Die Demokratisierung des Bildungssystems durch digitale Medien
Im ZEIT-Artikel vom 8.10.2015 „Humboldt gegen Orwell” zeigen die Autoren Jörg Dräger und Ralph Müller-Eiselt auf, wie sich Bildung verändert hat und weiter verändert wird. Sie nennen als Beispiel, wie MOOCs Menschen erreichen, die sonst keinen oder kaum Zugang zu Bildung haben und dass digitale Technologien personalisiertes Lernen möglich machen.
Persönlich finde ich diese demokratischen Möglichkeiten spannend und frage mich, wie sie zum bestehenden Bildungs- und Erziehungssystem passen. Das ist zur Zeit vom Autoritätsgehabe der Erwachsenen geprägt, die Schülern und Studenten vorschreiben, was und wie sie zu lernen haben und die darüber richten und strafen, wenn etwas nicht so geschieht, wie sie, die Erwachsenen, das vorsehen.
Erwachsene untersagen Lernenden die Verantwortung an Stellen, an denen diese gut Verantwortung für sich selbst übernehmen könnten. Das ist Ausübung von Macht.
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Quelle: http://games.hypotheses.org/2036
Schutzdigitalisierung im Stadtarchiv Lemgo
Seit September 2015 hat die Digitalisierung auch die frühneuzeitlichen Prozessakten zur Hexenverfolgung im Stadtarchiv Lemgo erreicht. Der Bestand umfasst über 200 Prozessakten und zählt damit sicherlich mit den zu den größten und wichtigsten Überlieferungen zu diesem Thema. Verschiedene Publikationen basieren auf Auswertungen des Bestandes. Nähere Informationen können Sie dem zugehörigen Online-Findbuch auf archive.nrw entnehmen. Im Rahmen eines Werkvertrages digitalisiert die Münsteraner Uniabsolventin und Historikerin Anna Lindenblatt diese Akten aus dem späten 16. und v. a. aus dem 17.
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„Flüchtlinge“ als Kategorie zur rechtlichen Strukturierung des Grenz- und Zuwanderungsregimes – Im Gespräch mit Prof. Boris Nieswand
Boris Nieswand ist Juniorprofessor für transnationalen Kulturvergleich und Migration am Institut für Soziologie der Universität Tübingen. Zuletzt arbeitete er an einem vergleichenden Forschungsprojekt über jugendamtliche Praxis, unbegleitete minderjährige Flüchtlingen und Diversität in Frankfurt/Main und Stuttgart. Außerdem ist er Mitglied im Rat für Migration e.V. Das Gespräch zwischen…
Breaking away from passive history in the digital age
English
In Teaching History in the Digital Age, Mills Kelly recounts a teaching anecdote with millennial students. At the beginning of a history class, an avid student informed Kelly that he had “fixed” the Nuremberg video they watched during the previous session.
“Fixing” History
Stunned, Kelly decided to show this modified version to the class. It was the same Universal Newsreel but much of the music track had been replaced with new background music: bass notes from the movie Jaws and passages from Mozart’s Requiem. As the student then explained, the new music was much more appropriate to the seriousness of the situation.
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Besser als Benedict Cumberbatch: Über Photobombing und Anti-Selfies
Photobombing kann Fotos ruinieren. Manchmal erfolgt es bewusst durch einen Verursacher mit Störungsabsicht, manchmal geschieht es unbewusst durch ein Versehen. In jedem Fall, egal ob im Hintergrund jemand alle Blicke auf sich zieht, oder…
Jan Hus 600 – ein unübersichtliches Jubiläum
Wer war Jan Hus? Und wie umgehen mit der vielgestaltigen Erinnerung und den noch bunteren Gedenkfeierlichkeiten an den böhmischen Reformator, Ketzer und/oder tschechischen Nationalhelden in diesem Jahr – 600 Jahre nach seiner Hinrichtung in Konstanz? Dieser Beitrag sucht Antworten auf diese Fragen und betrachtet die Ambivalenz der tschechischen Gedenk- und Erinnerungspraktiken im Hus-Jahr 2015.
Es reicht ein flüchtiger Blick auf die Feierlichkeiten des 600. Todesjubiläums von Jan Hus in Konstanz, um sich über eines im Klaren zu sein: Eine abschließende Analyse und erschöpfende Zusammenfassung des bunten Gewirres an Hus-Veranstaltungen, die insbesonder im Frühling und Sommer dieses Jahres stattfanden, ist praktisch nicht möglich.
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Interview mit Daniel Defert über Michel Foucault
[via @FH_Murau]
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022480381/
5 Hindernisse für stärkenorientierte Pädagogik
Von Hartmut von Hentig stammt die wunderbare Sentenz: “Die Menschen stärken, die Sachen klären” (1984). Sie ist zu lesen als Aufforderung, im Umgang mit Kindern (und eigentlich mit Menschen überhaupt) die guten Eigenschaften, Fähigkeiten, Kompetenzen zu betonen, ihnen Raum und Gewicht zu geben. Heftig sieht darin den “Auftrag der öffentlichen Pädagogik für unsere Zeit” (S. 59). Und zugleich inhaltlichen Fragen analytisch zu begegnen, Irritationen offensiv zu begegnen. Aus diesem Grundgedanken leitet sich die Vorstellung von einer stärkenorientierten pädagogischen Arbeit ab: Eine Pädagogik, die das, was ein Kind kann, als Ressource begreift und nutzt. Das Prinzip der positiven Verstärkung nutzend sollen angemessene, erwünschte Verhaltensweisen gefördert und stabilisiert werden. Das Ansetzen und Fördern bereits vorhandener Stärken wird sicher von einer deutlichen Mehrheit der mit Bildung und Erziehung beschäftigten Erwachsenen als sinnvoll bewertet. Und doch, in der Praxis scheint dieses Vorgehen nicht so leicht umzusetzen zu sein. Wie sieht es bei Tür- und Angelgespräche beim Bringen und Abholen der Kinder in der Kita oder auch Entwicklungsgespräche zwischen Eltern und Fachkräften aus?
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DH-Tools auf einen Blick: dhdashboard.de
Welche DH-Tools werden häufig benutzt, wo finden sich Anleitungen, Bibliographien und Daten? Das DARIAH-DE DH-Dashboard stellt Ressourcen aus den Digital Humanities zum schnellen Zugriff bereit. Die Seite wird kontinuierlich ergänzt; wer sich in der DH-Community engagiert, ist herzlich eingeladen, sich zu beteiligten. Hinweise zu weiteren DH-Ressourcen können in unsere Umfrage eingetragen werden. Vielen Dank!
Weitere Informationen
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5742