GAG110: 110, 112, 999, etc.

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs110/

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Zum Reformationsjubiläum: Luthers Septembertestament (1522) im DTA

AutorInnen: Susanne Haaf, Axel Herold, Kay-Michael Würzner, Christian Thomas

Worum geht es?

Anlässlich des 500jährigen Jubiläums des Thesenanschlags Luthers und der Ereignisse, die in dessen Folge zur Reformationsbewegung und zur Bildung der evangelischen Konfession führten, wurde das Deutsche Textarchiv (DTA) um die Erstausgabe von Luthers sogenanntem „Septembertestament“ von 1522 ergänzt. Nach einem kurzen Abriss zum Kontext der Entstehung von Luthers Übersetzung des Neuen Testaments beschreibt der folgende Artikel die Integration dieses Werks, dessen Textgrundlage aus der freien Quellensammlung Wikisource übernommen wurde, als Beispiel für die Aufbereitung externer Ressourcen für das Deutsche Textarchiv.

Luthers Übersetzung des Neuen Testaments

[…] mein Gewissen ist durch Gottes Worte gefangen. Und darum kann und will ich nichts widerrufen, weil gegen das Gewissen zu handeln weder sicher noch lauter ist. […]1

Mit solchen Worten verweigerte Martin Luther beim Wormser Reichstag 1521 den Widerruf seiner Lehre. Bereits unter dem päpstlichen Bann Pauls III.

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Quelle: https://sprache.hypotheses.org/470

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Lutherland ist abgebrannt

Nach dem Ende

Nachdem die letzte präsidiale Ansprache verlesen, der letzte Gottesdienst abgehalten, die letzte Aufführung eines Pop-Oratoriums überstanden, die letzte Seite der immer wieder nur vorletzten Luther-Biographie gelesen, der letzte Vortrag gehalten, das letzte Abendmahl im Kochkurs „Futtern wie bei Luthern“ eingenommen und der letzte Ausstellungsbesucher aus dem Museum bugsiert worden ist – was bleibt da vom Reformationsjubiläum? Es bleibt eine große Leere – eine Leere, die sich aber nicht breitmacht, weil das Jubiläum nun zu Ende gegangen ist. Diese Leere ist durch das Reformationsjubiläum selbst produziert worden.

An sich ist die Leere ja bei weitem kein so eintönig‘ Ding, wie man vermuten möchte. Sie kann sich in vielerlei Gestalt zeigen. Nachdem das Reformationsjubiläum nun seinen Abschluss gefunden hat, wird man mindestens mit zwei ihrer Ausgestaltungen konfrontiert. Erstens mit einer Leere, die sich in Zahlen ausdrücken lässt, nicht zuletzt in negativen Zahlen. Auch wenn entsprechende Quantifizierungen noch mit Vorsicht zu genießen sind, weil es sich um Schätzungen und Zwischenergebnisse handelt, so ist eine gewisse Tendenz nicht zu übersehen. In einem Artikel für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung schrieb Ralph Bollmann im Juli 2017 vom Reformationsjubiläum als der „Pleite des Jahres“.

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Quelle: https://meinjahrmitluther.wordpress.com/2017/10/30/lutherland-ist-abgebrannt/

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Georeferenzierte Darstellung von Adressinformationen aus dem 19. Jahrhundert mit „Google My Maps“ #dhmasterclass

Zeichnen – Suchen – Importieren – Personalisieren.1

Die Möglichkeiten, mit „Google My Maps“ Karten zu erstellen, klingen so simpel wie genial.

Karte „Deutsche Einwanderer in Paris 1854“

Einleitung

Viele Lösungen zur Erstellung von Karten und Georeferenzierung geisteswissenschaftlicher Inhalte sind für den Einsteiger entweder zu teuer oder in der Anwendung zu kompliziert. Hier soll kurz anhand eines Beispiels ein Einblick in das kostenfreie Programm „My Maps“ von Google gegeben werden und die Frage beantwortet werden, inwiefern so ein stark anwenderorientiertes Programm zur Kartenerstellung eine Alternative für gängige und zum Teil sehr komplexe Geografische Informationssysteme wie QGIS darstellen kann, insbesondere im Hinblick auf Projekte, deren Datenmengen weit über solche des privaten Gebrauchs hinausgehen.

Google selbst führt unter der Überschrift „Top Maps“ eine Reihe erfolgreicher Best Practice-Beispiele an, die vermuten lassen, dass die Möglichkeiten in der Erstellung von Karten mit diesem Programm unbegrenzt sind: von der „California Fire Map“ bis hin zu „Pokémon Go Singapore : By PokédexSG“ werden die unterschiedlichsten Anwendungsfälle vorgestellt.

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Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2984

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Georeferenzierte Darstellung von Adressinformationen aus dem 19. Jahrhundert mit „Google My Maps“ #dhmasterclass

Zeichnen – Suchen – Importieren – Personalisieren.1

Die Möglichkeiten, mit „Google My Maps“ Karten zu erstellen, klingen so simpel wie genial.

Karte „Deutsche Einwanderer in Paris 1854“

Einleitung

Viele Lösungen zur Erstellung von Karten und Georeferenzierung geisteswissenschaftlicher Inhalte sind für den Einsteiger entweder zu teuer oder in der Anwendung zu kompliziert. Hier soll kurz anhand eines Beispiels ein Einblick in das kostenfreie Programm „My Maps“ von Google gegeben werden und die Frage beantwortet werden, inwiefern so ein stark anwenderorientiertes Programm zur Kartenerstellung eine Alternative für gängige und zum Teil sehr komplexe Geografische Informationssysteme wie QGIS darstellen kann, insbesondere im Hinblick auf Projekte, deren Datenmengen weit über solche des privaten Gebrauchs hinausgehen.



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Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2984

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Begriffe begreifen – Zur Bedeutung der Begriffsnamen: Erste Erkenntnisse eines Projekts zu Rechtschreibgesprächen von Lehrpersonen und Grundschulkindern

Von Barbara Geist Wie sprechen Kinder eigentlich über Rechtschreibung und welche Begriffsnamen (Termini) verwenden sie? Welche Begriffe (Konzepte) über Schreibungen und Sprache werden im Austausch zwischen Kindern offensichtlich? Diese und weitere Fragen erforschen derzeit…

Quelle: http://hse.hypotheses.org/692

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Ein Fall für Tee: Inseln der Ordnung in einem Ozean des Chaos

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie sehr ich mich quälte, als ich Russisch lernte und versuchte, mir die Endungen für die sechs Fälle des Russischen einzuprägen. Da gab es einfach zu viele Sonderregelungen, gefühlt noch viel, viel mehr, als ich vom Lateinischen her kannte. Das russische Kasussystem ist auch tatsächlich ziemlich komplex. Im Deutschen unterscheiden wir drei Geschlechter und vier Fälle, wobei die Fälle selbst in vielen Fällen die gleiche Endung haben, und meist nur noch der Artikel, Adjektive, oder Pronomen an den Wörtern ausdrücken, welchen Fall wir eigentlich meinen. Im Russischen gibt es neben dem Nominativ, dem Genitiv, dem Dativ, und dem Akkusativ, noch zwei weitere Fälle, nämlich den Instrumental, der in etwa immer dann verwendet wird, wenn wir im Deutschen die Präposition „mit“ verwenden (ich jongliere mit drei Bällen, ja žongliruju tremja mjačami., Kyrillisch: я жонглирую тремя мячами), und den Präpositiv, der immer dann verwendet wird, wenn wir bestimmte Präpositionen verwenden. Während wir also im Deutschen im Satz „Ich rede über Bildung“ die Bildung in den Akkusativ setzen, steht sie im Russischen im Präpositiv, der Akkusativ wird viel öfter seinem Namen nach entsprechend verwendet: wenn man jemanden addressiert (oder anklagt).

Damit ist es aber noch nicht getan, denn zu den sechs Fällen gesellen sich noch eine Menge weiterer Idiosynkrasien, die mich zu Beginn beim Russischlernen oft zum Verzweifeln trieben. Für Wörter, die belebte Dinge im Maskulinum ausdrücken, wie „Mensch“, „Hase“ und „Wolf“, ist der Akkusativ gleich dem Genitiv, wobei der Rest aller maskulinen Wörter im Akkusativ genau die gleiche Endung hat wie im Nominativ.

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Quelle: https://wub.hypotheses.org/147

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9. Okt. 2017: Alter Bahnhof Schleißheim (1858 bis 2017). Impressionen aus Oberschleißheimer Geschichte(n)

Verrückter Alter Bahnhof Oberschleißheim e.V. 10/2017, Ausstellungseröffnung, Oberschleißheim Vortrag, gehalten am 9. Oktober 2017 Einen Vortrag zur Geschichte des Alten Bahnhofs Schleißheim von 1857/58 bis 2017 hielt der Historiker und VABOSH-Vorsitzende Dr. Andreas C. Hofmann. Er konnte aufgrund moderner digitaler Recherchemethoden sowie durch die Dokumente und Fotographien zahlreicher Unterstützer „Impressio-nen Oberschleißheimer Geschichte(n)“ liefern, wie er […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/10/7256/

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(Noch) Mehr Barcamps braucht die Wissenschaft?

Camping (Foto: Beraldo Leal, 2010 bei Lizenz CC BY 2.0)

In meinem Beitrag auf unserem Blog zum ersten #histocamp im November 2015 hatte ich mir Christie Wampole’s „Conference Manifesto“ ausgeliehen und endete mit ihrem Zitat „We don’t expect the conference system to change any time soon.“ In rebellischer Stimmung und großer Vorfreude auf das erste Barcamp zu Geschichte, dessen Initiatorin ich zudem war, fügte ich hinzu: „Sorry, Christy, we do! Let’s change it together!“ Jetzt, wo am 1. und 2. Dezember in Darmstadt mittlerweile das dritte #histocamp bevorsteht, darf man fragen: Was ist seit meiner forschen Forderung passiert? Haben wir tatsächlich mit dem #histocamp einen Wandel im üblichen Tagungsbetrieb bewirkt?

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Quelle: https://mittelalter.hypotheses.org/11451

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Der Geschmack des Archivs. Heute: Salz

Arlette Farges Der Geschmack des Archivs (frz. 1989, dt. 2011) ist ein Klassiker des kulturwissenschaftlich erweiterten Archivdiskurses. In vielen Aspekten der Archivpraxis ist er zwar nicht aktuell (Kröger 2011) und der Diskurs hat, weil er sich ja am Leben halten muss, auch theoretische Defizite entdeckt (Lepper/Raulff 2016, S. 5). Farges Verdienst bleibt aber, lange vor dem material turn , die subjektive Erkenntnis, wie die sinnlichen Überraschungen beim Umgang mit archivierten Akten, seien sie fragil, schmutzig oder schwer lesbar, die historische Arbeit beeinflussen: von den Sinneseindrücken verlangsamt, fühlt sich das Vorstellungsvermögen in das hinein, was es für die Lebenswelt der Verfasser und Betroffenen der Aktenstücke hält (Farge 2011: 19).

Vom „Geschmack“ redet Farge also metaphorisch. Wir wollen ihn aber wörtlich werden. Stellen wir uns vor, wir wären ein Papierfischchen, neue Nemesis des Papier-Archivs, und bissen herzhaft in ein ganz bestimmtes Schriftstück…



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Quelle: https://aktenkunde.hypotheses.org/768

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