Es gibt einige Buchhandlungen, in denen findet man gar nicht mehr so viele Bücher. Sie wirken e...
ENIGMA. Gregorianik, Religiosität, Popkultur
Der 1957 geborene Musikproduzent Michael Cretu ist wohl nicht nur musikalisch ein Musterbeispiel po...
Der mittelhochdeutsche Knigge auf Pergament und in Bits
Im holzvertäfelten Rundzimmer der Universitätsbibliothek präsentieren die stellvertretende Leiterin der Historischen Sammlung, Karin Zimmermann, und die Kunsthistorikerin Lisa Horstmann vier mittelalterliche Handschriften des Welschen Gast von Thomasin von Zerklaere. Nebenher geben sie auch noch eine Einführung in die Digitalisierung von Manuskripten.
Von Christiane Schröter und Nele Schneidereit
Letzte Reste der Abendsonne fallen auf den großen runden Tisch. Darauf liegen vier Buchwiegen aus grauem Schaumstoff mit aufgeschlagenen Handschriften aus dem Mittelalter. An einer Seite hat Karin Zimmermann eine Heftlade aus Holz aufgebaut; ein hohes, schmales Gerät, dessen Handhabung sich nicht unmittelbar erschließt – es diente zum Binden der Bücher. Vorn liegt ein abgenommener Buchumschlag – welliges Leder, und krumme Fäden erinnern daran, dass alte Bücher aus organischen Materialien bestehen.
Daneben die weißen Handschuhe, die schon jetzt zu einem Symbol unserer Veranstaltungsreihe geworden sind.
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Zu Risiken und Nebenwirkungen – Medizin im Mittelalter zwischen Astrologie und Aderlassmännchen
Ohne die detaillierte Darstellung eines Aderlassmännchen wäre der gelehrte, mittelalterliche Mediziner vermutlich aufgeschmissen gewesen. Nur sie verriet ihm garantiert, ob die Sternenkonstellation günstig war, den Körper seines Patienten mittels Aderlass erfolgreich zu entgiften. Ein Blick auf die Anleitungen zur ‚heilsamen Blutspende‘ im Mittelalter.
Auch wenn es in heutiger Zeit kaum vorstellbar ist: Es hat Zeiten gegeben, da brachte ein Arztbesuch den Menschen eher ins Grab anstatt ihm zur Genesung zu verhelfen. Sicherlich, Heilkundler hatten auch zur damaligen Zeit bereits den Anspruch und den Willen das gesundheitliches Befinden ihres Patienten zu verbessern, ja gar ihn zu heilen. Dennoch galt im christlichen Abendland die Grundsatzdevise: Gott hat das Leben gegeben, genauso kann er es wieder nehmen – Krankheit wurde als Mahnung bzw. Strafe Gottes verstanden.1
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1075 Artikel im Historischen Lexikon Bayerns
Das Historische Lexikon Bayerns zählt mittlerweile 1075 Artikel aus den Epochenmodulen Spätmittelalter, Weimarer Republik und Zeitgeschichte (nach 1945). Ab 2018 wird in einem neuen Epochenmodul das Frühmittelalter erschlossen.
Die Wurzeln der Reichsstadt Augsburg lagen im Hohen Mittelalter des 12. und 13. Jahrhunderts. Augsburg durchlief einen verfassungsgeschichtlichen Entwicklungsprozess, der mit den stadtgeschichtlichen Typen Bischofsstadt – Königsstadt – Reichsstadt annähernd zu umschreiben ist. Die Übergänge waren hierbei fließend und in ein kompliziertes inner- wie außerstädtisches Machtgeflecht eingebunden. Als zeitweilig eine der größten Städte des Reiches, markiert der Dreißigjährige Krieg eine Zäsur innerhalb der Stadtgeschichte, die sich nicht zuletzt in einer (mehr als) Halbierung der Einwohnerzahl abzeichnete. Das Jahr 1648 brachte eine reichsrechtliche Besonderheit: Augsburg war bis zum Ende des Alten Reichs eine paritätische Reichsstadt, deren komplexes Ämterwesen nun konfessionell mit je einem evangelischen und einem katholischen Amtsträger besetzt war.
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Prachtvolle Manuskripte, unsichtbare Tintenflecke, legendäre Raben – Eine Reise nach Mitteldeutschland
Eine Gruppe von 25 Heidelberger Studierenden und Dozenten erkundete im Rahmen der interdisziplinären Exkursion „Mittelalterliche Handschriften, Schätze, Dome und Burgen“ vom 23. bis zum 26. Juni 2017 Bibliotheken und Kulturdenkmäler in Leipzig, Erfurt, Naumburg, Merseburg, Gotha und Eisenach. Die Gruppe setzte sich aus den Bereichen der Heidelberger Fächer Germanistik, Kunstgeschichte und Mittellatein zusammen. Die Exkursion wurde von Ludger Lieb (Germanistische Mediävistik), Tobias Frese (Mittelalterliche Kunstgeschichte) und Tino Licht (Mittellatein) geleitet.
Gastbeitrag von Katharina Gruenke und Stefan Bröhl
Im Vordergrund der Exkursion stand die direkte Erfahrung mit unterschiedlichen materialen Textkulturen und deren Formen. Die Begegnung mit den Text- und Bildzeugnissen des Mittelalters wurde durch Referate von Studierenden begleitet.
Die ersten Türen, die sich der Gruppe öffneten, waren die der Handschriftenabteilung der Universitätsbibliothek Leipzig.
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Quelle: http://sfb933.hypotheses.org/380
mediaevum.net: Wachssiegelabgüsse im Archiv der Monumenta Germaniae Historica
#linkhint Die Entwicklung des Souveränen Malteser Ritterordens von der Hospitalbruderschaft zum Völkerrechtssubjekt
Über den Zusammenhang von Prokrastination und Game of Thrones
Von Nora Hilgert Prokrastination. Latein, Substantiv, feminin. (Die Genderkomponente lassen wir an dieser Stelle außer Acht und sehen Prokrastination als Universalwort unserer Zeit an, von beiderlei Geschlecht genutzt und gelebt.) Das Verschieben, Aufschieben oder andauernde Unterbrechen von anstehenden Aufgaben, Tätigkeiten oder Entscheiden. Meine Prokrastination bestand halb aus Arbeit – gut, ich räume es ein, zu einem Viertel – und halb – also eher zu Dreivierteln – aus der bereitwilligen Hingabe an massenkompatible Unterhaltung. Dies macht die mir hier gestellte Aufgabe und den Grund der … „Über den Zusammenhang von Prokrastination und Game of Thrones“ weiterlesen
Call for Articles: Themenheft „Digitale Mediävistik“ – Zeitschrift „Das Mittelalter“ des Mediävistenverbandes
Der Mediävistenverband e.V. veröffentlicht seit 1996 die halbjährlich erscheinende Zeitschrift „Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung“. Für 2019 ist ein Themenheft mit dem Titel „Digitale Mediävistik“ vorgesehen, das gemeinsam von Roman Bleier (Zentrum für Informationsmodellierung, Universität Graz), Franz Fischer (Cologne Center for eHumanities der Universität zu Köln), Torsten Hiltmann (Universität Münster), Gabriel Viehhauser (Universität Stuttgart) und Georg Vogeler (Zentrum für Informationsmodellierung, Universität Graz) herausgegeben wird.
Bewerbungsfrist: 30. November 2017
Autorenkonferenz in Stuttgart: 13./14. September 2018
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