Miguel Lawner: Zeichnungen als Zeugnis (Chile 1973-1975)

Zeichnung eines Mannes, der auf einem Stockbett unten sitzt, eine Decke über den Schultern hat und ein Buch liest.

 

Der chilenische Architekt Miguel Lawner (geboren 1928) ist ein engagierter und leidenschaftlicher Vertreter der vom „Bauhaus“ inspirierten Ideen der Sozialen Architektur. Seit den 1950er Jahren setzt er sich für das Recht auf Wohnraum und würdiges Wohnen ein und beteiligt sich an sozialen Bewegungen. Nach dem Wahlsieg im September 1970 ernannte Präsident Salvador Allende Miguel Lawner, inzwischen Mitglied der Partido Comunista de Chile, zum Direktor der Gesellschaft für bessere Stadtentwicklung (Corporación de Mejoramiento Urbano).[1] Während der Unidad Popular entstanden unter seiner Leitung 158.000 Sozialwohnungen. Seine Arbeit veränderte das Stadtbild Santiagos. Das Gebäude für die dritte Welthandels- und Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen (UNCTAD) von 1972, heute das beliebte Kulturzentrum Gabriela Mistral (GAM), dürfte das bekannteste sein.

Nach dem Putsch am 11.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/10/18/schoeck-quinteros-miguel-lawner-zeichnungen-als-zeugnis-chile/

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Frans Masereel: Kriegsflüchtlinge, 1941

Frans Masereel: Kriegsflüchtlinge, 1941

Frans Masereel (1889-1972), Kriegsflüchtlinge 1941, Öl auf Malkarton, 74,5 x 100 cm. Foto: Annette Vowinckel ©
Die Frans Masereel Stiftung in Saarbrücken und die Stiftung Studienbibliothek
zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Zürich halten gemeinsam die „Weltrechte“ am Werk Masereels.

Im Juni 1940 floh der belgische Grafiker und Maler Frans Masereel vor der nach Paris einmarschierenden Wehrmacht nach Südfrankreich. Dort schuf er im Jahr darauf ein Gemälde, das heute den Titel Kriegsflüchtlinge trägt. Im Vordergrund des 74,5 mal 100 cm großen Bilds liegen unter freiem Himmel drei Personen auf dem Erdboden. Ihre Köpfe ruhen auf Gegenständen, die wie Gepäckstücke aussehen, die Augen sind geschlossen. Hinter ihnen sitzt, ebenfalls mit geschlossenen Augen, eine vierte Figur, die den Kopf in die rechte Hand stützt und mit der linken einen Koffer hält; ein weiterer Koffer steht am rechten Bildrand. Die links liegende Figur ist vermutlich eine Frau, die einen Rock und eine Andeutung von Lippenstift trägt. Bei der mittleren Person handelt es sich um ein Kind in kurzen Hosen, dessen Körper deutlich kleiner ist als der der weiblichen Figur.

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Quelle: https://visual-history.de/2020/05/11/frans-masereel-kriegsfluechtlinge-1941/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=frans-masereel-kriegsfluechtlinge-1941

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Frans Masereel: Kriegsflüchtlinge, 1941

Frans Masereel: Kriegsflüchtlinge, 1941

Frans Masereel (1889-1972), Kriegsflüchtlinge 1941, Öl auf Malkarton, 74,5 x 100 cm. Foto: Gerd Illing © Die Frans Masereel Stiftung in Saarbrücken und die Stiftung Studienbibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Zürich halten gemeinsam die Rechte am Werk Masereels.

Im Juni 1940 floh der belgische Grafiker und Maler Frans Masereel vor der nach Paris einmarschierenden Wehrmacht nach Südfrankreich. Dort schuf er im Jahr darauf ein Gemälde, das heute den Titel Kriegsflüchtlinge trägt. Im Vordergrund des 74,5 mal 100 cm großen Bilds liegen unter freiem Himmel drei Personen auf dem Erdboden. Ihre Köpfe ruhen auf Gegenständen, die wie Gepäckstücke aussehen, die Augen sind geschlossen. Hinter ihnen sitzt, ebenfalls mit geschlossenen Augen, eine vierte Figur, die den Kopf in die rechte Hand stützt und mit der linken einen Koffer hält; ein weiterer Koffer steht am rechten Bildrand. Die links liegende Figur ist vermutlich eine Frau, die einen Rock und eine Andeutung von Lippenstift trägt. Bei der mittleren Person handelt es sich um ein Kind in kurzen Hosen, dessen Körper deutlich kleiner ist als der der weiblichen Figur.

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Quelle: https://visual-history.de/2020/05/11/frans-masereel-kriegsfluechtlinge-1941/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=frans-masereel-kriegsfluechtlinge-1941

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Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus?

Ich habe vor längerer Zeit das Buch von Karen Holtmann über die Saefkow-Jaacob-Bästlein-Gruppe gelesen. Ihren Ansatz, mehr über die Widerstandsaktivitäten von Frauen herauszufinden, wollte ich in meine Arbeit auch einbringen. – Vor allem in Kombination mit den Überlegungen von Isabell Richter über das Aussageverhalten bei der Gestapo. Im Fall der “Winzengruppe” ist fast ein Drittel aller von mir aus den Quellen erfassten Personen weiblich, dazu kommt, dass mit Hildegard Schimschok (geb. Luke) eine Überlebende das Bild der Gruppe nachhaltig geprägt hat.

Winzengruppe_Geschlechter

Als allgemeine Tendenz in den Verhören konnte ich ausmachen, dass die Frauen der Gruppe meistens als unpolitische Beziehungen dargestellt wurden. – So gab Josef Kasel im Verhör an, Hildegard Schimschok und Lotte Gützloe seien nur durch ein Liebesverhältnis mit Paul Winzen verbunden gewesen.

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Quelle: http://winzen.hypotheses.org/491

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