Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022459772/
Fundstücke
- History Today hat etwas zur Ermordnung von Walther Rathenau (Englisch)
- Bei TPM kann man über Woodrow Wilsons Versuche lesen, alle Schwarzen aus der Verwaltung zu feuern. (Englisch)
- Dtv's historischer Atlas wurde schon lange nicht mehr korrekturgelesen, da findet sich noch antisemitisches Vokabular.
- Hamburg versucht die Geschichte seiner Wirtschaftselite im 3. Reich schönzureden.
Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2015/07/fundstucke_13.html
Wappenbuch Richental VII: Die Wiener Handschrift
Die Wiener Handschrift W gehört zu den besonders schön ausgestalteten Handschriften der Konzilschronik. Die 92 Bildseiten mit fein ausgearbeiteten, kolorierten Federzeichnungen werden einem Zeichner schwäbischer Herkunft zugeschrieben. Allerdings sind aufgrund von Blattverlusten einige Illustrationen nicht oder nur in Teilen vorhanden. Gleichzeitig enthält W Illustrationen, die in keiner anderen Handschrift überliefert sind (bspw. Ratsstube am See fol. 44r, Streit zwischen den Herzögen Heinrich und Ludwig von Bayer fol. 112r oder Turnier mit Beteiligung des Königs 146r). Um 1475 womöglich in Konstanz entstanden, umfasst die W insgesamt 253 Blatt Papier im Format 395 x 280-285 mm, wobei von ehemals mindestens 275 Blatt ausgegangen wird. Die von einem Schreiber einspaltig in Bastarda angelegte Handschrift weist sowohl in Hinblick auf die Stilistik der Federzeichnungen, als auch auf die Abfolge der einzelnen Chronikteile eine enge Verwandtschaft zur Konstanzer Handschrift K auf. Bis Mitte des 17.
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10. Europäische Sommer-Universität Ravensbrück

Call for Papers Forschungsbörse der 10. Europäischen Sommeruniversität Ravensbrück
Vom 23. August bis 28. August 2015 findet in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück die 10.
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Im Zweifel für den Zweifel [Rezension]
Peter Nowak bespricht auf dem Rezensionsportal “kritisch-lesen”
AutorInnenkollektiv Loukanikos (Hg.): History is unwritten. Linke Geschichtspolitik und kritische Wissenschaft
Er schreibt, die “25 dort veröffentlichten Aufsätze geben einen guten Überblick über den Stand der linken Geschichtsdebatte in Deutschland.” Nowak weiter: So werden “im Buch „History is unwritten“ tatsächlich für eine emanzipative Theorie und Praxis wichtige Fragen gestellt. Es bleibt zu hoffen, dass die Debatte auch mit den politischen Aktivist_innen fortgesetzt wird, die trotz guter Vorsätze auf der Konferenz nur sehr begrenzt möglich war.”
Die komplette Buchkritik hier entlang.
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Quelle: https://kritischegeschichte.wordpress.com/2015/07/11/2715/
Ausstellung: Hamburg als Industrieplatz 2015
Die Hamburger Industrie war 1952 geprägt von großen Fabriken und Werken. Mit der Hilfe des berühmten Fotografen Alfred Ehrhardt versuchte die Handelskammer dem Bild, Hamburg sei eine Hafen- und Handelsstadt, entgegenzuwirken. Nachdem die Fotografien fast vergessen waren, sind sie heute wieder in der Handelskammer zu betrachten. – Von Janne Rumpelt
Frauen sitzen in Reih und Glied an ihren schmalen Arbeitsplätzen und bestücken Setzkästen, im Hintergrund sind noch weitere Sitzreihen mit Frauen, die die gleiche Arbeit verrichten. Die dunkle Arbeitsatmosphäre ist kaum zu übersehen. Niemand unterhält sich oder lächelt.
Hamburg als Industrieplatz 1952
Diese Fotografie von Alfred Ehrhardt zeigt Arbeiterinnen im Jahr 1952, die im Philips-Valvo-Werk (Deutsche Philips GmbH) angestellt sind.
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Mit Zeitleisten Geschichte zeigen: drei Beispiele für das Revolutionsjahr 1989 in Ostmitteleuropa
In diesem Blogbeitrag möchte ich drei Zeitleisten-Softwares, mit denen ich während des Methodenworkshops Digital Humanities (Universität Wien, 28-29. Mai 2015) gearbeitet habe, vorstellen und die Ergebnisse präsentieren – jeweils eine Zeitleiste mit meines Erachtens wichtigsten Ereignissen in Ostmitteleuopa im Jahr 1989. Dieses Jahr, genannt auch Annus Mirabilis (Das Jahr der Wunder), während dessen die Herrschaft der kommunistischen Parteien nach 40 Jahren zu Ende ging, beschreibt eine Zeit von großteils friedlichen, verhandelten Revolutionen, als Menschen auf die Straßen gingen und zusammen den Regimewechsel einforderten. Von den zahlreichen Momenten dieser Periode wurden für die Zeitleiste jeweils die in der Forschungsliteratur wichtigsten Ereignisse ausgewählt und kurz beschrieben. Durch die Zeitleiste soll die Gleichzeitigkeit und Komplexität dieser Zäsur dargestellt werden. Die Visualisierung von chronologischen Abläufen hat eine Stärke darin, dass man die Kategorie Zeit in der anderen Kategorie Raum (auf einer Zeitleiste) anschaulich darstellen kann. Die drei verwendeten Anwendungen sind Tiki-Toki, Timeline JS und Timemapper.
Tiki-Toki:
Tiki-Toki ist eine Software zur Erstellung von visuell ansprechenden Zeitleisten.
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Quelle: http://dguw.hypotheses.org/311
Fedora 4 Workshop und User Group Meeting
Via David Wilcox
A one-day Fedora 4 Workshop and User Group Meeting will be held on Sept. 25, 2015 in Paris, France. The event coincides with the Sixth RDA Plenary Meeting [1] and will take place in the same venue–the Conservatoire national des arts et métiers. The agenda includes a Fedora 4 workshop, Fedora user group presentations from regional Fedora users, and will conclude with a wrap-up discussion. There is no charge for this event. Register here: http://goo.gl/forms/QO22bP4Cu7.
Additional information, including a draft agenda, can be found on the wiki [2].
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5354
Srebrenica: 20 Jahre nach dem Genozid
Gräber auf dem Srebrenica-Potočari Memorial Center, Foto: Dans-eng (Own work), 2005, [Public domain] via Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ASrebrenica_Potocari_Memorial_2.JPG
Morgen ist es genau zwanzig Jahre her, dass bosnisch-serbische Truppen die UNO-Schutzzone Srebrenica eingenommen haben. Am 11. Juli 1995 rückten Armee- und paramilitärische Polizeieinheiten unter dem Kommando Ratko Mladićs in die von bosnisch-muslimischen Flüchtlingen überfüllte Kleinstadt in Ostbosnien ein. Die überforderte Blauhelmtruppe, welche die Flüchtlinge in Srebenica schützen sollte, ließ sie gewähren.
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Christian Fuchs zur politischen Ökonomie sozialer Medien
Wer nun auf Deutsch mal kurz reinlesen möchte, was Fuchs zu schreiben hat, ist mit seinem in der Zeitschrift Luxemburg (1/2015, S. 24-29) erschienenen Beitrag Krise, Kommunikation, Kapitalismus. Zur politischen Ökonomie sozialer Medien (auch als PDF verfügbar) gut bedient:
Auf sechs Seiten fasst er konzise seine Überlegungen zusammen: So analysiert er unter anderem unsere Nutzung von Google, Facebook, Twitter & Co. als digitale Arbeit, die an Werbetreibende zu verkaufende NutzerInnendaten (Datenware) produziert und thematisiert den Widerspruch, im dem Protestbewegungen agieren müssen, indem sie zur Herstellung einer politischen Öffentlichkeit soziale Medien nutzen (müssen), während letztere durch die in ihnen waltende Kontrolle von Staat und Kapital ebendiese Öffentlichkeit feudalisieren, limitieren und kolonialisieren. Dabei bleibt Fuchs nicht nur bei Kritik, sondern benennt auch Alternativen, die eines durch gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffenenen alternativen You Tube etwa, das von öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern oder öffentlichen Universitäten betrieben werden könnte, weiters die Ausweitung des Rundfunkbeitrags zu einem Medienbeitrag, der auch von Unternehmen zu zahlen wäre, schließlich eine Politik der Gemeingüter. Sein Schluss: Ein demokratischer Kommunismus des 21. Jahrhunderts ist möglich, digitaler Kommunismus muss als ein integraler Bestandteil gedacht werden.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022459046/