“Inverted classroom” – Lehre auf den Kopf gestellt?

Ein Vortrag auf dem Dies Academicus der Universität Bonn im Wintersemester 2013/2014, “Vorlesung mit Pause-Taste” von Dr. Pascal Bihler und Prof. Carsten Urbach, sowie der Vortrag “Kino fäll t aus” von Prof. Gabi Reinmann, Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen, brachten mich auf die Idee, mich auch einmal näher mit dem Thema “inverted classroom” oder “flipped classroom” zu beschäftigen.

Was ist nun aber das “umgedrehte”, das diese Art der Lehre auszeichnet? Nun, kurz und wohl auch sehr vereinfachend zusammengefasst, zeichnen sich viele Lehrveranstaltungen dadurch aus, dass in der Präsenzzeit ein bestimmter Wissenstand erarbeitet wird, den die Studierenden dann bis zur nächsten Sitzung eigenverantwortlich vertiefen und anwenden. Beim “flipped” oder “inverted” classroom wird dieses Prinzip umgedreht: Den Studierenden wird Material zur Verfügung gestellt, mit dessen Hilfe sie sich auf die Präsenzsitzung vorbreiten können, um dann die Anwendung und Vertiefung des erarbeiteten Wissenstands in der Lehrveranstaltung selbst zu betreiben.

Die Möglichkeit, eine Übung im “invertred classroom” anbieten zu können, ergab sich für mich im Wintersemester 2014/2015.

[...]

Quelle: https://archiskop.hypotheses.org/86

Weiterlesen

Aura, deshalb so schön, deshalb so exklusiv

Es liegt wohl im Wesen unserer gemeinsamen,freilich durch zahlreiche Kontroversen und Ambiguitäten gekennzeichneten, westlichen Kulturgeschichte der Moderne, dass Kunst- und Alltagsgegenständen immer auch eine auratische Eigenschaft eingeschrieben ist. Kritik an der Wirkung solcher Artefakte oder auch Erlebnisse lässt sich meistens schnell auf vermeintlich rationalere Bedingungen des Entstehungsprozesses von Ästhetiken verkürzen – in einem zweiten Schritt werden dann auch die Bedingungen einer Rezeption beleuchtet. Performanz kann dabei als ein großer Gegenbegriff zur auratischen Ausstrahlung eines Artefaktes gesehen werden.

Es wundert vor dem Hintergrund einer solchen Tradition nicht, dass Sebastião Salgados Fotographiezyklus “Genesis” (siehe Ausstellung) eine große Begeisterung in München erfährt. Gut, ich muss gestehen, dass ich hier zunächst nur im Singular sprechen darf: Ich habe ein großes Gefallen an der Ausstellung von Salgados Fotographien über die Ursprünglichkeit unserer gegenwärtigen Welt empfunden, weil seine Fotographien eine auratische Ästhetik besitzen.

Das Münchner Kunstfoyer der Versicherungskammer Bayern Kulturstiftung besticht so durch eine Ausstellung über Salgados jüngstes Werk, deren Aufbau überlegt ist. Salgados Fotographien zeigen Bilder, deren Präsenz im ikonographischen Gedächtnis unserer Gesellschaft zu spüren sind und doch Unerwartetes offenbaren: Die Schönheit der „Natur“ und die „Urspünglichkeit“ mancher vermeintlich autochthoner Gesellschaften von Menschen gibt es – trotz aller Diskurse um ein Für und Wider – tatsächlich. So mein Eindruck beim Verlassen der Ausstellungsräume.

[...]

Quelle: https://herzinfin.hypotheses.org/93

Weiterlesen

Panorama zu Absetzungen in frühneuzeitlichen protestantischen Monarchien

Projektbericht zur Dissertation

von Cathleen Sarti (Mainz)

„For all which treasons and crimes this Court doth adjudge that he, the said Charles Stuart, as a tyrant, traitor, murderer, and public enemy to the good people of this nation, shall be put to death by the severing of his head from his body.“1

Abb. 1: Zeitgenössisches Flugblatt zur Hinrichtung Karls I. (1649, Quelle: Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz)

Abb. 1: Zeitgenössisches Flugblatt zur Hinrichtung Karls I. (1649, Quelle: Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz)

Die Absetzung von MonarchInnen war in der Vor­moderne ein politisches Problem, dessen Brisanz sich aus religiösen und staatsrechtlichen Vorstellungen von Herrschaft ergab. Zum einen war der König bzw. die Königin nach der dominanten Vorstellung der ZeitgenossInnen von Gottes Gnaden auf seinen bzw.

[...]

Quelle: http://fnzinfo.hypotheses.org/684

Weiterlesen

Praxisbüro der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften der LMU München

http://www.sprach-und-literaturwissenschaften.uni-muenchen.de/einrichtungen/praxisbuero/ Ob als Bachelor, Magister oder Master der Fakultät für Sprach- und Literaturwissen­schaften — für einen Berufseinstieg ist es oft erforderlich, erste Praxiserfahrungen nachweisen zu können und durch entsprechende Bestätigungen relevante Kompetenzen zu dokumentieren. Aufgaben des Praxisbüros Das Praxisbüro der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften vermittelt zwischen akademischer Theorie und der Praxis der Arbeitswelt. Es bietet: […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2016/01/6301/

Weiterlesen

H-Soz-Kult / Clio-online auf dem Berliner DH-Rundgang: 21. Januar 2016, 18-20 Uhr (HU Berlin)

Gastgeber des nächsten Berliner DH-Rundgangs sind H-Soz-Kult / Clio-online – der Interdisziplinäre Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin (if|DH|b) lädt Sie herzlich ein:

Termin: Donnerstag, 21. Januar 2016, 18(c.t.)-20 Uhr.
Ort: HU Berlin, Institut für Geschichtswissenschaften, Friedrichstraße 191-193, Raum 4028.
Anmeldung: per Online-Anmeldeformular oder per E-Mail an info@ifdhberlin.de.

Programm

  • Kurze Vorstellung der Fachforen und Portale: Entwicklung – Konzeption – Stand – Ausblick


  • [...]

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6225

Weiterlesen

Nationale Besonderheiten des PCK: Beziehungsgeschichte

In der wissenschaftlichen Literatur zur Geschichte des Roten Kreuzes wird die Zeit des Staatssozialismus in der Regel ausgespart. Auch für das Polnische Rote Kreuz (PCK) gibt es eine Reihe von Darstellungen lokaler Rotkreuzgruppen, die diesen Zeitraum auslassen. Eine Veröffentlichung, die im Titel noch den Überblick der Jahre 1945 bis 1990 ankündigt, kann durchaus im Jahr 1945 ansetzen und dann erst wieder ab dem Jahr 1990 fortfahren (so z.B. Galki, 2007). Dennoch sind die Darstellungen lokaler Rotkreuzgruppen außerordentlich aufschlussreich und erfreulich detailliert, wenn es um die Arten der Tätigkeiten sowie derzeit involvierte Personen geht. Auf der lokalen Ebene sind vor allem die nationalen und internationalen Netzwerke und Austauschbeziehungen erstaunlich gut dokumentiert.

Oberflächlich betrachtet gab es derartige Beziehungen, weil alle nationalen Rotkreuzverbände Teil einer internationalen humanitären Rotkreuzbewegung waren.

[...]

Quelle: http://sozorgan.hypotheses.org/69

Weiterlesen

Meldewesen in China zur Zeit der Sung-Dynastie

Der dem chinesischen Schriftsteller Schi Nai-an zugeschriebene Roman Die Räuber vom Liangschan wurde im 14. Jahrhundert verfasst und spielt zur Zeit der Sung-Kaiser um 1100. Spannend, dass neben allerlei Grausamkeiten und Menschenfressereien darin auch folgende Passage über die Einführung einer Meldepflicht zu finden ist:

Gerade an diesem Tag war eine neue Verordnung herausgekommen, wonach die Herbergswirte jeden Abend von den Gästen, die bei ihnen übernachten wollten, Familien- und Rufnamen, woher sie kämen und wohin sie wollten sowie ihren Beruf oder die Angelegenheit, in der sie unterwegs wären, in eine amtlich gestempelte Liste eintragen sollten. Nun konnte der Wirt Wang, bei dem wir eingekehrt waren, nicht schreiben, und er bat mich, diese Liste allabendlich für ihn zu führen.

NAI-AN, Schi: Die Räuber vom Liangschan. 2 Bände. Leipzig: Insel, 1974, Bd.1, S. 366.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022538360/

Weiterlesen

FES: Die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung digitalisiert den „Vorwärts“

http://www.vorwaerts.de/artikel/fes-digitalisiert-vorwaerts Der „Vorwärts“ kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Gegründet am 1. Oktober 1876, wurde er 1933 von den Nationalsozialisten verboten. Jetzt sollen alle Ausgaben aus dieser Zeit digitalisiert werden. Dabei wird die Hilfe der Leser benötigt. Via: https://twitter.com/FEShistory/status/682948259762028544

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2016/01/6299/

Weiterlesen