Fotomontage des Salm’schen Sternenhimmels. Hintergrundbild von Marc Sendra Martorell auf Unsp...
Von Wissensgraphen, dem Salm’schen Sternenhimmel und wie man nachhaltig Wissen schafft

Forschungsdaten beschäftigen jene, die Wissen schaffen. Heutzutage gehört es zur wissenschaftlichen „best practice“, sich über das Erstellen und Veröffentlichen FAIRer digitaler Daten Gedanken zu machen. Neben FAIRification stehen in unterschiedlichen Institutionen nun auch Linked Open Data und das Semantic Web auf der Karte. So baut NFDI4Memory beispielsweise einen Wissensgraphen für die historische Forschung auf.
Im Rahmen meiner Masterarbeit mit dem Titel „Seuls les petits corpus ont le secret des petits corpus – Explorative, Automated Analysis and Presentation of the Correspondence of French Writer Constance de Salm (1767–1845) in a Semantic Web Approach“ erforsche ich den Mehrwert von Wissensgraphen in der Speicherung und Nachnutzung der Korrespondenzdaten.
Der Fokus liegt auf der Verwendung kleinerer Korpora, die aus ebenso kleineren Digitalisierungsprojekten stammen. Da insbesondere big data und große Massendigitalisierungsvorhaben ins Rampenlicht gerückt sind, soll die Masterarbeit die Bedeutung von small data hervorheben.
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Körperlichkeit und Schriftlichkeit
Die Konstruktion politischer Handlungsräume im 18. Jahrhundert am Beispiel der Reichsstadt Wetzlar &...
GAG419: Therese von Thurn und Taxis und das Ende der Reichspost
1807 machte sich Therese zu Mecklenburg auf den Weg nach Paris, um mit Napoleon zu verhandeln. Ihr Mann Karl Alexander, der Fürst von Thurn und Taxis, wollte nicht mitkommen. Es waren turbulente Jahre für die Fürstenfamilie: Erst verloren die Thurn und Taxis ihren Titel als Reichsfürsten, dann den Posten als Vertreter des Kaisers auf dem Immerwährenden Reichstag und schließlich endete 1806 auch noch die von ihnen betriebene Kaiserliche Reichspost.
Fast zehn Jahre lang verhandelte Therese anschließend für das Haus Thurn und Taxis mit den mächtigsten Herrschern Europas. Wir sprechen in der Folge über die außergewöhnliche Biographie von Therese zu Mecklenburg, was es mit dem Reichsdeputationshauptschluss auf sich hat und wie das Heilige Römische Reich 1806 zu Ende ging.
Literatur
- Wolfgang Behringer: Thurn und Taxis. Die Geschichte ihrer Post und ihrer Unternehmen, 1990.
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#MWSLieblingsorte: Londoner East End
In der Reihe #MWSLieblingsorte stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Institute der Max W...
Quelle: https://gab.hypotheses.org/13091
Die Ausweisung sogenannter „Ostjuden“ im Herbst 1923
Bereits während Gustav von Kahrs Amtszeit als Ministerpräsident von Bayern gab es antijüdische Aktio...
Call for Articles „Schnittstelle Mediävistik“
Kollaborationen der Mittelalterforschung im digitalen Zeitalter
Themenheft 2025/1 von Das Mittelalter
Im Namen der Herausgeberinnen und des DFG Netzwerks „Offenes Mittelalter“.
Der Begriff der Schnittstelle
Die Mediävistik ist ein per definitionem interdisziplinär ausgerichtetes Fachgebiet. Aufgrund ihrer
heterogenen, oftmals fragilen und nicht leicht zugänglichen Forschungsgegenstände und ihrer
besonderen Anforderungen haben sich Mediävist*innen schon früh der Möglichkeiten des Com-
puters bedient und sich damit als Pionier*innen der digitalen Geisteswissenschaften erwiesen.
Eine Vielzahl geisteswissenschaftlich-kultureller Praktiken blickt auf Vorläufer und Vorbilder aus
dem Mittelalter zurück, aus philologischer Tradition zählen hierzu etwa Übersetzungshilfen, The-
sauri, Konkordanzen und Annotationen. Die adäquate Darstellung der Quellen und ihre Erfahr-
barkeit im digitalen Raum sind besondere Herausforderungen, für die die Mediävistik Lösungen
entwickeln muss. Wegen der Vielfalt der Forschungsgegenstände, ihrer Historizität und ihrer
kulturhistorischen Bezugssysteme handelt es sich dabei um hochgradig interdisziplinäre Aufga-
ben. Computergestützte Ansätze und digitale Praktiken erweitern das Methodenspektrum und
schaffen neue Möglichkeiten eines nachhaltigen und vernetzten Wissensfundus. Die Mediävistik
hat in den letzten Jahren viele Ressourcen digital aufbereitet und von den technischen Möglich-
keiten profitiert, etwa im Bereich der Editionsphilologie zur Darstellung synoptischer Editionen
oder der Einbindung von Digitalisaten. Doch zumeist bleiben die erarbeiteten Mittel Insellösun-
gen.
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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=19987
1. Oktober 1623: Arbeit am Böhmischen Landrecht
Die Ständeherrschaft, wie sie mit der Confoederatio Bohemica erstrebt wurde1, war im Jahr 1623 läng...
Erste Schritte zur Digitalisierung der Mineralogischen Sammlungen der TU Berlin – ein Erfahrungsbericht
Das Projekt Digitales Netzwerk Sammlungen hat in einer Reihe von Case Studies Berliner Universitätss...
Quelle: https://dns.hypotheses.org/867
Sind die Bibliotheken der ehemaligen DDR von Direktoren aus dem Westen übernommen worden?
In dem z. Z. meistgelesenen Buch (zumindest im Osten Deutschlands) von Dirk Oschmann (Der Osten: ei...