Stellenausschreibung im DFG-Projekt “Multimediales Archiv jüdischer Autorinnen und Autoren in Berlin 1933-1945 (AjAB)”

An der Axel Springer-Stiftungsprofessur für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration der Stiftung Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle eines/r

Akademischen Mitarbeiters/Mitarbeiterin (Informatikers/in)
(Kenn-Nr.-1350-14-01)
(Entgeltgruppe 13 TV-L,
Arbeitszeit 40 Stunden/Woche)

zu besetzen. Die Einstellung erfolgt befristet bis 31. Dezember 2016 (mit der Option der Verlängerung). Tele-Arbeit sowie Verkürzung der Arbeitszeit auf 75% sind verhandelbar.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

  • Mitarbeit beim Aufbau eines multimedialen Archivs jüdischer Autorinnen und Autoren in Berlin 1933-1945 (AjAB) / DFG-Projekt
  • Konzeption und Umsetzung eines Infrastruktur- und Webdesigns sowie Entwicklung eines Metadatenmodelles
  • Betreuung des Dateningests (Scans, OCR, XML etc.) und technische Unterweisung der wissenschaftlichen Mitarbeiter
  • Technische Betreuung des Archivs, Installation virtueller Webserver und Einrichtungen im CMS, Einrichten der Repositorien, Programmierung und Anpassung von Schnittstellen (z.B. SADE)
  • Erweiterung des Portfolios für das Publizieren im Open Access um ein hybrides Publikationsmodell (HTML, PDF, EPUB) für digitale Editionen auf der Basis von TEI
  • Wissenstransfer im Projekt (Wiki, Projektdokumentation)

Ihr Profil umfasst:

  • Ein abgeschlossenes Hochschul- oder Fachhochschulstudium (vorzugsweise in der Informatik oder in den Digital Humanities)
  • Vertrautheit mit Beschreibungssprachen und Metadatenstandards in XML (TEI, METS/MODS, OAI-PMH, LIDO) sowie damit verbundenen Techniken, wie XSLT und Xquery
  • Fundierte Kenntnisse von aktuellen Webtechnologien und Erfahrung mit Webentwicklung,
  • Versierter Umgang mit relationalen Datenbanken (MySQL), XML-Datenbanken (eXist) und Suchmaschinentechnologie (Lucene, SOLR),
  • Bereitschaft, sich in TextGrid und seine API (Web Services, Eclipse-Umgebung) einzuarbeiten
  • Erfahrungen in der Administration und dem Betrieb von CMS (z.B. Drupal, Liferay)
  • Kommunikationsfähigkeit, Flexibilität, gutes Zeitmanagement

Wünschenswert wären:

  • Erfahrungen in den Digital Humanities (z.B. Digitale Editionen o.ä.),
  • Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit
  • Kenntnisse in den Programmiersprachen Java und PHP

Wir bieten Ihnen:

  • Arbeiten und Leben an einer lebendigen Universität mit internationalem Profil
  • Einen stetigen interdisziplinären Austausch, vor allem im osteuropäischen Raum
  • Eine familienfreundliche Hochschule mit flexiblen Arbeitszeiten
  • Gesundheitsmanagement (Gesundheitskurse oder physiotherapeutische Behandlungen unter Freistellung der Arbeitszeit)
  • Zusätzliche Altersvorsorge über die VBL
  • Angebote der fachlichen Aus- und Weiterbildung

Die Stiftung Europa-Universität Viadrina hat sich im Rahmen ihres Gleichstellungskonzepts das strategische Ziel gesetzt, den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre deutlich zu erhöhen und nimmt an den forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG teil. Sie bittet Wissenschaftlerinnen deshalb ausdrücklich um ihre Bewerbung. Bewerberinnen können sich mit der Gleichstellungsbeauftragten in Verbindung setzen (gleichstellung@europa-uni.de). Die Universität ist im “audit familiengerechte hochschule” erfolgreich zertifiziert worden (www.europa-uni.de/familie). Menschen mit Behinderung werden bei gleicher Eignung und Befähigung vorrangig berücksichtigt. Es ist empfehlenswert, auf eine evtl. Behinderung bereits in der Bewerbung hinzuweisen.

Ihre postalische und digitale Bewerbung mit tabellarisch abgefasstem Lebenslauf, Zeugniskopien und den üblichen Unterlagen richten Sie bitte unter Angabe der o.g. Kenn-Nr. bis zum
23. März 2014 an die

Stiftung Europa-Universität Viadrina
Kulturwissenschaftliche Fakultät
Prof. Dr. Kerstin Schoor
Große Scharrnstr. 59
15230 Frankfurt (Oder)

und per E-Mail an: kujau@europa-uni.de

Von einer Zusendung in Heftern oder Bewerbungsmappen bitten wir abzusehen, da die Bewerbungsunterlagen bei Nichtabholung innerhalb von 2 Monaten vernichtet werden. Falls Sie die Rücksendung Ihrer Bewerbungsunterlagen wünschen, bitten wir um Beilage eines ausreichend frankierten Rückumschlages.

Weitere Informationen zum Projekt finden sie unter:
http://www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/lw/diaspora/index.html

Diese Stellenausschreibung als PDF-Datei herunterladen.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3115

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Nachwuchswissenschaftler, Verlage, Bibliotheken & Open Access. Zeitgemäßes Publizieren in den Geisteswissenschaften

http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/videos_watch.php?nav_id=4812 Open Access, Digital Humanities und virtuelle Arbeits- und Lehrumgebungen sind in aller Munde. Konferenzen und Diskussionen über diesen Themenkomplex häufen sich: mal pro, mal kontra, mal ausgewogen, mal emotional. Hier soll der wissenschaftliche Nachwuchs im Fokus stehen. Dieser ist vom Wandel im geisteswissenschaftlichen Publikationswesen am meisten betroffen, wird aber am wenigsten gehört – und […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/02/4966/

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DFG-Projekt: Historische Bio-Bibliographien als OPAC-Bausteine an den Monumenta Germaniae Historica

Durch das vom 01. Juni 2011 bis 30. Mai 2013 von den Monumenta Germaniae Historica bearbeitete DFG-Projekt „Historische Bio-Bibliographien als OPAC-Bausteine“ wurde eine Web 2.0-kompatible Erweiterung der Sacherschließung im OPAC der MGH-Bibliothek vorgenommen. Sie erfolgte durch die Einbindung der Personennamen aus der Gemeinsamen Normdatei GND (bzw. vorher der Personennamendatei PND) der Deutschen Nationalbibliothek auf Grundlage bereits digitalisierter historischer Bio-Bibliographien.

Die Bibliothek der MGH als international renommierte Spezialbibliothek mit ca. 140.000 Bänden und umfangreichste Sondersammlung für das europäische Mittelalter trug mit dem Projekt zur Verbesserung einer wissenschaftlich gesicherten Erschließung mittelalterlicher Personen bei. Durch den Abgleich mit der Normdatei GND werden die digitalisierten Bio-Bibliographien in kritischer Form neu für die wissenschaftliche Nutzung zur Verfügung gestellt.

1.) Historische Bio-Bibliographien

Grundlage des Projekts waren folgende Werke:

- Trithemius, Johannes: Liber de scriptoribus ecclesiasticis. Basileae: Amerbach 1494 (= Hain 15613; Klebs 0990,1; BMC III 755; BSB-Ink T-459), http://www.mgh-bibliothek.de/cgi-bin/trithemius.pl?blatt=-5&rv=r

- Fabricius, Johann Albert: Bibliotheca latina mediae et infimae aetatis (5 Bde., 1734- 1736), (Digitalisat der neusten Ausgabe in 3 Bänden, ed. D. Mansi, Florenz 1858), http://www.mgh.de/bibliothek/digitale-bibliothek/hifo/fabricius/

Obwohl sachlich überholt, handelt es sich beim „Liber de scriptoribus ecclesiasticis“ von Trithemius um eine bedeutende Quelle zur spätmittelalterlichen Bildungsgeschichte. Die „Bibliotheca latina mediae et infimae aetatis“ steht in der Tradition des Trithemius, den Fabricius – neben zahlreichen frühneuzeitlichen bio-bibliographischen Verzeichnissen und Quellenzusammenstellungen – nahezu vollständig ausgewertet hat.

Für die einzelnen Lemmata der beiden Bio-Bibliographien wurden jeweils eigene, über den OPAC der MGH-Bibliothek abrufbare Datensätze angelegt. Trotz der Abhängigkeit des Fabricius von Trithemius kam es nicht zu einer werkübergreifenden Zusammenführung der Lemmata.

Zusätzlich wurde im Projektzeitraum erschlossen:

- Trithemius, Johannes, Cathalogus illustrium virorum, Mainz 1495 (=Hain 15615)

Die MGH-Bibliothek stellt in ihrem OPAC darüber hinaus in gleicher Weise die Lemmata der im Internet verfügbaren „Catholic Encyclopedia (CE)“ und des „Bio-Bibliographischen Kirchenlexikons (BBKL)“ aus dem Bautz-Verlag zur Verfügung.

2.) Durchgeführte Arbeiten

Die in den Lemmata der digitalisierten Bio-Bibliographien verzeichneten mittelalterlichen (bei Trithemius teils antiken) Autoren wurden mit der Gemeinsamen Normdatei (GND) der Deutschen Nationalbibliothek abgeglichen. Im Fall eines bereits existierenden Personensatzes der GND erfolgte dessen Einspielung in den MGH-OPAC unter Verknüpfung mit den entsprechenden Datensätzen aus Trithemius und Fabricius. Bei diesen übernommenen GND-Datensätzen musste in etwa 300 Fällen eine Änderung vorgenommen werden. Diese bezog sich meist auf die Ergänzung von Verweisungsformen bei den Namen. Bei rudimentären GND-Sätzen waren teilweise aber die Zufügung biographischer Informationen zur Verbesserung der Erschließung, aber auch Korrekturen nötig.

Für Autoren, die bisher noch nicht in der Normdatei der GND erfasst waren, mussten Neuansetzungen vorgenommen werden. Im Zeitraum des Gesamtprojekts wurden dabei neue GND-Sätze für ca. 1450 Personen angelegt. Die Recherchen stützten sich in erster Linie auf BISLAM (Online-Datenbank im System „Mirabile“ von SISMEL in Florenz) und dem auf Mikrofiche publizierten „Biographical Archive of the Middle Ages“ (BAMA/WBIS) des Saur-Verlags. Darüber hinaus wurden weitere digitale und gedruckte Nachschlagewerke wie das „Oxford Dictionary of National Biography“ oder das „Dizionario Biografico degli Italiani“ herangezogen.

Bei der Abgleichung wie Neuerstellung von GND-Sätzen ergaben sich verschiedene Probleme. Aufgrund der häufig sehr unzureichenden Informationen bei Fabricius stellte sich die Überprüfung einzelner von ihm lemmatisierter Personen an den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung in manchen Fällen sehr schwierig dar. Sie verlangte daher einen langwierigeren Rechercheaufwand, der sich aber als notwendig erwies, um falsche Neuansetzungen, und damit Doppelungen, zu vermeiden. Problematisch erschien auch die Neuansetzung von Autoren, die trotz ausführlicher biographischer Hinweise von Fabricius nicht in neueren Nachschlagewerken oder neuerer Forschungsliteratur nachgewiesen werden konnten. In solchen Fällen wurde bei der Anlegung des GND-Satzes ausdrücklich auf die unsichere Identität der Person hingewiesen.

Zu den Problemen bei der Umsetzung historischer Namenszeugnisse auf eine Normdatenbank siehe den Aufsatz der Projektbearbeiterin: „DFG-Projekt ‚Historische Bio-Bibliographien als OPAC-Bausteine’ an den Monumenta Germaniae Historica – Probleme bei der Erschließung mittelalterlicher Personennamen“ (in: Bibliothek. Forschung und Praxis, Preprint-Artikel: http://www.mgh-bibliothek.de//dokumente/b/b072526.pdf)

3.) Errichtung einer BEACON-Schnittstelle

Um die Personendaten über die PND/GND und den MGH-OPAC hinaus nutzen zu können, wurde eine BEACON-Schnittstelle geschaffen.

Folgende BEACON-Dateien sind über die Homepage der MGH zu erreichen:

- http://www.mgh-bibliothek.de/beacon/trithemius

- http://www.mgh-bibliothek.de/beacon/trithemius_cathalogus

- http://www.mgh-bibliothek.de/beacon/fabricius

- http://www.mgh-bibliothek.de/beacon/mghopac

- http://www.mgh-bibliothek.de/beacon/cathen

Diese BEACON-Dateien sind in technischer Form über folgende URL verfügbar, wobei für “GND” die jeweilige GND-Nummer zu setzen ist: http://www.mgh.de/services/seealso/?id=GND

Die Schnittstelle ist dokumentiert unter:

http://www.mgh.de/datenbanken/beacon/

Für die externen Links wird der SeeAlso-Service von beacon.findbuch.de abgefragt. Alle BEACON-Dateien wurden im zentralen Nachweis bei der Wikipedia eingetragen (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia%3ABEACON). Die spezielleren Angebote „Fabricius“ und „Trithemius“ fanden Aufnahme unter die „weiteren Informationen“ des ABD/NDB-Portals in der neugeschaffenen Rubrik „historische Lexika“ (vgl. z.B. http://www.deutsche-biographie.de/sfz64782.html#adb für Johannes Trithemius als historische Person).

4.) Ergebnisse

Durch die Vernetzung der Personenerschließung des MGH-OPAC und der Erschließung der Digitalisate zu einem Web 2.0-kompatiblen Gesamtangebot ergibt sich ein Beitrag zur Anreicherung der Literaturerschließung. Der OPAC wird als bibliographisches Subsystem für beliebige Web-Angebote nutzbar. Die Gemeinsame Normdatei (GND) erfährt eine Erweiterung durch die Neuanlegung von Datensätzen zu bisher nicht erschlossenen mittelalterlichen Autoren. Das Projekt stellt insgesamt die Voraussetzung für ähnlich gelagerte künftige Erschließungen historischer Forschungsumgebungen wie z.B. der Magdeburger Centurien dar.

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/3137

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„Digital Humanities meets Information Science“

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Am 19. März 2014 findet der 5. Potsdamer I-Science Tag unter dem Motto “Digital Humanities meets Information Science” an der FH Potsdam statt (wir berichteten). Es werden zentrale Themen der Entwicklung der Digital Humanities und die Schnittstellen zu den Informationswissenschaften thematisiert.  Der I-Science Tag soll als Diskussionsforum für GeisteswissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen, BibliothekarInnen, ArchivarInnen und InformatikerInnen dienen.

Unter den entsprechenden Links finden Sie jetzt das vorläufige Programm sowie weitere Infos zur Tagung und Anmeldung.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3050

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Evolution der Informationsinfrastruktur – Kooperation zwischen Bibliothek und Wissenschaft

Festschrift FEZum zehnjährigen Bestehen der Abteilung Forschung und Entwicklung (F&E) der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ist ein Sammelband mit dem Titel “Evolution der Informationsinfrastruktur – Kooperation zwischen Bibliothek und Wissenschaft” erschienen. Das Werk resümiert entlang ausgewählter Meilensteine die Arbeit im vergangenen Jahrzehnt. Dabei begibt es sich auf die Spuren des Wandels im Leitbild wissenschaftlicher Bibliotheken. Der Sammelband wird herausgegeben von Dr. Heike Neuroth, Prof. Dr. Norbert Lossau und Prof. Dr. Andrea Rapp.

Gemeinsam mit Partnern aus der Wissenschaft wurden zahlreiche, wegweisende Projekte auf dem Gebiet der digitalen Forschung vorangebracht. Dieser Pionierarbeit in der deutschen Bibliothekslandschaft wird in 19 Aufsätzen von über 30 Autorinnen und Autoren nachgegangen.

Das Buch ist beim vwh-Verlag in Kooperation mit dem Universitätsverlag Göttingen erschienen. Sie können die digitale Open Access-Fassung für nicht-kommerzielle Zwecke hier herunterladen: http://dx.doi.org/10.3249/webdoc-39006.

Eine gedruckte Fassung des Buches kann beim vwh-Verlag für 24,90€ bestellt werden.

Eine Dokumentationsseite zur Tagung anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Abteilung F&E ist unter diesem Link verfügbar.

ISBN:  978-3-86488-043-8                            DOI-URL: http://dx.doi.org/10.3249/webdoc-39006

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3012

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1 Halbtagsstelle für eine(n) wissenschaftliche(r) Mitarbeiter(in) Digital Humanities (m/w)

Am Am Lehrstuhl für Computerphilologie und Neuere Deutsche Literaturgeschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ist ab 01.03.2014, folgende Stelle befristet bis zum 31.12.2015 zu besetzen:

1 Halbtagsstelle für eine(n) wissenschaftliche(r) Mitarbeiter(in) Digital Humanities (m/w)

Die Vergütung erfolgt nach TV-L.

Die Aufgabe des/der zukünftigen Stelleninhabers/in besteht in der Koordination des Infrastrukturprojektes DARIAH-DE. Im vom BMBF geförderten Verbundvorhaben DARIAH-DE arbeiten Wissenschaftler aus unterschiedlichsten Einrichtungen und Disziplinen zusammen, um Geistes- und Kulturwissenschaftler, die mit digitalen Ressourcen und Methoden arbeiten, in Forschung und Lehre zu unterstützen. Das Projekt baut zu diesem Zweck eine Forschungsinfrastruktur für Werkzeuge und Forschungsdaten auf und entwickelt Materialien für Lehre und Weiterbildung im Bereich Digital Humanities (DH).

Sie arbeiten mit Kolleginnen und Kollegen aus Partnerinstitutionen in ganz Deutschland zusammen. Der Schwerpunkt Ihrer Arbeit wird in der institutionsübergreifenden Koordination der Aktivitäten im Teilprojekt „Big Data in den Geisteswissenschaften“ liegen. Hierzu gehört auch die Organisation von akademischen Workshops und Symposia. Zudem werden Sie an der Erarbeitung und Vermittlung fachspezifischer und fächerübergreifender Methoden, Standards  und Empfehlungen zur Erschließung und Analyse geisteswissenschaftlicher Forschungsdaten mitwirken.

Erforderliche Voraussetzungen sind die Folgenden:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium (Master/Magister/Diplom), in einem geisteswissenschaftlichen Fach oder in der Informatik;
- Interesse an der Entwicklung digitaler Methoden für die geisteswissenschaftliche Forschung;
- gute Englischkenntnisse;
- Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit;
- ausgeprägte Kooperations- und Organisationsfähigkeit;
- hohe Bereitschaft zur eigenständigen Einarbeitung in neue Softwarekenntnisse;
- wünschenswert sind vertiefte IT-Anwenderkenntnisse, Erfahrungen in der
Organisation von Projekten und im Umgang mit Forschungsdaten.

Die Universität strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an und ist daher ausdrücklich an Bewerbungen entsprechend qualifizierter Frauen interessiert. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.

Bewerbungen sind bis 15.01.2014 zu richten an: Barbara Gersitz (barbara.gersitz@uni-wuerzburg.de, +49 (0)931-31 88421).

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2871

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Job: 1 Wiss. Mitarb. “Digitales Archiv der Reformation” (Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Magdeburg)

Institution: Thür. Hauptstaatsarchiv Weimar, Magdeburg Datum: 01.03.2014-30.09.2015 Bewerbungsschluss: 30.01.2014 Beim Thüringischen Hauptstaatsarchiv Weimar ist zum 1. März 2014 die Stelle einer/eines Wiss. Mitarbeiterin/Mitarbeiters (Stellenumfang: 100 %) "Digitales Archiv der Reformation (DigiRef) Schriftzeugnisse aus den Staatsarchiven Mitteldeutschlands im Internet" als einem Gemeinschaftsprojekt der Bundesländer Hessen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu besetzen. Die Vergütung erfolgt nach E 13 […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/01/4877/

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Neu erschienen: Masterarbeit zur Langzeitarchivierung von Daten in VFUs für die Digital Humanities

Auf dem e-doc-Server der Humboldt-Universität zu Berlin wurde am Montag in der Reihe Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft die Masterarbeit von Silke Baumann zur Frage der Langzeitarchivierung [von Forschungsdaten] innerhalb Virtueller Forschungsumgebungen im Bereich Digital Humanities publiziert. Der Volltext ist über urn:nbn:de:kobv:11-100214018 abrufbar.

Die Autorin befragte dafür GeisteswissenschafterInnen an der Mainzer Universität zu ihrem Datennutzungsverhalten und zu Einstellungen hinsichtlich der Langzeitarchivierung und Langzeitverfügbarhaltung von Forschungsdaten. (Einige der Ergebnisse finden sich auch im LIBREAS-Tumblr zusammengefasst.)

Silke Baumann ermittelt einen großen Bedarf an entsprechenden Lösungen, stellt aber zugleich fest,

“dass es noch nicht viele erfolgreiche Beispiele für Langzeitarchivierung innerhalb von Virtuellen Forschungsumgebungen im Bereich Digital Humanities gibt.” (S. 31)

Die Architektur des TextGrid Repositories wird jedoch immerhin bereits als sinnvolle und zweckmäßige Annäherung bewertet.

Für den Einsatz von Virtuellen Forschungsumgebungen in den Geisteswissenschaften zieht die Autorin den Schluss:

“[Es wäre] zweckmäßig, den WissenschaftlerInnen einen Rahmen anzubieten, innerhalb dessen sie, durch Werkzeuge und Infrastruktur einer Virtuellen Forschungsumgebung unterstützt, ihre Forschungsfragen kollaborativ, orts- und zeitungebunden, bearbeiten können. Durch eine solche Maßnahme könnten die WissenschaftlerInnen nachdrücklich in ihrem Arbeitsalltag entlastet werden. Dabei wäre es empfehlenswert, eine modulare Architektur zu wählen, die die Anpassung an verschiedenste Forschungsprojekte erlaubt. Die Forschungswerkzeuge müssen in enger Zusammenarbeit mit den WissenschafterInnen entwickelt werden, sodass deren Usability und Akzeptanz durch die Nutzenden sicher gestellt werden können.” (S. 58)

Abstract der Autorin:

In der vorliegenden Arbeit wird an einem konkreten Beispiel betrachtet werden, wie wissenschaftliche digitale Kooperation und die langfristige Speicherung der digitalen Daten im Bereich Digital Humanities aktuell umgesetzt werden bzw. welche Wünsche und Ansichten die ForscherInnen diesbezüglich haben. Zu diesem Zweck wurden WissenschaftlerInnen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zur Beantwortung eines Online-Fragebogens eingeladen. Einführend werden die schwer zu greifenden Begriffe Digital Humanities, Virtuelle Forschungsumgebung, Forschungsdaten und Langzeitarchivierung für den Kontext dieser Arbeit definiert. Es wird betrachtet, was prinzipiell die Anforderungen an Virtuelle Forschungsumgebungen, Forschungsdaten und Langzeitarchivierung im Bereich Geisteswissenschaften sind, wie der derzeitige Entwicklungsstand hier ist und welches Angebot eventuell schon existiert. Im Anschluss folgt ein Blick auf einige Vergleichsstudien, der den bisherigen Kenntnisstand zu Data Sharing und Langzeitarchivierung wiedergibt. Zusammen mit den wissenschaftlichen Hintergrundinformationen ist dieser auch Basis für die Hypothesen, die an den Ergebnissen der Befragung verifiziert werden. Nach Erläuterung der Methode und Methodologie der Datenerhebung folgen eine Beschreibung der erhobenen Daten und daraus resultierende Schlussfolgerungen.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2864

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(Digital) Humanities – revisited: Twitter und Blogs als Kommunikationswerkzeuge bei der Herrenhäuser Konferenz der VolkswagenStiftung 2013

Am 5. bis 7. Dezember fand in Hannover die Herrenhäuser Konferenz der VolkswagenStiftung zum Thema “Digitale Geisteswissenschaften” statt. Der englische Titel lautete “(Digital) Humanities Revisited – Challenges and Opportunities in the Digital Age“. Ich möchte hier keine weitere Zusammenfassung liefern, sondern nur eine Übersicht über die Vielfalt der Tweets und Blogartikel geben, die im Rahmen dieser Konferenz entstanden sind.

Bloggers Corner & Twitter

Werkzeuge des digitalen Historikers - iPad und Twitter

Werkzeuge des digitalen Historikers – iPad und Twitter

Vier Blogger/innen (Eva Bambach, Kim Albrecht, Michael Schmalenstroer und ich), wir freuten uns sehr über die großzügige Einladung der VolkswagenStiftung nach Hannover, bei der wir als ScienceBlogger unsere eigene „Bloggers Corner“ mit einer gemütlichen Couch beziehen durften. Dorthin luden wir nach und nach einige Konferenzteilnehmer/innen zum Kennenlernen ein, die wir über Twitter kannten oder vor Ort angesprochen haben. Hier zeigte sich nochmal das Potential zur Vernetzung, dass in dem Kurzmitteilungsdienst steckt, denn wer würde schließlich einfach jemanden bei einer Konferenz ansprechen, ohne wirklich zu wissen, wer derjenige ist. Bei Twitter liegt die Hürde zum Kennenlernen und Ansprechen vergleichsweise niedrig. Schon bald stellte sich bei der Konferenz heraus, dass nicht nur die ScienceBlogger, sondern auch viele Teilnehmer/innen in den sozialen Medien und in Blogs aktiv sind, so dass wir via Twitter eine Art „Metadiskurs“ parallel zu den Vortragenden der Konferenz halten konnten.

Podiumsdiskussion

Podiumsdiskussion

Dieser Metadiskurs verlief bei den meist sehr anregenden Vorträgen und Lightning Talks so, dass die Inhalte des Vortrags ergänzt oder kommentiert wurden. Es wurden Links hin- und her getweetet und Hinweise auf Hintergrundinformationen geliefert. Nur bei den Podiumsdiskussionen merkte man schnell, dass die Twitterer unter den Konferenzteilnehmern eine andere Meinung als die Teilnehmer der Podiumsdiskussion hatten und sich so der digitale Metadiskurs auf Twitter von der öffentlich geführten Diskussion im Raum entfernte.

Die Tweets während der Konferenz konnten mit dem Hashtag #dighum1213 gesammelt werden. Ich habe sie mittels TAGS 5.1 in einer Tabelle archiviert und mit dem TAGSExplorer eine Visualisierung erstellt. Ich versuche auch in den folgenden Wochen noch die nachfolgenden Tweets zu sammeln.

TAGS – v5.1 – #dighum1213 (zip)

Visualisierung der Tweets mit TagsExplorer

Wer weitere Visualisierungen anhand dieser Daten erstellt, darf gerne einen Kommentar mit Link hier hinterlassen.

Blogs

#dighum1213Während der Veranstaltung hat Michael Schmalenstroer ein Etherpad genutzt, also einen Texteditor, bei dem in Echtzeit mehrere Autoren gleichzeitig schreiben können, um damit die Blogs der Teilnehmer/innen zu sammeln. Es zeigte sich, dass viele Blogger dabei sind, wie die nachfolgende, nicht ganz vollständige Übersicht zeigt.

Übersicht über Blogartikel

"Big Data"-Vortrag von Viktor Mayer-Schönberger

“Big Data”-Vortrag von Viktor Mayer-Schönberger

Zuletzt möchte ich noch eine Linkliste mit den Blogs zur Verfügung stellen, die zur Konferenz in Hannover gebloggt haben, damit man eine kleine Übersicht über die bisher erschienenen Artikel bekommt.

8.12.2013, Michael Piotrowski, nlphist.hypotheses.org
Digital Humanities Defined

Michael Piotrowski zeigt sich verwundert über die ständigen Diskussionen über den Begriff “digital humanities” und wünscht sich stattdessen mehr produktive Ergebnisse aus diesem Forschungsgebiet. Dazu liefert er eine enge und eine weite Definition des Begriffs, darauf hoffend, dass die fruchtlosen Diskussionen um diese Begriffe und Definitionen bald beendet sein mögen.

9.12.2013, Michael Schmalenstroer, schmalenstroer.net
#dighum1213 oder die Mathematisierung der Geisteswissenschaften

Michael Schmalenstroer, ebenfalls von der VolkswagenStiftung als ScienceBlogger eingeladen, problematisiert ebenfalls das Selbstverständnis der digital humanities und arbeitet gut die besonderen Schwierigkeiten für Nachwuchswissenschaftler/innen und Studierende in diesen Gebieten heraus. Patrick Sahle fordert im Kommentar, dass wir nicht nur eine Mathematisierung der Geisteswissenschaft brauchen, sondern auch eine “‘Vergeisteswissenschaftlichung‘ der Informatik.“

9.12.2013, Philipp Nordmeyer, criticalbits.org
Destroy the Digital Humanities! #dighum1213
Digital Humanities Revisited Conference #dighum1213

Gleich zwei Artikel liefert Philipp Nordmeyer. Er glaubt, dass die Digital Humanities nur eine Art “think tank” für die Geisteswissenschaften im Allgemeinen sein sollen, die eine Transformation herbeiführen um am Ende selbst zerstört, bzw. absorbiert zu werden.

9.12.2013, Ian Milligan, ianmilligan.ca
Herrenhausen Lightning Talk on Historians and Web Archives

Ian Milligan hat sein “Lightning Talk” online gestellt. Dieses Format diente vor allem Nachwuchswissenschaftlern aus der ganzen Welt ihre Forschung in 3 Minuten zu präsentieren. Danach bestand die Möglichkeit am entsprechenden Poster im persönlichen Gespräch mehr Details zu erfahren. Ich fand dieses Format sehr gelungen, da es vor allem in den Momenten nachmittags, wo die Konzentration etwas nachlässt, erfrischend wirkte.

9.12.2013, Sabine Scherz, games.hypotheses.org
Digital Humanities Revisited in Hannover

Auch Sabine Scherz hatte einen Travel Grant der VolkswagenStiftung bekommen und die das Crowdsourcing-Spiel ARTigo vorgestellt, dass einen sehr ernsthaften wissenschaftlichen Hintergrund hat.

9.12.2013, VolkswagenStiftung, www.volkswagenstiftung.de
Was macht das Netz mit der Kultur?

Die VolkswagenStiftung liefert auf ihrer Webseite die vollständige Video-Aufzeichnung der Podiumsdiskussion zwischen der Kulturwissenschaftlerin Mercedes Bunz, die an der Leuphana Universität Lüneburg das Hybrid Publishing Lab leitet, Bettina Wagner-Bergelt, Stellvertreterin des Direktors des Bayerischen Staatsballetts, sowie Jürgen Kaube, Leiter des Ressorts „Geisteswissenschaften“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Diskussion wurde von Jürgen-M. Edelmann moderiert. Es wäre spannend die parallel geführte, kontroverse Twitter-Diskussion einzublenden, leider ist mir kein Tool dafür bekannt.

10.12.2013, Eva Bambach, www.scilogs.de/denkmale
“Digital Humanities Revisited” in Hannover

Eva Bambach, Bloggerin bei Scilogs und Journalistin beschreibt ihre Eindrücke von der Konferenz un d unterscheidet in ihrem Blog drei zentrale Themen der digital humanities: Zugang/Kommunikation, Tools und user-generated content.

16.12.2013, Lilian Landes, http://rkb.hypotheses.org
(Digital) Humanities Revisited – Challenges and Opportunities in the Digital Age. Oder: Wie man Gräben isst.

Eine pointierte Zusammenfassung der Konferenz liefert Lilian Landes im Blog „Rezensieren, Komentieren, Bloggen“, die in ihrem Beitrag den Graben selbst innerhalb der „digital humanities community“ aufzeigt, den man dank des guten Caterings der VolkswagenStiftung interdisziplinär aufessen konnte, indem man sich austaucht, kommuniziert und so die bestehenden Gräben überwindet.

18.12.2013, Georgios Chatzoudis, www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de
(Digital) Humanities revisited, Ein Blick zurück auf die internationale Konferenz in Schloss Herrenhausen

Georgios Chatzoudis vom Portal LISA der Gerda Henkel Stiftung sammelte kleine Beiträge und Video-Eindrücke mit einer Flipkamera während der Konferenz. Auch die ScienceBlogger sind dabei, ab der Minute 26.

Weitere Artikel werden nach und nach hier ergänzt.

Quelle: http://mws.hypotheses.org/8227

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DARIAH-DE Workshop “Introduction to the TXM Content Analysis Platform”

The Department for Literary Computing, Würzburg University, will organize a DARIAH-DE Workshop called “Introduction to the TXM Content Analysis Platform”.

Workshop outline

The objective of the “Introduction to TXM” tutorial is to introduce the participants to the methodology of text analysis through working with the TXM software directly on their own laptop computers. At the end of the tutorial, the participants will be able to input their own textual corpora (Unicode encoded raw texts or XML/TEI tagged texts) into TXM and to analyze them with the panel of content analysis tools available: word patterns frequency lists, kwic concordances and text browsing, rich full text search engine syntax (allowing to express various sequences of word forms, part of speech and lemma combinations constrained by XML structures), statistically specific sub-corpus vocabulary analysis, statistical collocation analysis, etc.). The portal version of TXM, allowing the on line access and analysis of corpora, will also be introduced.

Basic information

  • Time: February 6-7, 2014
  • Place: Würzburg University (details tba)
  • Workshop leader: Serge Heiden (Lyon)
  • Local organizer: Christof Schöch (Würzburg)

For further information:

Practical matters

The workshop is aimed at younger as well as experienced scholars from the humanities dealing with textual data. It is being organized by the Department for Literary Computing at Würzburg University, Germany, under the auspices of the DARIAH-DE initiative. It will be held by Serge Heiden, leader of the TXM project. It will take place on Feb. 6-7, 2014 at Würzburg University.

The maximum number of participants is limited to 15 and places will be filled on a first-come first-serve basis. The deadline for applications is January 20th, 2014. There is no fee for participating in this event. You will need to bring along your own laptop computer. Access to the internet will be available. Please contact Dr. Christof Schöch for further details and to sign up for the event at christof.schoech@uni-wuerzburg.de.

Preliminary programme

Thursday, February 6

  • 13:30-14:00 – Welcome
  • 14:00-15:30 – Introduction to TXM
  • 15:30-16:00 – Coffee break
  • 16:00-17:30 – Hands-on Session 1
  • 18:00-19:15 – Lecture by invited speaker (tba)
  • 20:00- – Dinner

Friday, Feb 7

  • 9:00-11:00 – Hands-on Session 2
  • 11:00-11:30 – Coffee break
  • 11:30-13:00 – Hands-on Session 3
  • 13:00-13:30 – Final discussion and farewell

Note: This event is being organized by DARIAH-DE with funding provided by the German Federal Ministry of Education and Research (BMBF) under the identifier 01UG1110J.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2782

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