20. Jahrestagung der International TUSTEP User Group zum Thema “Vernetzte Geisteswissenschaften. Projekte – Werkzeuge – Lösungen”

Bereits seit der Mitte der 1960er Jahre stellt sich das Tübinger System von Textverarbeitungsprogrammen (TUSTEP) in den Dienst der wissenschaftlichen Textverarbeitung, indem es einen Baukasten von frei konfigurierbaren Werkzeugen zum Vergleichen, Zerlegen, Annotieren, Umorganisieren und Setzen von Texten anbietet. Die Design-Prinzipien von TUSTEP ermöglichten die ständige Weiterentwicklung des Programmpakets, das heute über vielfältige Funktionen zum Erzeugen und Bearbeiten von XML-Daten ebenso verfügt wie über ein integriertes CGI-Interface. Seit 2011 steht TUSTEP als Open-Source-Produkt zur Verfügung. Bisher wurden zahlreiche gedruckte und digitale Editionen, Register, Glossare, Konkordanzen, Bibliographien und Wörterbücher mit TUSTEP-Unterstützung erarbeitet und/oder publiziert.

Die TUSTEP-Nutzerschaft ist seit 1993 in der International TUSTEP User Group (ITUG) organisiert, die vom 16.-18. September 2013 ihr 20-jähriges Bestehen mit einer Tagung zum Rahmenthema “Vernetzte Geisteswissenschaften. Projekte – Werkzeuge – Lösungen” feiert. Die Tagung findet statt in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur (Mainz) und wird ausgerichtet von der Arbeitsstelle für das Mittelhochdeutsche Wörterbuch.

Im Vorfeld der Tagung finden vier Workshops statt, die das Scripting mit TUSTEP, die Nutzung von TUSTEP aus dem XML-Editor <Oxygen/> und spezielle Tipps zum Setzen mit TUSTEP behandeln. In allen Workshops sind noch einige Plätze frei; die Teilnahme ist kostenfrei, eine formlose Anmeldung ist erbeten.

Das Tagungsprogramm und weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich unter http://www.uni-trier.de/index.php?id=48817

Dieser Text wurde zur Verfügung gestellt von Ute Recker-Hamm.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2200

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Was macht eigentlich die Redaktion von de.hypotheses (und was nicht)?

4466174621_92ba0c8b89_mKürzlich war in einem Artikel der Neuen Osnabrücker Zeitung über das Wissenschaftsbloggen ausführlich vom deutschsprachigen Blogportal für die Geistes- und Sozialwissenschaften de.hypotheses.org die Rede. Das war zunächst erfreulich. Außerdem sorgte die Art und Weise, in der von einigen Blogs die Rede war, in der Community für Heiterkeit (Stichwort Ekstaseblog!). Allerdings wurde die Freude durch einige Ungenauigkeiten u. a. bezüglich der Funktions- und Arbeitsweise der Redaktion des Portals etwas getrübt. Höchste Zeit also zu erklären, was die derzeit 14-köpfige Redaktion von de.hypotheses eigentlich macht.

Artikel auswählen für die Startseite des Blogportals

Zugegeben: Der Name ist irreführend, denn diese Redaktion redigiert nicht (abgesehen von den eigenen Texten), diese Redaktion wählt aus. Jede/r von uns hat einen Feedreader (tinytiny) mit den RSS-Feeds unserer Blogs (derzeit rund 120). Über den Feedreader sehen wir, wenn in einen Blog ein Beitrag veröffentlicht wurde. Gefällt einem Redaktionsmitglied dieser Beitrag, dann kann er ihn für die Startseite von de.hypotheses auswählen. Dies geschieht über einen personalisierten “tag”, der die Veröffentlichung auf der Startseite automatisch auslöst (was manchmal länger dauert, als uns lieb ist). Die Startseite ist damit das aktuelle “Best-of” der Beiträge der Blogs von de.hypotheses, kollektiv ausgewählt von der Redaktion. Wir haben übrigens die interne Vereinbarung, dass man keine eigenen Beiträge auswählt.

Die Beiträge der einzelnen Sprachportale – fr.hypotheses.org, de.hypotheses.org, es.hypotheses.org – werden außerdem auf der internationalen Startseite hypotheses.org publiziert. Direkt für die internationalen Startseite ausgewählt werden derzeit von uns außerdem Beiträge, die bei englischsprachigen Blogs aus Deutschland publiziert werden. Der Aufbau einer eigenen englischsprachigen Startseite ist in Arbeit.

Artikel für den Bilddurchlauf auswählen

Besonders gute Beiträge werden für den Bilddurchlauf oben auf der Startseite, den Slider, “getagged”. Diese sind damit das “Best-of” des “Best-of”. Derzeit werden Beiträge zweimal wöchentlich in den Slider aufgenommen. Durch die prominente Platzierung, verbunden mit einer großen Abbildung, als Blickfang werden diese Beiträge besonders gewürdigt. Die Bloggenden werden per Kommentar über diese Auswahl für den Slider benachrichtigt. Die Wahl des Bildes wie auch die Platzierung geschieht nicht automatisch, sondern wird von Hand durch das Community Management umgesetzt. Der Bilddurchlauf der internationalen Startseite wird aus den Slidern der Sprachportale erstellt.

Entscheidung über die Aufnahme von Blogs

Das Blogportal ist für die akademische Community aufgesetzt worden, das legen Finanzierung und Trägerschaft nahe. Daher werden nur themenzentrierte wissenschaftliche Blogs von Personen mit einer institutionellen Anbindung an eine Universität, eine Forschungs- oder Bildungseinrichtung, ein Archiv, eine Bibliothek, ein Museum o. Ä. aufgenommen. Ist die Sachlage eindeutig, nimmt das Community Management die Neuanträge an. In Zweifelsfällen wird Rücksprache mit den Bloganträgern gehalten und die Redaktion entscheidet nach dem Mehrheitsprinzip über den Antrag, denn: keine Regel ohne Ausnahme.

Derzeit kommen durchschnittlich pro Woche zwei neue Blogs dazu, das geschieht zu 95% als Selbstläufer, d. h. ohne Beteiligung der Redaktion.

Bloggen im deutschsprachigen Raum voran bringen

Die Mitglieder der Redaktion haben ein gemeinsames Blog, das Redaktionsblog. Ziel ist es, Themen rund um das Wissenschaftsbloggen aufzugreifen. Dort wurden beispielsweise in einem Beitrag Geschichtsblogs im deutschsprachigen Raum (über de.hypotheses hinaus) vorgestellt, es wird auf „Rechtsfragen“ hingewiesen und aktuelle Debatten aufgegriffen, wie z.B. nach der RKB-Tagung über wissenschaftliches Publizieren im Netz. Außerdem gab es Gastbeiträge wie beispielsweise die Reihe über Wissenschaftsbloggen von Sabine Scherz sowie einen Beitrag von Stefan Heßbrüggen zur Petition „Kein Redeverbot für akademische ‘Whistleblower‘“. Im Redaktionsblog werden außerdem die neuen Blogs der Plattform in der Serie „Guck mal, wer da bloggt“ vorgestellt sowie weitere Neuigkeiten rund um das Blogportal gepostet.

Kommentieren, diskutieren, vernetzen, unterstützen

Da die Mitglieder der Redaktion alle Blogbeiträge der Plattform lesen (oder zumindest überfliegen), können sie bei Bedarf und jeweiligem Interesse auf die Beiträge über Kommentare reagieren, in Diskussionen eingreifen, den Bloggenden Hilfestellung geben, bei verwandten Themen die Bloggenden vernetzen und die Beiträge über ihre eigenen sozialen Medien wie Twitter, Facebook oder Google+ verbreiten. Insofern kommt der Redaktion eine zentrale Rolle als Vermittler und Diskutanten für die Blogs zu.

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Image: ‘Jolly‘ by Johnny0101, CC-BA-NC-SA 2.0.

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/1579

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SdK 62: Nele Heise über Code Literacy

Code, Software oder Algorithmen haben einen wesentlichen Einfluss auf unser Leben. Aber inwiefern spiegelt sich die Bedeutung von Code in den Themen der Sozial- und Geisteswissenschaften wider? Nele Heise ist Kommunikations-Wissenschaftlerin und arbeitet in einer Forschungsgruppe des Hans-Bredow-Instituts zum Thema Code Literacy. Das heißt, sie untersucht die Frage, welche gesellschaftlichen Implikationen die Steuerung durch Code hat. Denn Code ermöglicht oder verhindert nicht nur Handlungsweisen, sondern bevorzugt oder benachteiligt möglicherweise auch bestimmte NutzerInnen.

Linkliste: Nele Heise (Twitter, App.net, Hans-Bredow-Institut), Code as Control, re:publica 13: Code Literacy – Verstehen, was uns online lenkt, Astrid Mager, Governing Algorithms, Walking Texters (Youtube), Social shaping of technology (Wikipedia), Social construction of technology (Wikipedia)

Quelle: https://stimmen.univie.ac.at/podcast/sdk62

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Lehrerfortbildung des Landesverbandes: Der Erste Weltkrieg in der Erinnerungskultur

Hundert Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges ist es berechtigt, nach den Spuren zu fragen, die diese „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ im Gedächtnis hinterlassen hat. Daher bietet der Landesverband in Kooperation mit dem Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik der Universität Mainz und dem ILF eine Lehrerfortbildung an, die am 16. und 17. September 2013 im Erbacher Hof (Mainz) stattfinden wird.

In einem ersten Schritt wird der aktuelle Stand der Forschung präsentiert (PD Dr. Peter Hoeres, Gießen/Mainz). Im Anschluss daran werden Wege aufgezeigt, wie mit interaktiven Whiteboards motivierende Einstiege in das Thema „Erster Weltkrieg“ gestaltet werden können (Daniel Bernsen, Koblenz). An ausgewählten Dokumentationen des ZDF erläutert Stefan Brauburger (Mainz), wie das Fernsehen das Bild vom Krieg prägt. Bei einer Ortsbegehung in Mainz wird mit der Nagelsäule auf dem Liebfrauenplatz ein bekanntes Mainzer Denkmal vorgestellt, das eng mit dem Ersten Weltkrieg verknüpft ist (Dr. Joachim Glatz, Mainz). Am Beispiel des Vertrages von Trianon dokumentiert Prof. Dr. Hans-Christian Maner (Mainz) die Langzeitfolgen des Krieges in der Erinnerung osteuropäischer Gesellschaften – ein Thema, das im Geschichtsunterricht oft unterrepräsentiert ist. Schließlich untersucht Dr. Jürgen Kost (Mainz) die Spuren des Ersten Weltkrieges in der Literatur.

Quelle: http://vgdrp.hypotheses.org/142

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Colloque AFEAF 2014 : appel à communications et posters

Les vacances sont bien finies !
C’est la rentrée !

Si vous avez l’intention de proposer une communication ou un poster pour le colloque 2014 de l’AFEAF, il est grand temps !

Merci d’envoyer votre proposition, avec un résumé,  avant le 30 septembre 2013 délai de rigueur, au secrétariat du colloque :
francois.malrain@wanadoo.fr et geertrui.blancquaert@culture.gouv.fr
Service d’archéologie préventive – Amiens-Métropole – BP2720 – 80 027 Amiens Cedex 01

Le secrétariat du colloque vous informera de la suite qui sera donnée à votre proposition.

Quelle: http://afeaf.hypotheses.org/442

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Tagung “Was können und wollen Digital Humanities”, Wien, 25.10.2013

Tagung “Was können und wollen Digital Humanities”

am Freitag, 25. Oktober 2013
veranstaltet von der Österreichischen Nationalbibliothek

Information und Anmeldung: http://dhtagungwien.eventbrite.de
Das Detailprogramm folgt in Kürze.

In den Geistes- und Kulturwissenschaften findet seit einigen Jahren ein Umbruch statt: Die Ansprüche von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Daten und deren Verfügbarkeit haben sich stark gewandelt. In den letzten Jahren wurden große Potentiale digitaler Ressourcen in Bibliotheken, Archiven und Forschungsinstitutionen aufgebaut. Die Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich aus der Nutzung dieser Daten durch die Wissenschaft ergeben, sollen im Rahmen der Tagung ausgelotet werden.

Die Methoden und Forschungsfragen vieler Fachdisziplinen werden durch neue Möglichkeiten der digitalen Infrastrukturen, wie beispielsweise Analyse großer Textkorpora, Suchfunktionen, geographische Annotationen und semantische Abfragen erweitert. Gleichzeitig beeinflussen neue Kommunikationsfunktionen sowie das gemeinsame Arbeiten an Daten die Arbeits-, Zugangs- und Erkenntnistechniken. In vielen europäischen Ländern etablieren sich Zentren für Digital Humanities und arbeiten größere Projekte daran, für einzelne Wissenschaftszweige gemeinsame Zugänge zu Daten und Standards zu finden.
Ziel der Tagung ist es, einen Einblick in die schon vorhandenen Möglichkeiten und bestehenden Ressourcen zu geben, aber auch Erfordernisse und Bedürfnisse der Digital Humanities zu formulieren.
Namhafte Experten (u.A. Fotis Jannidis, Martin Wynne, Patrick Sahle) stellen in Impulsreferaten die Entwicklung und ihre Bedeutung für WissenschaftlerInnen, Institutionen und Forschung dar, zeigen aber auch Herausforderungen für Planung, Koordination und Finanzierung auf.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihr Kommen!
Die Tagung findet in inhaltlicher Abstimmung mit einer Veranstaltung des BMWF am 24. Oktober statt:

“Herausforderungen und Chancen des digitalen Zeitalters:
Forschungsinfrastrukturen in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften”
Weitere Informationen: http://www.oeaw.ac.at/icltt/node/83
Ort: Haus der Industrie, Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2140

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CfP: Digital Humanities 2014 “Befähigung und Bewusstheit durch digitale Kultur“

Die Alliance of Digital Humanities Organizations (ADHO) ruft zum Einreichung von Abstracts zu allen Aspekten der digitalen Geisteswissenschaften für ihre jährliche Konferenz auf. Die DH 2014 wird dieses Jahr von der Universität Lausanne (UNIL) und der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) vom 8.-11. Juli 2014 ausgerichtet.

Erwünscht sind besonders Beiträge zu interdisziplinären Arbeiten und zu neuen Entwicklungen in den Digitalen Geisteswissenschaften sowie Vorschläge, die sich mit dem Motto der Konferenz auseinandersetzen.

Präsentationen können sein:

  • Poster (Abstract von maximal 750 Wörtern);
  • Kurzvorträge (Abstract von maximal 1500 Wörtern)
  • Langvorträge (Abstract von maximal 1500 Wörtern)
  • Sektionen mit mehreren Beiträgen, Panels eingeschlossen (normale Abstracts + eine Übersichtsdarstellung von ca. 500 Wörtern);
  • und vor der Konferenz stattfindende Workshops und Tutorials (Vorschlag von maximal 1500 Wörtern)

Die Frist für die Einreichung von Poster-, Kurzvorträge-, Langvorträge- und Sektionsvorschlägen beim internationalen Programm-Komitee läuft am 1. November 2013 um Mitternacht GMT ab. Vorschläge für vor der Konferenz stattfindende Workshops und Tutorials müssen spätestens am 21. Februar 2014 um Mitternacht GMT eingegangen sein.

Das elektronische Einreichungsformular wird ab Anfang Oktober 2013 auf der Konferenzwebsite zur Verfügung stehen: http://dh2014.org/.

Logo DH2014

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2194

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DH – methodischer Brückenschlag oder ‘feindliche Übernahme’?

Zu dem vielversprechenden Thema

“DH – methodischer Brückenschlag oder ‘feindliche Übernahme’? Chancen und Risiken der Begegnung zwischen Geisteswissenschaften und Informatik”

lädt der DHd-Verband zu seiner ersten Konferenz vom 26. bis 28. März 2014 an die Universität Passau ein und verspricht kontroverse Diskussionen zum Konferenzmotto sowie Präsentationen von Forschung und anwendungsnahen Projekten im deutschsprachigen Raum.

Logo des DHd Verbands

Weitere Informationen folgen…

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2189

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Schwarz auf Weiß: Die Farb-Tags der ARTigo-Bilder

farbtags_grafik_scherzSchaut man sich die Farb-Tags an, die die Spieler beim ARTigo Spielen eingegeben haben, kann man feststellen, dass Farben besonders häufig getaggt werden. Rot, blau, gelb, grün… welche Farbe wohl besonders häufig getaggt wird? Ich habe deshalb mal einen Blick auf die Farbtags geworfen.

Für die folgende Abbildung habe ich bereits bei den Abfragen auf die Datenbank einige Filter gesetzt. Es wurden nur Bilder berücksichtigt,

  • die mindestens 20mal gespielt wurden (d.h. gamerounds >20). Diesen Filter habe ich deshalb gewählt, um wenig gespielte Bilder auszusortieren und nicht zu berücksichtigen. Die Aussage von vielen gleichen Tags pro Bild ist eine andere, je mehr Spieler den gleichen Gedanken hatten, bzw. gleiche Begriffe getaggt haben.
  • die mindestens 20 gleiche Farbtags besitzen (20 x rot, 25 x blau etc.). Erklärung siehe vorigen Punkt.
  • deren Quotient aus der Anzahl der Farbtags geteilt durch die Anzahl der Gamerounds mindestens 60 % beträgt. Hiermit wollte ich erreichen, dass pro berücksichtigtes Bild eine Mindestmenge von Farbtags im Verhältnis zu den Nicht-Farbtags vorhanden ist. Je mehr Farbtags im Verhältnis zu den Nicht-Farbtags ermittelt wurden, desto augenfälliger war es für die Spieler, die Farben zu taggen.

Die Abbildung zeigt, in welchem Verhältnis welche Farbtags pro Bild getaggt wurden. Wenn Sie die Abbildung vergrößern und den Titel in die ARTigo-Suche eingeben, werden Sie die meisten Bilder finden.

Farbtags-ARTigo-Scherz_01

Wie Sie bereits sehen können, wurde sehr häufig Rot getaggt. Die folgende Auswertung zeigt, welche Farben unabhängig vom Bild am häufigsten getaggt wurden. Dabei fällt auf, dass Weiß wesentlich häufiger als Schwarz getaggt wurde. Für mich sind Schwarz und Weiß (oder „weiss“)  quasi ein Paar und ich hätte nicht gedacht, dass es bei der Häufigkeit zu einer so großen Differenz zwischen diesen beiden Farben kommt.

Der hohe Anteil von Rot-Tags könnte sich wahrnehmungspsychologisch dadurch erklären, dass Rot die Farbe des Vordergrunds ist. Rot holt im Bild Objekte nach vorne und betont sie. Blau ist die Farbe des Hintergrunds und es schiebt die Objekte nach hinten (z.B. das Blau der Ferne im Landschaftsbild).

Farbtags-ARTigo-Scherz_02

Ein wenig anders verhält sich die Farbverteilung in der folgenden Auswertung. Hier habe ich keine Filter gesetzt, sondern nur die Anzahl aller in der Datenbank vorhandenen Farbtags gezählt. Und das kam dabei heraus:

Farbtags-ARTigo-Scherz_03

Die Differenz zwischen Schwarz und Weiß blieb etwa gleich, verschwand aber zwischen den Farben Blau und Rot. Diese Differenz ist also nur bei den besonders häufig getaggten Bildern mit vielen Farbtags vorhanden, lässt sich aber über die gesamt Datenbank nicht nachweisen. Warum das so ist, kann ich nicht erklären. Hätten Sie eine Erklärung dafür?

Quelle: http://games.hypotheses.org/1170

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