aventinus studiosa Nr. 1 [04.01.2014]: Neuerscheinungen sowie Verlagsmeldungen aus dem Bereich Studienliteratur

Unter dem Schlagwort Neuerscheinungen werden in ‘aventinus studiosa’ fortan auch Verlagsmeldungen zu studienrelevanter Literatur eingestellt. Damit werden Werke bereits vor einer Besprechung in einem Fachorgan angekündigt. http://bit.ly/1ew0P9i

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/01/4856/

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aventinus academica Nr. 5 [04.01.2014]: Relaunch unseres Partnerjournals Skriptum mit technischer Unterstützung der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur

Mit der sechsten Ausgabe erscheint unser Mainzer Partnerjournal Skriptum auf gänzlich neuer technischer Grundlage. Unterstützt wird es hierbei durch die Arbeitsstelle Digitale Akademie an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz http://www.skriptum-geschichte.de

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/01/4854/

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16. Prokrastination vs. Arbeit. Ein Einsteiger-Guide

Huch, wie sind Sie bloß hier gelandet? Ich sage Ihnen, Ihre Dissertation hat Feinde. Die Prokrastination (übrigens willkommen; Und ja, tatsächlich mit dem “r” nach dem “k”, wie in “kras(s)”. [Ich hätte es auch anders geschrieben]) ist einer davon. Zwar kommt Prokrastination eigentlich vom Lateinischen procrastinatio, was soviel bedeutet wie “aufschieben” oder “vertagen”. Aber unser wissenschaftsaffiner Gebrauch impliziert etwas anderes. Und zwar das Aufschieben durch belanglose und nicht zielführende Tätigkeiten. Also solche Dinge wie: Deadline in zwei Tagen? Es ist jetzt Zeit, das Fenster zu putzen und endlich mal den Kühlschrank aufzutauen.
Platon prokrastinierte, indem er Dialoge schrieb. Aristoteles prokrastinierte nicht. Die eigentliche Frage ist deshalb nicht, wie man diese Art der Zeitverschwendung beseitigt (siehe Platon-Vorbild), sondern wie man sie sich zunutze macht. Und genau an dieser Stelle kommt die Selbsttrickserei ins Spiel. Als Selbsttrickserei bezeichne ich einen minimalvernünftigen Impuls, der es ohne besondere Anstrengung schafft, bereits vorhandene Handlungsimpulse umzulenken. Schließlich ist es gleich, ob man zum richtigen Prokrastinieren die Blumen gießt oder die Schuhe putzt. Worauf es ankommt ist es, nichts an der Haupttätigkeit zu tun.
Damit dies klappt, müssten Sie folgendes tun: Sie müssten sich einreden, dass die Haupttätigkeit lediglich das tatsächliche Schreiben der Arbeit sei. Die Betätigung der Tasten. Und das konsequent. Unter den gegebenen Umständen müssten Sie dann bald in der Lage sein, periphere Tätigkeiten in die Prokrastination einzubinden: Literarturverwaltung aktualisieren, die Reschtschreibunk korrigieren, oder wichtige Telefonate führen, dürften Ihnen dann auch ein Leichtes sein. Oder haben Sie andere Erfahrungen gemacht, wie man seine Arbeit effizienter macht? Dies ist zumindest ein möglicher Weg.

Quelle: http://philophiso.hypotheses.org/219

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TwInterviews zu aktuellen Projekten

Es tut sich durchaus einiges in der Geschichtswissenschaft in Sachen Digitaler Wandel, zumindest mehr als viele Protagonisten in ihren alltäglichen Auseinandersetzungen und Diskussionen mit den skeptischen Off-Linern der Disziplin für möglich halten. Diese Perspektive verdient etwas optimistische Anreicherung. Im Januar werden deshalb über den Twitteraccount der AG eine Reihe von kurzen Interviews mit Kolleginnen und Kollegen geführt werden, die Einblick in aktuelle oder geplante Projekte ermöglichen sollen.

Das Format TwInterviews ist für die meisten der Gesprächspartner, für die hoffentlich vielen LeserInnen, aber auch für den Interviewer neu. Alle Beteiligten hoffen auf die Nachsicht und das freundliche Mitdenken aller interessierten Historikerinnen und Historiker.

Fragen, die Sie immer schon an einen der Interviewpartner stellen wollten, können Sie mir gerne vorab via EMail oder Twitter zukommen lassen. Ich bin für jeden Impuls dankbar.

Die TwInterviews werden geführt von Marko Demantowsky (Basel/Windisch). Homepage
Der Hashtag lautet: #j_twint
Die TwInterviews sollen im Nachgang dokumentiert und in diesem Blog abgelegt werden.

 

Programm

  • Georgios Chatzoudis: Stand der Arbeit und Perspektiven der Arbeit an L.I.S.A. Termin: 10.1., 13.00 Uhr (externer Link)
  • Prof. Dr. Claudine Moulin: Stand der Arbeit und Perspektiven der Arbeit am CDH Trier. Termin: 17.1., 13.00 Uhr (externer Link)
  • Prof. Dr. T. Mills Kelly: Zu seinem Buch: Teaching History in the Digital Age. Termin: 17.1., 14.00 Uhr (externer Link)
  • Dr. Lilian Landes: Stand der Arbeit und Perspektiven der Arbeit an recensio.net. Termin: 24.1., 13.00 Uhr (externer Link)
  • Prof. Dr. Gudrun Gersmann: Konzept und Planungen für die „E-Studies“ auf historicum.net. Termin: 24.1., 14.00 Uhr (externer Link)
  • Sven Tetzlaff: Zur Digital Policy der Körber-Stiftung/Bildung. Termin: 31.1., 13.00 Uhr (externer Link)
  • Dr. Jan Hodel: Zur Bilanz und zur Zukunft von Hist.net. T.: 31.1., 14.00 Uhr (externer Link)

Quelle: http://digigw.hypotheses.org/498

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Call4Papers (BGHS) “A ‘New Social Question’ or ‘Crisis as Usual’? Historical and Sociological Perspectives on Inequalities” (4.-06.06. 2014, Bielefeld)

Social inequalities, injustices and crises have always been major topics of historical and sociological research, and they have been back on the agenda of public and scientific debates since the beginning of the latest financial crisis, if not longer. However, … Continue reading

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/5835

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Achim Landwehr in der SZ über geschichtswissenschaftliches Bloggen

Maria Rottler wies dankenswerterweise auf einen gestern in der SZ erschienenen Artikel von Achim Landwehr - einem der wenigen bloggenden Geschichteprofessoren - über Bloggen in den Geschichtswissenschaften hin; Landwehr thematisiert die zuwenig beachtete Machtfrage:

Das Papier oder das Netz setzen sich nicht allein aufgrund ihrer jeweiligen medialen Vorteile durch, sondern sind wesentlich an Institutionen und Personen gebunden. Das Netz wird im Moment nicht nur deswegen vor allem vom wissenschaftlichen Nachwuchs genutzt, weil diese digital natives schon ganz selbstverständlich damit aufgewachsen sind, sondern weil es dort keine oder kaum Zugangsbeschränkungen gibt. Jeder kann mitmachen - und genau das macht das Bloggen für die etablierten Professoren tendenziell unattraktiv (auch wenn es prominente Ausnahmen gibt). Bei den großen Verlagen oder einflussreichen Zeitschriften unterzukommen, erfordert das Überspringen hoher Hürden und garantiert Aufmerksamkeit. Im Netz hingegen verschwindet man.

Am Schluss vermutet Landwehr, dass Bloggen für arrivierte KollegInnen dann attraktiver wird, wenn sich Institutionen dieser Möglichkeiten bedienen, als positive Beispiele verweist er auf das DHI Paris, die Gerda-Henkel- sowie die Max-Weber-Stiftung:

[S]obald sich die Versprechen mit Forschungsgeldern und wachsendem Renommee paaren, könnte eine neue wissenschaftliche Aufmerksamkeitstruktur geboren werden,die das Bloggen auch für die Arrivierten und Etablierten attraktiver macht.

Landwehr, Achim: Bloggen vom Gestern. Was leisten die neuen Medien für die Wissenschaft?, in: Süddeutsche Zeitung, 2.1.2014, S. 13.
Online derzeit nur über das SZ-Archiv bzw. Onleihe - zB: http://www4.onleihe.at/wien/frontend/mediaInfo,0-24-362953537-200-0-0-0-0-352593023-0-0.html - zugänglich.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/598973515/

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Furche zu „Archive des Wissens“

Die aktuelle Ausgabe der Wochenzeitung Furche hat das Schwerpunktthema "Archive des Wissens", neben einem Artikel von Markus Krajewski zum Wandel der Wissensdiener ist darin auch ein Beitrag von mir über Digitalisierungsprojekte in Österreich zu finden; ich versuche darin, einem eher traditionellen bildungsbürgerlichen Publikum ein paar Online-Ressourcen schmackhaft zu machen. Die Papierversion liegt mir noch nicht vor, in der Online-Version des Beitrags sind die vier in den Text integrierten Links rausgefallen, die ich hier nachliefere:

Österreichportal von Wikisource:
http://de.wikisource.org/wiki/Österreich

Kirchenbücher:
http://matricula-online.eu

Google Art Project:
http://googleartproject.com

Sammlung Moll der Moravská Zemská Knihovna:
http://mapy.mzk.cz/mollova-sbirka

Und, als Zusatz noch das Digitalisat der Wien-Vogelschauansicht von Josef Daniel von Huber:
http://teca.bncf.firenze.sbn.it/TecaViewer/index.jsp?RisIdr=BNCF0003495768

Kommentar und Ergänzungen von Klaus Graf auf Archivalia:

http://archiv.twoday.net/stories/598967565/
http://archiv.twoday.net/stories/598967602/

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/598967692/

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Save the Date: International Science 2.0 Conference

Zum ersten Mal findet vom 26. bis 27. März 2014 die International Science 2.0 Conference in Hamburg statt. Die vom Leibniz-Forschungsverbund science 2.0 und vom Leibniz-Bibliotheksverbund Forschungsinformation - Goportis veranstaltete Konferenz geht unter anderem der Frage nach, wie der Arbeitsalltag von WissenschaftlerInnen durch das Internet verändert wird. Außerdem wird versucht zu klären, welche Folgen das veränderte Forschungs- und Publikationsverhalten für wissenschaftliche Infrastrukturen hat. Forschende aus verschiedenen Disziplinen (Sozial-, Geistes-, Bio-, Medien- und Kommunikationswissenschaften) sollen mit wissenschaftlichen BibliothekarInnen ins Gespräch kommen. Neben Vorträgen von international Forschenden werden interaktiv Forschungsergebnisse präsentiert. Das Programm ist hier einsehbar. Die Anmeldung ist demnächst online möglich.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2791

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Von der Doktorarbeit zum Buch in 11 Schritten – Teil 2

Ist man noch dabei, eine Entscheidung zwischen einer Open Access Publikation über die Universitätsbibliothek und einer „klassischen“ Veröffentlichung in einem Verlag zu treffen – oder hat man sich bereits für letzteres entschieden, kann man 11 Schritten folgen, um den geeigneten Verlag zu finden und zunächst Verlagsangebote einzuholen: 1) Gutachten anfragen Viele der größeren wissenschaftlichen Verlage benötigen für die Prüfung einer Publikationsanfrage die Dissertationsgutachten. Diese von seiner Universität in Kopie oder in elektronischer Form zur Verfügung gestellt zu bekommen, kann mitunter einige Zeit in Anspruch […]

Quelle: http://musermeku.hypotheses.org/919

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Brasiliens Moderne 1940–1964

Thomaz Farkas Menschen auf dem Dach des Nationalkongresses, am Tag der Einweihung Brasílias, 21. April 1960 © Instituto Moreira Salles

 

Seit dem 27. September 2013 ist im Berliner Museum für Fotografie die Ausstellung Brasiliens Moderne 1940–1964 mit Arbeiten der Fotografen José Medeiros, Thomaz Farkas, Marcel Gautherot und Hans Gunter Flieg zu sehen.

Thomaz Farkas, Pacaembu Stadion, São Paulo, 1942 © Instituto Moreira Salles

Thomaz Farkas, Pacaembu Stadion, São Paulo, 1942

Nun ist, etwas verspätet, auch der von Ludger Derenthal und Samuel Titan Jr. herausgegebene Katalog zur Ausstellung im Bielefelder Kerber-Verlag erschienen. Der Band dokumentiert einen Teil der in der Ausstellung gezeigten Fotografien, ergänzt durch einen einleitenden Beitrag, vier werkbiografische Texte über die vorgestellten Fotografen und einen Katalogteil.

Die vier in der Ausstellung vorgestellten Fotografen zeichnen sich auf den ersten Blick eher durch Unterschiede als durch Gemeinsamkeiten aus: Der gebürtige Brasilianer José Medeiros arbeitete überwiegend journalistisch, häufig für das führende brasilianische Magazin O Cruzeiro. Thomaz Farkas, Sohn ungarisch-jüdischer Einwanderer, die 1930 in Sao Paulo ein Fotogeschäft eröffneten, entwickelte sich zum Meister der Form und war ein starker Impulsgeber der fotografisch-ästhetischen Moderne in Brasilien. Marcel Gautherot fand seinen Zugang zur Fotografie in seinem Geburtsland Frankreich über die Architektur und die Ethnologie, bevor das Fernweh ihn nach Brasilien verschlug. Hans Gunter Flieg war ein deutscher Jude, der 1939 als 16-Jähriger – gleich nach einer Grundausbildung in Labortechnik bei Grete Karplus – seine Heimatstadt Berlin verließ und in Sao Paulo ein kommerzielles Fotostudio eröffnete.

All diesen Unterschieden zum Trotz verfolgten alle vier das Ziel, die Fotografie als genuin modernes Medium konzeptionell und ästhetisch weiterzuentwickeln. Sie distanzierten sich vom Piktorialismus des frühen 20. Jahrhunderts und entwickelten eine klare Formsprache, mit der sie die brasilianische Moderne zwischen 1940 und dem Beginn der Militärdiktatur 1964 auf eindrückliche Weise beschrieben. Einige Themen kehrten dabei immer wieder – vor allem Phänomene des Alltags wie Arbeit, Freizeit und Sport, aber auch der Aufbau der neuen Hauptstadt Brasília in den Jahren bis 1960. Manche Arbeiten wirken zeit- und ortlos, zeigen sie doch Elemente des Lebens, die die brasilianische Gesellschaft weder von anderen Gesellschaften noch von früheren oder späteren Dekaden unterscheidet. Dazu gehören zum Beispiel eine aus einem Hochhaus aufgenommene Fotografie des Strands von Copacabana (Medeiros, Abb. 07), ein Panorama des Fußballstadions von Brasília (Gautherot, Abb. 34) und Aufnahmen von Arbeitern in verschiedenen Industriebetrieben (Flieg, Abb. 96 und 101). Viele andere Bilder aber zeigen unverkennbar Brasilien und ebenso unverkennbar eine Zeit, in der Aushandlungsprozesse zwischen Tradition und Fortschritt, zwischen der Bewahrung der Kultur der Ureinwohner und der Modernisierung durch Industrialisierung und technischen Fortschritt in vollem Gang waren. Die einzigartige Aufnahme einer Gruppe von Yalawapiti-Indianern, die ein Propellerflugzeug an der Tragfläche anschiebt, zeigt das Zusammentreffen der Regenwaldbewohner und einer von Mobilität und Technik faszinierten Moderne, die den Betrachter zwar über den historischen Moment informiert, ihn aber auch irritiert zurücklässt (Medeiros, Tafel 1). Welche Art von Begegnung mag diesem auf das Jahr 1949 datierten Moment vorangegangen sein?

 

Hans Gunter Flieg, Electroradiobras, São Paulo, um 1956 © Instituto Moreira Salles

Hans Gunter Flieg, Electroradiobras, São Paulo, um 1956

Ähnlich verhält es sich mit einem Bild, das Thomaz Farkas am 21. April 1960, dem Tag der Einweihung der Hauptstadt Brasília, vor einem eben fertiggestellten Regierungsgebäude aufnahm. Im Vordergrund steht ein Lastwagen, rechts daneben unterhält sich eine Gruppe von schick im Stil der 1950er-Jahre gekleideten Frauen, die mit ihren sauberen Schuhen mitten im Dreck stehen; links daneben sind einige herumlaufende Männer zu sehen, die dem Gebäude keinerlei Beachtung schenken. An dem Lastwagen ist eine Art Vorzelt angebracht, unter dem sich leere Kisten stapeln. Das Bild fängt einen Moment ein, in dem die Schwierigkeiten des Aufbaus einer Kunststadt unübersehbar werden: Es gibt hier keine gewachsene, lokal verwurzelte Gesellschaft; hier gibt es ‚nur’ Individuen, die zwischen Autos herumlaufen. Die Stadt scheint so unfertig, dass der Betrachter sich kaum vorstellen kann, wie ein Land von der Größe Brasiliens von hier aus regiert werden soll. Konterkariert werden Aufnahmen dieser Art indes durch eine Fotografie, die Oscar Niemeyer mit drei Freunden in entspannter Atmosphäre in einer Bar oder einem Hinterzimmer zeigt und die den geistigen Vater der neuen Hauptstadt so greifbar macht, dass mittelbar auch die neue Hauptstadt ein vertrautes Gesicht bekommt.

Kritisch anzumerken ist, dass der Band nicht annähernd so viele Fotografien zeigt, wie in der Ausstellung zu sehen sind – was das Buch allerdings auch handhabbar und erschwinglich macht. Etwas umständlich wird das Betrachten der Bilder dadurch, dass die Bildunterschriften nicht neben den Tafeln, sondern nur im angehängten Katalogteil zu finden sind; dort sind immerhin auch Miniaturen der Bilder zu finden, die nur in der Ausstellung zu sehen waren – hier in der Reihenfolge der dortigen Hängung. Der Textteil eignet sich gut als Einführung in die jeweiligen Gesamtwerke der vier Fotografen, lässt aber Fragen zu den Arbeitsbedingungen, wirtschaftlichen Verhältnissen und auch zu den politischen Haltungen der Fotografen weitgehend außer Acht.

In ihrer Gesamtheit zeichnen die in diesem Band versammelten Fotografien ein sehr eindrückliches Bild der brasilianischen Gesellschaft der 1940er- und 1950er-Jahre, und sie zeichnen dies auf ästhetisch höchstem Niveau. Der Band (wie auch die nun bis zum 27. April 2014 verlängerte Ausstellung im Museum für Fotografie in Berlin) ist ein Genuss für das Auge und macht neugierig auf die Geschichte eines Landes, das sich von Europa aus betrachtet auch dann noch an der Peripherie befindet, wenn es gerade die Ausrichtung einer Fußballweltmeisterschaft vorbereitet. Allen, die mit dem Gedanken spielen, zu diesem Anlass dorthin zu reisen – und sei es nur mental –, sei dieser Band wärmstens empfohlen.

Katalog

Ludger Derenthal und Samuel Titan Jr. (Hrsg.), Brasiliens Moderne 1940–1964. Fotografien aus dem Instituto Moreira Salles, Bielefeld/Berlin: Kerber-Verlag 2013, 176 Seiten, zahlreiche s/w-Abbildung im Textteil und 111 schwarz-weiße Bildtafeln im Katalog, 40,00 Euro.

Ausstellung

Brasiliens Moderne 1940–1964. Fotografien von José Medeiros, Thomaz Farkas, Marcel Gautherot und Hans Gunter Flieg aus dem Instituto Moreira Salles, Museum für Fotografie, Jebensstr. 2, 10623 Berlin, 27. September 2013 bis 27. April 2014 (nach Verlängerung), Di-So 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr, Eintritt 10 Euro, ermäßigt 5 Euro

 

 

Quelle: http://www.visual-history.de/?p=1266

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