Zuwanderer im Mittelalter: Matthias Hardt über den Landesausbau östlich der Elbe

Tumba-Deckplatte des Grafen Wiprecht von Groitzsch aus Sachsen, der den Migrationsaufruf gezeichnet haben soll. Möglicherweise ist die Zeichnung aber auch gefälscht. Foto: KaterBegemot, Wikipedia

Tumba-Deckplatte des Grafen Wiprecht von Groitzsch aus Sachsen, der den Migrationsaufruf gezeichnet haben soll. Möglicherweise ist die Zeichnung aber auch gefälscht. Foto: KaterBegemot, Wikipedia

„Gürtet Euch, ihr starken Söhne und kommt, all ihr Kriegsleute… Die Heiden sind schlimm, aber ihr Land ist sehr gut an Fleisch, Honig, Geflügel und Mehl und, wenn es bebaut wird, voller Reichtum der Ernten vom Lande. (…) Daher, oh ihr Sachsen und Franken, Männer aus Lothringen und Flandern, ihr berühmten Bezwinger der Welt, hier könnt ihr Eure Seele retten und, wenn es Euch so gefällt, das beste Land zum Bewohnen gewinnen.“

Dieser Aufruf von sächsischen Geistlichen und weltlichen Herrschern spiegle die Stimmung im 12. Jahrhundert gut wider, sagte Matthias Hardt bei seinem Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung am 29. Juni. Der Historiker am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig befasste sich in seinem Vortrag mit der Zuwanderung zwischen dem 12.

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Quelle: http://migration.hypotheses.org/579

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Die erste Förderphase des if|DH|b endet am 30. Juni 2016 – Evaluierung erfolgreich

Der Interdisziplinäre Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin (if|DH|b) bereitet derzeit die zweite Förderphase vor.

Die durch die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung durchgeführte Evaluierung kam zu einem positiven Ergebnis: die GutachterInnen sprachen sich einstimmig und mit Nachdruck dafür aus, den if|DH|b in einer zweiten Projektphase weiter zu fördern. Vor diesem Hintergrund bereitet die Projektleitung  aktuell die zweite Förderphase vor. Im Falle der Bewilligung wird der if|DH|b für weitere zwei Jahre fortgesetzt.

Die Projektleitung und die Geschäftsstelle des if|DH|b danken allen VerbundpartnerInnen und UnterstützerInnen für die gemeinsame Arbeit in der ersten Projektphase. Durch Ihr Engagement ist es gelungen, ein einrichtungsübergreifendes Netzwerk und eine Kommunikationsbasis aufzubauen, die die Grundlage für die Entwicklung tragfähiger und zukunftsweisender Konzepte für die Digital Humanities in Berlin bilden.

Über den weiteren Fortgang informiert die Geschäftsstelle in Kürze.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6961

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Berliner DH-Preis 2016: am 7. Juni an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften verliehen

In diesem Jahr wurde der Berliner Digital Humanities Preis zum zweiten Mal durch den verliehen. Die Jury aus Vertreterinnen und Vertretern des Interdisziplinären Forschungsverbundes Digital Humanities in Berlin (if|DH|b) bewertete den wegweisenden Charakter der Projekte für die Fachforschung und die Erschließung des kulturellen Erbes. Besonders würdigte sie die konsistente Nutzung von technischen und konzeptionellen Standards sowie Bestrebungen, die nachhaltige Verfügbarkeit der Projektergebnisse und ihre Anschlussfähigkeit für künftige Forschung zu gewährleisten.

Preisträgerinnen und Preisträger:

  • 1. Preis (2.000 EUR) The Manifesto Corpus: Pola Lehmann, Jirka Lewandowski, Theres Matthieß, Nicolas Merz, Sven Regel und Annika Werner (WZB Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung)
  • 2. Preis (1.000 EUR) Corpus Nummorum Thracorum: Dr.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6946

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Die traurige Geschichte eines Hamburger Originals

Heute jährt sich der Tod der Zitronenjette zum 100. Mal. Die alteingesessenen Hamburger verbinden mit diesem Namen ein „Hamburger Original“, das in der Folklore der Stadt weiterlebt: als lächelnde Skulptur oder als humoristisches Stück auf der Bühne des St. Pauli-Theaters. Dabei war das reale Leben der Zitronenjette mühlselig und trist. Vornehmlich wurde nur über sie – nicht mit ihr – gelacht. Umso erstaunlicher ist das heitere Andenken. – Von Florian Tropp

Im August 2013 ging ein Aufschrei durch die Hamburger Lokalpresse – die Zitronenjette war verschwunden! Seit 1986 stand sie als Bronze-Skulptur des Künstlers Hansjörg Wagner an der Ludwig-Erhard-Straße, nun war der Platz leer.

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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=3050

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Neuerscheinung News Networks in Early Modern Europe – Open Access zugänglich

Es gibt dieser Tage auch good news aus England: Ein paar Wochen früher als geplant ist nun ein gewichtiger Band zu News Networks in Early Modern Europe erschienen, der Themen abdeckt wie Postgeschichte, die Wortbedeutung von Gazzetta, Kriegsberichterstattung und Nachrichtenverkauf. Der Band ist nicht nur auf Papier erhältlich, sondern bei Brill obendrein Open Access zugänglich:

Raymond, Joad/Moxham, Noah (Hg.): News Networks in Early Modern Europe. (=Library of the Written Word; 47). Leiden/Boston: Brill, 2016.
DOI: http://dx.doi.org/10.1163/9789004277199

Auch ich habe einen Beitrag dafür verfasst, nämlich zu den habsburgischen Adressbüros:

Tantner, Anton: Intelligence Offices in the Habsburg Monarchy, in: Raymond, Joad/Moxham, Noah (Hg.): News Networks in Early Modern Europe.

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022577489/

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Antiques Shows on TV – History as a Commodity

 

with Hannes Burkhardt

Deutsch

TV Shows, in denen Privatpersonen eigene historische Objekte von ExpertInnen begutachten und bewerten lassen, um sie anschließend zum Verkauf anzubieten, erleben derzeit einen Hype. Der Zuschauer wird dabei Zeuge, wie in einer ritualisierten Dramaturgie über den Wert von Gegenständen aus der Vergangenheit befunden wird. Aber über welche Werte wird hier eigentlich in welcher Weise verhandelt?

 

Trödelshows international

Die Idee, Trödel und Antikes im Fernsehen zu präsentieren, ist dabei nicht neu. Schon seit Ende der 1970er Jahre existieren international verschiedene erfolgreiche Formate, wie z.

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Quelle: http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/4-2016-24/antiques-shows-television-history-commodity/

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Nostalgische Spiele und die Bewältigung der Gegenwart. „DDR“ Spiele im postsozialistischen Ost-Deutschland – von Andreas Schulz

Ein Spiel ist eine freiwillige Handlung, welche an bestimmte Regeln gebunden ist, sich jedoch dem alltäglichen Kontext der Alltagsrealität entzieht, da es an sich keine Implikationen für das Leben hat (Fritzsche 2001: 14). Das Spektrum der Spiele, sowie der kultur- und sozialwissenschaftlichen Theorien über Sinn und Funktion…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9590

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Neue DH-Zeitschrift: Journal of Cultural Analytics

Die neue Open Access-Zeitschrift „Cultural Analytics“ ist vor kurzem mit einigen hochkarätigen Beiträgen gestartet. Schwerpunkt der ersten Ausgabe ist die Analyse großer Datensammlungen:

  • The Life Cycles of Genres, Ted Underwood
  • The Science of Culture? Social Computing, Digital Humanities and Cultural Analytics, Lev Manovich
  • Fiction and History: Polarity and Stylistic Gradience in Late Imperial Chinese Literature, Paul Vierthaler
  • Measured Applause: Toward a Cultural Analysis of Audio Collections, Tanya Clement and Stephen McLaughlin

Alle Beiträge sind online verfügnar unter: http://culturalanalytics.org/

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6939

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Seminar zu Platons Ethik 5. und 6. – Die Tugenden als intrinsische Güter

Die einzelnen Tugenden, die wir im IV. Buch der Politeia entdeckt haben, haben uns gezeigt, welchen Zusammenhang es zwischen der platonischen Seelenlehre und seiner Ethik gibt. Denn jede der Tugenden findet ihre Korrespondenz in der guten Funktion eines der drei Seelenteile. Aber erinnern Sie sich an diese drei Seelenteile? Ich schreibe sie Ihnen noch einmal kurz auf, ohne gesondert darauf einzugehen. Platon unterscheidet (übrigens er unterscheidet wirklich und postuliert es nicht einfach) den rationalen Seelenteil (logistikon) vom muthaften Seelenteil (thymoeidês) und vom begehrenden Seelenteil (epithymêtikon) […]

Quelle: https://philophiso.hypotheses.org/1034

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Brexit, Resilienz und kommerzielle Medienlogik

Nach dem Brexit-Referendum: Mitglieder des Bayerischen Forschungsverbundes ForChange diskutieren, wie sie die Entscheidung durch die Resilienzbrille ihres Projekts sehen – auch in Bezug auf die Querschnittsthemen Governance, Ressourcen, Normen und öffentliche Legitimation.

von Michael Meyen

B5 aktuell am Morgen danach. Zahlen, Live-Berichte, Fragen. 52 zu 48. Eine Million plus. Ich bin enttäuscht, sagt irgendwer. Ich nicht, sagt ein anderer. Wann tritt Cameron zurück?

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Quelle: http://resilienz.hypotheses.org/875

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