Bilder mit Impact

Bilder mit Impact

Das Zeigen von Bildern ist innerhalb sozialgesellschaftlicher Kontexte keine unbedeutende Handlung. Bereits die Frage, welche Bilder für eine Betrachtung und Veranschaulichung eines Gegenstands ausgewählt werden und welche nicht, verweist auf ihre diskursive Einbettung und lässt darauf schließen, dass über das Medium Bild Diskurse nicht nur abgebildet, sondern auch mitgeschrieben beziehungsweise ausgeformt werden.

Ebenso wie das Medium der Schrift sind Bilder produktiv in die Herstellung von Wahrheit eingebettet. Ihnen wird das Potenzial zugeschrieben, das Geschichtsbild im Nachhinein generieren sowie modifizieren zu können.[1] Dieses Potenzial wird jedoch nicht allen Bildern gleichermaßen zugeschrieben. Es lässt sich beobachten, dass geschichtliche Ereignisse oder sozialgesellschaftliche Aspekte oftmals über nur einige wenige etablierte Bilder dargestellt werden, die in den Diskurs Eingang gefunden haben. Sie durchliefen einen Prozess der Selektion sowie Kanonisierung, auf den ihre mediale Wirkmächtigkeit unter anderem zurückzuführen ist und der weitere mögliche Bilder zur Darstellung desselben Gegenstands in ihrer Distribution sowie Zirkulation verhindert.

Die Unterscheidung von einerseits medial häufig verwendeten Bildern mit einer gewissen diskursiven Wirkmächtigkeit und andererseits weiteren Bildern, die in der Fülle von möglichen Darstellungsweisen kaum Beachtung finden, ist in der bestehenden Fachliteratur bereits über die Begriffe der Medienikone sowie des Schlag- und Schlüsselbildes ausdifferenziert worden.

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Quelle: https://visual-history.de/2020/06/29/bilder-mit-impact/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=bilder-mit-impact

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Frans Masereel: Kriegsflüchtlinge, 1941

Frans Masereel: Kriegsflüchtlinge, 1941

Frans Masereel (1889-1972), Kriegsflüchtlinge 1941, Öl auf Malkarton, 74,5 x 100 cm. Foto: Gerd Illing © Die Frans Masereel Stiftung in Saarbrücken und die Stiftung Studienbibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Zürich halten gemeinsam die Rechte am Werk Masereels.

Im Juni 1940 floh der belgische Grafiker und Maler Frans Masereel vor der nach Paris einmarschierenden Wehrmacht nach Südfrankreich. Dort schuf er im Jahr darauf ein Gemälde, das heute den Titel Kriegsflüchtlinge trägt. Im Vordergrund des 74,5 mal 100 cm großen Bilds liegen unter freiem Himmel drei Personen auf dem Erdboden. Ihre Köpfe ruhen auf Gegenständen, die wie Gepäckstücke aussehen, die Augen sind geschlossen. Hinter ihnen sitzt, ebenfalls mit geschlossenen Augen, eine vierte Figur, die den Kopf in die rechte Hand stützt und mit der linken einen Koffer hält; ein weiterer Koffer steht am rechten Bildrand. Die links liegende Figur ist vermutlich eine Frau, die einen Rock und eine Andeutung von Lippenstift trägt. Bei der mittleren Person handelt es sich um ein Kind in kurzen Hosen, dessen Körper deutlich kleiner ist als der der weiblichen Figur.

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Quelle: https://visual-history.de/2020/05/11/frans-masereel-kriegsfluechtlinge-1941/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=frans-masereel-kriegsfluechtlinge-1941

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Frans Masereel: Kriegsflüchtlinge, 1941

Frans Masereel: Kriegsflüchtlinge, 1941

Frans Masereel (1889-1972), Kriegsflüchtlinge 1941, Öl auf Malkarton, 74,5 x 100 cm. Foto: Annette Vowinckel ©
Die Frans Masereel Stiftung in Saarbrücken und die Stiftung Studienbibliothek
zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Zürich halten gemeinsam die „Weltrechte“ am Werk Masereels.

Im Juni 1940 floh der belgische Grafiker und Maler Frans Masereel vor der nach Paris einmarschierenden Wehrmacht nach Südfrankreich. Dort schuf er im Jahr darauf ein Gemälde, das heute den Titel Kriegsflüchtlinge trägt. Im Vordergrund des 74,5 mal 100 cm großen Bilds liegen unter freiem Himmel drei Personen auf dem Erdboden. Ihre Köpfe ruhen auf Gegenständen, die wie Gepäckstücke aussehen, die Augen sind geschlossen. Hinter ihnen sitzt, ebenfalls mit geschlossenen Augen, eine vierte Figur, die den Kopf in die rechte Hand stützt und mit der linken einen Koffer hält; ein weiterer Koffer steht am rechten Bildrand. Die links liegende Figur ist vermutlich eine Frau, die einen Rock und eine Andeutung von Lippenstift trägt. Bei der mittleren Person handelt es sich um ein Kind in kurzen Hosen, dessen Körper deutlich kleiner ist als der der weiblichen Figur.

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Quelle: https://visual-history.de/2020/05/11/frans-masereel-kriegsfluechtlinge-1941/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=frans-masereel-kriegsfluechtlinge-1941

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Nach dem „Kopftuchurteil“ des Bundesverfassungsgerichts – Staat, Gesellschaft, Religion und die Vielfalt im 21. Jahrhundert

Wolfgang Schmale stellt das jüngste "Kopftuchurteil" des Bundesverfassungsgerichts vom 14.1.2020 in den historischen Kontext von Vielfalt in Staat , Gesellschaft und Religion.

Der Beitrag Nach dem „Kopftuchurteil“ des Bundesverfassungsgerichts – Staat, Gesellschaft, Religion und die Vielfalt im 21. Jahrhundert erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.

Quelle: https://wolfgangschmale.eu/kopftuchurteil-bverfg-januar-2020/

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Fading Photos and Stories of Conflicts

Fading Photos and Stories of Conflicts

Photography is a medium among many others I use. For my work on politics and human crisis photography is the medium that (re)views reality.
Emeric Lhuisset

 

Emeric Lhuisset (*1983) grew up in the suburbs of Paris. He studied art at l’École nationale superièure des beaux-arts (ENSBA) in Paris and geopolitics at the University Panthéon-Sorbonne/École normale superièure. His work has been shown in several exhibitions and private collections worldwide (i.a. Tate Modern, Museum Folkwang, Institut du monde arabe, Stedelijk Museum, Sursock Museum, CRAC Languedoc-Roussillon, Musée de L’Armée, Kalfayan Galleries). Lhuisset was awarded many prizes (i.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2020/01/15/fading-photos-and-stories-of-conflicts-emeric-lhuisset/

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Nahaufnahme Wolfsburg 1962

Nahaufnahme Wolfsburg 1962

Abb. 1: Gemeinsames Kochen und Essen, Wolfsburg 1962. Fotograf: Benno Wundshammer, Quelle: reportagefotografie © bpk-bildagentur mit freundlicher Genehmigung

Violetta Rudolf im Interview mit Alexander Kraus

 

Alexander Kraus: Wie kommt es, dass die Redaktion der „Quick“, damals eine der auflagenstärksten deutschsprachigen Illustrierten, ihren Fotojournalisten Benno Wundshammer im Frühjahr 1962, nur wenige Wochen nachdem die ersten italienischen Arbeitsmigranten ihre Arbeit bei der Volkswagenwerk AG aufgenommen hatten, nach Wolfsburg schickten, um eine Reportage über diese zu erarbeiten? War das Thema als solches so kurios, die Neugierde des Lesepublikums so groß?

 

Violetta Rudolf: Es war weniger die Kuriosität des Themas als vielmehr die Aktualität und die überregionale Bedeutung, die es interessant machten: Die italienischen Arbeitsmigranten, die seit Januar 1962 nach Wolfsburg kamen, waren Teil einer großen Migrationsbewegung, die sich seit Mitte der 1950er Jahre durch die Anwerbung sogenannter Gastarbeiter in Bewegung gesetzt hatte.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/11/04/nahaufnahme-wolfsburg-1962/

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Punti di vista

Punti di vista

Beratung unter Kollegen, Wolfsburg 1962. Fotograf: Benno Wundshammer © bpk-Bildagentur

Die Städtische Galerie Wolfsburg zeigt zusammen mit dem Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation und den Kooperationspartnern bpk-Bildagentur sowie der Italienischen Konsularagentur Wolfsburg eine Ausstellung mit Fotografien des Pressefotografen Benno Wundshammer (1913-1986).

Die Ausstellung beschäftigt sich mit einer Reportage über die ersten italienischen Arbeitskräfte in Wolfsburg, die Benno Wundshammer im Jahr 1962 in Wolfsburg erarbeitet hat. Ihr Titel lautet: „Brauchen wir denn wirklich diese Italiener?“ Die Reportage wird begleitet von einer Vielzahl aussagekräftiger Fotografien, die die eigenwillige Diktion des Textes illustrieren, der aus zahlreichen Zitaten Wolfsburger Bürgerinnen und Bürger collagiert ist. Das Zusammenspiel von Fotografie und Textreportage führt zurück in die Anfänge der Geschichte der Italiener und Italienerinnen in Wolfsburg, die aus dem heutigen Stadtbild nicht mehr wegzudenken sind.

Gemeinsames Kochen und Essen, Wolfsburg 1962.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/08/30/punti-di-vista-wundshammer-wolfsburg/

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Das Virtuelle Migrationsmuseum des DOMiD

Das Virtuelle Migrationsmuseum des DOMiD

Screenshot der Startseite: Virtuelles Migrationsmuseum DOMiD ©

Das Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland (DOMiD) ist ein Kölner Verein, der sich die Dokumentation der Migration nach Deutschland zur Aufgabe gemacht hat. 1990 als „Archiv von unten“ von aus der Türkei stammenden Migranten unter dem Kürzel DOMiT (Dokumentationszentrum und Museum über die Migration aus der Türkei e.V.) gegründet, widmete es sich zunächst ausschließlich der Migrationsgeschichte aus der Türkei. 2007 erfolgte die Fusion mit dem Verein Migrationsmuseum in Deutschland und die thematische Weitung hin zur Geschichte der Einwanderung nach Deutschland in allen Facetten.

Das langfristige Ziel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Errichtung eines zentralen Migrationsmuseums in Deutschland. Als ein wichtiger Schritt auf diesem langwierigen Weg ist im Sommer 2018 das Virtuelle Migrationsmuseum (ViMu) entstanden. In diesem frei downloadbaren Programm bewegen sich die Nutzenden in einer digitalen fiktiven Stadt der Migrationsgesellschaft.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/07/08/das-virtuelle-migrationsmuseum-domid/

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Die Irrfahrt der St. Louis

Die Irrfahrt der St. Louis

Die St. Louis im Hafen, vermutlich in Hamburg – Postkarte, die auf der Fahrt nach Kuba, verkauft wurde. Fotograf: unbekannt, 1939. Quelle: 31683 USHMM, abgedruckt in: Sarah A. Ogilvie /Scott Miller, Refuge Denied. The St. Louis Passengers and the Holocaust, London 2006, S. 16.

Vor 80 Jahren, am 17.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/06/17/die-irrfahrt-der-st-louis/

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