Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022445415/
Feldpostkommunikation als Treuebeweis
Frederick Schattka
,,Und nun tausend Grüße und Küsse von deinem lieben treuen Mann“.[1]
Der erste Weltkrieg stellte eine große Herausforderung für die persönliche und intime Kommunikation in einer Ehe zwischen Frontsoldat und der Ehefrau Ehefrau in der Heimat dar.[2] Schließlich musste doch nun – und dies meist zum ersten Mal und über einen unbestimmten Zeitraum hinweg – die Kommunikation zwischen den Eheleuten schriftlich erfolgen. Daher überrascht es nicht, dass die Briefe August Jaspers an seine Frau Bernhardine zahlreiche direkte Treuebekundungen wie beispielsweise das häufig auftauchende „dein dir treuer Mann“ aus dem einführenden Zitat beinhalten.

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Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle – Telepolis-Interview mit Barbara
Den Bundesadler endlich in seinen verdienten Ruhestand zu schicken und ihn durch ein Bundeseinhorn zu ersetzen, das fände ich ganz gut.
Barbara: Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle. Köln: Bastei Luebbe, 2015.
Verlags-Info:
Ich (k)lebe, also bin ich
Seit einiger Zeit passieren an ausgewählten Orten Deutschlands mysteriöse Dinge: Eine Unbekannte namens Barbara verwandelt Schilder, Plakate und Infotafeln in verblüffende Kunstwerke, die mit Humor und Fantasie in den öffentlichen Raum funken. Spielerisch, ironisch und subversiv entlarvt sie hohle Slogans, unterläuft sinnfreie Verbote und führt wortreiche Warnungen ins Absurde. Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle ist ein urbanes Fotobuch mit ihren originellsten Werken, denn:
Unser Schilderwald braucht Barbara.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022445409/
aventinus studiosa Nr. 8 [11.06.2015]: Sebastian Conrad: Globalgeschichte. Eine Einführung (= Beck’sche Reihe; 6079), München: C.H.Beck 2013
Vorankündigung: Englische Übersetzung des Hausnummern-Buchs erscheint im Oktober

Tantner, Anton: House Numbers. Pictures of a Forgotten History. London: Reaktion Books, erscheint im Oktober 2015.
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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022445070/
Geschichte lernen im digitalen Wandel, hrsg. v. Marko Demantowsky / Christoph Pallaske, deGruyter-Oldenbourg 2015
Gesundheit als Argument. Der Gemeindevorsteher auf dem Dorf
Im Jahr 1896 schrieb Dr. Heribert Rau an den brandenburgischen Regierungspräsidenten Robert Graf Hue de Grais. Er bat ihn darum, ein gutes Wort für ihn einzulegen bei diversen Landräten in Brandenburg, denn Rau war auf der Suche nach einer „Stellung als Amts- oder Gemeinde Vorsteher in einer Wald- und Wasserreichen [sic] Gegend“. Dr. Heribert Rau war aber nicht nur einfach auf der Suche nach einer neuen Tätigkeit. Die wald- und wasserreiche Gegend war ihm besonders wichtig, wie auch aus seinem Lebenslauf hervorgeht. Er war zunächst als Volkswirt und Jurist im Banken- und Versicherungssektor tätig gewesen. Doch dieser Karriereweg hatte sich ihm jäh verschlossen – in dem Moment, als ein modernes Phänomen in sein Leben trat: „Infolge schädlicher Einwirkung des bei den Banken eingeführten grellen elektrischen Lichtes mußte Rau auf ärztlichen Rath seine Stellung aufgeben, und auf dem Lande Wohnung nehmen.“
Elektrizität im Allgemeinen und das elektrische Licht im Besonderen wurden als Symbole des Neuen und der sauberen Moderne interpretiert.
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Quelle: https://uegg.hypotheses.org/327
How We Talk About Our History
While the German President, Joachim Gauck, is giving Turkey unsolicited suggestions about how to deal with the Armenian genocide, the German Chancellor, Angela Merkel, in her speech on the 70th anniversary of the
English
While the German President, Joachim Gauck, is giving Turkey unsolicited suggestions about how to deal with the Armenian genocide,[1] the German Chancellor, Angela Merkel, in her speech on the 70th anniversary of the liberation of Dachau concentration camp excludes the remembrance of the Romani people and of the “antisocial” members of society persecuted and murdered during the Nazi regime by not mentioning these groups of victims.[2] This demonstrates that we, in Germany, need Gauck’s suggestions as much as Turkey does, and I accept them and use the term “seizure of power” (Machtergreifung) to think about how we talk about our history.
Language usage rules and horror
It seems to me, in my unsystematic, non-representative day-to-day perceptions, that language usage rules for the past are less controversial than those for the present, although every child knows that understanding the past defines the present. An example of how both the understanding of the past and its effects on the present can correspondingly change is provided by the introduction, in 1949, of the fundamental right to asylum in Germany as a consequence of the Holocaust, and its abolition, in 1992, two years after reunification[3] with the GDR. To be brief, I recently read a newspaper article in which the term “seizure of power”, without speech marks, was used in the same way[4] as it had been used up until about 30 years ago. I was appalled. A search with Google revealed that the term is still common usage.
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Quelle: http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/3-2015-19/how-we-talk-about-our-history/
Was nur Originale können: Zu einem Blogpost von Jan Keupp
Professor Keupp (Münster) hat im Mittelalter-Blog einen gedankenreichen Beitrag zum “Mehrwert des Materiellen”, d. h. “zur Epistemologie des archivalischen Originals” veröffentlicht. Er diskutiert verschiedene Ansätze zur Begründung, warum Scans oder andere Wiedergabeformat das Original eines Archivdokuments niemals ersetzen können. Sein Befund ist uneindeutig: Einen wirklichen Beweis, dass es ohne die Originale nicht geht, würden diese Ansätze schuldig bleiben. Was einen bei der Akteurstheorie (das Schaf schreibt mit) auch nicht wundert.
Allerdings streift Keupp den Aspekt nur, den Archivare vielleicht als erstes nennen würden: den der Bearbeitungsspuren. Womit wir bei der Aktenkunde sind.
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Program update #dhiha6: The collective dynamics of science – publish or perish; is it all that counts?
Unfortunately, Julianne Nyhan will not be able to attend the conference “Digital Humanities Experiments” and give her keynote speach. David Chavalarias (ISC-PIF, Paris) will take her place and present his paper: “The collective dynamics of science – publish or perish; is it all that counts?”.
Thursday, June 11th 2015: 6 p.m. David Chavalarias (ISC-PIF, Paris): The collective dynamics of science – publish or perish; is it all that counts?
There is an increasing pressure on scholars to publish to further or sustain a career in academia. The Governments and funding agencies are greedy of indicators based on the scientic production to measure science performance.
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Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2509