Panoramafreiheit

Brandenburger Tor in Farbe, Berlin 2009
Brandenburger Tor in Farbe, Berlin 2009

NervousEnergy (Foto), Brandenburger Tor illuminiert, Berlin 23.10.2009. Quelle: Flickr  CC BY-SA 2.0

„Könnten Sie vielleicht ein Foto von mir machen? So dass die Reichstagskuppel hinter mir auch zu sehen ist?“ Diese oder ähnliche Fragen hat vermutlich jeder schon einmal gehört oder selbst ausgesprochen. Im Urlaub möchte man seine Erlebnisse festhalten – und am liebsten als Selfie: ich mit meinen Lieben vor den berühmten Gebäuden dieser Welt.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/07/09/panoramafreiheit/

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Sklaven- und Dreieckshandel in skandinavischer Literatur, Kunst und Erinnerungskultur | Teil 5: Kunst und Literatur

Die Beschäftigung mit Kolonialgeschichte, Sklavenhandel und postkolonialen Verflechtungen ist nicht der Forschung vorbehalten. Bei Treffen mit KünstlerInnen und SchriftstellerInnen auf der Exkursion konnten wir uns ein Bild davon machen, wie Wissen darüber auch in Kunst und Literatur erworben und vermittelt wird – und wie Kunst essenzielle Fragen aufwerfen und verhandeln kann.

Der dänische Autor und Journalist Thorkild Hansen (1927–1989) war einer der ersten, der die skandinavische Rolle im Sklaven- und Dreieckshandel kritisch reflektiert hat. 1971 erhielt er für seine sogenannte Sklaven-Trilogie (Slavernes kyst/Die Sklavenküste, 1967; Slavernes skibe/Sklavenschiffe, 1968; Slavernes øer/Sklaveninseln 1970) den Literaturpreis des Nordischen Ministerrats. Die Serie ist von großer Bedeutung für die weitere Auseinandersetzung mit dem skandinavischen Kolonialismus in Dänemark – alle KünstlerInnen und SchriftstellerInnen, die wir auf der Exkursion trafen, nennen sie als wichtige Quelle und Inspiration.

In den letzten Jahren wurde dieser Faden von dem dänischen Jugendbuchautor Kim Langer (*1963) wieder aufgenommen. Ebenfalls in Form einer Trilogie erzählt Langer von historischen Ereignissen in den dänischen „Tropenkolonien“ in Ceylon (heute Sri Lanka), an der westafrikanischen „Goldküste“ und auf den „Dänisch-Westindischen Inseln“: Kongen af Kandy (Der König von Kandy, 2006), Den Afrikanske Forbandelse (Der afrikanische Fluch, 2009) und Flugten fra Vestindien (Flucht aus Westindien, 2010) sind eine Mischung aus Abenteuerroman, historischem Roman und Phantastik. Auf Forfatterweb, einer Website über dänische Schriftsteller, wird die Serie als „etwas so Klassisches und Wunderbares wie ein historisches Bildungsprojekt“ beschrieben.

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Quelle: http://nordichistoryblog.hypotheses.org/2942

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Forschungsgeschichte der Aktenkunde IV: Marburger Schule

Meisner hinterließ ein sichtbares und darum weit rezipiertes Werk. Dagegen wirkten Dülfer und Papritz nach innen, in die Ausbildung der westdeutschen Archivare an der Marburger Archivschule. Veröffentlichte Forschungen sind daraus in vier Jahrzehnten kaum entstanden. Im Stillen vollzog sich eine Kanonisierung des Fachs im Hinblick auf die praktische Anwendung im Archiv.

Kanonisierung: Von Korn bis Kloosterhuis

Das Symbol dieser Ausformung ist das “Kornsche Gatter“, benannt nach dem Dozenten Hans-Enno Korn (1934-1985). Korn hatte 1973 in einer wichtigen Miszelle den Unterschied zwischen den Systematiken Meisners und Dülfers an einem konkreten Beispiel auf den Punkt gebracht. Sein “Gatter” geht von der Überlegung aus, das Schreiben nach beiden Lehren jeweils durch eine Kombination von zwei Merkmalen systematisch bestimmt werden (Rang/Funktion einerseits, Stil andererseits). Im “Gatter” ordnete Korn die möglichen Kombinationen zu einer tabellarischen Matrix und schuf so Durchblick im Dickicht der Stilformen.

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Quelle: http://aktenkunde.hypotheses.org/398

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Max meets LISA spezial: Höher, weiter, digital – wo bleibt die Wissenschaft?

Die Bandbreite an technischen Möglichkeiten sowie die Versuchung, diese für möglichst alle Lebensbereiche nutzbar zu machen, wird größer. Das gilt nicht zuletzt für die Wissenschaft, die von ihrem Selbstverständnis her nach immer mehr und letztlich nach höherer Erkenntnis strebt. Helfen soll ihr dabei die neue digitale Sphäre, bespielsweise über digitale Werkzeuge, Funktionen, Speicher oder Kommunkationsmittel. Kritiker sehen in dieser Entwicklung eine Gefahr für die Wissenschaft insgesamt, die sich in der schönen neuen digitalen Welt verliere und Forscherinnen und Forscher an den Rand ihrer Kapazitäten dränge. Ist das wirklich so? Sind die Chancen, die sich durch den Einzug des Digitalen ergeben, nicht größer als die Risiken? Zum Abschluss der Tagung Die Zukunft der Wissensspeicher haben wir mit der Historikerin Prof. Dr. Maren Lorenz und dem Kunsthistoriker Prof. Dr.

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Quelle: http://mws.hypotheses.org/28316

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Die Digital Humanities brauchen ein Ziel: DH-MAX

Die Frage, wie die Digital Humanities langfristig die Geistes- und Kulturwissenschaften (GKW) verändern, bleibt spannend, weil das Ergebnis nicht vorauszusehen ist. Das Hauptproblem ist, dass es keine eindeutige Zielvorstellung gibt. Wo soll es denn hingehen? Oder ist die Frage überflüssig, weil es sich um einen selbstorganisatorischen Prozess handelt?

Der Beitrag Die Digital Humanities brauchen ein Ziel: DH-MAX erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.

Quelle: http://wolfgangschmale.eu/die-digital-humanities-brauchen-ein-ziel-dh-max/

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Zugriff auf Joseph Anton Nagels Stadtplan von Wien, 1770

Das Wiener Stadt- und Landesarchiv stellt mittlerweile über das Wien Geschichte Wiki eine Menge an digitalisierten Wienplänen zur Verfügung, bei Plänen, die aus mehreren Einzelbildern bestehen, könnte der Zugriff auf die hochauflösenden Dateien allerdings noch verbessert werden. Ich habe nun, wie schon im Fall von Hubers Vogelschauansicht (vgl.) eine eigene Seite für Nagels fulminanten Wien-Plan aus den 1770er Jahren erstellt, auf dass schnell jedes Haus mit seiner Nummer gefunden werden möge!

Nagel_WSTLA
http://tantner.net/Wien_1770_Nagel_WSTLA.html

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022458724/

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Tyrannei für Dummies?

Rezension des Buches von Christopher S. Celenza über “Der Fürst” und andere Texte von Niccolò Machiavelli (1469-1527)

In dem 1993 erschienen Computerspiel „Merchant Prince“ muss der Spieler sich brutal gegen den Computergegner durchsetzen. Nicht einmal die Ermordung des Dogen von Venedig oder des Papstes sind geächtete Mittel seiner Politik. 1995 erschien das Spiel mit verbesserter Grafik unter dem Titel „Machiavelli: The Prince“.
Das Beispiel zeigt, wie sehr der Name eines Autors mit einem seiner Bücher verbunden ist. Entsprechend steht der vom Autorennamen abgeleitete Begriff des Machiavellismus für eine korrupte, unmoralische Politik.

Zum Leben Niccolò Machiavellis hat eben erst Christopher S. Celenza eine Biographie, also eine Lebensbeschreibung, in englischer Sprache veröffentlicht.

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Quelle: https://wicquefort.hypotheses.org/133

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Logbuch “Schizophrene Ökologien” 5: Peripatetische Annäherungen an Christian Krachts literarisches Réduit

Wurzelgewächsaus botanischer Garten Düsseldorf, 07.07.2015, 18:34, aufgenommen mit Motorola Moto G

Kuppelgewächshaus im botanischen Garten Düsseldorf, 07.07.2015, 18:34, aufgenommen mit Motorola Moto G

Dieser Eintrag in unser Logbuch “Schizophrene Ökologien“ fasst das Gespräch vom 07.07.2015 im botanischen Garten der Universität Düsseldorf zusammen. Wir entschieden uns für die Diskussion eines neuen Textes aus unserem Korpus, der aber auf Arno Schmidts Schwarze Spiegel und Die Gelehrtenrepublik bezogen werden kann und muss: Christian Krachts Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten. Das Gehen und die neue Umgebung beeinflusste sowohl die Diskussion als auch die mediale Aufbereitung für das Logbuch. Obwohl wir den Roman in unseren Händen hielten, blätterten wir nur zwei Mal darin, wodurch das Gespräch einen peripatetischen, fließenden Rhythmus annahm. Dagegen ist die Aufnahme mit Störgeräuschen durchsetzt: Als Aufnahmegerät wurde wie üblich das Iphone 4 verwendet, jedoch in die Brusttasche von Sergej Rickenbacher gesteckt.

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Quelle: http://grk1678.hypotheses.org/710

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Das große Plus der Cotutelle

Vor einer Woche wurde ich in Paris promoviert. Im Mai hatte ich meine Dissertation an der Universität Heidelberg und der École des hautes études en sciences sociales Paris eingereicht. Dreieinhalb Jahre und fast 700 Seiten Cotutelle – was hat diese Promotionsform gebracht? In meinem letzten Blogbeitrag möchte ich dazu einige Überlegungen anstellen. Meine Schlussfolgerung: Die Vorteile der Cotutelle überwiegen eindeutig die Nachteile. Einer der großen Vorzüge besteht sicherlich darin, eine längere Zeit im Ausland leben zu können. Das muss man mögen, aber für den, … Das große Plus der Cotutelle weiterlesen

Quelle: http://catholiccultures.hypotheses.org/2363

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Inklusion – Zu den Ambivalenzen eines Begriffs

Von Susan Wille und Franziska Göpner Ohne Zweifel war das Herstellen der Volksgemeinschaft ein Prozess sozialer Inklusion, die durch Gleichheitsversprechen, ökonomische Bereicherung und symbolische Anerkennung getragen wurde. Zugleich aber bedeutete Volksgemeinschaft diktatorischen Zwang, Konzentrationslager und Geheime Staatspolizei. (Wildt, 2007, S.12) „Inklusion“ hat sich seit einigen Jahren zu einem Leitbild pädagogischer Arbeit entwickelt und so auch Diskurse der Gedenkstättenpädagogik zentral geprägt. Inklusion als Idee formuliert das Ziel der gleichberechtigten Teilhabe und des gleichberechtigten Zugangs von Menschen zu gesellschaftlichen Ressourcen, unabhängig von ihren Voraussetzungen und Zugehörigkeiten. … Inklusion – Zu den Ambivalenzen eines Begriffs weiterlesen

Quelle: http://erinnern.hypotheses.org/515

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