem Zeichen zu verweisen. Unser Tintenfisch, der kein Tintenfisch ist, sondern der unsichtbare Riesenkalmar, das Monster der Tiefsee, das hier tot auf dem Boden drapiert liegt, ist natürlich kein echtes Tier. Die Präsenz, die der tote Körper ausstrahlt, und die Tinte, die er vergossen hat, sind überaus verstörend und es wirkt, als habe sich das Leben über den Fußboden verteilt. Was bleibt ist die leere Hülle, eine Metapher ohne Bedeutung, ein Rest: das Tier.
Scheinbar können wir, wenn wir uns Tiere anschauen, nur schwer Tiere sehen, obwohl wir in allem und jedem plötzlich Tiere sehen. In einem Menschen in einem Schlafsack, in Keramikfiguren, die zu krabbeln anfangen, wenn sie wie Käfer drapiert sind und in einem Riesenkalmar aus Ton, der leblos auf dem Boden liegt. Wir sehen nicht die Materialien, wir sehen in erster Linie Bilder und Tiere als Bilder. Die Metapher von der Metapher.
Am nächsten sind wir dem Tier als totes Tier gekommen. Auch hier ist es eine andere Materie, geformt zu dem, was sie darstellen soll. Aber von ihr geht dennoch etwas Tierisches aus. Etwas, das wir als das Andere, den Gegensatz zum Menschen wahrnehmen. Eine starke Grenze, eine Dichotomie von Mensch und Tier, die so schwer zu überwinden ist. Wir werden vom Tintenfleck abgehalten zum Leichnam vorzudringen – wir erreichen das Tier nicht. Der verfranzte Ölfleck kann nicht überschritten werden, um Kontakt aufzunehmen.
Immer scheinen wir im geschlossenen Reflexionszirkel auf uns selbst zurückzukommen. Doch das Besondere ist, dass Tiere einen bestimmten Reflexionsmodus provozieren. Ein Infragestellen des Menschseins, ein Infragestellen der Natur-Kultur-Differenz. So wie der tote Kalmar eine Provokation ist – nicht nur, weil er tot ist, sondern, weil er ein Monster, das Andere, das Tier ist –, so verstehen wir vielleicht, welche Provokation der Mensch selbst ist. Für sich und seine Umwelt. Wenn er die Grenzen zieht. Denn auch das tote Tier blickt uns an.
Martin Bartelmus & Linda Walther
Ausstellung: Lost Paradise, KAI 10 (bis 21.02.15)
Künstlergespräch: 15.01.15, 19 Uhr
Finissage+Kuratorenführung+Katalogpräsentation: 21.02.15, 15-17 Uhr
[1] Berger, John: Das Leben der Bilder oder die Kunst des Sehens, Berlin 1995, S. 12.
Fundstücke
- Der vergessene japanisch-sowjetische Krieg (Englisch) Hoch interessant!
- Pornos im 17. Jahrhundert (Englisch)
- Interessante Rollenmodelle in der Kriegsfürsorge.
- Die bizarren Cartoons der Sowjetunion (Russisch mit englischen Untertiteln)
Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2014/12/fundstucke.html
Einladung zum 5. Berliner DH-Rundgang
Der Interdisziplinäre Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin (ifDHb) lädt zum 5. Berliner DH-Rundgang ein. Gastgeber ist das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin.
Termin: Mittwoch, 28. Januar 2015, 17:00-18:30 Uhr
Ort: Jakob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Universitätsbibliothek und Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin, Geschwister-Scholl-Straße 1/3, 10117 Berlin
Bibliotheken sind längst nicht mehr nur Orte zur Aufbewahrung und Bereitstellung von Büchern und ihrer Findmittel. Sie sind Wissensspeicher in vielerlei Dimensionen. Insbesondere die digitalen Formate und die Vernetzung haben auch hier zu einem durchgreifenden Wandel geführt.
Seit der Eröffnung des Grimm-Zentrums besitzt die Humboldt-Universität eine moderne Bibliothek für die geisteswissenschaftlichen Fächer mit großem Freihandbereich und einem Forschungslesesaal für die Sondersammlungen. Hinzu kommt die damals vollzogene Integration der Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte (IKB) mit ihren Bildsammlungen und Datenbanken sowie die enge Verzahnung mit dem Computer- und Medien-Service, der ebenfalls im Gebäude untergebracht ist. Das Angebot richtet sich dabei an ein vielgestaltiges Publikum, von den Studierenden eines breiten Fächerspektrums über die forschenden Mitarbeiter der Universität bis hin zur interessierten Öffentlichkeit.
Wie gehen die Bibliothek und ihre Partner im Grimm-Zentrum mit diesem komplexen Aufgabenspektrum im Hinblick auf den Einsatz digitaler Formate um? Welche Aktivitäten finden derzeit zum Ausbau des Angebots statt? Wie begegnet man den Anforderungen, sowohl für eine forschungsbezogene Anwendbarkeit als auch für eine langfristige Verfügbarkeit der digitalen Angebote zu sorgen?
Der DH-Rundgang möchte diese Fragen anhand von drei Schwerpunktbereichen – Digitalisierung, digitale Bildwerkzeuge, enhanced publications – ansprechen und diskutieren.
Programm
- Begrüßung (Prof. Dr. Andreas Degkwitz, Bibliotheksleitung)
- Digitalisierung der Grimm-Bibliothek (Dr. Yong-Mi Rauch, Sondersammlungen der UB)
- Von der Bilddatenbank zu digitalen Bildwerkzeugen und Forschungsumgebungen (Dr. Georg Schelbert, Mediathek [UB/IKB])
- Wissenschaftliches Publizieren – enhanced Publication (Niels Fromm, CMS AG Elektronisches Publizieren; Michael Kleineberg, Projekt Fu-Push)
Die Teilnahme ist kostenlos, wir bitten jedoch um eine verbindliche Anmeldung. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.
Die nächsten Berliner DH-Rundgang-Termine:
- 20. Februar 2015, 10:00-11:30 Uhr: Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) / Fachbereich Gestaltung
- 25. März 2015, 16:00-17:30 Uhr: Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland
- April 2015: Deutsches Archäologisches Institut (DAI)
- Mai 2015: Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG)
- Juni 2015: Freie Universität Berlin / Institut für Informatik / AG Netzbasierte Informationssysteme
Sie wollen auch zu einem Berliner DH-Rundgang einladen? Dann schreiben Sie uns bitte eine kurze E-Mail an info@ifdhberlin.de oder nehmen Sie telefonisch Kontakt zu uns auf.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website: http://www.ifdhberlin.de/arbeitsfelder/dh-rundgang/.
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4508
Richard Schuberth: Chronik einer fröhlichen Verschwörung im Februar bei Zsolnay
Männlich, ledig, kauzig sucht Draufgängerin zur Umsetzung eines verwegenen Plans Ein rasanter Debütroman
Vor der Tür des siebzigjährigen Philosophen Ernst Katz steht die Schülerin Biggy. Sie kennen einander von einer Bahnfahrt: Katz, dem verschrobenen letzten Mohikaner der Kritischen Theorie, war das Mädchen wegen seines scharfzüngigen Mundwerks aufgefallen. Mit einem Wiedersehen hatte er nicht gerechnet. Er nimmt Biggy bei sich auf und weiht sie ein in seinen Plan, den Holocaustroman eines Jungschriftstellers zu verhindern einen Roman über eine außergewöhnliche Frau, mit der Katz ein Geheimnis verbindet. Doch ihre kühnen Methoden drohen zu scheitern. Richard Schuberths Debüt ist ein moderner Schelmenroman und eine rasante Außenseiterballade zweier ungleicher Zeitgenossen.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022378160/