Westfalen. Geschichte eines Landes, seiner Städte und Regionen in Mittelalter und Früher Neuzeit

Das vorliegende knapp 670 Seiten starke Werk ist die „wesentlich erweiterte Form“ (S. 9) der über zwei Semester angelegten Abschiedsvorlesung von Werner Freitag, der von 2004 bis 2021 Professor für Westfälische und Vergleichende Landesgeschichte an der Universität Münster war. Diese „Gesamtschau“ (S. 9) zur westfälischen Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit stellt den (vorläufigen) Abschluss einer fast vierzigjährigen Publikationstätigkeit Freitags zur westfälischen Landesgeschichte der Vormoderne dar.

Dabei legt Freitag dezidiert seine eigene Sichtweise auf Westfalen zugrunde und versteht seine „Synthese als ein Angebot“ (S. 20), „aus dem unendlichen Chaos vergangener Handlungen“ (S. 19) Linien und Konturen herauszuschärfen, die für die Geschichte Westfalens charakteristisch sind. Diese Leitlinien, Brüche und Konturen seines Westfalens [vielleicht besser seines Begriffs von Westfalen? CK] werden in 13 vornehmlich chronologisch geordneten Kapiteln herausgearbeitet.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2024/05/rezension-freitag-westfalen-schulte/

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Ministeriale des Kölner Erzstifts im Hochmittelalter. Dienst, Herrschaft und soziale Mobilität

Der turbulente Aufstieg einer neuen Schicht gewaltbereiter Männer in den Adel im europäischen Westen des 11. und 12. Jahrhunderts beschäftigt die Forschung schon seit Langem. Bemüht, sich von den bäuerlichen Schichten abzugrenzen, von denen sie abstammten, nutzten sie exzessiv Gewalt zum Aufbau eigener Herrschaften und ahmten gleichzeitig die Fürsten unter anderem in ihrer Bewaffnung und im Burgenbau nach. Die Bemühungen seitens der Kirche und der weltlichen Großen, diese subversiven Kräfte einzuhegen, führten zu vielen Phänomenen, die das populäre Bild des Mittelalters bis heute prägen, wie Rittertum und Kreuzzüge. In diesen Kontext gehört auch der Aufstieg der Ministerialität im Salier- und Stauferreich, trotz einer Besonderheit, die sie eindeutig von ihren Brüdern im Geiste in anderen Ländern der lateinischen Christenheit unterschied: Sie waren rechtlich gesehen unfrei.

Fabian Schmitt widmet sich in seiner Dissertation der letztgenannten Personengruppe. Er stellt sie aber nicht in einen gesamteuropäischen Kontext, sondern bewegt sich in seiner Fallstudie zum Kölner Erzstift in Bahnen der deutschen Ministerialitätsforschung. Schon der Untertitel „Dienst, Herrschaft und soziale Mobilität“ macht deutlich, was Schmitt später auch als sein Ziel beschreibt: Die Untersuchung von Funktionen und Aufstiegschancen der Ministerialen (11f.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2024/04/rezension-schmitt-koelner-ministeriale-kalla/

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Erste Hilfe beim Zuordnen mittelalterlicher Ortsnamen (5770 Vorschläge)

Anfang des Jahres fragten wir (ich gab die Frage für Kathleen Schnabel und das Team Robert Gramsch-Stehfests ins Netz) die Welt der “Twitter Mediävisten” nach einem klugen Tipp, wie wir gut 3000 mittelalterliche Ortsnamen identifiziert bekämen. Es handelte sich um Ortsnennungen, die Studenten, die sich zwischen 1392 und 1450 an der Uni Erfurt einschrieben, zu ihren Namen in die Matrikellisten gaben, niedergeschrieben wohl immer nach Gehör.

Der Tweet war erstaunlich erfolgreich: 13.900 mal gesehen, 115 mal geliked, 100 mal weiterversandt. Hilfreiche Antworten kamen aus allen Richtungen.

Quelle: https://blog.factgrid.de/archives/3408

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Master Class „Digital Scholarly Editing“ (Saarbrücken, 19.-23.2.2024)

As a continuation of the IDE training events on digital scholarly editing (https://www.i-d-e.de/aktivitaeten/schools/), the master class Digital Scholarly Editing (#mcdse2024) introduces state of the art techniques of digital scholarly editing practices.

The master class takes place from 19th to 23rd February 2024 in Saarbrücken, at Saarland University. It was initiated by the research project “Sorores” (https://sorores.hypotheses.org/) and is carried out in co-operation of Universität des Saarlands (chair for Medieval History, Cristina Andenna) and the Institute for Documentology and Editorial (IDE). Participation is free of charge.



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=20022

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Zwei Heilige gegen Erzbischof Engelbert von Köln?

Abb. 1: Typar aus Vilich, Rheinland 13. Jahrhundert, Messing, gegossen, vergoldet, 8,2 x 6,5 x 1,8 cm (mit Handhabe), Quelle: Kunsthaus Lempertz, Saša Fuis Photographie

Im Rahmen unseres von der Transdisciplinary Research Area 5 (TRA 5) finanzierten Projektes „,Kleine‘ und ‚Große Welten‘ in der Vormoderne. Agency und asymmetrische Herrschaftskommunikation in lokaler Perspektive“ spielt u.a. die Frage nach den Medien eine Rolle, die ‚kleinere‘ Herrschaftsträger nutzten, um ihre Positionen auch gegenüber den ‚Großen Welten‘ deutlich zu machen und Einfluss zu nehmen. Ein Beispiel für die Vielfalt an Möglichkeiten ist das mutmaßlich zweite Siegel des Vilicher Frauenkonventes, dessen Entstehung in die 1220er Jahre datiert wird[1].

Der Frauenkonvent in Vilich wurde um 980 von dem adeligen Ehepaar Megingoz und Gerberga gegründet und 987 durch König Otto III.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2023/07/vilich-konventssiegel-engelbert-koeln-stieldorf/

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Verschollener Teil einer „Detmar“-Chronik in Armenien wiederentdeckt

In einem beim Handschriftencensus eingegangenen Kommentar zur sogenannten Ratshandschrift der Lübecker Detmar-Chronik heißt es:

„Nach einer aktuell Mailmitteilung von Valentin L. Portnykh (Mail vom 9. September 2022) wurde der bis dato verschollen geglaubte erste Teil in Armenien wiederentdeckt. Zur verwickelten Besitzgeschichte ist ein Fundbericht von Valentin L. Portnykh in Maniculae und ein größerer Aufsatz in der ZfdA in Vorbereitung.“

(via Archivalia)

Quelle: https://geschichtsblogsh.wordpress.com/2022/10/02/verschollener-teil-einer-detmar-chronik-in-armenien-wiederentdeckt/

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