Publikationen des Alemannischen Instituts #OpenAccess

Auf der Homepage des Alemannischen Instituts Freiburg i. Br. e.V. stehen einige Publikationen als PDF zur Verfügung, unter anderem: Gutmann, Andre (2011/2013): Unter dem Wappen der Fidel. Die Herren von Wieladingen und die Herren vom Stein zwischen Ministerialität und adliger Herrschaft, unter Mitarbeit von Christopher Schmidberger (Forschungen zur Oberrheinischen Landesgeschichte, Bd. LV), Freiburg/ München 2011 (inkl. Errata 2013). Volltext (PDF / 4 MB) Bircher, Patrick (2008): Architektur, Kunst und Kunsthandwerk des 17. und 18. Jahrhunderts im vorderösterreichischen Herrschaftsgebiet am Hochrhein, in: Alemannisches Jahrbuch 2005/2006, S. 163-224. Volltext [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4379

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Schweizer Studie “Digitale Forschungsinfrastrukturen für die Geistes- und Geschichtswissenschaften”

Eben ist die Schweizer Studie “Digitale Forschungsinfrastrukturen für die Geistes- und Geschichtswissenschaften” der Haute école de gestion de Genève (HEG) erschienen:

http://www.infoclio.ch/sites/default/files/standard_page/studie_forschungsinfrastrukturen_small.pdf

Ausgehend von der Frage wie sich Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften definieren und wie sie öffentlich zugänglich gemacht werden können, beschäftigt sich die Studie mit verschiedenen (u.a. technischen und organisatorischen) Aspekten digitaler Forschungsinfrastrukturen und stellt einige Infrastruktur-Projekte (z.B. DARIAH, CLARIN, TextGrid) vor. Abgerundet wird die Untersuchung von einer qualitativen Fallstudie, für die schweizer Historiker zum Thema digitale Forschungsinfrastrukturen interviewt wurden.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1713

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BBAW sucht MitarbeiterIn für Personendaten-Repositorium

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) sucht für das von der DFG geförderte Projekt „Personendaten-Repositorium“ zum 01.Juni 2013 eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in mit Erfahrungen in den Digital Humanities mit der Hälfte der tariflichen Arbeitszeit und vorerst befristet für ein Jahr (bei erfolgreichem Projektverlauf Verlängerung um ein weiteres Jahre möglich).

Ziel des DFG-Projekts „Personendaten-Repositorium“ ist die Weiterentwicklung des an der BBAW konzipierten und implementierten Personendaten-Repositoriums und seine Etablierung innerhalb der nationalen und internationalen geisteswissenschaftlichen Forschungslandschaft.

Aufgaben:

  • Umsetzung des erweiterten PDR-Datenmodells für komplexe Datenstrukturen
  • Konzeption und Aufbau von Datenmapping- und Datenmanagement-Strukturen für heterogene Personendaten-Bestände
  • Entwicklung von Datenanalyse-Algorithmen zur Korrektur und Auswertung der Personendatenbestände
  • Darstellung der Ergebnisse auf wissenschaftlichen Tagungen und Workshops sowie Nutzerschulungen

 

Voraussetzungen:

  • abgeschlossene einschlägige Hochschulausbildung,
  • nachgewiesene Erfahrungen bei der Datenmodellierung und –verarbeitung mit XML und XSLT
  • Kenntnisse mindestens einer Skript-Sprache, vorzugs weise Perl
  • sehr gute Kenntnisse in der Algorithmen-Programmierung
  • Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit
  • ausgeprägte Teamfähigkeit und Erfahrungen in der Projektarbeit.

 

Die Vergütung erfolgt bei entsprechender Qualifikation nach E 13 des Angleichungs-TV Land Berlin.
Bewerbungen von Frauen sowie von Bewerberinnen und Bewerbern mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht. Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt.
Aussagekräftige Bewerbungen senden Sie bitte unter Angabe der Kennziffer IAG 04/13 in der
Betreffzeile möglichst elektronisch bis zum 21.05.2013 an die
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
z. Hd. Frau Dr. Ute Tintemann
tintemann@bbaw.de
Jägerstr. 22/23, 10117 Berlin

Der gesamte Ausschreibungstext findet sich unter: http://www.bbaw.de/stellenangebote/2013/2013-05-02_Ausschreibung_WiMi_PDR.pdf

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1710

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Gedanklicher Warm-Up: Aller Anfang ist schwer – auch beim Bloggen

234542399_6ae38148c0_zIn einer kleinen Folge von Gastbeiträgen hier im Redaktionsblog möchte ich den an einem Blog Interessierten sowie den Neulingen Mut machen, mit dem Bloggen zu beginnen bzw. besonders in der ersten Zeit, durchzuhalten. Man könnte diese kleine Serie als eine Art „Blog-Coaching“ bezeichnen und ich betrete damit für mich Neuland. Auch deshalb möchte ich um ergänzende Hinweise über die Kommentarfunktion bitten, denn es gibt sicher Aspekte, die ich nicht nenne oder aber Sie haben Erfahrungen gemacht, über die ich nicht verfüge. In diesem Sinne wären die Artikel ein Entwurf, der über die Kommentare erweitert und ergänzt wird. Und jetzt geht’s los:

„Aller Anfang ist schwer“ ist ein nur allzu bekanntes Sprichwort und gilt auch für das Bloggen. Diese Situation ist arbeitsintensiver und auch aufregender, weil zahlreiche Erfahrungen zum ersten Mal gemacht werden:

  • Mit einer Internet-Seite einen Teil von seiner Arbeit und auch von sich selbst öffentlich zu zeigen,
  • sich Themen für das Blog zu überlegen,
  • Artikel zu schreiben,
  • auf Kommentare zu reagieren,
  • Social Media zu nutzen und eine neue Form der Kommunikation zu erlernen.

Bekanntes mit einem Schuss Neuen ist für uns Menschen ideal, um uns herausgefordert zu fühlen. Zu viel Neues macht uns hingegen Angst. Und sich derart in die Öffentlichkeit zu stellen ist ein großer Schritt, der je nach Persönlichkeit und bisher gemachter Erfahrungen leichter oder schwerer fällt.

 

Zu wenig Erfahrung nährt Vorurteile

Hinzu kommt der wissenschaftliche Kontext, zu dem Lilian Landes schreibt: “Web 2.0 bleibt Privatvergnügen und wird dem Doktorvater oft in vorauseilendem Gehorsam hinter vorgehaltener Hand gebeichtet – weil an vielen Lehrstühlen ein geringes Maß an Erfahrung mit neuen Textformaten dementsprechende Vorurteile nährt“. Auch das ist kein Klima, das zum Bloggen ermutigt, denn zu den persönlichen Erfahrungen gehören die Menschen im Umfeld, die mit ihrer Haltung wiederum die Bloggerin oder den Blogger beeinflussen.

 

Was hat unser Schulsystem damit zu tun?

Steht schon der wissenschaftliche Bereich den Web 2.0-Aktivitäten häufig eher skeptisch gegenüber, so tut – besonders bei uns in Deutschland – unser Schul- und Ausbildungssystem sein Übriges, denn hier werden nicht die Stärken, sondern Fehler und Schwächen der Schüler herausgestellt. Das ist in unseren Köpfen verankert und wir sind als Gesellschaft davon geprägt. Wir agieren in einer Ordnung, die eben nicht darauf ausgelegt ist, Mut zu belohnen. Wie soll das auch geschehen, wenn Scheitern derart negativ gesehen wird, wie bei uns?  Das dürfte ein Grund dafür sein, dass viele Projekte und Vorhaben durch Bedenken erstickt werden.

 

Mut, Entscheidungen zu treffen

„Was passiert wenn…“, „was denken andere, wenn…“, „welches Bild haben andere von mir, wenn…“, all diese Gedanken kann man sich vorher machen, sollte aber nicht darin steckenbleiben. Nach einer angemessenen Zeit der Überlegung ist die Entscheidung für oder gegen ein Projekt bzw. Blog zu treffen. „Vielleicht mache ich es irgendwann…“ ist eine Aussage und ein Zustand, mit dem man letztlich nicht glücklich wird, denn es hat etwas Aufschiebendes, Unerledigtes, Unvollständiges. Dann hilft nur, mit einem klaren „Ja“ das Projekt wirklich in die Tat umzusetzen oder mit einem entschiedenen „Nein“ die Gedanken daran zu beenden.

Warum es uns manchmal an Mut fehlt, warum wir das in uns vorhandene Potential nicht nutzen (können) bzw. uns gegenseitig daran hindern es zu nutzen; das und viel mehr beschreibt Gerald Hüther in seinem Buch  „Was wir sind und was wir sein könnten: Ein neurobiologischer Mutmacher“ . Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gehört zu allem was wir tun oder planen. Wird es systematisch zerstört, wie es vielfach in den Schulen geschieht, muss man sich nicht wundern, wenn Menschen zu Bedenkenträgern heranwachsen (das Wort gibt es übrigens nur im Deutschen).

Der erste Schritt fällt schwer, weil noch keine ausreichende Datenbasis – also keine Erfahrung – vorhanden ist, aufgrund der gehandelt werden kann und deshalb ein besonderes Maß an Mut erforderlich ist.

Nur wer den ersten Schritt macht, kann über sein Tun Ideen für den weiteren Weg gewinnen, kann Erfahrungen machen, die wiederum grundlegend für weiteres Handeln sind. Das gilt nicht nur – aber auch – für das Bloggen.

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Abbildung: paper airplane by woodleywonderworks, CC BY 2.0

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/1204

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“Bologna-Reform – Positive Entwicklungen stützen, Fehler korrigieren und Verbesserungen durchsetzen”

Soeben hat die SPD-Bundestagsfraktion einen Antrag zur Bologna-Reform vorgelegt. Sehr erfreulich ist, dass die Fraktion dort gleich als ersten Punkt das wohl kritischste Problem benennt: “Bei der Umsetzung sind Probleme auch dadurch entstanden, dass die Hochschulen in Deutschland chronisch unterfinanziert sind. Für den durch den Bologna-Prozess entstandenen Mehrbedarf sind keine ausreichenden finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt worden und haben damit teilweise zu unvertretbaren Studienbedingungen geführt.” Wahrscheinlich wird nun der Hochschulpakt gegen diese Kritik in Stellung gebracht; das ist aber nicht korrekt, denn der Hochschulpakt ist vor allem dazu gedacht, Lehrkapazitätemn aufzubauen. Der im Rahmen des Bologna-Prozesses dramatisch gewachsene administrative Aufwand, d.h. genauer: die hierfür notwendigen Stellen sind im Wesentlichen aus der Grundausstattung der Universität heraus finanziert worden. Diese Grundausstattung ist deutschlandweit in just dem fraglichen Zeitraum nicht nur stagnierend, sondern real eher rückläufig. Strenggenommen ist das nicht nur eine Frage des Bologna-Prozesses, wenn man diesen nur als Phase der Implementierung neuer Studiengänge begreift; es handelt sich um Daueraufgaben, die immer häufiger aus Projektmitteln und befristeten Zuweisungen finanziert werden müssen.

Dass die SPD-Fraktion am Ende der Ausführungen den Bund zur vieldiskutierten Grundgesetzänderung auffordert, um den Ländern mit Bundesmitteln in der Hochschulausstattung zu helfen, ist allerdings irritierend, denn jenseits dieser sehr berechtigten Frage (Darf der Bund …?) bleibt festzuhalten, dass auch SPD-geführte Bundesländer in der Hochschulfinanzierung nicht gerade rühmlich dastehen; auch hier stagniert die Grundausstattung bei dramatisch wachsenden Studierendenzahlen, Prüfungszahlen, Zusatzaufgaben und Verwaltungsaufwand. Hier gibt es noch Einiges zu tun.

Quelle: http://geschichtsadmin.hypotheses.org/101

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19.–23. August 2013 DH Summer School in Göttingen

Vom 19.–23. August organisieren DARIAH-DE und GCDH eine internationale Summer School zu den Digital Humanities.

In dem einwöchigen Kurs steht das Erlernen und Anwenden der Programmiersprache Python im Vordergrund, so dass ideale Voraussetzungen für die computerbasierte Bearbeitung digitaler Texte vermittelt werden.

Mehr erfahren Sie hier.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Matt Munson (GCDH).

Bitte verbreiten Sie die Ankündigung auch über Ihre eigenen Netzwerke.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1703

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Ungleiche Geschwister | Teil 2 | Medien und Geschichtslernen im Prozess

Das folgende Schaubild ist ein Vorschlag für ein Modell, in dem für das Geschichtslernen relevante, supplementäre Medienbegriffe (s. Ungleiche Geschwister | Teil 1 | Medienbegriffe des Geschichtslernens) in einen prozessualen Zusammenhang gestellt werden.


In diesem Vorschlag wird ein zusätzlicher – der elementare – Medienbegriff  berücksichtigt. Daniel Bernsen hat zurecht darauf hingewiesen, dass sich in der Geschichtsdidaktik eine Einteilung der Mediengattungen nach ihrer Wahrnehmung etabliert hat, die sich aus den Kategorien des etablierten geschichtsdidaktischen Medienbegriffs (Zeit- und Authentizitätsbezug) nicht ableiten lässt. Das Schaubild macht auch deutlich, dass es auf Ebene des elementaren Medienbegriffs bezüglich der Wahrnehmung grundsätzlich unerheblich ist, ob ein Bild gedruckt vorliegt oder per Beamer projiziert wird, sich durch die Kontextualisierung in digital konfigurierten Denk- und Lernräumen die Verfügbarkeit von Bildern und der Umgang mit ihnen dennoch wandelt. Weil die Wahrnehmung von Medien selektiv ist (verschiedene Lerntypen, empirische Befunde beispielsweise zur Bildwahrnehmung) und sich das historische Denken individuell unterschiedlich vollzieht, ist es zudem sinnvoll, den/die Lerner/in als Bezugspunkt in den Mittelpunkt des Schaubildes zu stellen.

Auf Ebene der Medien als Lehr- und Lernmittel, die durch einen übergeordneten gesellschaftlichen Medienbegriff mitbestimmt wird, werden Rezeption und eigene Produktion von Medien unterschieden. Hier werden die Veränderungen des Geschichtslernens im digitalen Wandel verortet.

Von zentraler Bedeutung bleibt die Aussage, dass für das Geschichtslernen verschiedene Medienbegriffe mit verschiedenen Geltungsansprüchen relevant sind. Der digitale Wandel verändert das Geschichtslernen bezüglich der Rezeption und Produktion von Medien. Das Schaubild ist als ein Vorschlag zu verstehen. Sowohl die Frage, ob es sinnvoll ist, die supplementären Medienbegriffe in einen prozessualen Zusammenhang zu stellen, als auch die Triftigkeit der möglichen Kausalbeziehungen zwischen den vier als relevant erachteten Medienbegriffen sind zu diskutieren.

empfohlene Zitierweise    Pallaske, Christoph (2013): Ungleiche Geschwister | Teil 2 | Medien und Geschichtslernen im Prozess. In: Historisch denken | Geschichte machen | Blog von Christoph Pallaske, vom 17.5.2013. Abrufbar unter URL: http://historischdenken.hypotheses.org/1786, vom [Datum des Abrufs].

Quelle: http://historischdenken.hypotheses.org/1786

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Über 170 Jahre alte Festschrift kehrt zurück ins Stralsunder Stadtarchiv

Einmal in die USA und zurück – nach Stralsund

Über 170 Jahre alte Festschrift kehrt zurück ins Stralsunder Stadtarchiv

(Presemitteilung der Hansestadt Stralsund)

Holger Roggelin bei der Übergabe des Stralsunder Konvoluts an Dr. Burkhard Kunkel (rechts)

Holger Roggelin bei der Übergabe des Stralsunder Konvoluts an Dr. Burkhard Kunkel (rechts)

„Das ist mein Beitrag zur Erhaltung des Stralsunder Archiv-Bestandes der Gymnasialbibliothek!“ Mit diesen Worten übergibt der eigens aus dem US-amerikanischen Baltimore angereiste Pastor und Historiker, Dr. Holger Roggelin, den Sonderdruck mit handschriftlichen Vermerken von 1839 an den Beauftragten für Archiv, Historische Handschriftensammlungen und Bibliotheken der Hansestadt Stralsund, Dr. Burkhard Kunkel.

Das Buch ist weit gereist. Aus dem Stralsunder Stadtarchiv in die USA und jetzt an seinen ursprünglichen Standort zurück, hat es mehr als 13.000 km zurückgelegt. Nun befindet es sich wieder im Stralsunder Stadtarchiv, „wo es auch hingehört“, wie Kunsthistoriker und Restaurator Burkhard Kunkel betont.

Über das Internet hatte Holger Roggelin, der sich besonders für die Hanse- und Schulgeschichte Vorpommerns interessiert, vergangenes Jahr von der Veräußerung von Teilen des Bestands des Stadtarchivs erfahren.

Daraufhin begann der ehemalige Lübecker systematisch nach Büchern aus der Stralsunder Gymnasialbibliothek im Netz zu suchen. Bei seinen Recherchen stieß er auf die „Festgabe“, die anlässlich des 50-jährigen Dienstjubiläums des damaligen Schulrats des Stralsunder Gymnasiums, Dr. Friedrich Koch, gedruckt worden ist. Diese enthält neben den Festschriften von Lehrerkollegen und der in Greifswald ausgestellten Ehrendoktorurkunde außerdem historische Grundrisse des Putbuser Pädagogiums und des Stralsunder Gymnasiums.

Der seit 2000 in den USA lebende Pastor hofft, durch sein gemeinnütziges Engagement für den Erhalt der Stralsunder Gymnasialbibliothek noch mehr Menschen zu ebensolchen Taten anzuregen. Er meint, dass Bücher, die aus dem Bestand des Stralsunder Stadtarchivs verkauft worden sind, wieder an ihren eigentlichen Bestimmungsort zurückgegeben werden sollten. Denn, da sind sich beide Wissenschaftler einig, der historische Wert der Gymnasialbibliothek liegt in der Vollständigkeit des Bestandes.

Autorin: Katja Schirrow

Foto: Hansestadt Stralsund l Pressestelle – Bildtext: Zwar hatte Dr. Holger Roggelin (l.) die Festgabe käuflich erworben, übergab sie dem Stadtarchiv aber unentgeltlich. Rechts im Bild Dr. Burkhard Kunkel.

INFOBOX:

Wie geht es weiter mit der Gymnasialbibliothek?

Die Vorbereitungen einer Ausschreibung zur Reinigung der Stralsunder Gymnasialbibliothek sind abgeschlossen. Die Bestände stehen zum Transport in das Restaurierungsunternehmen bereit, das den entsprechenden Auftrag dazu erhalten wird.Nach ihrer Rückkehr werden die Bücher katalogisiert. Das Katalogisierungsprojekt wird in Zusammenarbeit mit dem Land und der Universitätsbibliothek Greifswald realisiert. In diesen Katalog – im Sinne einer genauen Inventur – werden die zurückgekehrten Exemplare (bisher sieben wertvolle und zum Teil einzigartige Exemplare) eingearbeitet. Seit Dezember des vergangenen Jahres werden bis heute Bücher der Stralsunder Gymnasialbibliothek durch Privatpersonen, Bibliotheken und Sammlungen zur Verfügung gestellt, die diese zuvor auf dem antiquarischen Buchmarkt erworben hatten. Zeitgleich laufen in Kooperation mit der Universität Marburg, dem Christianeum Hamburg sowie der Universitätsbibliothek Rostock Planungen zu einem wissenschaftlichen Erschließungsprojekt, in dessen Ergebnis erstmals eine umfassende Darstellung dieses bedeutenden Schatzes auch in Buchform erscheinen soll.

Bisher zurückgegeben wurden:

  • Maximus von Tyrus, Sermones sive disputationes, 1557, Sign. B 53
  • Ernst Zober, Urkundliche Geschichte des Stralsunder Gymnasiums 1860, Sign. H8° 20d 
  • Diogenes, De Vita et moribus… 1566, Sign. B 62
  • Apollinarius, Versibus heroicis graec. Et. Lat., 1596, Sign. A 30
  • Franz Schlosser (Drucker), Türkenkriege, Vnsers aller gnedigsten Herren Ferdinandi Römischen Königs etc. Mandat an die Fürsten zu Stettin Pommeren etc.1531, Sign. B8° 1327
  • Konvolut von 12 Titeln aus der Gymnasialbibliothek, o. Sign.
  • Biblia Damulica, Trankebar 1739, Sign. L 24, (Rückgabe zugesagt)

PS: Siehe auch die aktualisierte Chronologie der Stadt: http://www.stralsund.de/hst01/content1.nsf/docname/Webseite_B8D598E4238E4E09C1257ABF00448714?OpenDocument

Quelle: http://kulturgut.hypotheses.org/225

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