Zeitstimmen

Zeitstimmen ist ein faszinierendes Projekt des Brandenburgischen Literaturbüros und des Kurt Tucholsky Literaturmuseums in Rheinsberg. Es gibt eine leicht nutzbare Suchmöglichkeit, die Tagebücher sind transkribiert, außerdem Teile davon abgebildet, dazu auch Fotos von den Tagebuichschreibern. Der Zeitraum der Tagebücher umfasst die Jahre seit 1800, die meisten stammen aus dem Zweiten Weltkrieg, davon wieder die Hälfte aus der Phase des Kriegsende. Die Einträge dieser Zeit sind gerade auch als Buch herausgegeben worden:
Peter Böthig (Hg.), Peter Walther (Hg.), Die Russen sind da. Kriegsalltag und Neubeginn 1945 in Tagebüchern aus Brandenburg. Mit einem Essay von Alexander Gauland. Lukas Verlag 2010. Das Buch gibt es auch als e-book.

Quelle: http://digireg.twoday.net/stories/11886983/

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Recensio

Mit recensio liegt ein neues Online-Rezensionsangebot vor.
Aus der Redaktion dazu:
"Mit recensio.net ist seit dem 20. Januar 2011 eine europaweit ausgerichtete, mehrsprachige Plattform für Rezensionen geschichtswissenschaftlicher Literatur im Netz. „Klassische“ Rezensionen aus bisher zumeist gedruckt erschienenen, europäischen Zeitschriften werden hier zusammengeführt und im Open Access zugänglich sowie im Volltext durchsuchbar gemacht. Derzeit können bereits die aktuellen Rezensionen von 18 Fachzeitschriften abgerufen werden.
Darüber hinaus erprobt recensio.net ein web 2.0-Konzept zur Bewertung wissenschaftlicher Publikationen: Vom Autor selbst formulierte Kernthesen aktueller Monographien und Aufsätze werden von Plattformnutzern kommentiert und formen so „lebendige Rezensionen“. Zudem können auch wissenschaftliche Internetressourcen präsentiert werden.
Autorinnen und Autoren sind herzlich eingeladen, die Schriften anderer zu kommentieren und ihre eigenen zu präsentieren!"

Quelle: http://digireg.twoday.net/stories/11885178/

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Das Ende der Provinz

Ein nebenbei formulierter Satz in einem Radio von DR über die abgelegene Provinz brachte mich auf den Gedanken, dass das überlieferte Konzept von "Provinz" in Zeiten der Globalisierung und der transnationalen Geschichte überholt ist. Es nimmt die Perspektive des zentralisierten Staates ein, der Blick von der zentralen Residenz, dem Machtzentrum des Staates auf die heterogene und widerspenstige Provinz, die damit auch als eine rückständig eingestuft wurde. Dieses Konzept von Provinz war von Beginn an problematisch, da einseitig. Mit einer Akteurs bezogenen Wahrnehmung von Geschichte müssen auch Konzepte von Provinz entsprechend angepasst oder sogar stark eingeschränkt werden. Zentrale Orte, insbesondere Hauptstädte, spielen zwar für die Akteure eine wichtige Rolle, aber nur in einem begrenzten Umfang. Zwar bilden sie eine hohe Anziehungskraft für Migranten, für alle anderen können sie aber auch lediglich auf die Funktion von wichtigen Relaisstationen für Verkehr oder Nachrichten herab sinken - oder ohne jede Bedeutung sein. 

Lassen wir die staatliche Perspektive bei Seite, dann agierten Menschen zwar in Netzwerken, aber diese übersprangen sowohl staatliche Grenzen wie sie gleichzeitig zentrale Orte nur funktional im oben genannten Sinne nutzten. Funktionale Zentren waren etwa Hafenstädte. 

Dieses schon für die frühe Neuzeit funktionierende Konzept hatte zur Folge, dass Menschen aus der "Provinz" "international", d.h. inter- und transregional agierten. Sie standen in netzwerkähnlichen Kommunikationsstrukturen, die unabhängig von Zentren existierten. Region, nicht Provinz, und Transregionales (besser als Transnationales) standen nicht in Widerspruch, sondern waren zwei Seiten einer Medaille.

Spannend an dieser Stelle ist auch die Frage, ob nicht digitale Medien und vor allem vernetztes Arbeiten neue Chancen bieten, die klassische archivalische Perspektive aufzugeben und nun wirklich den Akteuren "zu folgen", d.h. komplexe Prozesse für größere Gruppen von Akteursgruppen erfassen und auswerten zu können. Peter Haber hat dazu kürzlich in der NZZ einige interessante Überlegungen angestellt (den Hinweis verdanke ich http://weblog.histnet.ch/archives/5037.

Quelle: http://digireg.twoday.net/stories/11884649/

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Recensio.net – Plateforme européenne de comptes rendus en histoire

La semaine dernière a été inauguré à Munich un nouveau service en ligne de portée européenne pour la recherche en histoire: Recensio.net

Recensio.net propose deux grandes fonctions: l'accès libre à des comptes rendus scientifiques récents en histoire publiés en Europe et une plateforme d'autopromotion pour les auteurs désireux de présenter leurs recherches. Décryptage.

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Quelle: http://www.infoclio.ch/de/node/23342

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Jimmy Wales erhält den Gottlieb Duttweiler-Preis 2011

Wikipedia-Mitgründer Jimmy Wales erhielt heute in Rüschlikon bei Zürich den mit 100’000 Franken dotierten, renommierten Gottlieb Duttweiler-Preis. Dass Wales einer der ganz grossen Visionäre des Web 2.0 war, ist unbestritten und wir freuen uns, dass ihm, ziemlich genau zehn Jahre nach der aufschaltung der ersten Wikipedia-Seite, nun diese Ehre zuteil geworden ist. Er reiht sich [...]

Quelle: http://weblog.hist.net/archives/5042

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aventinus mediaevalia Nr. 14 [26.01.2011]: Inhalt – Idee – Bedeutung. Unfehlbarkeit und Jurisdiktion in den Dictatus-papae-Thesen XVIII, XIX und XXII.

http://www.aventinus-online.de/mittelalter/die-salier-und-das-zeitalter-der-kirchenreform-1024-112537/art/Inhalt_Idee/html/ca/5c1fdaedd958a6855cce5a180b95bfce/ Dass die katholische Kirche Reformen nicht aufgeschlossen gegenübersteht, ist in ihrer Geschichte keine Seltenheit, doch selten hatte ein Vertreter auf dem Stuhl Petri seine Forderungen so klar und deutlich formuliert, wie Gregor VII. im Dictatus papae.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/01/984/

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