Ausschreibung von Promotionsstipendien

In dem von der Einstein-Stiftung geförderten und am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin durchgeführten Forschungskolleg: „Der Erste Weltkrieg und die Konflikte der europäischen Nachkriegsordnung (1914 – 1923) oder: Die Radikalisierung des Antisemitismus in Europa“ sind sechs Promotionsstipendien und ein Stipendium für ein Post-Doc-Projekt zu vergeben. Der Erste Weltkrieg stellt eine tiefgreifende Zäsur in der europäischen Geschichte dar. Die traumatischen Kriegserfahrungen und die verheerenden moralischen Folgen lösten in weiten Teilen Europas politische Verwerfungen aus. Im Zuge dessen entwickelte sich eine Radikalisierung, die in Deutschland zu einem, im Mord an den europäischen Juden kulminierenden nationalsozialistischen Antisemitismus führte. Am Beispiel von Polen, Rumänien, Ungarn, Jugoslawien, Frankreich, Belgien (Dissertationsprojekte) sowie Russland (Postdoc-Projekt) bzw. der frühen Sowjetunion sollen unter europäisch-komparativen Gesichtspunkten die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Radikalisierung des Antisemitismus sowie die transnationalen Verflechtungen in der Verschärfung der Judenfeindschaft in Europa herausgearbeitet werden. Bewerberinnen und Bewerber müssen ein geschichtswissenschaftliches Studium erfolgreich abgeschlossen haben. Bis auf die Arbeitsphasen, die für die notwendigen auswärtigen Archivreisen vorgesehen sind, ist der Arbeitsort Berlin. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten sollen in dieser Zeit an den gemeinsamen Kolloquien und Arbeitsgruppen im Rahmen des Forschungskollegs teilnehmen. Die Höhe des Stipendiums beträgt 1000 € (Post-Doc-Projekt: 1250 €) pro Monat, zuzüglich Reisekosten, und kann für maximal drei Jahre vergeben werden. Weitere Informationen finden Sie hier. Stipendien Ausschreibung

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/332

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Ausschreibung von Promotionsstipendien


In dem von der Einstein-Stiftung geförderten und am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin durchgeführten Forschungskolleg: „Der Erste Weltkrieg und die Konflikte der europäischen Nachkriegsordnung (1914 – 1923) oder: Die Radikalisierung des Antisemitismus in Europa“ sind sechs Promotionsstipendien und ein Stipendium für ein Post-Doc-Projekt zu vergeben.

Der Erste Weltkrieg stellt eine tiefgreifende Zäsur in der europäischen Geschichte dar. Die traumatischen Kriegserfahrungen und die verheerenden moralischen Folgen lösten in weiten Teilen Europas politische Verwerfungen aus. Im Zuge dessen entwickelte sich eine Radikalisierung, die in Deutschland zu einem, im Mord an den europäischen Juden kulminierenden nationalsozialistischen Antisemitismus führte. Am Beispiel von Polen, Rumänien, Ungarn, Jugoslawien, Frankreich, Belgien (Dissertationsprojekte) sowie Russland (Postdoc-Projekt) bzw. der frühen Sowjetunion sollen unter europäisch-komparativen Gesichtspunkten die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Radikalisierung des Antisemitismus sowie die transnationalen Verflechtungen in der Verschärfung der Judenfeindschaft in Europa herausgearbeitet werden.

Bewerberinnen und Bewerber müssen ein geschichtswissenschaftliches Studium erfolgreich abgeschlossen haben. Bis auf die Arbeitsphasen, die für die notwendigen auswärtigen Archivreisen vorgesehen sind, ist der Arbeitsort Berlin. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten sollen in dieser Zeit an den gemeinsamen Kolloquien und Arbeitsgruppen im Rahmen des Forschungskollegs teilnehmen. Die Höhe des Stipendiums beträgt 1000 € (Post-Doc-Projekt: 1250 €) pro Monat, zuzüglich Reisekosten, und kann für maximal drei Jahre vergeben werden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Stipendien Ausschreibung

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/332

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Neue Plattform der DGIA: Schwerpunkt Erster Weltkrieg 1914-2014

Die Institute der Stiftung Deutsche Geschichtswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA) initiieren im Rahmen der Vorbereitungen auf den 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs 2012 eine Fülle von Veranstaltungen, Projekten und Veröffentlichungen.  Mit dem Ziel, die Forschungsergebnisse der Institute und die der Geschichtswissenschaft ihrer Gastländer zu bündeln und sie der deutschen und internationalen Fachgemeinde zugänglich zu machen, wurde die Internetseite www.1914-2014.net eingerichtet.Die Plattform versammelt Informationen zu zukünftigen und vergangenen Veranstaltungen, Beiträgen, Berichten, Publikationen, Forschungsprojekten und Ausstellungen, die von den Auslandsinstituten verantwortet werden oder an denen sie beteiligt sind. Durch die Dokumentation  der stiftungsübergreifenden Aktivitäten wird das Thema in einer globalen Dimension beleuchtet. Mit der Zeit soll sich die Seite zu einer ergiebigen Anlaufstelle rund um das Thema entwickeln.

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/307

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Neue Plattform der DGIA: Schwerpunkt Erster Weltkrieg 1914-2014


Die Institute der Stiftung Deutsche Geschichtswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA) initiieren im Rahmen der Vorbereitungen auf den 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs 2012 eine Fülle von Veranstaltungen, Projekten und Veröffentlichungen.  Mit dem Ziel, die Forschungsergebnisse der Institute und die der Geschichtswissenschaft ihrer Gastländer zu bündeln und sie der deutschen und internationalen Fachgemeinde zugänglich zu machen, wurde die Internetseite www.1914-2014.net eingerichtet. Die Plattform versammelt Informationen zu zukünftigen und vergangenen Veranstaltungen, Beiträgen, Berichten, Publikationen, Forschungsprojekten und Ausstellungen, die von den Auslandsinstituten verantwortet werden oder an denen sie beteiligt sind. Durch die Dokumentation  der stiftungsübergreifenden Aktivitäten wird das Thema in einer globalen Dimension beleuchtet. Mit der Zeit soll sich die Seite zu einer ergiebigen Anlaufstelle rund um das Thema entwickeln.

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/307

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1914-1918-online. International Encyclopedia of the First World War – Projektstart an der FU Berlin

Am 20./21. Januar 2012 fand an der FU Berlin ein großer Workshop zum Projektstart der von der DFG geförderten Online-Enzyklopädie 1914-1918-online statt. Ziel des von Oliver Janz (FU Berlin) geleiteten Projektes ist es, zum 100. Jahrestag des Ersten Weltkriegs 2014 ein von international anerkannten Experten geschriebenes, englischsprachiges Referenzwerk im open-access zur Verfügung zu stellen. Das DHI Paris ist – wie auch die deutschen Auslandsinstitute in Moskau und Warschau – als strategischer Kooperationspartner eng mit dem Projekt verbunden und unterstützt das Projektteam nach Kräften. Wie schreibt man eine globale Geschichte des Ersten Weltkriegs? Diese Leitfrage stand im Mittelpunkt des zweitägigen Kick-off-Workshops, zu dem große Teile des Editorial Boards, des Editorial Advisory Boards und Vertreter der zahlreichen Kooperationspartner nach Berlin gekommen waren. In vielerlei Hinsicht gab Hew Strachan (University of Oxford) in seiner Keynote Lecture „The First World War as global war“ die Richtung der allgemeinen Diskussion vor, indem er gekonnt die angesichts der weltweiten Verschränkung der kriegführenden Mächte zwangsläufig globale Dimension des Krieges herausarbeitete und das Überkommen der nach wie vor dominanten nationalen Narrative als wichtigste Herausforderung der Geschichtsschreibung zum Ersten Weltkrieg bezeichnete. In der großen Runde international profilierter Weltkriegs-Experten gab es niemanden, der ihm da widersprochen hätte… allein eine Antwort auf die Ausgangsfrage bzw. gar ein Rezept für die stringente Einlösung der gebetsmühlenartig vorgebrachten Forderung, doch endlich „richtig“ globalgeschichtlich zu arbeiten, konnte (und wollte) der Beitrag nicht liefern. Denn in der Praxis muss man sich, insbesondere wenn die Ebene von Einzelstudien zu Gunsten von Überblicksdarstellungen verlassen wird, sehr schnell mit ganz unterschiedlichen Problemen herumplagen, insbesondere auf der Ebene der sprachlichen Kompetenzen des einzelnen Forschers, die zwangsläufig sehr begrenzt sind und nur die Rezeption eines Bruchteils der relevanten Literatur und Quellen erlauben. Der einzige Ausweg – und das machte die Diskussion zu den verschiedenen Vorträgen des Workshops sehr deutlich – liegt  in der kollaborativen Arbeit, nur durch Netzwerkbildung und Kooperation können  letztlich regionale Expertise und Sprachkenntnisse in ausreichendem Maße gebündelt und übergreifende Fragestellungen erkannt bzw. angestoßen werden. Und genau hier liegt eine wesentliche Stärke von 1914-1918-online: die inhaltliche Ausrichtung und Verantwortung liegt in den Händen eines rund 50-köpfigen Editorial Boards, das sich aus HistorikerInnen  aus der ganzen Welt zusammensetzt. Die Tatsache, dass nur rund ein Viertel der Editors aus Deutschland stammt bzw. an deutschen Institutionen lehrt und forscht, belegt eindrücklich, wie ernst es dem doch immerhin mit deutschen Geldern finanzierten Projekt damit ist, seine transnationale Agenda umzusetzen. Damit stehen die Chancen sehr gut, dass es gelingt, den Stand der Forschung nicht nur abzubilden, sondern neue Themen zu definieren, Projekte anzustoßen und der Historiographie zum Ersten Weltkrieg Impulse zu geben. Einen ausführlichen Tagungsbericht gibt es hier. Zur Projekthomepage

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/280

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Was können und sollen wissenschaftliche Blogs leisten?

Vor einiger Zeit wurde über die provokante These von Norbert Bolz diskutiert (Medienwissenschaft, TU Berlin), der Nachwuchswissenschaftlern davon abriet, Massenmedien, Blogs und andere öffentlichkeitswirksame Formate zu bedienen. Das könne der Karriere schaden. Siehe dazu hier (scienceblogs.de) oder hier (arthistoricum.net). Gestern nun erschien bei Telepolis ein Interview mit Holger Wormer (Wissenschaftsjournalismus, TU Dortmund), der Bolz zu Recht in weiten Teilen widerspricht (zum Interview). Ich will das zum Anlass nehmen, die Diskussion hier im Blog der Redaktion von de.hypotheses anzustoßen, was ein Wissenschaftsblog sein kann. Auffällig an der Argumentation von Bolz und Wormer erscheint mir, dass der Zweck des Bloggens weitgehend auf den Aspekt einer Wirkung in die breite Öffentlichkeit hin beleuchtet wird. Wie wichtig aber ist das Bloggen etwa für die Arbeit, also die Reflexions- und Erkenntnisprozesse des bloggenden Wissenschaftlers selbst? Und: Wie wichtig ist es für den Austausch über neue Ideen mit Fachkollegen? Nebenbemerkung: Holger Wormer kritisiert neben der wachsenden Zahl wissenschaftlicher Blogs („Wer soll das alles lesen“? Ich würde zur Diskussion stellen: Die Zahl ist fachabhängig unterschiedlich und lesen soll der, der sich für die behandelten Themen der naturgemäß oftmals sehr spezialisierten Blogs interessiert, punktum) auch, dass die Blogs „zu versprengt“ seien. Genau hier kann man den großen Mehrwert des neuen Portals de.hypotheses sehen: Bündelung von Wissenschaftsblogs bei gleichzeitigem Herausfiltern besonders breitenwirksamer Posts über de.hypotheses.org.

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/315

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Neue Vortragsreihe am DHIP: La guerre au XXe siècle

Rostiger Stacheldraht, Photo: Waugsberg, 19. Mai 2007Eine Podiumsdiskussion zum Thema L’occupation allemande en France en 14–18bildet am 14. Februar, 18-20 Uhr, den Auftakt zu einer neuen, auf mehrere Jahre angelegten Vortragsreihe des DHIP. Die insgesamt sieben Veranstaltungen, die im Laufe des ersten Halbjahres 2012 stattfinden werden, konzentrieren sich auf den Ersten und Zweiten Weltkrieg. Weitere Vorträge werden ab der zweiten Jahreshälfte den Fokus auch auf Konflikte nach 1945 (z.B. Dekolonisierungskriege) sowie den Kalten Krieg richten. Insbesondere der Erste Weltkrieg wird im Hinblick auf seinen centenaire 2014  in der Programmplanung jedoch auch weiterhin eine große Rolle spielen. Dank der Expertise zweier Forschungsgruppen, die über den Ersten Weltkrieg (Leitung: Arndt Weinrich) und den Algerienkrieg (Leitung: Steffen Prauser) arbeiten, möchte das Deutsche Historische Institut Paris ganz im Sinne des integrativen Ansatzes der War Studies den Schwerpunkt auf eine komparative Deutung der Konflikte des 20. Jahrhunderts legen. Die neue Vortragsreihe bietet dementsprechend einen breiten Überblick über die aktuellen Tendenzen historischer Forschung im Bezug auf die vielseitigen Phänomene Krieg und Kriegsgewalt an. Zum Programm:Cycle de conférence: La guerre au XXe siècle   Rostiger Stacheldraht, Photo: Waugsberg, 19. Mai 2007  

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/267

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Tagungsbericht: Guerres futures, guerres imaginées: vers une histoire culturelle de l’avant-1914

Am 9. und 10. November 2011 fand im Historial de la Grande Guerre in Péronne und am Deutschen Historischen Institut Paris eine große internationale Tagung, Guerres futures, guerres imaginées: Vers une histoire culturelle de l’avant-1914, statt.   Das Kolloquium hatte sich zum Ziel gesetzt, einen kulturgeschichtlichen Ansatz auf die Vorkriegszeit des Ersten Weltkrieges anzuwenden. Ein Blickwinkel, der in der Vergangenheit eher für die Kriegs- und Nachkriegszeit gewählt wurde, also für Kriegserfahrungen oder Kriegserinnerungen. Verkürzt gesagt ging es um die „unspoken assumptions“ (James Joll) von Entscheidungseliten und anderen relevanten soziokulturellen Bevölkerungsgruppen in den Vorkriegsjahren. So wurden im Verlauf der Tagung die Kriegsbilder, und -vorstellungen unterschiedlicher militärischer oder politischer Akteure, Zivilbevölkerung bzw. der Presse diskutiert. Es sollte die Art und Weise analysiert werden, wie der Erste Weltkrieg in der Zeit unmittelbar vor seinem Ausbruch imaginiert wurde. Es ging mit anderen Worten darum, einen Beitrag zu einer „histoire du futur dans le passé“ (John Horne) zu leisten. Anbei der Link zum von HSozKult veröffentlichten Tagungsbericht: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=4049&count=3871&recno=2&sort=datum&order=down

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/219

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Archiv-Blogosphäre: Wird das Blog der Archive des Kreises Siegen-Wittgenstein beispielgebend?

Das Bloggen wurde unter den deutschsprachigen ArchivarInnen bisher so gut wie nicht gepflegt. Außer dem von mir 2003 begründeten Gemeinschaftsweblog Archivalia, an dem auch der Siegener Kreisarchivar Thomas Wolf eifrig mitarbeitet, gab es bislang nichts Nennenswertes. Seit dem Frühjahr 2008 besteht als einziges deutschsprachiges institutionelle Archivblog das von mir dienstlich betreute Weblog des Hochschularchivs der RWTH Aachen. Als Gemeinschaftsblog mehrerer Archive kam nun das von dem bereits erwähnten Thomas Wolf inaugurierte siwiarchiv.de hinzu, das seit dem 16. Januar 2012 bereits einige interessante Beiträge veröffentlicht hat. Da nicht zuletzt in den USA Archivblogs als geeignetes Mittel der Öffentlichkeitsarbeit anerkannt sind (die NARA, das US-Nationalarchiv, unterhält allein elf Blogs!), ist zu hoffen, dass es bald noch weitere solche Angebote im deutschsprachigen Raum gibt. Wenn sich mehrere Archive wie im Siegerland zusammentun, hat dies den Vorteil, dass die “Last” des Artikelschreibens auf mehreren Schultern ruht.

Als früher Mitarbeiter im Blog netbib habe ich es immer bedauert, dass man dort außer deutschsprachigen Quellen fast nur englischsprachige ausgewertet hat, also beispielsweise der ganze frankophone Bereich weitgehend ignoriert wurde. In Archivalia habe ich daher von Anfang an darauf geachtet, über den nationalen Tellerrand zu schauen, also dass Informationen aus Ausland (und zwar nicht nur aus dem deutschsprachigen) zu ihrem Recht kamen – auch wenn es aus Gründen der Sprachkompetenz überwiegend bei der Rezeption englischsprachiger Quellen blieb und bleibt. Vergleichsweise viel berichten wir dort über die Niederlande, aber ich war doch sehr erstaunt, als ich bei einem Sonntagsauskunftschat mit dem Niederländischen Nationalarchiv von der Archivarin, die antwortete, erfuhr, dass sie Archivalia liest. Wenn es nach mir ginge, wäre Archivalia noch viel internationaler. Es ist aber bezeichnend, dass zu der in Google+ und in Archivalia sowie in der Archivliste gestellten Frage nach den Informationsquellen für fremdsprachige Archiv-News nur zwei Antworten kamen. Thomas Wolf verwies auf Twitter und den Aggregator Archivesblogs, den ich selbst aufgrund der eigenartigen Zusammensetzung der ausgewerteten Feeds (Übergewicht der spanischsprachigen Quellen, wichtige US-Blogs fehlen ebenso wie die frankophone Blogosphäre und z.B. auch Archivalia) nur als bedingt brauchbar erachte. Frau Jonker von der niederländischen Archivschule nutzt zwar nicht RSS, sichtet aber regelmäßig diverse Blogs und Listen. Französisches sei kaum bekannt, etwa http://www.marieannechabin.fr. Aus der frankophonen Welt habe ich die Archiveilleurs und die nicht mehr aktive Tribune des Archives (letzter Eintrag leider 13. Februar 2011) in meinen Feeds. Eine natürlich sehr lückenhafte Liste der international existierenden Archiv-Blogs bietet auf Wiki-Basis das Archival and Special Collections Blog Directory. Eine Vernetzung der archivischen Blogs untereinander ist so gut wie nicht existent. Wir müssen dringend mehr Brücken über die nationalen und sprachlichen Gräben bauen!

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/243

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Tagung “Weblogs in den Geisteswissenschaften” am 9.3.2012

Weblogs in den Geisteswissenschaften oder: Vom Entstehen einer neuen Forschungskultur. Tagung des Deutschen Historischen Instituts Paris und des Instituts für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Start des Blogportals de.hypotheses.org (Digital Humanities am DHIP #4) . Mit finanzieller Unterstützung von L.I.S.A. – Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung und der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA).

Wissenschaftliches Bloggen bietet ein großes Potential für die schnelle Verbreitung und Diskussion aktueller Forschungsinhalte. Im deutschsprachigen Raum und speziell in den Geisteswissenschaften wird dies noch viel zu wenig erkannt und genutzt. Mit dem Aufbau eines deutschsprachigen Blogportals für die Geisteswissenschaften – http://de.hypotheses.org – soll diese Form der wissenschaftlichen Kommunikation nun stärker verbreitet werden. Das Portal stellt einen kostenlosen Service zur Verfügung, der das Eröffnen von Wissenschaftsblogs in allen Disziplinen der Humanities erleichtert, diese unter einem Dach versammelt und für eine größere Sichtbarkeit wie auch für die Archivierung der Inhalte sorgt. Die Tagung begleitet den offiziellen Online-Gang von de.hypotheses.org. Neben einer Bestandsaufnahme zum aktuellen Stand des geisteswissenschaftlichen Bloggens in Deutschland und der Vorstellung einzelner Beispiele ist ein Blick über den Tellerrand auf die Blogkultur anderer Länder und anderer Disziplinen geplant. Dabei stehen Fragen der Zielsetzung, Akzeptanz, Anerkennung und die Stilformen dieser Art der Publikation im Mittelpunkt, ebenso wie Qualitätssicherung, Themenfindung und der Umgang mit Kommentaren. Die Tagung will nicht nur Anregungen für das eigene wissenschaftliche Bloggen bieten, sondern auch der Frage nachgehen, inwiefern wir derzeit das Entstehen einer neuen Forschungskultur erleben.     Programm Ab 9h00: Empfang der Teilnehmerinnen und Teilnehmer 9h30 Begrüßung und Einleitung Prof. Dr. Gudrun Gersmann (DHIP), Prof. Dr. Hubertus Kohle (Institut für Kunstgeschichte, LMU) I. Wissenschaftsblogs als angewandte Forschung: Wo stehen wir? Moderation: Dr. Michael Kaiser (Stiftung Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland DGIA) 9h45 Dr. Cornelius Puschmann (Humboldt Universität zu Berlin/Alexander-von-Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft) Was ist ein Wissenschaftsblog? Form, Funktion und Ökonomie einer emergenten Kommunikationsform 10h15 Dr. Melissa Terras (University College London) Whispers into the Void: Personal Reflections on Academic Blogging 10h45 Kaffeepause II. Andere Länder, andere Disziplinen, neue Portale Moderation: Prof. Dr. Claudine Moulin (Trier Center for Digital Humanities) 11h15 Marc Scheloske (Wissenswerkstatt) Wege aus der Nische: Was man von erfolgreichen (Natur-)Wissenschaftsblogs lernen kann 11h45 Dr. Aurélien Berra (Universität Paris-Ouest) News from the Hyposphere. Scholarly Blogging in France 12h15 Dr. Mareike König (DHIP) de.hypotheses.org – ein Blogportal für die deutschsprachigen Geisteswissenschaften 13h00 Mittagspause III. Themen, Praxis und Beispiele geisteswissenschaftlicher Blogs Moderation: Dr. Jürgen Danyel (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam) 14h00 Ass.Prof. Dr. Eva Pfanzelter (Universität Innsbruck) Blogging the Holocaust 14h30 Dr. Klaus Graf (RWTH Aachen) Wissenschaftsbloggen in Archivalia & Co. 15h00 Georgios Chatzoudis (Gerda Henkel Stiftung) Wissenskommunikation im Netz: Interaktivität als Herausforderung am Beispiel von „L.I.S.A. – Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung“ 15h30 Kaffeepause IV. Ausblicke für die geisteswissenschaftliche Blogosphäre Moderation: Gregor Horstkemper (BSB München) 16h00 Prof. Dr. Hubertus Kohle (Ludwig-Maximilians-Universität München) Open Peer Review: eine Möglichkeit zur Qualitätssicherung bei Wissenschaftsblogs? 16h30 PD Dr. Peter Haber (Universität Basel) Aufbruch in eine neue Wissenschaftskultur? Wohin treibt die wissenschaftliche Blogosphäre? 17h00 Abschlussdiskussion Moderation: Prof. Dr. Hubertus Kohle (Ludwig-Maximilians-Universität München) 17h30 Ende der Veranstaltung Tagungsort (ACHTUNG, am 20.1.2012 geändert!) Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft e.V. Amalienstraße 38 80799 München Bayerische Akademie der Wissenschaften Alfons-Goppel-Str. 11 80539 München Lageplan.pdf Anmeldung Deutsches Historisches Institut Paris Frau Inger Brandt ibrandt@dhi-paris.fr Die Vorstellung der Vortragenden und ihrer Kurzabstracts erfolgt hier auf dem Redaktionsblog. http://redaktionsblog.hypotheses.org Tagung des Deutschen Historischen Instituts Paris und des Instituts für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Start des Blogportals de.hypotheses.org (Digital Humanities am DHIP #4). Mit finanzieller Unterstützung von L.I.S.A. – Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung und der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA).

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/136

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