Vorstellung “DH Forschungsverbund” / Working Papers

Der „Digital Humanities Forschungsverbund“ (DHFV)  ist ein Forschungsprojekt, das für zunächst drei Jahre vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) im Rahmen des Programms „Niedersächsisches Vorab der VolkswagenStiftung“ gefördert wird (Förderzeitraum 01.01.2012–31.12.2014). Zudem ist der DHFV das erste Projekt, das vom noch jungen Göttingen Centre for Digital Humanities (GCDH) koordiniert wird. Inhaltlich begleitet wird das Verbundprojekt vom international hochkarätig besetzten wissenschaftlichen Beirat des GCDH.

Als Verbundprojekt führt der DHFV verschiedene international angesehene Infrastruktur-, Forschungs- und Lehreinrichtungen in Niedersachsen zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen: innerhalb von drei Jahren das neue und sich rasch entwickelnde Forschungsgebiet der „Digital Humanities“ exemplarisch so weit zu entwickeln, dass der Mehrwert einer solchen Digital-Humanities-Forschung für die Geistes- und Sozialwissenschaften sichtbar wird.

Dabei profitiert der DH Forschungsverbund von einer bundesweit einmaligen Ausgangslage am Wissenschaftsstandort Göttingen, nämlich der sowohl räumlich als fachlich engen Vernetzung der Institutionen innerhalb und außerhalb der Universität am sog. Göttingen Research Campus. So gehören als Partner zum DH Forschungsverbund nicht nur universitäre Einrichtungen (wie das Archäologische Institut, das Institut für Politikwissenschaft, das Institut für Soziologie, das Zentrum für angewandte Informatik, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek und das Göttingen Centre for Digital Humanities), sondern auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen (wie die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, das Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften und die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen).

Ziel des Forschungsverbunds ist die Implementierung der Digital Humanities in Forschung und Lehre der einzelnen Teildisziplinen der Geistes- und Sozialwissenschaften am Wissenschaftsstandort Göttingen. Den Anstoß dazu sollen die Pilotprojekte im Forschungsverbund geben. Zu diesem Zweck werden digitale Infra­strukturen mit ausgewählten Fächern und ihren Fragestellungen in der Absicht zusammengeführt, aufzuzeigen, was in den Geistes- und Sozialwissenschaften möglich ist, wenn computerbasierte Forschungsmethoden und Infrastrukturen ein selbstverständlicher Teil auch dieser Fächergruppen werden würde. Angestrebt wird eine um computergestützte Methoden erweiterte Forschung, die international sichtbar sein soll.

Die Erweiterung der Geistes- und Sozialwissenschaften um digitale, computerbasierte Verfahren und Methoden hat dann ihrerseits in logischer Konsequenz auch Auswirkungen auf die Lehre. Daher wird, die Bestrebungen der Fächer zusammenführend, innerhalb des Förderzeitraums der neue Studiengang „Digital Humanities“ (M. A.) eingerichtet, der voraussichtlich zum WS 2015/16 beginnen wird. Im weiteren Verlauf ist auch eine Doktorandenausbildung in Planung.

Schließlich liegt die Zielsetzung in der Annäherung der „zwei Kulturen“ (vgl. Charles Percy Snow, The Two Cultures and A Second Look, 1963) sowie der letztlichen Überwindung der Kluft zwischen beiden, nämlich der Geisteswissenschaft und Literatur auf der einen und der Naturwissenschaft und Technik auf der anderen Seite.

Ab sofort finden Sie die ersten beiden Working Papers, die aus Forschungsaktivitäten des DH Forschungsverbundes entstanden sind, online unter http://www.gcdh.de/en/publications/

Es handelt sich um die Arbeiten von Dr. Marco Schmitt (Soziologie/SOFI): „Wissenschaftliche Diversität Online. Zur Verknüpfung von Wissenschafts- und Netzwerkforschung im Themenfeld der E-Sciences und Dr. Yana Breindl (Politikwissenschaft): “Internet content regulation in liberal democracies. A literature review.” Beide Autoren planen eine anschließende Veröffentlichung ihrer Artikel in einschlägigen Fachzeitschriften.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1528

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Die USA um 1900, Teil 3/3

Von Stefan Sasse

In Teil 1 haben wir die Außenpolitik und imperialen Ambitionen der USA in der Epoche um 1900 sowie ihre ausgeprägte Fremdenfeindlichkeit zu jener Zeit besprochen. Die imperialen Ambitionen fußten im so genannten "American Exceptionalism", also der Idee, dass die USA ein ganz besonderes Land seien, während die Fremdenfeindlichkeit der Strömung des "Nativism" zugeordnet werden kann, die eine Unvereinbarkeit von nicht-protestantischen Einflüssen mit dem American Way of Life propagierte. In Teil 2 wurden die Arbeitskämpfe jener Epoche, hervorgerufen durch die miserablen Arbeitsbedingungen, und die wirtschaftliche Funktionsweise der "gilded age" besprochen. Besonderes Gewicht wurde dabei auch auf die heiß debattierte Frage des Bimetallstandards gelegt, der die Präsidentschaftswahlen 1896 maßgeblich prägte. 

Theodore Roosevelt 1904
Roosevelt, obwohl sicherlich kein "Mann des Volkes", brach aus vielerlei Gründen mit den bisherigen Konventionen. Er war was man einen Charakter nennen kann: als Kind reicher Eltern kränklicher Bücherwurm überwand er seine schwächliche Physis und ging nach dem Studium in die Politik. Als seine Frau und seine Tochter am selben Tag starben, verließ er die Politik und ging als Rancher in die Dakota Badlands, was ihm eine Aura harter Arbeit und Frontier-Erfahrung verlieh, was es bis dahin kaum in besseren Kreisen gegeben hatte. Roosevelt kehrte dann in die Politik zurück und wurde ein Law&Order-Polizeichef mit harter Linie, ehe der spanisch-amerikanische Krieg 1898 ihm zur Berühmtheit verhalf, indem er das Freiwilligenregiment der Rough Riders gründete und auf Kuba anführte. Das Regiment erreichte zwar wenig, aber Roosevelt wusste es gut zu vermarkten und konnte als Kriegsheld mit einer Politik der harten Hand nach außen (Imperialismus, Schutzzölle, militärische Stärke) und einer progressiveren Politik nach innen (Kampf gegen die Monopole) sowie einem Konservatismus der Bewahrung der Natur aus seiner Badlands-Zeit die Parteibasis für sich gewinnen und die Vizepräsidentschaft McKinleys erlangen.
Nach dessen Ermordung nur ein Jahr nach der Wiederwahl wurde Roosevelt 1901 Präsident. Das Motto, unter das er seine Präsidentschaft stellte, war der "Square Deal" (den Franklin D. Roosevelt später mit dem "New Deal" wieder aufgreifen sollte), was in etwa "faires Geschäft" bedeutet. Der Square Deal wurde gerne unter den "drei C" zusammengefasst: Conservation (Bewahrung der natürlichen Ressourcen), Control (Kontrolle der Unternehmen, vor allem der Monopole) und Consumer Protection (Verbraucherschutz). Für die damalige Zeit waren diese drei Ideen revolutionär. Niemand war bisher auf die Idee gekommen, dass die Natur schutzbedürftig wäre, stattdessen sah man sie vorrangig als Ressourcenreservoir an. Innerhalb kürzester Zeit wurden die großen Nationalparks populär, in denen man die "wilde Natur" auf fest angelegten Wanderwegen und Zeltplätzen erkunden konnte. Eingriffe des Staates in die Wirtschaft waren bisher ebenfalls stets verdammt worden, doch die Monopole mussten gebrochen und die miserablen Arbeitsbedingungen beendet werden, gegen die es seit einiger Zeit zahnlose und nicht durchgesetzte Gesetze gab. Und zuletzt sollten die Verbraucher Rechte erhalten und nicht mehr auf Gedeih und Verderb dem Betrug durch die Unternehmen ausgesetzt sein, was im Zeitalter des beginnenden Massenkonsums eine besondere Wichtigkeit besaß. 

Roosevelts offizielles Porträt
Besonders bei der Kontrolle der Unternehmen konnte Roosevelt auf einen machtvollen Verbündeten setzen: den Zeitgeist. Im beginnenden 20. Jahrhundert hörte mit Roosevelt nicht nur der traditionelle Schulterschluss zwischen Politik und Big Business wenigstens teilweise auf; auch die Medien vergrößerten den Abstand. Gerade junge Journalisten stürzten sich begierig auf ganz neue Arten der Berichterstattung: einerseits die investigative Recherche, besonders über die kriminellen Aktivitäten der Monopole, andererseits die in Deutschland in den 1970er Jahren von Günter Wallraff popularisierte Recherche durch direkte Infiltration der Betriebe. Die Journalisten berichteten aus erster Hand über die teils katastrophalen Arbeitsbedingungen oder schrieben lange Berichte über die Verflechtungen und Preisabsprachen der großen Kartelle. Die entsprechenden Texte waren Knüller und wurden in hohen Auflagen gedruckt, was weitere Recherchen und einen Zwang zum Finden eigener Skandale war. Es ist eine Ironie der Geschichte, dass der Profitdruck der großen Zeitungen die Profitmaschinen der Monopole zu Fall brachte, indem er einen gewaltigen öffentlichen Druck erzeugte, der Roosevelts Anti-Trust-Politik die nötigen Stimmen im Kongress brachte. Natürlich ist Roosevelt auch nicht frei gegenüber Einflüssen des Big Business gewesen; United Steel etwa beschützte er Zeit seiner Präsidentschaft ("a good trust") und brach sogar mit seinem Nachfolger Taft über diese Frage. Wie so oft ermüdete die Öffentlichkeit aber irgendwann über die Monopolskandale und Arbeitsbedingungsberichte, so dass auch diese Politik starb unter erneut laissez-faire-Politiken Platz machte. Erst unter Franklin D. Roosevelt würde diese Politik wieder aufleben. Für die großen Monopolisten aber war es trotzdem das Ende ihrer Hochzeit. Viele von ihnen zogen sich nach der Zerschlagung ihrer Konglomerate ins Privatleben zurück und richteten Stiftungen ein, mit denen sie ihr Bild für die Nachwelt ins günstigere Licht stellen wollten - Rockefeller ist dafür nur ein Beispiel von vielen.

Roosevels Politik veränderte das Gesicht Amerikas trotzdem stark. Nach innen war er, wie bereits beschrieben, ein Law&Order-Politiker, der eine harte Hand gegenüber dem Verbrechen zur Schau stellte. Besonders angesichts der Umstände seiner Präsidentschaft, der Ermordung McKinleys, war das nur zu verständlich. Die USA litten zu jener Zeit unter einer ganzen Serie von Anschlägen, die der anarchistischen Bewegung zugerechnet wurden. In vielerlei Hinsicht waren die damaligen Anarchisten das, was heute der islamistische Terror ist: eine fremdartige Gefahr, eine völlig unverständliche Ideologie, die von Migranten ins Land gebracht wurde von denen man ohnehin davon ausging, dass sie dem American Way of Life nicht zuträglich waren: Ost- und Südeuropäer, vor allem. Einer der prominentesten war Mikhail Bakunin, der ein ganzes Netzwerk anarchistischen Terrors aufbaute. Grundlegend dafür war die Ideologie der "Propaganda der Tat": anstatt Flugblätter zu verteilen und die Menschen für ihre Ideen zu gewinnen, wollten die Anarchisten dieser Couleur durch spektakuläre Taten das System erschüttern und die Menschen wachrütteln. Dieses Ziel erreichten sie damals genauso wenig wie heutige Terroristen. 

Mikhail Bakunin
Stattdessen lösten sie eine schwerwiegende Gegenbewegung aus. Nicht nur wurden die Sicherheitsorgane deutlich repressiver und erlaubten der Politik, eine ganze Reihe von "Sicherheitsgesetzen" mit weitreichenden Befugnissen durchzusetzen; auch die ohnehin vorhandenen Vorurteile, Ängste und Hassgefühle gegenüber den Migranten wurden noch einmal deutlich verstärkt. Die Angst vor den Anarchisten und die überzogenen Gegenmaßnahmen kontrastierten auf unschöne Weise die progressive Politik jener Epoche. Es half nicht, dass viele Anarchisten zudem noch Beziehungen zu den kommunistischen Bewegungen hatten, besonders die russischen Anarchisten wie Bakunin. Die Osteuropäer wurden ohnehin bereits als unpassende Fremde wahrgenommen; Kommunisten aber waren der Todfeind, vollkommen unvereinbar mit dem, für was Amerika stand, besonders aber mit der um 1900 vorherrschenden Religiosität und dem Gedanken des American Exceptionalism. All das wurde ab 1917 noch einmal schlimmer, als die Machtübernahme der Bolschewiken in Russland alle Befürchtungen zu bestätigen schien, obwohl die Hochzeit des anarchistischen Terrors zu dieser Zeit bereits lange vorüber war.

Die Zeit um 1900 stellt für die USA eine Epoche des Umbruchs dar, wie es ihn seit dem Bürgerkrieg nicht mehr erlebt hatte. Für viele Menschen der damaligen Zeit war dies ein hochgradig irritierender Vorgang. Nicht nur kamen politische Vorgänge an ihr Ende - vor allem die enge Verquickung der Oberschicht in Politik und Wirtschaft mit ihrer Verachtung des "einfachen Volks", die beide nicht mehr aufrechtzuerhalten in der Lage waren, die Politiker aber noch weniger als die Unternehmer. Doch nicht nur politische Umbrüche erschütterten die amerikanische Gesellschaft. Der konstante Input von tausenden Migranten jährlich sorgte für eine starke Verschiebung ethnischer Gewichte. Die klassischen angelsächsischen Protestanten wurden immer mehr zu einer Minderheit. In einem sich in jedem Einwanderungsland wiederholenden Muster verbündeten sie sich mit der jeweils vorherigen Einwandererwelle gegen die nächste - die Iren würden an vorderster Front dabei sein, als es darum ging, die Latino-Migration abzuwehren, die den American Way of Life jetzt bedrohte oder den Schwarzen weiter ihre Bürgerrechte vorzuenthalten. 

Präsident Wilson erklärt im Kongress 1917 Deutschland den Krieg
Die Änderung der Lebensverhältnisse selbst war jedoch der wohl größte Sprung, den der Jahrhundertwechsel mit sich brachte. Eine Vielzahl neuer Technologien wälzte das Leben grundlegend um und legte den Grundstein für die Schrumpfung des Agrarsektors, die durch die Weltwirtschaftskrise ab 1929 noch einmal einen Katalysator finden würde (vergleiche auch der Artikel über "Die Great Depression in den USA"). Auf dem Sektor der Außenpolitik wurden die USA ein Player auf der globalen Bühne. Sie bauten ihre Navy stark aus und intervenierten in zahlreichen Ländern ihrer Hemisphäre. Gegenüber den Europäern grenzten sie den Doppelkontinent klar als ihre Interessenssphäre ab und zögerten nicht, diesen Anspruch auch militärisch durchzusetzen. Nur eine Dekade später würde dieser Wandel mit der Teilnahme am Ersten Weltkrieg und der kriegsentscheidenden Rolle der USA einen vorläufigen Höhepunkt finden, der in seiner Geschwindigkeit zu den erschütternden Ereignissen der Zeit passte. Wie auf so viele Entwicklungen jener Epoche reagierten die Zeitgenossen auch darauf mit Furcht und einem Versuch, sich von den Entwicklungen abzuschirmen. Schutzzölle, Migrationsbeschränkungen, neue Polizeigesetze und der Isolationismus nach dem Ersten Weltkrieg sind alle Ausdruck dieser tiefen Unsicherheit, die so merkwürdig mit dem Sendungsbewusstsein des "American Exceptionalism" kontrastiert. 

Ich hatte eingangs erklärt, dass der Weg der USA aus den Unsicherheiten der Epoche ein anderer war als der, den Deutschland wählte. Obwohl beide Staaten sich in einer aggressiven Außenpolitik ergingen und durchaus aufgeschlossen gegenüber der Zurschaustellung von militärischer Stärke waren, so hatte die demokratische und individualistischere Prägung der USA eine wesentlich stärkere Korrektivfunktion parat als dies in Deutschland der Fall war. Der Massenkonsum und liberale Individualismus, der in den USA nach 1900 erwuchs, wurde in Deutschland fast militant abgelehnt. Auch ging hier der staatliche Schutz der Großindustrie wesentlich weiter, war die Verflechtung und damit auch die Autoritätshörigkeit wesentlich größer. Um 1900 aber waren die Unterschiede bei weitem nicht so ausgeprägt wie die Gemeinsamkeiten, ein Befund, den man nur 20 Jahre später nicht mehr anstellen konnte.

Literaturhinweise:
Videospiel "Bioshock Infinite", das sich mit den hier besprochenen Ideen und Ereignissen auseinandersetzt und die Inspiration für diesen Artikel bot: PC, PS3, X360
Joe Fiedler - Mind in Revolt
Bildnachweise: 
Theodore Roosevelt - Pach Brothers (gemeindrei)
Porträt - John Singer Sargent (gemeinfrei)
Mikhail Bakunin - Sotjhesby's (gemeinfrei)
Kriegserklärung - Harris&Ewing (gemeinfrei)

Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2013/04/die-usa-um-1900-teil-33.html

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Lesung von Klaus Ratschiller, Buchhandlung Tiempo Nuevo, 23.4.2013

Zum Welttag des Buchs liest Klaus Ratschiller aus seinem bei der Edition Atelier erschienen Roman "An deiner Stelle".

Zeit: Dienstag, 23. April 2013, 19 uhr
Ort: Buchhandlung Tiempo Nuevo, Taborstrasse 17A, 1020 Wien

der 50-jährige jakob kläger hat sein leben lang geschrieben, aber deswegen gleich schriftsteller sein zu wollen oder werden zu müssen, ist nie seine sache gewesen. seine junge nachbarin agnes sternfeld lockt ihn aus seinem gehäuse, das vor allem aus seiner zusammengestohlenen privatbibliothek besteht. als sie mit ihrem freund den sommer verbringt, spricht jakob für sie einen bericht auf band: er erzählt von menschen, die, obwohl oder gerade weil ihnen die mittel dafür fehlten, mit großer beharrlichkeit nach einem ausdruck für das suchten, worum es ihnen im leben ging. wie daran freundschaften und lieben zerbrachen, auch seine eigenen. wie und warum er und einige seiner freunde jahrelang ihre unabhängigkeit bewahren wollten, indem sie diplomarbeiten für andere verfassten. aber er erzählt auch mit großer zuneigung vom leben derer, die ihr studium nicht ohne hilfe von ghostwritern abschließen konnten. er erzählt das alles unter dem eindruck großer historischer wie privater ereignisse und katastrophen, denen die menschen, die er liebte, nicht gewachsen waren … nachdem agnes den bericht angehört hat, der ihr nahe geht, obgleich er ihr wie eine nachricht aus einer untergehenden welt erscheint, wendet sie sich wieder ihrem leben zu. jakob dagegen kann nicht länger so weitermachen …

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/342795144/

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“Wir haben doch alles berichtet”

Muenkel_Titel

Die Berichterstattung über die allgemeine Stimmung in der Bevölkerung war eine der Hauptaufgaben des Ministeriums für Staatssicherheit. Seit dem Juni-Aufstand von 1953 bis zum Dezember 1989 wurden kontinuierlich Informationen an das Politbüro gesandt – darunter Berichte und Abhörprotokolle der Stasi-Zentrale, der Kreisstellen und der IM’s aber auch Zeitungsartikel der sogenannten “Westpresse”. Die Weitergabe der Berichte durch die Stasi-Mitarbeiter erfolgte kommentiert und zum Teil auch kritisch in Richtung Partei- und Staatsführung.

Im vierten Montagsradio “Vor Ort” auf der 6. Geschichtsmesse in Suhl sprechen Miriam Menzel und Kaja Wesner mit Projektleiterin Prof. Dr. Daniela Münkel über den Quellenbestand des Projekts “Die DDR im Blick der Stasi. Die geheimen Berichte an die SED-Führung”, nachweisbare Reaktionen seitens des Politbüros und die Bedeutung der Berichte für neue Erkenntnisse über das Selbstverständnis der Stasi und die Herrschafts- und Gesellschaftsgeschichte der DDR.

Der umfangreiche Quellenbestand wird derzeit im Auftrag des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik in Form einer Datenbank und Printpublikationen aufbereitet und öffentlich zugänglich gemacht.

 

Und hier noch die Timeline zu dem Gespräch:

00:30 Bedeutung des Quellenbestands für Herrschafts- und Gesellschaftsgeschichte der DDR

04:30 Einordnung der Quellen in zeithistorischen Kontext

06:30 Auslassungen und Anonymisierungen

08:30 1961: Details über Transportpolizei

09:30 Erforschung des Berichtswesens der Stasi

11:00 Quellenbestand

13:00 Professionalisierung des Berichtswesens ab Mitte der 60er Jahre

15:30 Umbruchjahre 1988/89

18:00 “Standardwerk zur DDR-Geschichte”

20:00 Jubiläumsjahre und Jahrestage

22:00 MONTAGSRADIO-Fragebogen

Quelle: http://www.montagsradio.de/2013/04/08/wir-haben-doch-alles-berichtet/

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Rezensions-Digest März 2013

Heinrich Wittram: Rezension zu: Matthias Asche / Werner Buchholz / Anton Schindling (Hrsg.): Die baltischen Lande im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung. 2: Livland, Estland, Ösel, Ingermanland, Kurland und Lettgallen. Stadt, Land und Konfession 1500–1721. Münster 2010, in: Nordost-Archiv. Zeitschrift für Regionalgeschichte, XX (2011), S. 331-334, in: recensio.net, 22.03.2013

http://recensio.net/r/29a0d866dd144203a6906b06d6bacd6a

Annett Volmer: Rezension zu: Hans Bots / Eugénie Bots-Estourgie (eds.): Lettres de Madame de Maintenon. Volume III. 1698-1706. Paris 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/20199.html

Margrit Schulte Beerbühl: Rezension zu: Robert O.Bucholz / Joseph P.Ward: London. A Social and Cultural History, 1550–1750. Camridge 2012, in: H-Soz-u-Kult, 12.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-164

Wolfgang Wippermann: Rezension zu: Hans-Jürgen Bömelburg: Friedrich II. zwischen Deutschland und Polen. Ereignis- und Erinnerungsgeschichte. Stuttgart: 2011, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung (ZfO), 61 (2012), 4, S. 616-617

http://recensio.net/r/ded449225691498f9031364574c4146c

Teresa Pinheiro: Rezension zu: Alexandra Curvelo / Madalena Simões (Hrsg.): Portugal und das Heilige Römische Reich (16.–18. Jahrhundert). Portugal e o Sacro Império (séculos XVI-XVIII). Münster 2011, in: H-Soz-u-Kult, 03.04.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-2-007

Justus Nipperdey: Rezension von: Romain Descendre: L’État du monde. Giovanni Botero entre raison d’État et géopolitique. Genève 2009, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/20286.html

Michael Kaiser: Rezension zu: Karin Friedrich: Brandenburg – Prussia, 1466-1806. The Rise of a Composite State. Basingstoke 2012, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/22225.html

Eveline G. Bouwers: Rezension zu: Erdmut Jost / Holger Zaunstöck (Hrsg.): Goldenes Zeitalter und Jahrhundert der Aufklärung. Kulturtransfer zwischen den Niederlanden und dem mitteldeutschen Raum im 17. und 18. Jahrhundert. Halle 2012, in: H-Soz-u-Kult, 06.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-149

Markus A. Denzel: Rezension zu: Daniel Jütte (Hrsg.): Meshullam da Volterra: Von der Toskana in den Orient. Ein Renaissance-Kaufmann auf Reisen. Göttingen 2012, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 2012, 4, S. 468-469, in: recensio.net, 21.03.2013

http://recensio.net/r/be457b69602143a595fc90fe22db38ad

Lisa Damminger: Rezension zu: Katrin Keller: Erzherzogin Maria von Innerösterreich (1551–1608). Zwischen Habsburg und Wittelsbach. Wien 2012, in: H-Soz-u-Kult, 12.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-162

Thomas Lau: Rezension von: Cornelia Klettke / Ralf Pröve (Hrsg.): Brennpunkte kultureller Begegnungen auf dem Weg zu einem modernen Europa. Identitäten und Alteritäten eines Kontinents. Göttingen 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/20356.html

Martin Scheutz: Rezension zu: Howard Louthan / Gary B. Cohen / Franz A. J. Szabo (Hrsg.): Diversity and Dissent. Negotiating Religious Difference in Central Europe, 1500–1800. New York 2011, in: H-Soz-u-Kult, 15.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-178

Janine Maegraith: Rezension zu: Brigitte Mazohl / Ellinor Forster (Hrsg.): Frauenklöster im Alpenraum. Innsbruck 2012, in: H-Soz-u-Kult, 14.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-172

Peter Collin: Rezension zu: Helmut Neuhaus (Hrsg.): Selbstverwaltung in der Geschichte Europas in Mittelalter und Neuzeit. Berlin 2010, in: Rechtsgeschichte – Legal History, 20 (2012), S. 409-413, in: recensio.net, 21.03.2013

http://recensio.net/r/79315136dc90437bbd9ca63cd01f2a79

Erich Schneider: Rezension zu: Franz Niehoff (Hrsg.): Skulpturenstadt Landshut. Die Stadt als Bühne der Bilder(Schriften aus den Museen der Stadt Landshut 31). Landshut 2012, in: ZBLG, 07.03.2013

http://www.kbl.badw-muenchen.de/zblg-online/rezension_2363.html

Sebastian Becker: Rezension zu: Volker Reinhardt: Die Borgia. Geschichte einer unheimlichen Familie, 2. Auflage. München 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/22548.html

Birgit Tremml: Rezension zu: Berthold Riese: Mexiko und das pazifische Asien in der frühen Kolonialzeit. Frankfurt am Main 2012, in: H-Soz-u-Kult, 08.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-156

Christoph Strohm: Rezension zu: Heinz Schilling: Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Eine Biographie. München 2012, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/21895.html

Bettina Braun: Rezension zu: Eva Schlotheuber / Birgit Emich / Wolfgang Brandis u.a. (Bearb.): Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg (1510-1558). Herrschaft – Konfession – Kultur. Hannover 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/20196.html

Nathanael Riemer: Rezension zu: Matthias H. Rauert / Martin Rothkegel (Hrsg.): Katalog der hutterischen Handschriften und der Drucke aus hutterischem Besitz in Europa. Gütersloh 2011, in: H-Soz-u-Kult, 11.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-159

Heinrich Lang: Rezension zu: Götz-Rüdiger Tewes: Kampf um Florenz. Die Medici im Exil 1494-1512. Köln / Weimar / Wien 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/19605.html

Günter Krüger: Rezension zu: Martin Wrede: Ohne Furcht und Tadel – Für König und Vaterland. Frühneuzeitlicher Hochadel zwischen Familienehre, Ritterideal und Fürstendienst. Ostfildern 2012, in: H-Soz-u-Kult, 08.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-154

Christine Steininger: Rezension zu: Bettina Ulrike Schwick: Dieser Stein / Soll der Nachwelt Zeuge seyn. Untersuchungen zu barockzeitlichen Epitaphien der Reichsstadt Regensburg (Regensburger Studien und Quellen zur Kulturgeschichte 20). Regensburg 2012, in: ZLBG, 07.03.2013

http://www.kbl.badw-muenchen.de/zblg-online/rezension_2389.html

Quelle: http://frueheneuzeit.hypotheses.org/1386

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Rezensions-Digest März 2013

Heinrich Wittram: Rezension zu: Matthias Asche / Werner Buchholz / Anton Schindling (Hrsg.): ˜Dieœ baltischen Lande im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung. 2: Livland, Estland, Ösel, Ingermanland, Kurland und Lettgallen. Stadt, Land und Konfession 1500–1721. Münster 2010, in: Nordost-Archiv. Zeitschrift für Regionalgeschichte, XX (2011), S. 331-334, in: recensio.net, 22.03.2013

http://recensio.net/r/29a0d866dd144203a6906b06d6bacd6a

Annett Volmer: Rezension zu: Hans Bots / Eugénie Bots-Estourgie (eds.): Lettres de Madame de Maintenon. Volume III. 1698-1706. Paris 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/20199.html

Margrit Schulte Beerbühl: Rezension zu: Robert O.Bucholz / Joseph P.Ward: London. A Social and Cultural History, 1550–1750. Camridge 2012, in: H-Soz-u-Kult, 12.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-164

Wolfgang Wippermann: Rezension zu: Hans-Jürgen Bömelburg: Friedrich II. zwischen Deutschland und Polen. Ereignis- und Erinnerungsgeschichte. Stuttgart: 2011, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung (ZfO), 61 (2012), 4, S. 616-617

http://recensio.net/r/ded449225691498f9031364574c4146c

Teresa Pinheiro: Rezension zu: Alexandra Curvelo / Madalena Simões (Hrsg.): Portugal und das Heilige Römische Reich (16.–18. Jahrhundert). Portugal e o Sacro Império (séculos XVI-XVIII). Münster 2011, in: H-Soz-u-Kult, 03.04.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-2-007

Justus Nipperdey: Rezension von: Romain Descendre: L’État du monde. Giovanni Botero entre raison d’État et géopolitique. Genève 2009, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/20286.html

Michael Kaiser: Rezension zu: Karin Friedrich: Brandenburg – Prussia, 1466-1806. The Rise of a Composite State. Basingstoke 2012, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/22225.html

Eveline G. Bouwers: Rezension zu: Erdmut Jost / Holger Zaunstöck (Hrsg.): Goldenes Zeitalter und Jahrhundert der Aufklärung. Kulturtransfer zwischen den Niederlanden und dem mitteldeutschen Raum im 17. und 18. Jahrhundert. Halle 2012, in: H-Soz-u-Kult, 06.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-149

Markus A. Denzel: Rezension zu: Daniel Jütte (Hrsg.): Meshullam da Volterra: Von der Toskana in den Orient. Ein Renaissance-Kaufmann auf Reisen. Göttingen 2012, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 2012, 4, S. 468-469, in: recensio.net, 21.03.2013

http://recensio.net/r/be457b69602143a595fc90fe22db38ad

Lisa Damminger: Rezension zu: Katrin Keller: Erzherzogin Maria von Innerösterreich (1551–1608). Zwischen Habsburg und Wittelsbach. Wien 2012, in: H-Soz-u-Kult, 12.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-162

Thomas Lau: Rezension von: Cornelia Klettke / Ralf Pröve (Hrsg.): Brennpunkte kultureller Begegnungen auf dem Weg zu einem modernen Europa. Identitäten und Alteritäten eines Kontinents. Göttingen 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/20356.html

Martin Scheutz: Rezension zu: Howard Louthan / Gary B. Cohen / Franz A. J. Szabo (Hrsg.): Diversity and Dissent. Negotiating Religious Difference in Central Europe, 1500–1800. New York 2011, in: H-Soz-u-Kult, 15.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-178

Janine Maegraith: Rezension zu: Brigitte Mazohl / Ellinor Forster (Hrsg.): Frauenklöster im Alpenraum. Innsbruck 2012, in: H-Soz-u-Kult, 14.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-172

Peter Collin: Rezension zu: Helmut Neuhaus (Hrsg.): Selbstverwaltung in der Geschichte Europas in Mittelalter und Neuzeit. Berlin 2010, in: Rechtsgeschichte – Legal History, 20 (2012), S. 409-413, in: recensio.net, 21.03.2013

http://recensio.net/r/79315136dc90437bbd9ca63cd01f2a79

Erich Schneider: Rezension zu: Franz Niehoff (Hrsg.): Skulpturenstadt Landshut. Die Stadt als Bühne der Bilder(Schriften aus den Museen der Stadt Landshut 31). Landshut 2012, in: ZBLG, 07.03.2013

http://www.kbl.badw-muenchen.de/zblg-online/rezension_2363.html

Sebastian Becker: Rezension zu: Volker Reinhardt: Die Borgia. Geschichte einer unheimlichen Familie, 2. Auflage. München 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/22548.html

Birgit Tremml: Rezension zu: Berthold Riese: Mexiko und das pazifische Asien in der frühen Kolonialzeit. Frankfurt am Main 2012, in: H-Soz-u-Kult, 08.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-156

Christoph Strohm: Rezension zu: Heinz Schilling: Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Eine Biographie. München 2012, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/21895.html

Bettina Braun: Rezension zu: Eva Schlotheuber / Birgit Emich / Wolfgang Brandis u.a. (Bearb.): Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg (1510-1558). Herrschaft – Konfession – Kultur. Hannover 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/20196.html

Nathanael Riemer: Rezension zu: Matthias H. Rauert / Martin Rothkegel (Hrsg.): Katalog der hutterischen Handschriften und der Drucke aus hutterischem Besitz in Europa. Gütersloh 2011, in: H-Soz-u-Kult, 11.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-159

Heinrich Lang: Rezension zu: Götz-Rüdiger Tewes: Kampf um Florenz. Die Medici im Exil 1494-1512. Köln / Weimar / Wien 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013

http://www.sehepunkte.de/2013/03/19605.html

Günter Krüger: Rezension zu: Martin Wrede: Ohne Furcht und Tadel – Für König und Vaterland. Frühneuzeitlicher Hochadel zwischen Familienehre, Ritterideal und Fürstendienst. Ostfildern 2012, in: H-Soz-u-Kult, 08.03.2013

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-154

Christine Steininger: Rezension zu: Bettina Ulrike Schwick: Dieser Stein / Soll der Nachwelt Zeuge seyn. Untersuchungen zu barockzeitlichen Epitaphien der Reichsstadt Regensburg (Regensburger Studien und Quellen zur Kulturgeschichte 20). Regensburg 2012, in: ZLBG, 07.03.2013

http://www.kbl.badw-muenchen.de/zblg-online/rezension_2389.html

Quelle: http://frueheneuzeit.hypotheses.org/1386

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Das Paradies bei Athanasius Kircher

Wenn die Provinzialbibliothek Amberg demnächst ihre Ausstellung „Paradeyß. Herkunftsahnungen – Zukunftshoffnungen“ eröffnet, werden darin auch Werke des Jesuiten Athanasius Kircher (1602–1680) eine Rolle spielen. So ist der Universalgelehrte unter die Paradies-Geographen und -Kartographen einzureihen. Sein Werk „ARCA NOË“ von 1675 beschäftigt sich akribisch mit allen Details von Noahs Arche und der Sintflut. Der Garten Eden ist dabei insofern von Interesse, als sich die Frage stellt, „ob das irdische Paradies in der Sintflut zerstört wurde und wo es denn gelegen ist“[i]. Auf seinen Überlegungen basiert [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/3725

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Seminarbeitrag | Saarbrücken 2 | 21.01.2013 | Twitter im Geschichtsunterricht (nach D. Bernsen)

Zusammengesetzt aus den Wörtern Twitter und History bezeichnet TwHistory eine Form von unterrichtlichem Rollenspiel unter Einsatz digitaler Medien. Erdacht wurde der Begriff von den Machern der Seite TwHistory.org.

Die Idee besteht darin, historische Ereignisse mithilfe von sogenannten Tweets (Kurznachrichten) nachzustellen bzw. diese neu durchzuspielen. Bernsen nennt hierbei den Begriff „virtuelles Reenactment“, also das Nachstellen historischer Ereignisse auf möglichst authentische Art und Weise.

Doch wie geht man nun im Unterricht bei einem „Reenactment“ vor?

Zunächst einmal ist es wichtig, den Schüler/innen ein Thema anzubieten, über das es möglichst viele Quellen gibt. Bevor man die Quellen jedoch den Schüler/innen zur Verfügung stellt, ist , sollten sie sich in das Thema einlesen, was mit Hilfe von Lexika oder Enzyklopädien geschehen kann. Je nach Jahrgangsstufe können sich die Schüler/innen das Quellenmaterial auch selbst besorgen und erhalten dabei zugleich einen Einblick in Bibliotheken und Archive. Im Anschluss werden die Akteure für das Reenactment ausgewählt, dabei muss es sich nicht um Einzelpersonen handeln, auch in einer Kleingruppe ist es möglich einen Akteur gemeinsam zu „übernehmen“. Sind die Akteure den Jugendlichen zugeordnet, ist es sinnvoll die Schüler/innen eine Kurzbiographie zu ihrer Person recherchieren zu lassen. Im Anschluss sollen sie dann ausgehend vom Quellenmaterial Tweets aus der Ich-Perspektive ihrer historischen Person verfassen. Da die Tweets nur aus maximal 140 Zeichen bestehen, ist es wichtig, dass die Schüler/innen die Kernaussage ihres Materials erfassen.

Als Anschauungsbeispiel dient das sogenannte Paulskirchenprojekt des Eichendorff-Gymnasiums in Koblenz. Hierbei handelt es sich um einen ersten Versuch des Gymnasiums Twitter und einen parallel laufenden Blog in den Geschichtsunterricht zu integrieren. Die Schüler/innen repräsentieren Abgeordnete in der Paulskirche der Nationalversammlung von 1848/49. Ihre Aufgabe besteht darin, die Nationalversammlung mithilfe von Twitter wieder lebendig zu machen. Die Perspektiven und Gefühle der Abgeordneten sollen dabei im Vordergrund stehen. Bei näherer Betrachtung der Tweets fallen jedoch schnell einige Mängel auf. Die Einträge der „Abgeordneten“ beziehen sich nur selten aufeinander, es findet kaum Kommunikation zwischen den Personen statt. Außerdem kommt die Frage auf worin der didaktische Mehrwert steckt, wenn die Schüler/innen die Gefühle ihrer Person via Twitter mitteilen.

Wäre es nicht lebendiger ein Rollenspiel durchzuführen?

Natürlich bietet Twitter eine moderne Alternative zum traditionellen Rollenspiel, dennoch lassen sich Gefühle bei einem Rollenspiel besser ausdrücken als virtuell. Vielleicht könnte die Öffentlichkeit des Portals jedoch auch eine motivierende Wirkung auf Schüler/innen haben. Des Weiteren halte ich ein solches Projekt auch nur für geeignet, wenn dieses innerhalb einer Projektwoche stattfindet, da sonst sehr viel Unterrichtszeit durch Instruktionen verloren geht. Für Schüler/Innen die sich im „normalen“ Unterricht zurückhalten, könnte ein solches Projekt jedoch auch eine Chance sein sich mehr einzubringen. Positiv zu bewerten ist zum einen die intensive Quellenarbeit, die im Vorfeld von den Schüler/innen geleistet werden soll, sowie die Multiperspektivität, die durch ein solches Projekt gefördert werden kann.

Quelle: http://dgl.hypotheses.org/832

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Fundstücke

Von Stefan Sasse

- Der erste Kitler wurde 1939 fotografiert. Wow. 
- Der Bürgerkrieg hat offenbar auch die Presse und das Zeitungsleseverhalten geändert.
- Die Stadt München möchte wegen Angst vor Vandalismus keine weiteren Stolpersteine mehr legen. Das halte ich für den dümmsten möglichen Grund. 200 von den Dingern lagern inzwischen im Keller der Stiftung deswegen.
Wie der KGB die Sowjetunion überlebte.  

Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2013/04/fundstucke.html

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TextGridLab 2.0.3 veröffentlicht

TextGridLab 2.0.3 ist ein maintenance release zu TextGridLab 2.0, das Probleme im Metadaten-Template-Editor, mit Aggregationen und dem Kopieren von Objekten behebt. Zudem bekommt die Vorschauseite des XML-Editors Unterstützung für XSLT 2.0 und es werden bessere TEI-Header aus den Metadaten generiert.

Die Version steht ab sofort über die Download-Seite auf textgrid.de (http://www.textgrid.de/registrierungdownload/download-und-installation/) zur Verfügung. Benutzer einer TextGridLab-Version von 2.0 bis 2.0.2 bekommen beim nächsten Start des Lab (oder über Help → Check for Updates) einen Update-Hinweis mit der Möglichkeit, direkt aus dem Lab zu aktualisieren.

Benutzer der Nightly-Version können dabei bleiben, denn außer der Versionsnummeranpassung sind alle Änderungen in 2.0.3 bereits zuvor in der Nightly-Version durchgeführt worden.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1521

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