Mit Zeitleisten Geschichte zeigen: drei Beispiele für das Revolutionsjahr 1989 in Ostmitteleuropa

Tiki-Toki - 1989 RevolutionenIn diesem Blogbeitrag möchte ich drei Zeitleisten-Softwares, mit denen ich während des Methodenworkshops Digital Humanities (Universität Wien, 28-29. Mai 2015) gearbeitet habe, vorstellen und die Ergebnisse präsentieren – jeweils eine Zeitleiste mit meines Erachtens wichtigsten Ereignissen in Ostmitteleuopa im Jahr 1989. Dieses Jahr, genannt auch Annus Mirabilis (Das Jahr der Wunder), während dessen die Herrschaft der kommunistischen Parteien nach 40 Jahren zu Ende ging, beschreibt eine Zeit von großteils friedlichen, verhandelten Revolutionen, als Menschen auf die Straßen gingen und zusammen den Regimewechsel einforderten. Von den zahlreichen Momenten dieser Periode wurden für die Zeitleiste jeweils die in der Forschungsliteratur wichtigsten Ereignisse ausgewählt und kurz beschrieben. Durch die Zeitleiste soll die Gleichzeitigkeit und Komplexität dieser Zäsur dargestellt werden. Die Visualisierung von chronologischen Abläufen hat eine Stärke darin, dass man die Kategorie Zeit in der anderen Kategorie Raum (auf einer Zeitleiste) anschaulich darstellen kann. Die drei verwendeten Anwendungen sind Tiki-Toki, Timeline JS und Timemapper.

Tiki-Toki:

Tiki-Toki ist eine Software zur Erstellung von visuell ansprechenden Zeitleisten.

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Quelle: http://dguw.hypotheses.org/311

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Fedora 4 Workshop und User Group Meeting

Via David Wilcox

A one-day Fedora 4 Workshop and User Group Meeting will be held on Sept. 25, 2015 in Paris, France. The event coincides with the Sixth RDA Plenary Meeting [1] and will take place in the same venue–the Conservatoire national des arts et métiers. The agenda includes a Fedora 4 workshop, Fedora user group presentations from regional Fedora users, and will conclude with a wrap-up discussion. There is no charge for this event. Register here: http://goo.gl/forms/QO22bP4Cu7.

Additional information, including a draft agenda, can be found on the wiki [2].

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5354

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Srebrenica: 20 Jahre nach dem Genozid

Gräber auf dem Srebrenica-Potočari Memorial Center, Foto: Dans-eng (Own work), 2005, [Public domain] via Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ASrebrenica_Potocari_Memorial_2.JPG

Morgen ist es genau zwanzig Jahre her, dass bosnisch-serbische Truppen die UNO-Schutzzone Srebrenica eingenommen haben. Am 11. Juli 1995 rückten Armee- und paramilitärische Polizeieinheiten unter dem Kommando Ratko Mladićs in die von bosnisch-muslimischen Flüchtlingen überfüllte Kleinstadt in Ostbosnien ein. Die überforderte Blauhelmtruppe, welche die Flüchtlinge in Srebenica schützen sollte, ließ sie gewähren.



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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/416

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Christian Fuchs zur politischen Ökonomie sozialer Medien

Der Medienwissenschafter Christian Fuchs ist Professor für Social Media an der University of Westminster und hat in den letzten Jahren einige Publikationen zum Internet auf englisch vorgelegt, darunter Social media: A critical introduction (Sage 2014) sowie OccupyMedia! The Occupy movement and social media in crisis capitalism (Zero Books 2014).
Wer nun auf Deutsch mal kurz reinlesen möchte, was Fuchs zu schreiben hat, ist mit seinem in der Zeitschrift Luxemburg (1/2015, S. 24-29) erschienenen Beitrag Krise, Kommunikation, Kapitalismus. Zur politischen Ökonomie sozialer Medien (auch als PDF verfügbar) gut bedient:
Auf sechs Seiten fasst er konzise seine Überlegungen zusammen: So analysiert er unter anderem unsere Nutzung von Google, Facebook, Twitter & Co. als digitale Arbeit, die an Werbetreibende zu verkaufende NutzerInnendaten (Datenware) produziert und thematisiert den Widerspruch, im dem Protestbewegungen agieren müssen, indem sie zur Herstellung einer politischen Öffentlichkeit soziale Medien nutzen (müssen), während letztere durch die in ihnen waltende Kontrolle von Staat und Kapital ebendiese Öffentlichkeit feudalisieren, limitieren und kolonialisieren. Dabei bleibt Fuchs nicht nur bei Kritik, sondern benennt auch Alternativen, die eines durch gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffenenen alternativen You Tube etwa, das von öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern oder öffentlichen Universitäten betrieben werden könnte, weiters die Ausweitung des Rundfunkbeitrags zu einem Medienbeitrag, der auch von Unternehmen zu zahlen wäre, schließlich eine Politik der Gemeingüter. Sein Schluss: Ein demokratischer Kommunismus des 21. Jahrhunderts ist möglich, digitaler Kommunismus muss als ein integraler Bestandteil gedacht werden.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022459046/

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Panoramafreiheit

Brandenburger Tor in Farbe, Berlin 2009
Brandenburger Tor in Farbe, Berlin 2009

NervousEnergy (Foto), Brandenburger Tor illuminiert, Berlin 23.10.2009. Quelle: Flickr  CC BY-SA 2.0

„Könnten Sie vielleicht ein Foto von mir machen? So dass die Reichstagskuppel hinter mir auch zu sehen ist?“ Diese oder ähnliche Fragen hat vermutlich jeder schon einmal gehört oder selbst ausgesprochen. Im Urlaub möchte man seine Erlebnisse festhalten – und am liebsten als Selfie: ich mit meinen Lieben vor den berühmten Gebäuden dieser Welt.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/07/09/panoramafreiheit/

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Sklaven- und Dreieckshandel in skandinavischer Literatur, Kunst und Erinnerungskultur | Teil 5: Kunst und Literatur

Die Beschäftigung mit Kolonialgeschichte, Sklavenhandel und postkolonialen Verflechtungen ist nicht der Forschung vorbehalten. Bei Treffen mit KünstlerInnen und SchriftstellerInnen auf der Exkursion konnten wir uns ein Bild davon machen, wie Wissen darüber auch in Kunst und Literatur erworben und vermittelt wird – und wie Kunst essenzielle Fragen aufwerfen und verhandeln kann.

Der dänische Autor und Journalist Thorkild Hansen (1927–1989) war einer der ersten, der die skandinavische Rolle im Sklaven- und Dreieckshandel kritisch reflektiert hat. 1971 erhielt er für seine sogenannte Sklaven-Trilogie (Slavernes kyst/Die Sklavenküste, 1967; Slavernes skibe/Sklavenschiffe, 1968; Slavernes øer/Sklaveninseln 1970) den Literaturpreis des Nordischen Ministerrats. Die Serie ist von großer Bedeutung für die weitere Auseinandersetzung mit dem skandinavischen Kolonialismus in Dänemark – alle KünstlerInnen und SchriftstellerInnen, die wir auf der Exkursion trafen, nennen sie als wichtige Quelle und Inspiration.

In den letzten Jahren wurde dieser Faden von dem dänischen Jugendbuchautor Kim Langer (*1963) wieder aufgenommen. Ebenfalls in Form einer Trilogie erzählt Langer von historischen Ereignissen in den dänischen „Tropenkolonien“ in Ceylon (heute Sri Lanka), an der westafrikanischen „Goldküste“ und auf den „Dänisch-Westindischen Inseln“: Kongen af Kandy (Der König von Kandy, 2006), Den Afrikanske Forbandelse (Der afrikanische Fluch, 2009) und Flugten fra Vestindien (Flucht aus Westindien, 2010) sind eine Mischung aus Abenteuerroman, historischem Roman und Phantastik. Auf Forfatterweb, einer Website über dänische Schriftsteller, wird die Serie als „etwas so Klassisches und Wunderbares wie ein historisches Bildungsprojekt“ beschrieben.

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Quelle: http://nordichistoryblog.hypotheses.org/2942

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Forschungsgeschichte der Aktenkunde IV: Marburger Schule

Meisner hinterließ ein sichtbares und darum weit rezipiertes Werk. Dagegen wirkten Dülfer und Papritz nach innen, in die Ausbildung der westdeutschen Archivare an der Marburger Archivschule. Veröffentlichte Forschungen sind daraus in vier Jahrzehnten kaum entstanden. Im Stillen vollzog sich eine Kanonisierung des Fachs im Hinblick auf die praktische Anwendung im Archiv.

Kanonisierung: Von Korn bis Kloosterhuis

Das Symbol dieser Ausformung ist das “Kornsche Gatter“, benannt nach dem Dozenten Hans-Enno Korn (1934-1985). Korn hatte 1973 in einer wichtigen Miszelle den Unterschied zwischen den Systematiken Meisners und Dülfers an einem konkreten Beispiel auf den Punkt gebracht. Sein “Gatter” geht von der Überlegung aus, das Schreiben nach beiden Lehren jeweils durch eine Kombination von zwei Merkmalen systematisch bestimmt werden (Rang/Funktion einerseits, Stil andererseits). Im “Gatter” ordnete Korn die möglichen Kombinationen zu einer tabellarischen Matrix und schuf so Durchblick im Dickicht der Stilformen.

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Quelle: http://aktenkunde.hypotheses.org/398

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Max meets LISA spezial: Höher, weiter, digital – wo bleibt die Wissenschaft?

Die Bandbreite an technischen Möglichkeiten sowie die Versuchung, diese für möglichst alle Lebensbereiche nutzbar zu machen, wird größer. Das gilt nicht zuletzt für die Wissenschaft, die von ihrem Selbstverständnis her nach immer mehr und letztlich nach höherer Erkenntnis strebt. Helfen soll ihr dabei die neue digitale Sphäre, bespielsweise über digitale Werkzeuge, Funktionen, Speicher oder Kommunkationsmittel. Kritiker sehen in dieser Entwicklung eine Gefahr für die Wissenschaft insgesamt, die sich in der schönen neuen digitalen Welt verliere und Forscherinnen und Forscher an den Rand ihrer Kapazitäten dränge. Ist das wirklich so? Sind die Chancen, die sich durch den Einzug des Digitalen ergeben, nicht größer als die Risiken? Zum Abschluss der Tagung Die Zukunft der Wissensspeicher haben wir mit der Historikerin Prof. Dr. Maren Lorenz und dem Kunsthistoriker Prof. Dr.

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Quelle: http://mws.hypotheses.org/28316

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Die Digital Humanities brauchen ein Ziel: DH-MAX

Die Frage, wie die Digital Humanities langfristig die Geistes- und Kulturwissenschaften (GKW) verändern, bleibt spannend, weil das Ergebnis nicht vorauszusehen ist. Das Hauptproblem ist, dass es keine eindeutige Zielvorstellung gibt. Wo soll es denn hingehen? Oder ist die Frage überflüssig, weil es sich um einen selbstorganisatorischen Prozess handelt?

Der Beitrag Die Digital Humanities brauchen ein Ziel: DH-MAX erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.

Quelle: http://wolfgangschmale.eu/die-digital-humanities-brauchen-ein-ziel-dh-max/

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Zugriff auf Joseph Anton Nagels Stadtplan von Wien, 1770

Das Wiener Stadt- und Landesarchiv stellt mittlerweile über das Wien Geschichte Wiki eine Menge an digitalisierten Wienplänen zur Verfügung, bei Plänen, die aus mehreren Einzelbildern bestehen, könnte der Zugriff auf die hochauflösenden Dateien allerdings noch verbessert werden. Ich habe nun, wie schon im Fall von Hubers Vogelschauansicht (vgl.) eine eigene Seite für Nagels fulminanten Wien-Plan aus den 1770er Jahren erstellt, auf dass schnell jedes Haus mit seiner Nummer gefunden werden möge!

Nagel_WSTLA
http://tantner.net/Wien_1770_Nagel_WSTLA.html

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022458724/

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