Max meets LISA spezial: New Science on the Blog?


Internationale Herausforderungen für wissenschaftliche Blogs

Wissenschaftliche Blogs haben sich zu einem Leitmedium entwickelt: Sie ermöglichen einfaches Publizieren, freien Zugang zu Forschungsdaten und innovative Formen der Darstellung. Mit der Offenheit stellen sich aber auch die Fragen nach Reputation, Qualitätssicherung und Mehrsprachigkeit. Was passiert, wenn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbst zu Medienproduzenten werden? Müssen Wissenschaftskommunikatoren heute Community Manager sein, Moderatoren eines Dialogs von Wissenschaftlern untereinander und mit der breiteren Öffentlichkeit? Wie verändert sich Wissenschaftskommunikation, wenn es keine Zielgruppen mehr gibt, sondern sich alle in dialogischen Netzwerken bewegen? Welche Bedingungen brauchen wir, um die Potenziale der Sozialen Medien effektiv zu nutzen?

Auf dem 8. Forum Wissenschaftskommunikation haben am 1. Dezember 2015 Lars Fischer (Spektrum der Wissenschaft), Mareike König (Deutsches Historisches Institut Paris), Henning Krause (Helmholtz Gemeinschaft) und Nadia von Maltzahn (Orient-Institut Beirut) mit Gesche Schifferdecker (Geschäftsstelle der Max Weber Stiftung) Fragen digitaler Wissenschaftskommunikation diskutiert.

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Quelle: http://mws.hypotheses.org/31910

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Wanderungen in Paris zwischen Osiris und Moses, von Xu Zhen zu Claude Monet

Paris im Februar 2016: Von der Gegenwart des Terrors, dessen Opfer permanent am Republik-Denkmal auf der Place de la République gedacht wird, über Ausstellungen zurück zu Osiris, Moses, und wieder in die Gegenwart chinesischer Kunst. Kraft schöpfen bei Monets Nymphéas.

Der Beitrag Wanderungen in Paris zwischen Osiris und Moses, von Xu Zhen zu Claude Monet erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.

Quelle: http://wolfgangschmale.eu/paris/

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StudentInnen schreiben Essays: “Von revoltierenden Maschinen, Supermenschen und Romantikern”

LV-Gruppenarbeiten des Kurses: 070302 Neue Medien in Geschichtswissenschaft und Geschichtsunterricht (KU)

Im Wintersemester 2015/2016 haben Josef Köstlbauer und ich einen Kurs zu Neue Medien in Geschichtswissenschaft und Geschichtsunterricht am Institut für Geschichte der Universität Wien angeboten. Im Sinne von Roland Barthes Mythenbegriff ging es uns zum einen darum nachzuweisen, dass jedes (digitale) Spiel auch etwas Politisches und Kulturelles; Essenzen der Gesellschaft, die es hervorgebracht hat – in sich trägt. Zum anderen wurde ausgehend von Jean Baudrillards Begriff des Simulakrums das Verhältnis des Spiels zur Realität untersucht. Beides führte zu Antworten auf die Frage nach der Position des Spiels in unserer Gesellschaft.

Mit diesem Ziel vor Augen haben wir zu verschiedenen Zeitpunkten unter Anderem auch Gruppenarbeiten organisiert: Die StudentInnen der LV hatten jeweils eine Woche Zeit um sich in zwei Spiele, in diesem Fall konkret Call of Duty: Black Ops III und Minecraft einzuarbeiten, diese dann in Kleingruppen zu besprechen und abschließend einen “Mythos” nach dem Vorbild Roland Barthes herausarbeiten. Drei der solcherart entstandenen Essays wollen, wir nach Rücksprache mit unseren StudentInnen im Folgenden präsentieren:

LV1



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Quelle: http://spielkult.hypotheses.org/649

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Warum die Hetze gegen Open Access?

Zu Roland Reuss’ destruktiver Kritik an Open Access im Beitrag „Der Geist gehört dem Staat“ in der FAZ vom 30.12.2015.

Erstveröffentlichung im Redaktionsblog von hypotheses.org (vgl. http://redaktionsblog.hypotheses.org/3041)

Roland Reuss hat wieder einmal zugeschlagen: Nun strotzt sein Artikel gegen die Geltendmachung des Zweitveröffentlichungsrechts an wissenschaftlichen Publikationen nur so von Schimpfwörtern, daß man sich wirklich fragen muß, welches Motiv einen Wissenschaftler veranlaßt, so unsachlich zu werden.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6384

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Stalingrad in Bildbänden Block 1: Fotografien als Quelle

In den folgenden Artikeln werde ich die gelisteten Bände unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachten und anhand von Beispielen ein paar ihrer Instrumentarien zur Erinnerungskonstruktion darlegen. Es ist erstaunlich, welche Besonderheiten festgestellt werden können, wenn diese Bände nicht einfach nur konsumiert, sondern analytisch durchgesehen werden.

Als ein interessanter Bereich zeigt sich zum Beispiel der Umgang der Bildbände mit der Quellengattung Fotografie. Es ist vorwegzunehmen, dass hier für eine Mediengattung, die ihre Wissens- und Informationsvermittlung zum großen Teil aus Fotografien bezieht, eine eher mangelhafte Arbeit geleistet wurde und noch immer wird. Natürlich handelt es sich bei den hier analysierten Bänden um populärwissenschaftliche Werke, die, wie einer dieser Bände in seinem Vorwort erwähnt, „darauf bedacht sein [müssen], in allgemeinverständlicher Weise die einzelnen Ereignisse des Kriegsgeschehens darzustellen, einander sinnvoll zuzuordnen und die Verflechtung von Ursachen und Folgen aufzuzeigen“1. Sie sollen sich primär von den komplexen Standards einer wissenschaftlichen Arbeit abgrenzen, was auch völlig in Ordnung ist. Der Grat, der sich inmitten der beiden Extreme des wissenschaftlichen Standards und der „allgemeinverständlichen Weise” erstreckt, ist allerdings breit genug, um sich irgendwo dazwischen einsortieren zu können. Es sollte also möglich sein, dem Leser eine angenehme Unterhaltung zu bieten ohne ihn vergessen zu lassen, dass er sich mit historischen Hinterlassenschaften und, speziell bei Bildbänden, einer Vermengung von Fakt und Illustration auseinandersetzt.

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Quelle: http://2wkvisuell.hypotheses.org/676

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Das Zika Virus und die Macht der Bischöfe

Schwere rhetorische Geschütze werden aufgefahren in der Diskussion um das Zika Virus, der Eindämmung seiner rasanten Ausbreitung in Südamerika und der Bewältigung deren möglicher Konsequenzen, namentlich der sogenannten Mikrozephalie bei Neugeborenen: Schwangere sollen ihre Reiseaktivitäten einschränken, Regierungen empfehlen die Verschiebung von Schwangerschaften, weltweit, vor allem in tropischen Regionen des Erdballs, sind Gesundheitsbehörden alarmiert, von panischen, vom Schicksal geschlagenen Müttern und einer rasanten Zunahme präventiver illegaler, oftmals auch für die Mütter tödlichen Abtreibungen, wird berichtet. Am 01. Februar hat die WHO schließlich den globalen Notstand ausgerufen und am 05. Februar empfahl der UN-Menschenrechtskommissar darüber hinaus den betreffenden katholischen Ländern, neben anderen Maßnahmen zur Wahrung der Rechte von Frauen, auch Schwangerschaftsabbrüche, die bisher illegal sind, zuzulassen.1

Bis zu dieser Forderung auf UN-Ebene und Aktionen von Frauenrechtler*innen, die in die gleiche Richtung weisen, schwiegen die katholischen Autoritäten in Südamerika weitgehend, obwohl eine Stellungnahme von ihnen auf verschiedenen Seiten bereits zuvor als notwendig erachtet wurde.2

Bis dahin hatten sich bereits einzelne Priester von der Empfehlung der salvadorianischen Regierung, wegen des Zika Virus bis 2018 keine Kinder mehr zu zeugen, distanziert: Das Kinderkriegen sei schließlich wenn nicht Gottes dann doch mindestens Privatsache, aber auf keinen Fall die des Staates.3 Anderer Meinung scheinen die katholischen Autoritäten dann zu sein, wenn die staatlich erlassenen Gesetze den religiösen Vorstellungen entsprechen.

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Quelle: https://marginalie.hypotheses.org/265

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GAG20: Von Drachenknochen und Schildkrötenorakeln

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs20/

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Aufsatz zur „Schwarzen Zeitung“ online

Die Ausgabe 2014-2 (PDF) der Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich steht nun online zur Verfügung und damit auch mein darin erschienener Aufsatz Die Schwarze Zeitung, Wien 1787. Neue Mosaiksteine zur Allgemeinen Geschichte des menschlichen Elends. Die Kurzfassung meiner kleinen Enthüllung zu dieser Krawallzeitung des josephinischen Wiens erschien in der Zeitreisen-Beilage der Wiener Zeitung, nun ist also die Langfassung samt Belegen leicht greifbar.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022545175/

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CfP: Photographing under Dictatorships of the Twentieth Century

Kordelgebundenes Steckalbum mit herzförmig ausgesägtem Holzeinband. Auf der Rückseite des Fotos findet sich der handschriftliche Vermerk „Hamburg“. Format: 7 x 11 cm, 20 Seiten, Fotos: 6 x 6 cm, Fotopapier: Agfa-Lupex. Quelle: Sammlung Ulrich Prehn

The visibility of power has always been indispensible for dictatorships – and still is. The practices of such visualizations became particularly relevant in the twentieth century, the age of mass-media imagery. In addition to moving images, it was photography that played a pivotal role, becoming not only a mass medium, but also an everyday practice for the individual photographic actor operating below the level of dominant media representations – a grassroots area that has received much less attention from historians.

Attempts to control visualizations as representations of political and social order thus became indispensible for twentieth-century dictatorships, be it Nazi Germany or the Stalinist USSR, fascist Italy or Francoist Spain, Communist China or Japan’s wartime military regime, the GDR or the military juntas of Argentina, Chile and Greece.

Older research frequently labeled these visualization practices as propaganda. But the idea that propaganda could simply manipulate people, “subjugating” and “brainwashing” them, ignores the dimension of reception, of how the viewer takes in these manipulatively intended images, which certainly did not need to be received in the same vein that propagandists produced and distributed them.

Contrary to the idea that “the public sphere” is a single and homogeneous social space – one characterizing civil society and helping to leverage a breakthrough towards Enlightenment and emancipation, ultimately contributing as the “Fourth Estate” to the stability of democracy, or conversely, one that in dictatorships is completely silenced through repressive means and is replaced by a unitary enforced public sphere – the public sphere can actually be thought of in plural terms.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/02/08/cfp-photographing-under-dictatorships-of-the-twentieth-century/

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Das Hofquartierwesen im frühneuzeitlichen Wien

dißes ambt, so nicht gibt, sondern nimbt, und eben darumben von allen seiten angefeindet ist
Das Hofquartierwesen im frühneuzeitlichen Wien1

Von Maximilian Maurer (Wien)

I. Das Hofquartierwesen in Wien als Forschungsdesiderat

Die Erforschung von Fürstenhöfen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit hat Konjunktur. Dabei geht es nicht mehr allein um eine auf Eliten fokussierte Geschichte politischer Macht, sondern zunehmend auch um eine Geschichte der Bewältigung großer organisatorischer Herausforderungen unter spezifisch frühneuzeitlichen Rahmenbedingungen. Insbesondere die Außenbeziehungen der Fürstenhöfe, also die zahlreichen Verflechtungen, Berührungspunkte, mitunter aber auch Bruchlinien wirtschaftlicher, sozialer, rechtlicher und symbolisch-zeremonieller Natur zwischen Bürgerschaft und Hof sind in jüngerer Zeit zunehmend in das Blickfeld der Forschung gerückt.2 Selbiges kann auch für den kaiserlichen Hof in Wien konstatiert werden. Über weite Strecken der Frühen Neuzeit war der Kaiserhof mit der Stadt Wien in einer ambivalenten Beziehung verbunden.3 Der Titel einer kaiserlichen Haupt- und Residenzstadt bedeutete für die Bürgerschaft zugleich eine Chance und eine Bürde: Die Anwesenheit des Hofes und der Zentralbehörden, mithin die Gegenwart zahlreicher konsumfreudiger Adeliger, subalterner Hofbediensteter und Kanzleipersonals war einerseits ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und bot der bürgerlichen Selbstdarstellung eine eindrucksvolle Bühne.

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Quelle: http://fnzinfo.hypotheses.org/734

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