aventinus specialia Nr. 41 [09.09.2012]: Eigene Rufnummer für die Geschäftsstelle von »aventinus. Studentische Publikationsplattform Geschichte«

http://www.aventinus-online.de/service/kontakt/ Unter +49 (0)3212-2836846 bzw. der Vanity-Nummer +49 (0)3212-AVENTIN können Sie der Geschäftsführung und der Redaktion nun Sprach- und Fax-Nachrichten hinterlassen. Ein Mitglied der Geschäftsführung wird sich mit Ihnen umgehend in Verbindung setzen.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2012/09/3249/

Weiterlesen

Digitale Immigranten, zwitschernde Eingeborene und die Positivismusfalle

Beim Umgang von Historikerinnen und Historikern mit dem Netz können wir einen interessanten Wandel beobachten: Grundsatzkritik an der Verwendung des Netzes in geschichtswissenschaftlicher Lehre und Forschung findet sich kaum mehr. Noch vor gut zehn Jahren war das anders. Da waren die Bedenkenträger nicht zu überhören, die das Netz für die (Geistes-)Wissenschaften als unnütz und unnötig [...]

Quelle: http://weblog.hist.net/archives/6348

Weiterlesen

Forschungen zur Wissenschaftskommunikation aus linguistischer, historischer, soziologischer und philosophischer Perspektive

Nach drei anregenden thematisch fokussierten Tagungen hat sich am 5. und 6. September 2012 eine Arbeitsgruppe getroffen, um Projektideen und Forschungen zum Thema Wissenschaftskommunikation zu konkretisieren. Die Darmstädter Linguistin Nina Janich hat diesen Forschungsschwerpunkt initiiert und die Tagungen und Treffen gemeinsam mit ihrem Team organisiert und durchgeführt.

Unter dem Namen Scientific Communication Research (SciCoRe) sollen Forschungen zusammengeführt werden, die sich beispielsweise mit Wissensformen, mit Kommunikation innerhalb wissenschaftlicher Communities , aber auch mit nach außen gerichteten Vermittlungskulturen, Medien- und Textformaten beschäftigen (traditionelle und auch neue Formen wie bloggen und twittern). Fragen nach Auswirkungen von Datenaufbereitung wie Datenpräsentation, Virtualisierungen und Visualisierungen, die Tendenz zu Simulationen im Kontrast zu Evidenzbasierung werden ebenso diskutiert wie mediale Aspekte, sprachlich-diskursive Popularisierungsstrategien und politisch-historische Legitimationsprozesse. Dabei werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei den geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Disziplinen und den Experimental- und Technowissenschaften betrachtet und hinterfragt.
Die Gruppe setzt sich zusammen aus Soziologen, Philosophen, Historikern, Sprachwissenschaftlern und Digital Humanists. Obwohl es zunächst so schien, als seien unsere Forschungsinteressen stark divergierend und unsere Ausgangspunkte sehr unterschiedlich, stellen sich in den Gesprächen und Arbeitsgruppen rasch zahlreiche Überschneidungen, Vernetzungen und gemeinsame Fragestellungen heraus.

  • Selbstdarstellung im öffentlichen Diskurs
  • Veränderungen von Publikations- und Kommunikationskulturen in den Fachdisziplinen
  • Forschung zwischen Nichtwissen und Beratungsauftrag
  • Virtualisierung von Forschungsprozessen, Simulationen, Evidenzbasierung
  • Status u d Zuschreibungen von “Experten”, “Dilettanten” und “Laien”, deren jeweilige Performanz in unterschiedlichen medialen Kommunikationszusammenhängen
  • Fehler- und Irrtumskultur, Umgang mit vorläufigen Forschungsergebnissen, Zwischenergebnissen

Was mich besonders interessiert – aus sprachwissenschaftlicher wie Digital Humanities-Perspektive – sind gewiss die Fragen nach Virtualisierungen von Forschungsprozessen, da dieses Thema im Rahmen von TextGrid und Dariah zentral ist. Viele Dinge, die wir in diesem Kontext gewissermaßen aus der Praxis heraus täglich bearbeiten und diskutieren, sind bislang nicht systematisch beschrieben und erforscht. Wie die Entwicklungen der Humanities im Hinblick auf Digital Humanities nach innen in die eigene Community, in die “traditionellen” Fachcommunities und in die Öffentlichkeit kommuniziert werden, wie jeweils “Experten-”Status- und Zugehörigkeitszuschreibungen vorgenommen werden, wie mit Unsicherheiten umgegangen wird, wie “Zwischenergebnisse” (z.B. nicht tief annotierte Rohdaten) zur Nachnutzung weitergegeben werden und wie dafür wissenschaftliche Benefits – auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs – generiert werden können, das alles gehört wohl auch auf die Forschungsagenda der Digital Humanities, um die wissenschaftliche Selbstreflexion voranzutreiben und definitorische Beiträge zu den Digital Humanities zu leisten.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=859

Weiterlesen

Wieviel Verklausulierung braucht Wissenschaftssprache?

Es scheint, als veröffentlichten Nachrichtenmagazine immer öfter Beiträge mit Titeln wie Verschwurbeltes Hochschuldeutsch: Warum Wissenschaftler ihre Leser quälen (Spiegel Online), Wider die wolkige Wissenschaftssprache (Deutschlandradio) oder auch Wissenschaftssprache: Notwendiger Expertenjargon oder Fachchinesisch? (Bayern 2).

Alle beschreiben anhand konkreter Beispiele aus der Welt der Wissenschaft einen Umstand, der – mancher wird rufen „endlich“! – immer öfter kritisch beleuchtet wird: In vielen wissenschaftlichen Publikationen werden Aussagen über weite Strecken durch eine spürbar aufgeblasene Sprache verschleiert. Auch solche, die inhaltlich gar nicht mal so kompliziert sind. Der Leser, insbesondere wenn es sich um jüngere Studierende oder gar interessierte Laien handelt, hat in der Konsequenz veritable Verständnisprobleme. Verkommt die Wissenschaftssprache tatsächlich immer mehr zu undurchsichtigem Kauderwelsch? Ist das hauptsächlich ein Problem im deutschsprachigen Bereich? Dieser Eindruck drängt sich beim Blick in den angelsächsischen Sprachraum geradezu auf, wo gerade geschichtswissenschaftliche Werke eine breite Laienleserschaft finden. Das dürfte nicht zuletzt deshalb so sein, weil man sich nicht scheut, auch im akademischen Kontext lebendig und anschaulich zu formulieren.

Der Begriff der Wissenschaftssprache  wird inzwischen quasi automatisch mit absurden Satzkonstruktionen oder dem übertriebenen Einsatz von Fachtermini und Fremdwörtern assoziiert. Noch deutlicher benennt man dieses Phänomen mit dem Begriff der Antragsprosa. In dem von Susanne Weiss und Michael Sonnabend verfassten Buch Schreiben, Bloggen, Präsentieren wird deutlich, welche Ausmaße eine solche Jargonkultur in der Wissenschaft annehmen kann:

„Jeder weiß, dass Gespenster nur dort Angst und Schrecken verbreiten können, wo es dunkel ist. Je heller es ist, umso grässlicher müssen Fratzen und Gebärden sein, damit der Mensch Angst hat, wahlweise Ehrfurcht vor ‚Attributionsfehlern in perzeptuell ambigen Situationen‘, Angst vor ‚Emergenzen von zu Illustrationszwecken appendizierten Karten‘; vor ‚Stabilitätssuggestionen‘ und ‚Mikrosatelliteninstabilität‘ oder gar vor den ‚Kontingenzproblemen im Interventionsgeschehen‘…“ (Weiss/Sonnabend 2011, S. 40)

Dass innerhalb einzelner Disziplinen etablierte Fachtermini für die Normierung und den Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse unentbehrlich sind, wird niemand bestreiten wollen. Und ja, ein Wissenschaftler schreibt natürlich in erster Linie für andere Wissenschaftler. Von denen kann man in der Tat gewisse Verständniskompetenzen erwarten, die ihnen das Erschließen elaborierterer Texte ermöglichen. Wie weit aber darf der Verklausulierungstrend gehen, von dem man – seien wir ehrlich – insgeheim vermutet, dass er vom Autor aus Gründen vermeintlicher Statusschaffung gehegt und gepflegt wird? Ist es nicht ein Schuss ins eigene Knie, wenn eine aufgeblähte und nur augenscheinlich präzise Sprache ihren eigentlichen Zweck verfehlt – nämlich die Vermittlung von Informationen? Vermittelt kann nur werden, was verstanden wird.

Wie aber kann man dieses Problem angehen – wie sieht denn „gute“ Wissenschaftssprache aus? Im digitalen Zeitalter erweitert sich die Schar der Leser, die an wissenschaftlicher Kommunikation – wenn auch nur passiv – teilhaben möchte, über die akademische Welt hinaus. Deshalb lässt sich die Frage nach den Grenzen von Wissenschaftssprache auch mit einem „nach unten“ gerichteten Blick stellen: Wie „alltagssprachlich“ dürfte es in der Wissenschaft zugehen, würde man versuchen, dem angesprochenen Wandel innerhalb der Leserschaft Rechnung zu tragen? Ab welchem Punkt wird eine bewusst transparent gestaltete Fachsprache ihrerseits zum Problem, ab wann geht es mit der Genauigkeit wissenschaftlicher Aussagen bergab? Und könnte auch der bewusste Verzicht auf Verklausulierungen in genuinen Netzformaten (Blogs, Tweets) ein Grund für die Skepsis etablierter Wissenschaftler sein, diese zu bedienen, steht dieses Argument doch in direktem Bezug zur Hierarchiefrage?

Diese, sowie mögliche Lösungsstrategien, können wir in Panel 3 der RKB-Tagung diskutieren.

Quelle: http://rkb.hypotheses.org/209

Weiterlesen

Groß gescheitert: Männer des deutschen Widerstands gegen Hitler und die Antike

In einer Suchmaschine für antiquarische Bücher stoße ich durch Zufall auf ein schmales Bändchen: Ulrich von Hassell, Pyrrhus (München 1947). Sollte das der 1937 aus dem diplomatischen Dienst ausgeschiedene Ulrich von Hassell sein, der im (bürgerlich-militärischen) Widerstand gegen Hitler eine wichtige Rolle spielte und am 8. September 1944, heute vor 68 Jahren, hingerichtet wurde? Für zentrale Akteure dieser Richtung des Widerstandes stellte schon durch ihren...(read more)

Quelle: http://faz-community.faz.net/blogs/antike/archive/2012/09/08/gross-gescheitert-maenner-des-deutschen-widerstands-gegen-hitler-und-die-antike.aspx

Weiterlesen

Lexikon zur Computergeschichte: COM-Dateien

COM-Dateien waren unter MS-DOS und den Windows 9x – Versionen ausführbare Dateien, welche einfachen Maschinencode enthielten und mit Assemblern wie debug.com erstellt werden konnten. Wegen ihrer einfachen Struktur konnten sie nur begrenzt Speicher adressieren. Bekanntestes Beispiel ist command.com, welche die Eingabeaufforderung und DOS-Shell darstellte. COM-Dateien waren überwiegend Systemtreiber und Systemprogramme; klassische Anwendungsprogramme waren zumeist EXE-Dateien.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2012/09/3218/

Weiterlesen

FES: Ausstellungen der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte

http://www.ebert-gedenkstaette.de/Ausstellung.html Die Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte bietet eine umfangreiche Dauerausstellung zum Leben und Wirken Friedrich Eberts unter dem Titel “Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten – Friedrich Ebert (1871–1925)”. Die Ausstellung ist auch auf der Internetseite der Stiftung umfangreich vertreten. Ferner gibt es gegenwärtig Wanderausstellungen zu den Reichskanzlern der Weimarer Republik und Friedrich-Ebert in Karikatur.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2012/09/3215/

Weiterlesen

Peter Norvigs TED-Talk zu seinem E-Learning Kurs mit über 100.000 Studenten

Peter Norvigs TED-Talk über seine Erfahrung mit einem Online Kurs zu “Introduction to Artificial Intelligence“, welcher von über 100.000 Studenten besucht wurde, gibt auch Einblicke in die richtigen Verfahrensweisen mit den neuen Medien. Via http://elearningblog.tugraz.at [03.09.2012]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2012/09/3208/

Weiterlesen

Alois Schmid: „Religioni – scientiis – patriae“: Aufklärung in oberdeutschen Klöstern des 18. Jahrhunderts

„Religioni – scientiis – patriae“: Aufklärung in oberdeutschen Klöstern des 18. Jahrhunderts. Abstract des Vortrags von Alois Schmid (München) bei der Tagung Netzwerke gelehrter Mönche. St. Emmeram im Zeitalter der Aufklärung“, Regensburg, 21./22. September 2012 

Das Bild der deutschen Aufklärung wird herkömmlicherweise stark von der protestantischen Aufklärung im mittleren und nördlichen Deutschland bestimmt. Erst in jüngerer Zeit gibt es Bestrebungen, daneben den Beitrag des oberdeutschen Raumes stärker zur Geltung zu bringen. Er wurde außer von gelehrten Gesellschaften hauptsächlich von den Klöstern erbracht. In den zahlreichen Klöstern vor allem der Prälatenorden waren viele Mönche tätig, die auf den unterschiedlichen Gebieten des Wissenschaftsbetriebes grundlegende, zum Teil auch zukunftweisende Beiträge erarbeiteten. Sie trugen die Kulturbewegung über die höfischen und urbanen Zentren hinaus auch in die ländlich geprägten Regionen. Vor allem den großen Prälaturen war es zu danken, wenn die gelehrte Bewegung schließlich in eine echte Volksaufklärung mündete. Der Vortrag will im umfassenden Überblick die Grundzüge der Entwicklung deutlich machen. Er bemüht sich zudem um eine Klärung des Standortes der katholischen Aufklärung innerhalb der allgemeinen Aufklärungsbewegung.

Prof. Dr. Alois Schmid 

Jahrgang 1945
Schule und Studium der Geschichte, Germanistik und Sozialkunde in Regensburg
Staatsexamen 1972
Promotion im Teilfach Bayerische Landesgeschichte Uni Regensburg 1974
Wissenschaftl. Assistent an den Univ. Regensburg und München 1974-82
Wissensch. Mitarbeiter der Bayer. Akademie der Wissenschaften München 1982-88
Habilitation Uni München 1985
Prof. für bayer. Landesgeschichte Uni Eichstätt 1988-94
Prof. für bayer. und fränk. Landesgeschichte Uni Erlangen 1994-98
Prof. für bayer. Geschichte unter bes. Berücks. des Mittelalters 1998-2010
Seit 1998 Erster Vorsitzender der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayer. Akademie der Wissenschaften München

Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit: http://www.bg.geschichte.uni-muenchen.de/personen/professoren/schmid_alois/publ_aschmid/index.html

Quelle: http://frobeniusforster.hypotheses.org/226

Weiterlesen