Digitale Spiele: ein Fenster zur Geschichtskultur – hier eine Szene aus dem Steinzeit-Abenteue...
Going public – Tag 4 der #dhmasterclass
Nachdem wir an den drei ersten Tagen der Master Class an Zusammenstellung, Transkription und angereicherter Edition unserer autobiographischen Texte gearbeitet hatten, sollte es am vierten Tag nun um Publikation und um die Vermittlung in die interessierte (Fach)Öffentlichkeit gehen. Expertin Anita Lucchesi (C2DH) war dafür mit einem Input-Vortrag, äußerst hilfreichen Tipps und einem Koffer voller Tools aus Luxemburg angereist.
Zunächst gab sie uns eine kurze Einführung in die noch nicht sehr verbreitete Digital Public History und in die Diskussionen um diesen Begriff der letzten Jahrzehnte. Anita erklärte, dass Public History in unterschiedlichen Ländern Unterschiedliches meint und unterschiedlich eingesetzt wird. Wir diskutierten über die Aussage von Roy Rosenzweig, dass jede Privatperson auch Historiker/in ist, über Shared Historical Authority zwischen Fachleuten und Publikum, über Gefahren und Polemiken der Public History und ob man überhaupt gehört wird im Rauschen der zahllosen Internetpublikationen. Während vor einigen Jahren ein Engagement in der Public History im Hinblick auf die Karriere eher ein Plan B war, gibt es heute sehr viel mehr Möglichkeiten und ein (zumindest etwas) gestiegenes Ansehen, was auch damit zusammenhängt, dass die Forschungsförderer großen Wert legen auf Sichtbarkeit, Einbezug der Öffentlichkeit und gesellschaftliche Relevanz der von ihnen geförderten Projekte.
Ein weiterer Diskussionsstrang drehte sich um die Verantwortung der Historikerin bei der Vermittlung historischen Wissens, um die Darstellung und um mögliche manipulative Eingriffe bei der Präsentation von Inhalten. Anita Lucchesi unterstrich die Kompetenz von Historiker/innen im Hinblick auf die Quellenkritik, die hier zum Einsatz kommen muss.
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Anregungen für die Korpuslinguistik & -stilistik: #dhmasterclass
Von der #DHMasterclass am DHI bin ich mit vielen Eindrücken zurückgekehrt. Hier möchte ich auf Themen näher eingehen, die mich besonders angesprochen haben. Das waren speziell das kollaborative Konzept der Veranstaltung sowie konkrete methodische Anregungen, die für meine Arbeit als Korpuslinguistin (am CLiC Projekt des Centre for Corpus Research, Universität Birmingham) besonders interessant sind.
Interdisziplinärer und -nationaler Dialog
Das „THATcamp-ähnliche Format“ der Masterclass hat mir sehr gut gefallen. Es gab viel Teamarbeit und spontanes „hands-on“ Ausprobieren von Methoden mit authentischen Daten von Teilnehmenden. Zudem hat die Zusammensetzung der Gruppe den Dialog über interdisziplinäre und internationale Grenzen hinweg ermutigt. So waren unter anderem die Bereiche Geschichte, Germanistik, Lyrik, Anglistik, Korpuslinguistik, aber auch historische Gedenkstätten und Archive vertreten.
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@LyrikFNZ: Ein Public History Projekt entsteht #dhmasterclass
„Ach Liebste, lass uns eilen, / Wir haben Zeit: / Es schadet das Verweilen / Uns beiderseit.“ Wie im Flug ist eine ereignisreiche Woche #dhmasterclass am DHI in Paris an uns vorbeigeeilt – samt l’amitie franco-allemande, meist strahlendem Sonnenschein, gutem Essen und vielen neuen Eindrücken – und nicht zuletzt einem tollen Programm und einer wunderbaren Organisation, die keine Wünsche offengelassen hat. Jetzt verstreut es uns wieder in alle Himmelsrichtungen, und bevor ich Paris schweren Herzens verlasse, ziehen die letzten Tage nochmal an meinem inneren Auge vorbei. Als DH-Beginnerin war vieles für mich in der letzten Woche neu, manches erstmal ein böhmisches Dorf und oft hat der Kopf geraucht. Vielleicht lag das auch daran, dass ich versucht habe, gleichzeitig live zu twittern, dem framapad und dem Gespräch zu folgen – Multitasking ist super!
Transkribus ist mein neues Lieblingstool. Für mein Habilitationsprojekt Zwischen Heimatfront und Schlachtfeld – „Kriegsbilder“ in protestantischen Predigten und Andachtsschriften des Ersten Weltkriegs werte ich Pfarrernachlässe aus, manche schwer lesbar. Handschriften zu transkribieren dauert ewig. Da wird mir Transkribus eine große Hilfe sein, wenn mein eigenes Model mal trainiert ist.
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“History Types” and Public History
History is made. Public history must therefore deal with the product-oriented practices of historiography. A cornerstone of a research-oriented public history could be the introduction of "history types" as an analytical concept.
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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/6-2018-24/history-types-and-public-history/
For what it is ‘worth’? Neoliberalism and Public History
This work arose from considerations of the relationship between Public History and the newly marketized UK University sector, mainly through focussing on the skills and impact agenda – neoliberalism on the ground.
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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/6-2018-12/neoliberalism-public-history/
The Public Lure of History Education
There is a debate about the relationship between history didactics, public history, and historical culture. Historical culture is a learning environment for history didactics. It shows many different ways in which the past is recreated in the present.
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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/6-2018-10/the-public-lure-of-history-education/
Spielend sterben im Schützengraben
Offizieller Screenshot von Battlefield 1. Quelle: http://press.ea.com/products/p1512/battlefield-1
Computerspiele mit historischem Setting produzieren und reproduzieren Geschichtsbilder und haben damit einen erheblichen Einfluss auf Erinnerungskulturen weltweit. Denn Erinnerung ist ein hochgradig dynamischer und aktiver Prozess. Das, was ein Individuum von einer historischen Begebenheit zu wissen glaubt, steht im ständigen Austausch mit kollektiven und besonders populärkulturellen Bildern des Vergangenen. Mit zunehmender Reichweite und gesellschaftlicher Durchdringung des Computerspiels wächst auch dessen Verantwortung – oder vielmehr: die Verantwortung der Entwicklerinnen und Entwickler -, nicht fahrlässig oder gar böswillig mit der Wirkmacht des Mediums umzugehen.
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Prizing Public History?
To create a public history prize is an act of advocacy and of self-assertion. It signals the value and the scale of the activity being celebrated. There has to be enough of it going on and enough people...
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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/6-2018-6/public-history-prize/
Public History in Russia: What Is It?
Public history in Russia reveals the state's desire to monopolize public space associated with the past. This new direction, consequently, cannot find a constructive dialogue with the state, society and professional historians.
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