Standards für 4Culture-Daten — Einladung zum Gespräch

Im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) ist das Konsortium NFDI4Culture im Herbst 2020 angetreten, um nutzungszentrierte und forschungsgetriebene Infrastrukturen für ein breites Spektrum an Disziplinen von Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Architektur sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaft anzubieten und auszubauen. Die damit verbundenen Aktivitäten sollen eine nachhaltige, qualitative und systematische Sicherung, Erschließung und Nutzbarmachung von Forschungsdaten ermöglichen.

Ein Arbeitsschwerpunkt des von Bund und Ländern geförderten Konsortiums sind Standards im Hinblick auf Datenformate, Datenqualität und Datenkuratierung (Task Area 2). Im vielfältigen Bereich der kulturwissenschaftlichen Forschungsdaten gilt es in den nächsten fünf Jahren Prioritäten zu setzen und genau die Themen zu bearbeiten, die für die mit NFDI4Culture verbundenen Wissenschaftszweige zentral sind.  Eine erste gemeinsame Aufgaben- und Themensammlung im Bereich der Standards für 4Culture-Daten fand bereits beim Culture Community Plenary am 5.2.2021 statt. Ausgehend von den Impulsen dieser Veranstaltung haben wir einige Themen ausgewählt, zu denen wir ausführlicher mit Ihnen ins Gespräch kommen möchten. 



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=15691

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Macht und Herrlichkeit. Die großen Kathedralen am Rhein von Konstanz bis Köln

Dieser opulente Bildband ist ein veritabler Ersatz für eine Reise zu den Kathedralen der Städte entlang des Ober- und Mittelrheins von Konstanz bis nach Köln.

Der Fotograf Florian Monheim passte bei seinen Aufnahmen der Kirchenbauten die idealen Licht-, Witterungs- und Frequentationsbedingungen ab. Die menschenleeren Innenräume der Kirchen und ihre Ausstattung mit Glasmalereien, Tafelbildern und Skulpturen sind dabei sämtlich unter natürlichen Lichtverhältnissen ohne künstliche Beleuchtung festgehalten. Er fand ungewöhnliche Blickwinkel und Perspektiven, die die Bauten zur Geltung bringen und neue Seheindrücke der Architekturen und ihrer Details vermitteln. Die hier vom Greven Verlag Köln in großformatigen Doppelseiten von herausragender Farbqualität reproduzierten Fotografien vermögen es geradezu, einen an den Ort des Geschauten zu versetzen. Darüber hinaus ermöglichen sie Anblicke, die man dort mit bloßem Auge nicht zu Gesicht bekäme. Bei den Großaufnahmen der Fassaden sind selbst kleinste Details lesbar, bei den Nahaufnahmen der Skulpturen einzelne Steinbearbeitungsspuren erkennbar. Wer einmal versucht hat, etwa Glasmalereifenster oder die Reliefs vom ehemaligen romanischen Südportal des Wormser Doms zu fotografieren, weiß, welche Mühen der Vorbereitung und welches fotografische Können dahinterstehen. Der Aufwand hat sich gelohnt, denn die fast schon immersive Qualität der Fotografien ist unvergleichbar und selten gesehen in Buchform.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2020/05/rezension-macht-und-herrlichkeit-jacobs/

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Wissenschaftliche/r Mitarbeiterin / Mitarbeiter (Entgeltgruppe E 13 TV-L) Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

Die Herzog August Bibliothek ist eine international orientierte Forschungs- und Studienstätte für europäische Kulturgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Im Rahmen des Projekts „Automatische Bilderkennung frühneuzeitlicher Porträtgrafik als App“ (PortApp) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine auf 3 Jahre befristete Stelle für eine / einen

Wissenschaftliche/n Mitarbeiterin / Mitarbeiter
(Entgeltgruppe E 13 TV-L)

zu besetzen. Das Projekt wird in Kooperation mit der Universität Hildesheim, Institut für Informationswissenschaft und Sprachtechnologie (IWIST) (Prof. Dr. Thomas Mandl) durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung einer automatischen Bilderkennung für frühneuzeitliche Porträtgrafik ausgehend von der digitalisierten Porträtsammlung der HAB (portraits.hab.de), die im Rahmen des Projekts erweitert werden soll.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=12473

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Stellenausschreibung: Fachreferentin / Fachreferenten für Romanistik und Kunstgeschichte sowie Digital Humanities (w/m/d), Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

An der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen) ist für die Vermittlung von Beständen und digitalen Services unserer Bibliothek und anderer Einrichtungen sowie die Entwicklung unserer Sammlungen und Services zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer / eines

Fachreferentin / Fachreferenten für Romanistik und Kunstgeschichte sowie Digital Humanities (w/m/d)
– Entgeltgruppe 13 TV-L, Vollzeit, befristet)

zunächst befristet für zwei Jahe zu besetzen. Die Stelle ist anteilig den Abteilungen IG (geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Fachreferate) und FE (Forschung und Entwicklung) zugeordnet und beinhaltet neben der Betreuung des Fachreferats auch die Beratung zum Thema Forschungsdaten im Rahmen der Göttingen eResearch Alliance und die Unterstützung beim Auf- und Ausbau digitaler Forschungsinfrastrukturen für die Geisteswissenschaften.

Die SUB Göttingen gehört zu den größten Bibliotheken in Deutschland. Sie ist Dienstleister und Partner für eine effiziente Literaturversorgung sowie für vielfältige Informationsservices an der Universität Göttingen und am Göttingen Campus insgesamt. Darüber hinaus übernimmt sie wichtige Aufgaben im Rahmen vernetzter, überregionaler Dienstleistungen. Wissenschaftliche Ergebnisse und das kulturhistorische Erbe zu erhalten und dauerhaft zugänglich zu machen, gehört ebenfalls zu den Aufgaben der SUB Göttingen. Schließlich ist sie Forschungs- und Entwicklungspartner für eine zukunftssichere Forschungs- und Informationsinfrastruktur in Deutschland und international.



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=12477

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Graphik im digitalen Raum (3/3): Hilfeseiten und Metadaten

von Martin de la Iglesia und Julia Rössel

In Teil 1 unserer Blogpost-Reihe über Druck- und andere Graphik im Netz ging es um Institutionen und Inhaltserschließung, in Teil 2 um Inschriften und Exemplarsuche. Der heutige abschließende Teil beschäftigt sich mit den Fragen, ob und wie Dokumentationstexte und Hilfeseiten sinnvoll sein können, und inwiefern Metadaten automatisiert ausgewertet werden können.

Dokumentation und Hilfeseiten als Ersatz für intuitives Design?

Grundsätzlich stellt sich bei der Bereitstellung von Web-Ressourcen, insbesondere solchen mit Datenbank- und Retrievalsystemkomponenten, die Frage, ob diese auch Dokumentations- oder Hilfeseiten enthalten sollten. Die Verneinung dieser Frage wird oft damit begründet, dass Nutzerinnen und Nutzer solche Hilfeseiten ohnehin nicht aktiv aufsuchen, so dass man wichtige Informationen besser an prominenteren Stellen innerhalb einer Webseite unterbringt, anstatt sie in einem Hilfetext geradezu zu verstecken. Überhaupt sollten alle Features eines Web-Angebots so intuitiv designt sein und so gut funktionieren (was bei Datenbanken auch eine fehlerfreie und homogene Datenbasis voraussetzt), dass gar nicht erst das Bedürfnis nach weiterführenden Informationen aufkommt. Zudem ist die tendenzielle Unlust von Entwicklerinnen und Entwicklern, ihre Arbeit zu dokumentieren oder gar durch Hilfetexte die Bedienung ihren Nutzerinnen und Nutzern zu vermitteln, geradezu sprichwörtlich. Dies ist nur nachvollziehbar, da das Erstellen von wirklich nützlichen und für verschiedene Nutzertypen verständlichen Hilfetexten einen nicht zu unterschätzenden Arbeitsaufwand darstellt, der zudem nicht bloß einmalig, sondern kontinuierlich geleistet werden muss, um mit funktionalen und Design-Updates des User Interface sowie ggf.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11914

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Graphik im digitalen Raum (2/3): Inschriften und Exemplarsuche

von Martin de la Iglesia und Julia Rössel

Nachdem wir uns im ersten Teil unserer dreiteiligen Reihe zu druck- und anderen graphischen Internet-Ressourcen mit Institutionen und Inhaltserschließung beschäftigten, geht es im heutigen zweiten Teil um den Umgang mit Inschriften und um Möglichkeiten zur sammlungsübergreifenden Exemplarsuche.

Inschriften: transkribieren, transliterieren, übersetzen?


Porträt Michelangelos nach Jacopino del Conte aus der Fotothek der Bibliotheca Hertziana.

Ein weit verbreitetes Merkmal von Druckgraphik (aber auch von Zeichnungen) sind Inschriften. Als Textfelder können sie in verschiedener Weise in das Bild integriert sein, in unterschiedlicher Beziehung zum Bild stehen, vielfältige Funktionen erfüllen und sehr umfangreich sein. Bei der digitalen Erschließung von druckgraphischen Werken mit Schriftkomponenten sind mehrere Strategien denkbar:

a) Vollständige Transkription der Inschrift(en). Dies wird beispielsweise von der Fotothek der Bibliotheca Hertziana praktiziert, die jedes Textfeld eines Blattes einem eigenen Datenfeld zuweist und zusätzlich dessen Anbringungsort (MIDAS-Feld 5694) und Art des Textes (5650) angibt (Beispiel: http://foto.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11903

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Graphik im digitalen Raum (1/3): Institutionen und Inhaltserschließung

von Martin de la Iglesia und Julia Rössel

Diese dreiteilige Serie von Blogposts präsentiert Gedanken und Thesen, die wir für eine Session im Rahmen des #arthistoCamp am 26. 3. 2019 in Göttingen im Vorfeld des Kunsthistorikertags zusammengetragen und dort diskutiert haben. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieser Session sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt. Ziel dieser Beiträge ist es, die angesprochenen Themen noch etwas zu vertiefen.

Im ersten Teil befassen wir uns mit dem institutionellen Kontext, in dem Graphik digitalisiert wird, und mit Iconclass als Werkzeug der Sacherschließung.

Digitalisierung als institutionelles Problem

Über Graphik im digitalen Raum sollte nicht losgelöst von ihrem Kontext in der materiellen Welt nachgedacht werden.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11884

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Der Kanzler und die Kunst – Konrad Adenauers Privatsammlung

Konrad Adenauer (r.) mit Heinz Kisters (l.) bei der Betrachtung eines Kunstwerks in Adenauers Privathaus, Quelle: Bildarchiv Adenauerhaus, Rhöndorf, Fotograf: H.W. Strupp

Die große Leidenschaft Konrad Adenauers abseits der Politik war die Kunst. Mit ihr beschäftigte sich der erste Bundeskanzler Deutschlands und langjährige Kölner Oberbürgermeister bevorzugt abseits des öffentlichen Scheinwerferlichts: In seinem Haus in Rhöndorf umgab er sich mit einer umfassenden Privatsammlung aus zahlreichen Gemälden. Mit großer Begeisterung widmete er sich seinen Kunstwerken, wog sorgsam ihre Platzierung im Raum ab oder tüftelte an der perfekten Ausleuchtung, die teilweise noch heute im Haus zu sehen ist. Zu seinen Schmuckstücken gehörten Werke, die bedeutenden Malern wie Raffael, Cranach, El Greco oder Adenauers Lieblingsmaler Tizian zugeschrieben wurden – nicht immer zutreffend, wie sich nach seinem Tod herausstellte. Über Adenauers kaum bekanntes „Hobby“ des Kunstsammelns, seine Expertise und die lange Geschichte der Privatsammlung sprachen Histrhen-Herausgeber Jochen Hermel und Jonas Bechtold mit dem Adenauer-Enkel Konrad Adenauer im Adenauer-Haus in Rhöndorf.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2019/05/der-kanzler-und-die-kunst/

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Wikidata x ConedaKOR: Ein Anwendungsbeispiel für den Bereich Digitale Kunstgeschichte

in diesem Blog Wikidata erklären zu wollen, würde wahrlich Q1373747 bedeuten. Daher will ich mich hier zu Beginn auf die Punkte beschränken, die mir entscheidend für die Beschäftigung mit Wikidata am Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris (DFK Paris) erscheinen.

Das Potenzial der frei bearbeitbaren, mehrsprachigen Wissensdatenbank Wikidata besteht nicht zuletzt darin, dass es nicht um Deutungen geht, vielmehr ist das Ziel, den Wissensstand zu einem definierten Zeitpunkt belegbar abzubilden. Das Modell von Wikidata weist eine enorme Flexibilität auf, ist entsprechend erweiterbar und die derzeit mehr als 50.000.000 Datensätze[1] stehen unter der CC0 1.0-Lizenz, womit sie frei von urheberrechtlichen und verwandten Schutzrechten sind. Neben der Lesbarkeit für Mensch und Maschine sind an den Objekten zahlreiche Identifikatoren aufgeführt, die in Datenbanken von externen Organisationen verwendet werden und – spätestens hier wird es für die Kunstgeschichte spannend – Wikidata führt mehr Kunstwerke auf, als z.B.

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Quelle: https://blog.factgrid.de/archives/1116

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