Selbstverständnis und Disziplingenese der Digital Humanities

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Digital Humanists,

 

Ich heiße Alexa Braun und bin Studierende der ‚Wissenskulturen‘ an der Universität Stuttgart.

Im Rahmen meiner Masterarbeit ‚Digital Humanities: disziplinäre Einheit oder multidisziplinäres Feld?‘ möchte ich die Entwicklung und Institutionalisierung der DH als Disziplin untersuchen. Deshalb lade ich Sie herzlich dazu ein, folgenden Fragebogen über die Qualität der Disziplingenese der DH und Ihr individuelles Selbstverständnis als Digital Humanist zu bearbeiten:

URL: https://www.soscisurvey.de/digitalhumanities/

Die Befragung nimmt nur ca. 5-10 Minuten in Anspruch und wird anonym durchgeführt.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=18495

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CfP: Aktualität. Interdisziplinäre Ansätze und professionalisierte Praktiken im Kontext eines facettenreichen Begriffes

Der Sinn von „Aktualität“ scheint allgemein klar: das, was der Gegenwart zugehörig ist, was „verwirklicht“ wird. Es wird jedoch schnell deutlich, dass der Begriff je nach disziplinärem Ansatz verschiedene epistemologische Fragen aufwirft. Oftmals im medialen Kontext verwendet, ist Aktualität nahezu synonym mit „Nachrichten“. Dennoch birgt sie eine Dynamik, eine Bewegung, die von ihrer etymologischen Wurzel angedeutet wird: „actualis“ bedeutet im Lateinischen „tätig, wirksam, praktisch“. Das Wort ist eines der wenigen, die ihre etymologische Form in fünf weiteren indogermanischen Sprachen bewahrt haben: actuality, actualité, aktualiteit, actualidad, attualità (auf Englisch, Französisch, Niederländisch, Spanisch und Italienisch). Die dem Begriff innewohnenden Handlungs- und Bewegungsdimension ist unverkennbar.

Eng ist die Aktualität auch mit dem Text verbunden: Sie ist Teil des Geschriebenen, des Eingeschriebenen, des Verzeichneten, des „Beurkundeten“, sprich des Getanen. Wenn eine Information der Aktualität angehört, wird sie in einem Akt der Selbstbestätigung und der Selbstlegitimierung erfasst und verzeichnet. Die Aktualität ist in ihrer Beziehung zum Text mit der Literatur verknüpft.

[...]

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2664

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Gesundheit durch Magie. Marsilio Ficinos De vita libri tres

1000 Worte Forschung: Dissertation Philosophiegeschichte, Universität Wien

Im Jahr 1489 erscheint eine lateinische Inkunabel mit dem Titel De vita libri tres. Der Autor ist der aus Figline stammende Arzt, Philosoph und Priester Marsilio Ficino (1433-1499). Er war kein Unbekannter im Quattrocento: Protegiert von Cosimo de’Medici, galt Marsilio Ficino als intimer Kenner der Antike. Er übersetzte nicht nur das gesamte platonische Corpus vom Griechischen in die lateinische Sprache, sondern machte auch die Übersetzungen anderer spätantiker Schriften, darunter Texte von Iamblichus, Synesius, Priscian, Proklus und Psellus der gelehrten Leserschaft zugänglich.[i] Jedoch waren es die Drei Bücher über das Leben, mit denen Marsilio Ficino ein „Bestseller“ seiner Zeit gelang, wie über 26 Auflagen bis zum Jahr 1647 belegen.[ii]

Ficinos Intention war es, mit De vita libri tres ein medizinisches Werk für den Erhalt der Gesundheit zu verfassen. Primäre Adressaten waren die Gelehrten seiner Zeit. Das erste Buch De vita sana, thematisiert die Reinigung des Körpers und Geistes mithilfe von Diäten, Kuren und Arzneimischungen. Das zweite Buch, De vita longa enthält therapeutisch-pharmazeutische Maßnahmen, die dabei helfen sollen, die Gesundheit zu bewahren und zu verlängern. De vita coelitus comparan­da, der Abschluss der Trilogie, war als Kommentar zu Plotins Enneaden (Enn. IV, 3, 11 und IV, 4, 26–44) konzipiert.[iii]

Bei eingehender Lektüre von De vita coelitus comparanda wird jedoch deutlich, dass es Marsilio Ficino um mehr ging, als einen Kommentar zu den Plotinischen Enneaden zu verfassen. Vielmehr verbindet er kosmologische, naturphilosophische und medizinische Wissensbestände mit astrologischen und astral-magischen Überlegungen aus unterschiedlichen Traditionenlinien. Dabei stellt er seinen ZeitgenossInnen nicht nur eine Kollektion diverser, bis dahin wenig bekannter antiker und mittelalterlicher Magietheorien vor, sondern verknüpft auch ägyptische, arabische, lateinische und griechische Quellen zu einer neuen synkretistischen Philosophie. Aus der Verbindung von aristotelischen, platonischen, neu-platonischen und scholastischen Traditionszweigen, entsteht die charakteristische Tradition der gelehrten Renaissancemagie, die sich in Werken wie Cornelius Agrippasʾ De occulta philosophia libri tres (1531) oder Giambattista della Portasʾ Magiae Naturalis (1558) fortsetzte. Sie behauptet von sich, im Einklang mit den Lehren des Christentums zu stehen.

Ficinos „kulturelle Synthese“ erzeugt aber auch Spannungen, die vor allem auf divergierende naturphilosophische und empirische Modelle zurückgehen und die sich anhand der heterogenen Entwürfe von natürlicher und dämonischer Magie beschreiben lassen. Sie bilden zugleich den Untersuchungsgegenstand meines Promotionsprojektes, das den Titel „Saturn und Talisman. Die widersprüchlichen Begriffe der Magie am Beispiel von Marsilio Ficinos De vita libri tres“ trägt.

Den Ausgangspunkt der natürlichen Magie  bilden die „wunderbaren“, aber der Wahrnehmung verborgenen Kräfte der Natur, etwa der Magnetismus oder die astralen Einwirkungen der Gestirne auf natürliche Objekte wie Steine, Pflanzen und Tiere sowie auf den untersten – den vegetativen Teil – der Seele. All diese Kräfte haben ihren Ursprung in Gott. Dieser Theorie zufolge verwendet bzw. kanalisiert der Akteur der natürlichen Magie lediglich die auf universellen Sympathien und Antipathien basierenden natürlichen Stoffe, um mit ihnen, die organische, das heißt, die sterbliche Seele in bestimmter Weise zu konditionieren. Diese Vorstellung bildet einen integralen Bestandteil von Ficinosʾ Darstellung der auf Astrologie basierenden Medizin: Gold, Honig und Safran beispielsweise, können zum richtigen Ort und Zeitpunkt den Strahlen der Sonne ausgesetzt werden. Ausgehend von der Idee  einer verwandtschaftlichen Ähnlichkeit, ziehen diese Stoffe, die solaren Qualitäten verstärkt an. Durch Einnahme bzw. äußerliche Anwendung, helfen sie, die Kraft der Sonne in sich aufzunehmen und den Körper dadurch zu stärken.[iv]

Dem entgegengesetzt konzentriert sich die dämonische Magie auf das Verhältnis zwischen Menschen und Dämonen – manche von ihnen sind als Planetendämonen verkörpert. Sie sind aktiv und können willentlich auf die höheren Seelenteile und den Geist wirken. Der Magus benützt daher artifizielle Objekte wie Talismane, um die von den Dämonen emittierte kosmische Strahlung durch bestimmte Zeichen anzuziehen und sie auf den Träger des Talismans zu fokussieren. Diese Praxis der Dämonenbeschwörung widersprach jedoch christlichen Lehren, unter anderem deswegen, weil mithilfe von künstlichen Objekten versucht wird, aktiv in den göttlichen Kosmos einzugreifen sowie bestehende Wirkungen zu stören und zu verändern. Hier finden sich auch Ideen bezüglich der Mechanisierung der Welt, die noch Jahrhunderte später in den Naturwissenschaften eine große Rolle spielen sollen.

Marsilio Ficino bedient sich der Stimmen von Autoritäten wie Iamblichus, Psellus und Pietro d’Abano, um über astrologische Talismane zu „berichten“. Dies geschieht in der Absicht, die mentalen Qualitäten des Menschen positiv zu beeinflussen, also z. B. die durch den Planetendämon Saturn hervorgerufene Melancholie durch den apollinischen Sonnendämon zu vertreiben.[v] Ficino suchte daher nach Wegen, die antiken Traditionen in sein kulturelles Umfeld zu integrieren – auch und gerade weil er vom therapeuti­schen Potenzial und der Effektivität dieser Praxis der Dämo­nenbeschwörung überzeugt war.

Beide Formen der Magie finden sich in Marsilio Ficinos De vita libri tres wieder und verzahnen sich geradezu ineinander. Wir finden dabei dämonische Elemente in der Beschreibung der natürlichen Magie und vice versa. Dieses spannungsgeladene Verhältnis, das sich einerseits durch formale Trennung und andererseits als instabile Einheit zwischen den beiden Magietheorien beschreiben lässt, bildet den Schwerpunkt meines Promotionsprojektes, und wird exemplarisch an Ficinos Entwürfen von Saturn und dem Talisman veranschaulicht. Die Analyse verdeutlicht nicht nur Paradoxien in Ficinos philosophisch-magischem Denken, sondern sie thematisiert darüber hinaus auch das komplexe Verhältnis von theoretischer Untersuchung und praktischer Anwendung von Magie insgesamt.

[i] vgl. James Hankins: Plato in the Italian Renaissance, Leiden/New York/Köln 1994, S. 267–299; Paul Oskar Kristeller: Acht Philosophen der Italieni­schen Renaissance – Petrarca, Valla, Ficino, Pico, Pomponazzi, Telesio, Patrizi, Bruno, Weinheim 1986, S. 33–36.

[ii] vgl. Dieter Benesch: Marsilio Ficino’s ’De triplici vita’ (Florenz 1489) in deutschen Bearbeitungen und Übersetzungen – Edi­tion des Codex palatinus germanicus 730 und 452, Frankfurt am Main/Bern/Las Vegas 1977, S. 8.

[iii] vgl. Brian P. Copenhaver: Renais­sance Magic and Neoplatonic Philosophy: «Ennead» 4, 3–5 in Ficino’s “De Vita Coelitus Comparanda”; in Gian Carlo Gar­fagnini (Hg.): Marsilio Ficino e il ritorno di Platone – Studi e documenti, Florenz 1986, S. 351–369.

[iv] vgl. Marsi­lio Ficino: Opera Omnia, 2. Bde., hg. von Paul Oskar Kristel­ler, Torino 1983 (Nachdruck der Gesamtausgabe Basel 1576), Ficino: Opera Omnia, De vita libri tres, Lib. III, Cap. IV, S. 535 [S. 565] – 536 [S. 566], Cap. XIII, S. 550 [S. 580].

[v]  ebda. Lib. III, Cap. XIII, S. 548 [S. 578]; Cap. XVIII.

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/3387

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“ZeitenWelten”. Zur Verschränkung von Weltdeutung und Zeitwahrnehmung im frühen und hohen Mittelalter. Ein Zwischenbericht

“Schichten” – das ist wohl das wichtigste Stichwort unter dem sich die ersten Teilergebnisse des DFG-geförderten Netzwerks “ZeitenWelten” zusammenfassen lassen: in Zeitschichten, die sich an- und überlagern, aufbrechen und gegeneinander verschieben lassen sich Zeitwahrnehmung und -konzeptualisierung des frühen und hohen Mittelalters am besten beschreiben.
Das interdisziplinäre Netzwerk, das seit 2012 besteht, erforscht das Verhältnis von Zeitwahrnehmung und Weltverständnis zwischen dem 6. und 13. Jahrhundert. Auf fünf Arbeitstreffen und einer großen Abschlusstagung im Frühjahr 2015 werden in elf Teilprojekten sowie im Gespräch mit zahlreichen Gästen aus Geschichte, Kunstgeschichte und Literaturwissenschaften Zeittheorien und -praktiken, Zeitdarstellung, temporale Qualitäten von Raum u.v.m. untersucht.
Gestartet ist das Netzwerk mit der Vorannahme, dass Zeit und Zeitwahrnehmung immer soziale bzw. kulturelle Konstrukte sind, die sich im Zusammenspiel mit theologischen, ästhetischen oder auch ökonomischen Vorstellungen von “Welt”, “Realität” und “Wahrheit” verändern. Die bisherigen Arbeitstreffen haben gezeigt, dass gerade diese Viel-schichtigkeit “Zeit” zu einem Thema für intellektuell anregende Gespräche macht, die sich zu methodischen und theoretischen Grundsatzdiskussionen erweitern.

Nach bisher drei Arbeitstreffen ist es Zeit für eine Zwischenbilanz:
In kritischer Auseinandersetzung mit den Zeitkonzepten Reinhard Kosellecks haben wir einen gemeinsamen Analyserahmen geschaffen, der insgesamt von einer größeren Dynamik mittelalterlicher Zeitvorstellungen ausgeht.
So trägt zum Beispiel die Logik der Heilsgeschichte zur Konzeption von “Zeit in Bewegung” bei: die hermeneutische Auslegung der Bibel führt einerseits zu einem linearen andererseits zu einem zyklischen Zeitverständnis. Aus der Feststellung der zeitlichen Dialektik entwickeln sich Fragen zum Umgang mit Veränderungsdynamiken im Rahmen eschatologischer Zeitkonzepte und mit Widersprüchlichkeiten innerhalb von Zeitkonzeptionen. So interpretiert Richard Corradini (Wien) das “Zeitbuch” des Walahfrid Strabo als Reaktion auf eine Krisenzeit, in der die präsentierten unterschiedlichen und konkurrierenden Zeitstrukturen und -konzepte als variable Alternativmodelle im Sinne von “Langzeitperspektiven und Nachhaltigkeitskonzepten” entworfen werden. Inhaltlich bietet das Zeitbuch “Zeit” in drei verschiedenen Schichten dar: die instabile menschliche Geschichte, die zyklische Zeit Gottes auf Erden und die göttliche Zeit im Zeichen der Gestirne. Aus seinem zeitgenössischen Kontext bietet es in langfristigen Perspektiven intellektuelle Lösungen für den Umgang mit den politischen
Konflikten und Umbrüchen der eigenen Zeit.
Analoge Mehrschichtigkeit lässt Miriam Czock (Essen) zufolge auch in der frühmittelalterlichen Bibelexegese aufzeigen. So offenbaren sich in der “Unberechenbarkeit der berechenbaren Zukunft” zwei Facetten von “kommender Zeit”: zum einen ist die Zukunft das Ergebnis einer linearen Entwicklung, das zurückwirkt auf die Bedingungen des gegenwärtigen Lebens. Zum anderen gibt es das Konzept einer “geoffenbarten Zukunft”, die mit Gegenwart und Vergangenheit verschmilzt. Diese „breite Gegenwart“ (Gumbrecht) der karolingischen Zeit bezieht nicht nur die Vergangenheit in die Gegenwart mit ein, sondern auch die Zukunft, die, obwohl geoffenbart, als offen, gestalt- und planbar verstanden wird. In der Bibelexegese zeigt sich zudem, dass die lineare Zeit zwischen Schöpfung und Jüngstem Gericht als sehr dynamisch gefasst werden kann in ihrer jeweils unmittelbaren Verbindung zu Gott. In ihrer prinzipiell chronologischen Ordnung wird die Zeit der Exegese damit mitunter zyklisch und kann zerdehnt und gestaucht werden. Auch die Gäste des Netzwerks Sumi Shimahara (Paris) und Felicitas Schmieder (Hagen) konnten in ihren Beiträgen die Dynamik der Zeit im Verhältnis zur Ewigkeit in der karolingischen Exegese respektive die “Offenheit” der planbaren Zukunft in der frühmittelalterlichen Apokalyptik feststellen und damit die Ergebnisse der Teilprojekte ergänzen und bestätigen.

Die “Praxen der Zeitlichkeit” können anhand von liturgischen, historiographischen und Memorial- und Rechtsquellen sowie der Frage nach der Logik der Tageseinteilung durch (Gebets)Stunden erschlossen werden. Bestimmte temporale Praktiken lassen sich spezifischen Nutzungskontexten zuordnen, wobei der Umgang mit institutionellen oder theologischen Vorgaben pragmatische ist und Zeitordnungen auch zu Gunsten politischer oder ökonomischer Vorteile verschoben werden können.
In ihrer Analyse der zeitlichen Dimensionen der liturgischen Quellen aus Halberstadt kann Patrizia Carmassi (Göttingen/Wolfenbüttel) drei Aspekte voneinander unterscheiden: die Reflexion über Zeit in heilsgeschichtlicher Perspektive unter Berücksichtigung ihrer Rolle im sakramentalen Geschehen, die Ordnung und Gestaltung der kirchlichen Zeit durch den liturgischen Kalender in synchronischer und diachronischer Perspektive (z. B. durch die Einführung neuer Feste) sowie die Bedeutung der Zeit im Spannungsfeld zwischen liturgischer Kontinuität und Liturgiereform. Diese drei Punkte spielen auch in der Königsabtei St.-Denis im 12. Jahrhundert eine bedeutende Rolle, die im Projekt von Anja Rathmann-Lutz (Basel) untersucht wird. Für die Frage ob und inwiefern sich die Zeitregime der „monastischen Zeit” und der “höfischen Zeit” unterscheiden eignet sich die Multifunktionalität von St.-Denis als kontemplativer Ort, als königliche Grablege und caput regni sowie als Pilgerstätte in besonderer Weise. Mindestens fünf Modi der Zeitorganisation und -repräsentation, die sich wiederum in unterschiedlicher Weise überlagern, können hier idealtypisch beschrieben werden: Die heilige/biblische Zeit und die historische Zeit sind zwar beide vergangen, aber liturgisch aktualisierbar. Die liturgische Zeit ist präsent und momentan und hängt eng zusammen mit der somatischen Zeit, die körperlich und subjektiv messbar ist. Über diesen Zeitebenen liegt dabei die eschatologische Zeit. Vergleicht man die Repräsentation von Zeit im klösterlichen und im höfischen Milieu, zeigen sich zwei gegensätzliche, ideologisch gerahmte Zeitregime: der stabilitas des Klosters steht der durch körperliche Präsenz, kontinuierliche Bewegung und hohe Geschwindigkeit gekennzeichnete, in Historiographie und höfischer Literatur idealisierte Alltag des Hofes gegenüber.
Aus den verschiedenen Techniken bei der Organisation der Namenlisten in libri memoriales aus dem 9. Jahrhundert ergeben sich in den Untersuchungen von Eva Maria Butz (Dortmund) jeweils ganz unterschiedliche Verknüpfungen zwischen den Zeitebenen. So werden im Salzburger Zeugnis Personen der Heilsgeschichte (Patriarchen, Propheten und Apostel), noch lebende Gönner und Vorsteher (Bischöfe, Abt, regionaler Adel, karolingische Könige) und die verbrüderten Verstorbenen, nach ordines gestaffelt, vergegenwärtigt. Andernorts (St. Gallen) hingegen wird gar nicht zwischen Lebenden und Toten unterschieden. Alle Bücher jedoch werden als das irdische Gegenstück zum himmlischen liber vitae gesehen und sind ausnahmslos auf das Jüngste Gericht hin konzipiert. Auswahl und Anordnung der Namenslisten steht in der Regel im Dienste der Sinnstiftung und Legitimation der eigenen Gegenwart. Durch erkennbare Rasuren in einigen Nekrologen (Remiremont) wird deutlich, dass mit der fortschreitenden gegenwärtigen Zeit die Namen ständig umgruppiert wurden und damit eine Neujustierung von Vergangenheit stattfand.
Ebenfalls um Legitimation und Legitimität ging es im Workshop von Andreas Thier (Zürich). Es wurde deutlich, dass in der Lex Baiuvariorum und im Sachsenspiegel durch die Einschreibung rechtlicher Normativität in zeitliche und historische Entwicklungslogiken eine Verbindung des Rechts mit dem göttlichen Heilsplan erreicht wurde, die das sich ständig verändernde Recht legitimierte.
Soziale und ökonomische Einflussnahme auf Zeitordnungen zeigt sich in der von Michael Oberweis (Mainz) untersuchten “Nonverschiebung” bei der aus der “hora nona” im Lauf des 11. -13. Jahrhunderts “high noon” wurde. Sieht man mit Oberweis diesen Vorgang im Zusammenhang mit einer Ausweitung der Sonntagsruhe in der Zeit der Gottesfriedensbewegung so zeigt sich, dass in dieser Einflussnahme zugleich eine Kontrolle der Gesellschaft durch die Zeit liegen kann.

Als nächstes wird das Netzwerk über die räumlichen und bildlichen Dimensionen des Zeitlichen debattieren. Außerdem wird zu fragen sein, auf welche Weise die offenbar gleichzeitig präsenten unterschiedlichen Zeitschichten jeweils wahrgenommen, dargestellt und gewichtet wurden.

Aktuelle Mitteilungen, die ausführlichen Workshop-Berichte von Eva-Maria Butz, Petra Waffner und Uta Kleine (auf denen vorliegende Zwischenbilanz teilweise aufbaut), weitere Informationen und Kontaktdaten finden Sie unter www.zeitenwelten.unibas.ch.

 Miriam Czock und Anja Rathmann-Lutz im September 2013

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/2266

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Roman Zirngibl, Diarium 1805, Januar

Bischöfliches Zentralarchiv Regensburg, Nachlass Zirngibl, Diarium 1805 [Januar].

Mein Journal pro anno 1805   

I

 

Jänner

[Seite 1]

Den 1. Jänner hielt Reverendissimus1 das Hochamt. Bey der schönen, von H. P. Cölestin2 gehaltenen Predigt und bey dem Amt darauf war vieles Volk versammelt und zugegen.

Mittag speisten bey uns in Refectorio der Münchner Both3, sein H. Sohn Gaudentius4 und der taxische Kellerer Philipp.

Den 2ten erhielt ich meine Pension ex manu Reverendissimi, nämlich 125 f. Ich las die Kaisermeße – – – [Satz zwischen den Zeilen nachgetragen]

Ich beantwortete den 3ten Jänners die Briefe des H. Dekans Pärzl5, des H. P. Karl6, des H. P. Buzmann7 und seines Vaters, auch schrieb ich den H. Probstrichter in Hainspach8 Hölzl9. [am Rand: Briefe N. 1, 2, 3, 4 et 5]

Ich verehrte den Schullehrerinnen in Haindling10, der Bergbäuerinn und der alten Jägerinn, ieder eine Bouteillen Meth, für deren iede ich 8¾ xr Mauth 4 x. Bothenlohn, 1 xr. Aufschlag zahlen muste.

Der neue Mautner Schneeweis steigt in Stiefeln und Sporn auf der Mauth herum. – – Baiern drücket die Bürger Regensburgs.

Den 2. Jänner giengen abends beym Nachtessen die PP. Martin11, Florian12, Cölestin und Joseph13 ab.

Den 2. kam H. P. Benedikt14 von seinen Schulenbesuche in dem untern bischöflichen Staate15 zurücke.

Sieh einen Zötel [über der Zeile nachgetragen] der aus den Liebsbunde Verstorbenen. –

Den 4. um 1 Uhr mittags [über der Zeile nachgetragen] starb Franz Schachtner, fürstlich St. emmer. Portier im Schlagfluße. Er war ein frommer Mann, er bethete oder las immer. Er gab vil Almosen. Den 7. Jänner wurde er begraben und für ihn ein Amt gesungen.

Seit dem 3. [davor gestrichen: 4] Jänner blieb P. Bernard16 von gemeinen Tische aus.

Den 3. war nur Reverendissimus, H. P. Subprior17 und Placidus18 in der Metten, H. P. Benedikt rauchte nur beym Reverendissimo und H. P. Senior19 aus. – Den übrigen brachte der Sacristan die Stolam zur Selbstausrauchung.

[Seite 2]

6. Jänner [durch Überschreiben verbessert] hielt Reverendissimus alle divina. Es gab in unsrem Gotteshause viele Leute. Heute waren 5 Confratres abends erst um X nach Haus gekommen.

Den 7. war ich und H. P. Peter20 [über der Zeile nachgetragen] Gäste beym ReverendissimusH. P. Benedikt kam den 4. Jänn. von seinen Schulbesuche nach Haus. – Er [davor gestrichen: H. P.] trat das Amt eines Kustos wieder an, welches durch den Abtritt des H. P. Max21 nach St. Paul leer geworden ist, wieder an.

Den 7. gieng H. P. Heinrich22 zu einer Hochzeit eines [davor gestrichen: ab] seiner Geschwistern ab. H. P. Peter war Interimskellerer, welcher den 7. dieses einen starcken Disput mit P. Albert23 wegen Auslieferung einer Bouteille Weins, deren P. Albert schon 35 ½ Bouteillen antizipiert hatte, ab.

Den 8. Jänner hielt der H. Weihbischof zu Niedermünster das Hochamt. Es gab allda wenige Leute. 5 Emmeramer [durch Überschreiben verbessert] begleiteten die Prozeßion.

Seit dem 1. Jänner wurde den Armen die Rumfordische Suppe ausgetheilt. Den 8. Jänners verbathen sich dieselbe die Spitaler zu St. Oswald.

Den 7. Jänner gab die Prinzeßinn24 in ihren Wohnzimmern einen [verbessert aus: den] Kinderball.

Den 8. abends fieng H. P. Albert wieder über [gestrichen: diesen] den obigen Gegenstand Zänkereyen mit H. P. Peter an. Ich gieng auf einiges Stichel davon.

[am Rand: N. 6] Den 9. schrieb ich den H. Probstrichter von Hainspach und schickte ihm den kurerzkanzlerischen Staatscalender auf Zurückegabe.

[am Rand: N. 7] Eben heute schrieb ich auch den H. Vöttar25 von Teyspach26 und versprach der Frau Schwester27 und seiner Frau28 einen kleinen Beytrag zur häuslichen Ausgaben.

[Seite 3]

Den 10. musten die P.P. Florian, Cölestin, Peter und Joseph in [durch Überschreiben verbessert] consistorio, und zwar P. Cölestin um 9 Uhr, P. Joseph um 10 Uhr, Florian und Peter um 11 Uhr, erscheinen.

Von den 9. abends an – bis den 11ten erschien keiner mehr beym Tische. Sie assen miteinander beym P. Peters.

Wir haben demnach einen Abtey, ein Convent, und einen Hospitiendisch. P. Bernard macht den Einsiedler. Den 11. frühe um 3 Uhr starb der Emeramer [am Rand nachgetragen] Schmid Michael Siller. Er unterließ eine Witwe mit 5 Kindern.

Er war ein guter Christ, ein erfahrner Rosarzt. Den 12. kam H. P. Heinrich von Perazhausen29 wieder zurücke. [Satz am Rand nachgetragen]

Den 13. erschienen die 4 Herrn wieder bey dem Disch. –

Heute gieng H. P. Coelestin nach Reising ab. [gestrichen: He]

Der Fürst Taxis ließ sich in den marianischen Pakt aufnehmen den 13. Jänners.

Den 13. wurde der Michael Siller, Schmid, mit einen Levitenamt und mit den ganzen Geläute begraben.

Den 14. erhielt H. Maierhofer30 [gestrichen: das Dekret als] die von H. von Albini31 unterschriebene Präsentation auf die Pfarrey Vogtareut32. H. Dekan verlangte nicht mehrers und nicht wenigers als 6 Dukaten – als ein Douceurs.

Den 15. schrieb ich H. Pfarrer Nagel33, der sich unterdessen zu Engelbrechtsmünster34 aufhielt, und den H. Westenrieder35. [am Rand: N. 8, 9.]

Heute gab H. P. Prior36 etliche Extraspeisen zum Besten.

Die H. Mairhofer und der H. P. Max waren Gäste.

Den 15. schickte mir der H. P. Virgil37 [gestrichen: das (?)] eine monatliche Probsteyrechnungen von 1. Jänner 1804 – bis den 1. Nov. 1804 sammt den seinigen, welche leztere ich ihm wieder zurücke sand mit der Erklärung, daß ich nur [gestrichen: von den lezten] die Rechnungen über meine 10 Monate machen würde. Ich schrieb ihm auch unsre neue Zufälle. [am Rand: N. 10.]

[Seite 4]

Den 14. waren H. H. Coloman38 und Paul Gäste bey den Reverendissimo.

Den 16. ließ H. P. Prior seine Rechnung herumbgehen. Er schrieb hinein, daß [gestrichen: H. P. Vir (?)] ich in dieselbe 45 f 18 x. beytragen sollte: Da ich aber nicht mehrers für 12 [durch Überschreiben verbessert] Monate als 33 f. 20 x. Handgeld erhielt [durch Überschreiben verbessert].

Er schrieb alles Holzgeld den übrigen Mitbrüdern auf die Rechnung: Und da 2 H. davon, Virgil und Max, nur zu 30 Maaßen beytrugen, so warf er für sie eine Summa a 42 f zurücke. Diese und zugleich, weil er den P. Virgil meine (?) [durch Überschreibung verbessert] Sustentationsgeldern a 50 f. bey seiner Abreise auslieferte [am Rande nachgetragen: und zugleich...auslieferte], gab Gelegenheit zu einen [durch Überschreiben verbessert] großen Abgangs in der cassa, den ich, ungeacht [über der Zeile nachgetragen] ich mir mein Holz selbst gekauft hatte, büsen sollte. –

Es war den 16. Jänner über [danach gestrichen: diesen gegen (?)] der Rechnung Capitel. Ich erschien aber dabey nicht, sondern schrieb in die Rechnung hinein, daß nicht ich, sondern H. P., dem man 50 f. zu voreilig hinausgab, den Abgang ersezen müsse. Bey dem Nachtessen wurden [durch Überschreiben verbessert] wir uneins wegen dieses Verstoßes, den H. Prior eigensinnig entschuldigte, ja verneinte.

Den 17. waren die HH. Prior von Augustiner, PP Quardian von Minoriten39 und Augustinern40 Gäste beym Reverendissimo. Ieder hatte einen Gesellen. Von unsrer Seite speiste bey dem Reverendissimo H. P. Prior, Wilibald, Placidus und ich. Wir wurden gut tractiert. –

Den 18. gieng H. P. Calcidonius von Regensburg nach Straubing, Mämming und sohinn nach Vogtareut ab.

Den 15. abends sezte er uns abends 6 Bouteillen guten Wein auf. Den 16. überfiel meine Schwester41 eine Unpäßlichkeit zu Nachts.

Heute kam H. P. Cölestin von seiner Reise nach Reising zurücke.

[Seite 5]

Am St. Sebastians Festtag42 hielt Reverendissimus die Divina. Es gab bis nach Zehen Uhr Beichtleute.

Es [gestrichen: mittags] speisten cum Reverendissimo die PP. Emmeram43 und Max.

Heute, den 21., übergab ich den H. von Penzel das abgeschriebene Grundbuch. – IIdo den H. Hauptkastner Rosenmayer meine Gutachten über das Dienstnachlaßgesuch [Dienst über der Zeile nachgetragen; gestrichen: H.H.P.] des Andreas Röckel, Ammans in Haindlingberg44, und des Johann Stadler, Bauerns in Oberndorf.

Reverendissimus ließ den H.H. Fr. Max45, Heinrich46 [gestrichen: Joachim], Beda47, Joachim48, Joseph, Sebastian49, Johann Baptist50 auf dem Freyhof nobilium setzen. Sie stunden samt den schönen Aufschriften den 19. Jänners 1805.

Den 21. [verbessert aus 22] speiste ich abends beym Reverendissimo.

Den 22. wieder.

Heute machte ich ein Gutachten über das [durch Überschreiben verbessert] Ansuchen des H. Jakob Bogenberger um die Ablösung des Vieh und Baufahrinßstandes bey dem Austritte von der Verstiftung um den Schätzungspreis p. 2168 f. 24 xr.

Den 22. et 23. Jänners speiste in Refectorio H. P. Roman von Ensdorf51. Heute übergab ich dem H. Placidus ein Promemoria über [gestrichen: sei (?)] die von ihm, von mir in seiner Rechnung anverlangte 45 f. 18 xr. – –

Den 24. speiste H. P. Martin cum Reverendissimo.

Den [gestrichen: 26.] 25. speiste Celsissimus die Müllerische Familie und seine Frau Blutsverwandte aus. Heute kam ein Rescript von Reverendissimo consistorio, in welchem der zweyte Opfergang in den Kirchen nach Wunsche des Kurfürsten in Baiern eingestellt werden soll.

Den 26. schickte mir H. Westenrieder [gestrichen: viele] den 2ten[über der Zeile nachgetragen; gestrichen: neuen] Band der akademischen Abhandlungen. Ich besuchte heute die HH. Prälaten von Prüfling52 und Ror53 in Kumpfmühl54.

[Seite 6]

Der H. P. Benedikt ist vermutlich zu Schulenbesuch in dem oberen Fürstenthum Regensburg55 abgereiset.

Den 28. Jänner wurde ich mit Verfertigung meiner Rechnung von 1. Jänner bis den 1. Nov. fertig.

Den 29. überreichte ich dem H. von Penzl56 ein Promemoria, damit mir I. die Archive eröfnet, – II. die Zulage a 150 f. ausbezahlt, III. und die Schreibmaterialen zugestellt [?] werden.

Ich erhielt mit einer Belobigung meine erste Arbeit zurücke.

Heute um 10 Uhr wurde die Frau Erbprinzeßinn von Taxis von [durch Überschreiben verbessert] einem gesunden Prinzen57 um 10 Frühe entbunden.

H. P. Paul58, Stadtpfarrer, taufte denselben nach 10 Uhr sine ceremoniis. Die H.H. Gesandten fuhren auf und gaben Billeten ab. Nur unser Fürstabt wurde um 2 Uhr vorgelassen. Nach 3 Uhr fuhr der Fürst Taxis mit dem H. Prälaten von Prüfling nach Tischingen59 ab, [gestrichen: Er] um selbst [durch Überschreiben verbessert] [gestrichen: seinem H. Vater benach] seinem H. Vater60 die erste Nachricht von diesen frohen Ereigniße zu überbringen. – Um 10 Uhr war er vermuthlich beym H. Grafen Görtz61, um demselben die Niederkunft seiner Frau [gestrichen: nieder] zu melden – und vermuthlich, weil der neugebohrne Prinz die Nämen Friedrich Wilhelm erhielt, hat er den König von Preußen zum Gevatter gebethen.

[am Rand: N.] Den 30. Jänners überschickte ich den H. Probsten62 in Haindling I. das Rapular, die mundierte Rechnung von 12 Monaten von 1. Jänner bis den 31. Oct., III. die Belegen zur Rechnung und endlich 3 Briefe, einen über die Rechnung, den 2ten über die Differenz unsers Sustentationsrati pro mensibus Nov. et Decemb., über die neuen Zufälle in Regensburg. [am Rand: N. 11, 12, 13.]

[Seite 7]

Den 28. et 29. in der Nacht wurde Reverendissimo in den Abtey Hof ein Maaß bucherne Scheider gestollen. Die [durch Überschreiben verbessert] Polizey hat den Dieb ausgespäet. [am Rand nachgetragen]

Den 29. hatten die H. Capitel. Es wurde nach dem Nachtessen den H.H. P.P. [gestrichen: Cölestin] Florian, Cölestin, Heinrich und Joseph um 50 f. und um das halbe Obst gestiftet.

Die Depeschen gehen noch von Regensburg nach Paris fortan den kurerzkanzlerischen Gesandten Peust63. Der Kurfürst64 soll gute Geschäfte allda machen.

Um 1 Uhr wurde der H. Stadtpfarrer in einer Kutsche zur [gestrichen: der Tauf] Administration [verbessert] zum H. von Rechberg abgeholt. In der Nacht von 30. auf den 31. Jänn. warf es einen großen Schnee in Gestöber.

 

 

Bischöfliches Zentralarchiv Regensburg, Nachlass Zirngibl, Diarium 1805 [Januar].  

Die Beilagen für das Jahr 1805 sind nicht überliefert. 

 

 

 

 

1 Zu Fürstabt Cölestin Steiglehner (1738-1819) vgl. http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=117237655.

2 Zu P. Cölestin Weinzierl (1774-1847) vgl. http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=100681883.

3 Franz Peter Puchner

4 Gaudentius Puchner, Augustinerchorherr, Rohr

5 Zu Peter Pärzl, Geiselhöring, vgl. Status ecclesiasticus Dioecesis Ratisbonensis, Regensburg, 1805, S. 37. 

7 Johann Baptist Columbin Butzmann, ein ehemaliger Franziskaner, der 1804 in der Schule in Haindling unterrichtete.

8 Hainsbach (St Geiselhöring, Lkr. Straubing-Bogen)

9 Joseph Hölzl

10 Haindling (St Geiselhöring, Lkr. Straubing-Bogen)

11 Zu P. Martin Minichsdorfer (1763-1835) vgl. http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=10021388X.

12 P. Florian Heidester(1770-1815)

13 P. Joseph Diller (1779-1838)

15 Donaustauf (Lkr Regensburg) und Wörth a.d. Donau (Lkr Regensburg) gehörten zum Hochstift Regensburg, von 1803 bis 1810 dann zum dalbergischen Fürstentum Regensburg.

17 Zu P. Dionysius Danegger (1767-1828) vgl. http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=1033019852.

21 Zu P. Maximianus Pailler (1779-1848) vgl. http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=104159278.

23 P. Albert Lukas (1769-1821)

24 Zu Therese von Thurn und Taxis (1773-1839) vgl. http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=121734307.

25 Anton Huber

26 Teisbach (St Dingolfing, Lkr. Dingolfing-Landau)

27 Maria Ursula Schreyhofer, geb. Zirngibl (*1738)

28 Franziska Huber, geb. Schreyhofer

29 Beratzhausen (Lkr. Regensburg)

30 P. Calcidonius Mayerhofer (1762-1817), 1803 Dispens ab habitu et ordine

31 Zu Franz Josef von Albini (1748-1816) vgl. http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=118647709.

32 Vogtareuth (Lkr. Rosenheim)

34 Engelbrechtsmünster (St Geisenfeld, Lkr. Pfaffenhofen a.d. Ilm)

35 Zu Lorenz von Westenrieder (1748-1829) vgl. http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=118631853Briefe Zirngibls an Westenrieder sind überliefert und wurden von Andreas Kraus ediert, die hier erwähnten Briefe allerdings nicht: Von 1805 ist nur ein Brief, nämlich vom 3. Februar 1805 (Nr. 64),überliefert. Die Edition der Briefe: Andreas Kraus, Die Briefe Roman Zirngibls von St. Emmeram in Regensburg, in: VHVO 103 (1963), S. 5-163 (online: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:355-ubr01809-0005-0); VHVO 104 (1964), S. 5-164 (online: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:355-ubr01817-0005-6).

37 P. Virgil Bacher (1767-1834)

39 P. Philippus Förster

40 P. Gottfried Reiffenstuhl

41 Therese Pokorny, geb. Zirngibl

42 20. Januar

44 Haindlingberg (St Geiselhöring, Lkr. Straubing-Bogen)

45 Fr. cler. Maximianus Kosler (1774-1795)

46 P. Heinrich Mayer(1742-1796)

48 P. Joachim Baumann (1745-1797)

50 Zu P. Johann Baptist Enhuber (1736-1800) vgl. http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=116505362.

51 Benediktinerkloster Ensdorf, 1802 aufgehoben (Ensdorf, Lkr. Amberg-Sulzbach)

52 Zu Rupert Kornmann (1757-1817), dem letzten Abt des 1803 aufgehobenen Benediktinerklosters Prüfening, vgl. http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=116341033.

54 Kumpfmühl (St Regensburg)

55 Hohenburg (Lkr. Amberg-Sulzbach) gehörte zum dalbergischen Fürstentum Regensburg. 

56 Zu Karl Christian Ernst Graf von Benzel-Sternau (1767-1849) vgl. http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=11612363X.

57 Friedrich Wilhelm von Thurn und Taxis (1805-1825)

59 Dischingen (Lkr. Heidenheim)

60 Zu Karl Anselm von Thurn und Taxis (1733-1805) vgl. http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=119204940

61 Zu Johann Eustach von Görtz von Schlitz (1737-1821) vgl. http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=118540211.

62 P. Virgil Bacher

63 Zu Carl Leopold Graf von Beust (1740-1827) vgl. http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=137645104.

64 Zu Karl Theodor von Dalberg (1744-1817) vgl. http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=118720961

 

 

 

 

Andreas Kraus, Die Briefe Roman Zirngibls von St. Emmeram in Regensburg, in: VHVO 103 (1963), S. 5-163 (online: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:355-ubr01809-0005-0); VHVO 104 (1964), S. 5-164 (online: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:355-ubr01817-0005-6).

 

Hans Schlemmer, Profeßbuch der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg unter Fürstabt Frobenius Forster (1762—1791) , in: VHVO 110 (1970), S. 93-113, online: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:355-ubr01908-0093-5.

 

Hans Schlemmer, Profeßbuch der Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg unter Fürstabt Cölestin Steiglehner (1791-1812, +1819) , in: VHVO 111 (1971), S. 173-182, online: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:355-ubr00031-0179-2

 

Literatur: http://romanzirngibl.hypotheses.org/literatur 

Personen: http://romanzirngibl.hypotheses.org/167

Quelle: http://romanzirngibl.hypotheses.org/150

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