Fotokunst. Fotojournalismus. Zeitgeschichte. Keine Frage: Nicht in jeder Fotografie Robert Lebecks findet sich diese Trias gebündelt. Aber selbst auf solchen Aufnahmen, die auf den ersten Blick eher unscheinbar erscheinen, tritt mindestens einer jener drei Teilaspekte hervor. Als Lebeck beispielsweise am 21. Juni 1968 in Wolfsburg ankommt, um anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der einstigen Wirtschaftswunderstadt eine Reportage für den „Stern“ zu realisieren, fotografiert er unter anderem ein Straßenschild. Ist das Fotokunst? Fotojournalismus?
Mein Fach lehrt mich eines bedachten Umgangs mit den materiellen Hinterlassenschaften antiker Gesellschaften. Exkursionen und Lehrgrabungen ermöglichen es, einen direkten Bezug zu den Gegenständen herzustellen und Zeitschichten durchdringende Erkenntnisse zu gewinnen. Dank einer am Archäologischen Institut der Universität Wien ansässigen Sammlung ist es möglich, vor Ort antiken Sehgewohnheiten nachzuspüren. In diesem Beitrag gebe ich einen Überblick zum Bestand und zeige anhand der von mir belegten Lehrveranstaltungen, weshalb die Arbeit in und mit der Sammlung für meine weitere universitäre Ausbildung prägend war.
Die Archäologische Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Wien war von Beginn an als Studien- und Lehrsammlung[i] gedacht, was durch die Platzierung eines Seminarraums inmitten der Sammlungsräumlichkeiten deutlich wird. Die Sammlung umfasst Gipsabgüsse und Originale und deckt nicht nur einen großen zeitlichen Rahmen, sondern auch diverse Gattungen ab. Ein Schwerpunkt liegt auf Abgüssen antiker Bautenreliefs aus dem griechischen Kulturraum.
Als Zusatzinformation zum Diskussionsforum „Archive und Wikipedia“ am 13. März 2018 auf dem 70. Westfälischen Archivtag in Greven wird hier vorab der Beitrag von Tim Odendahl, der im April in der Archivpflege für Westfalen-Lippe erschienen wird, in leicht gekürzter Form veröffentlicht.
Köln ist eine schöne Stadt! Und wenn die Jahrestagung des Vereins Digital Humanities im deutschsprachigen Raum dort stattfindet, ist sie noch schöner! Eine Woche lange stand die Kölner Universität im Zeichen des Themas „Kritik der Digitalen Vernunft„. Über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Schweiz, Österreich und Deutschland waren zusammengekommen. Viele ließen sich auch von der grassierenden Grippewelle nicht abhalten… und wurden mit einer insgesamt perfekt organisierten Tagung belohnt, die nicht nur bei der Teilnehmerzahl sondern auch im Abendprogramm neue Maßstäbe setzte. Aber dazu später.
Der DHd Verein ist noch verhältnismäßig jung. Um so bemerkenswerter ist der stete Zuspruch, den die Digital Humanities bislang erhalten.
The House of European History in Brussels, launched by the European Parliament, opened its doors to the public in 2017. In the HEH, apparently, and with much success, much was done for the quality of the museum visit.
Vor sehr langer Zeit kam eine meiner Schwestern einmal von der Schule nach Hause und erzählte einen Witz über die chinesische Sprache, den sie auf dem Schulhof aufgeschnappt hatte:
— «Wie sagt man Dieb auf Chinesisch?» — «?» — «Lang-Fing! Und wie sagt man Polizist?» — «?» — «Lang-Fing-Fang!»
Auch online können wir diesen Witz wiederfinden, zum Beispiel hier:
Wikipedia, die freie Universalenzyklopädie, ist einer breiten Mehrheit gekannt. Gibt man einen bestimmten Begriff in eine Suchmaschine ein, erscheint der Artikel aus Wikipedia dazu ganz oben, oft an erster Stelle. Ihre Breitenwirkung ist inzwischen also nicht zu unterschätzen. Wie lässt sich diese große Datenbank, die täglich weltweit von Ehrenamtlichen erschaffen und erweitert wird, mit der fachlichen Arbeit in Archiven in Beziehung setzen? Das bedeutet, wie lassen sich Synergien zwischen Archiven und Wikipedia schaffen? Auf der einen Seite können Archive Informationen in Wikipedia einfließen lassen, die dort noch unbekannt waren, auf der anderen Seite können über Wikipedia historische und fachliche Information verbreitet werden, sie müssen oder sollten vor allem richtig sein. Zum kompletten Beitrag
Kürzlich wurde ich eingeladen, auf Einladung des DJH-Landesverbands Baden-Württemberg e.V. in Tübingen zu referieren. Der Vortrag fand in der Jugendherberge statt, die während der NS-Zeit entstand, d.h. unter HJ-Führung des DJH. Grund genug, mich neben dem eigentlichen Thema des Vortrags1 auch mit der Entstehungsgeschichte dieses Hauses zu beschäftigen!
In Tübingen gab es bereits seit Sommer 1919 eine erste Jugendherberge, ganz klassisch in einem Schloss: im Fünfeckturm des Schlosses Hohentübingen. Elf Schlafräume mit 77 Betten warteten dort auf jugendliche Wanderer, außerdem gab es 40 Notlager und einen Tagesraum mit Kochgelegenheit.