Standards für 4Culture-Daten — Einladung zum Gespräch

Im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) ist das Konsortium NFDI4Culture im Herbst 2020 angetreten, um nutzungszentrierte und forschungsgetriebene Infrastrukturen für ein breites Spektrum an Disziplinen von Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Architektur sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaft anzubieten und auszubauen. Die damit verbundenen Aktivitäten sollen eine nachhaltige, qualitative und systematische Sicherung, Erschließung und Nutzbarmachung von Forschungsdaten ermöglichen.

Ein Arbeitsschwerpunkt des von Bund und Ländern geförderten Konsortiums sind Standards im Hinblick auf Datenformate, Datenqualität und Datenkuratierung (Task Area 2). Im vielfältigen Bereich der kulturwissenschaftlichen Forschungsdaten gilt es in den nächsten fünf Jahren Prioritäten zu setzen und genau die Themen zu bearbeiten, die für die mit NFDI4Culture verbundenen Wissenschaftszweige zentral sind.  Eine erste gemeinsame Aufgaben- und Themensammlung im Bereich der Standards für 4Culture-Daten fand bereits beim Culture Community Plenary am 5.2.2021 statt. Ausgehend von den Impulsen dieser Veranstaltung haben wir einige Themen ausgewählt, zu denen wir ausführlicher mit Ihnen ins Gespräch kommen möchten. 



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=15691

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Virtuelles DH-Kolloquium an der BBAW, 9.4.2021: „Nutzen und Grenzen der Erfassung und Kategorisierung digitaler Editionen. Oder: Fifty Shades of Grey?“

Im Rahmen des (derzeit virtuellen) DH-Kolloquiums an der BBAW möchten wir Sie herzlich zum nächsten Termin am Freitag, den 9. April 2021, 16 Uhr s.t. (virtueller Raum: https://meet.gwdg.de/b/fre-lza-gci-z42), einladen:

Nutzen und Grenzen der Erfassung und Kategorisierung digitaler Editionen.
Oder: Fifty Shades of Grey?

Daniela Schulz, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=15555

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Creating a Workflow for Workflows? Ein Experiment mit dem Standardization Survival Kit

von Alexander Buerstedde (Münster), Friederike Odenwald (Frankfurt am Main) und Elena Suárez Cronauer (Mainz)

Unter dem Titel »Autobiographische Quellen aus Kriegen digital untersuchen« hat die diesjährige Digital Humanities Master Class des Deutschen Historischen Instituts Paris, organisiert von Anne Baillot, Mareike König und Marie Puren, einen Einblick in viele spannende Projekte aus den Digital Humanities ermöglicht. Die Expert*innen, die aus den verschiedensten Fachrichtungen, Ländern und Institutionen kamen, gaben uns Teilnehmenden zahlreiche Hilfsmittel an die Hand, um die Arbeit an unseren Forschungsprojekten mittels digitaler Methoden von der Sichtung, Erschließung und Bearbeitung der Quellen hin zu ihrer Präsentation und Publikation zu erleichtern oder überhaupt erst zu ermöglichen. Der Bogen spannte sich von dem Erstellen und Analysieren von Textkorpora (Andreas Witt) über das Nutzen der Transkriptionssoftware Transkribus (Tobias Hodel), das Codieren mit XML und TEI sowie die Reflektion über grundsätzliche Fragen der Annotation digitaler Editionen (Ioana Galleron) bis hin zur Einführung in eine explizit digital arbeitende public history (Anita Lucchesi). Dabei stand nicht nur der reine Vortrag im Vordergrund, sondern vielmehr learning by doing – praktische Übungen gingen Hand in Hand mit dem Erwerb theoretischen Wissens und haben für uns auf diese Weise jeden Tag zu einem abwechslungsreichen und spannenden Miteinander werden lassen. So viele unterschiedliche und interessante Projekte also, so viel neues Wissen – doch wenn es darum geht, dies alles konkret am eigenen Projekt anzuwenden, drängt sich doch recht schnell die Frage auf, wo eigentlich anzufangen ist. Genau hier zu helfen, ist das Anliegen von Charles Riondet und Dorian Sellier vom INRIA, die mit uns am letzten Tag der Master Class über Standards in den Digital Humanities gearbeitet und uns deshalb das Standardization Survival Kit (SSK) vorgestellt haben.

Das SSK – ein Tool zur Standardisierung und Dokumentation von digitalen Forschungsszenarien

Das SSK ist eine Webplattform, die Forscher*innen dabei hilft, für ihre Projekte aus einer Sammlung von Anwendungsfällen die am besten geeignetsten Standards auszuwählen, die einzelnen Schritte bei der Arbeit am Forschungsprojekt zu dokumentieren und somit im Sinne der best practices einen Leitfaden für die eigene Forschung zu erstellen. Wenn man so will also ein Workflow für die Erstellung standardisierter Workflows. Mit Hilfe dieser Dokumentation und Standardisierung können nicht nur die eigene Arbeit strukturierter gestaltet und frühzeitig Fehler vermieden werden.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/5306

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Forschungsdaten in der (digitalen) Geschichtswissenschaft. Warum sie wichtig sind und wir gemeinsame Standards brauchen

Vermessung der Höhe eines Gebäudes, aus: Walther Hermann Ryff, Der furnembsten, notwendigsten, der gantzen Architectur angehoerigen Mathematischen und Mechanischen kuenst eygentlicher bericht …, Nürnberg 1547 (via Wikimedia)

Wie in vielen anderen Wissenschaftsbereichen werden auch in der Geschichtswissenschaft die Forschungsdaten eine immer größere Rolle spielen. Sie sind Folge der Digitalisierung und zugleich deren Voraussetzung. Doch was genau sind geschichtswissenschaftliche Forschungsdaten, weshalb braucht man sie und wie soll man mit ihnen umgehen? Zahlreiche Fragen sind noch offen und bedürfen einer gemeinsamen Diskussion, für die unsere im Juni in Paderborn veranstaltete Tagung “Forschungsdaten in der Geschichtswissenschaft” nur ein erster Auftakt sein konnte. Dabei ging es nicht darum, bereits Antworten auf die vielen offenen Fragen zu finden. Ziel der Tagung war es vielmehr, eine erste Bestandsaufnahme zu leisten, um am Ende zumindest die zu stellenden Fragen klarer fassen zu können.

Da keine Tagungsakten vorgesehen und auch meine hier eingestellten Folien nur bedingt aussagekräftig sind, möchte ich meine um ein paar Beobachtungen ergänzte Einleitung zur Tagung auf diesem Wege veröffentlichen und zur Diskussion stellen.

20 Jahre Digitalisierung – das Ende eines Topos

Eine Tagung zum Thema „Forschungsdaten in der Geschichtswissenschaft“ wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/2622

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Information Literacy – Entstehung und Standards

Der Begriff Information Literacy (deutsch: Informationskompetenz) tauchte in den siebziger Jahren erstmals im englischen und amerikanischen Bibliothekswesen vor dem Hintergrund einer ständig wachsenden Informationsmenge auf. Harald Gapski und Thomas Thekster definieren Information Literacy als „die Fähigkeit, bezogen auf ein bestimmtes Problem den Informationsbedarf zu erkennen, die relevanten Informationen zu ermitteln und zu beschaffen sowie gefundene Informationen zu bewerten und effektiv zu nutzen“.

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Quelle: http://www.infoclio.ch/de/node/25408

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