Forschungsdaten in der (digitalen) Geschichtswissenschaft. Warum sie wichtig sind und wir gemeinsame Standards brauchen

Vermessung der Höhe eines Gebäudes, aus: Walther Hermann Ryff, Der furnembsten, notwendigsten, der gantzen Architectur angehoerigen Mathematischen und Mechanischen kuenst eygentlicher bericht …, Nürnberg 1547 (via Wikimedia)

Wie in vielen anderen Wissenschaftsbereichen werden auch in der Geschichtswissenschaft die Forschungsdaten eine immer größere Rolle spielen. Sie sind Folge der Digitalisierung und zugleich deren Voraussetzung. Doch was genau sind geschichtswissenschaftliche Forschungsdaten, weshalb braucht man sie und wie soll man mit ihnen umgehen? Zahlreiche Fragen sind noch offen und bedürfen einer gemeinsamen Diskussion, für die unsere im Juni in Paderborn veranstaltete Tagung “Forschungsdaten in der Geschichtswissenschaft” nur ein erster Auftakt sein konnte. Dabei ging es nicht darum, bereits Antworten auf die vielen offenen Fragen zu finden. Ziel der Tagung war es vielmehr, eine erste Bestandsaufnahme zu leisten, um am Ende zumindest die zu stellenden Fragen klarer fassen zu können.

Da keine Tagungsakten vorgesehen und auch meine hier eingestellten Folien nur bedingt aussagekräftig sind, möchte ich meine um ein paar Beobachtungen ergänzte Einleitung zur Tagung auf diesem Wege veröffentlichen und zur Diskussion stellen.

20 Jahre Digitalisierung – das Ende eines Topos

Eine Tagung zum Thema „Forschungsdaten in der Geschichtswissenschaft“ wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/2622

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Bericht DHd 2018 Köln „Kritik der digitalen Vernunft“, 26.2.-2.3. #dhd2018

Köln ist eine schöne Stadt! Und wenn die Jahrestagung des Vereins Digital Humanities im deutschsprachigen Raum dort stattfindet, ist sie noch schöner! Eine Woche lange stand die Kölner Universität im Zeichen des Themas „Kritik der Digitalen Vernunft„. Über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Schweiz, Österreich und Deutschland waren zusammengekommen. Viele ließen sich auch von der grassierenden Grippewelle nicht abhalten… und wurden mit einer insgesamt perfekt organisierten Tagung belohnt, die nicht nur bei der Teilnehmerzahl sondern auch im Abendprogramm neue Maßstäbe setzte. Aber dazu später.

http://dhd2018.uni-koeln.de/wp-content/uploads/dhd2018_logo.png

Der DHd Verein ist noch verhältnismäßig jung. Um so bemerkenswerter ist der stete Zuspruch, den die Digital Humanities bislang erhalten.

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Quelle: http://digihum.de/blog/2018/03/11/bericht-dhd-2018-koeln-kritik-der-digitalen-vernunft-26-2-2-3-dhd2018/

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Bericht von der Tagung #dhnord2017 in Lille, 27.-29.11.2017 über #digitalhistory

Im Rahmen einer „Tournée“ von drei Tagungen/workshops in Frankreich habe ich am 27. November am ersten Tag der #dhnord Tagung in Lille teilgenommen. Diese Tagung wurde vom MESHS organisiert und beschäftigte sich mit dem Thema „Digitale Geschichte“: (De)constructing Digital History. (Programm als PDF)

In Kooperation mit dem Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History (C2DH) und durchaus international ausgerichtet bot sich an diesem ersten Tag die Möglichkeit, etwas genauer über den aktuellen Ort der Digitalen Geschichtswissenschaft zwischen Digital Humanities und der Fachdisziplin Geschichtswissenschaft nachzudenken. Andreas Fickers vom C2DH führte in das Thema der Tagung mit einem Vortrag zu „Digital History: On the heuristic potential of thinkering“ ein. Zunächst stellte er fest, dass Geschichtswissenschaft heute schon digital sei, wir also nur noch über Grad und hermeneutische Konsequenzen dieser Digitalisierung sprechen müssen. Er forderte explizit die Einführung von „digital hermeneutics“ in die Geschichtswissenschaft als Teil der Ausbildung. Unter digital hermeneutics versteht er dabei „the critical and self reflexive use of digital tools and technologies for the development of new research questions“.

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Quelle: http://digihum.de/blog/2017/12/01/bericht-von-der-tagung-dhnord2017-in-lille-27-29-11-2017-ueber-digitalhistory/

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Call for Articles: Themenheft „Digitale Mediävistik“ – Zeitschrift „Das Mittelalter“ des Mediävistenverbandes

Der Mediävistenverband e.V. veröffentlicht seit 1996 die halbjährlich erscheinende Zeitschrift „Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung“. Für 2019 ist ein Themenheft mit dem Titel „Digitale Mediävistik“ vorgesehen, das gemeinsam von Roman Bleier (Zentrum für Informationsmodellierung, Universität Graz), Franz Fischer (Cologne Center for eHumanities der Universität zu Köln), Torsten Hiltmann (Universität Münster), Gabriel Viehhauser (Universität Stuttgart) und Georg Vogeler (Zentrum für Informationsmodellierung, Universität Graz) herausgegeben wird.

Bewerbungsfrist: 30. November 2017
Autorenkonferenz in Stuttgart: 13./14. September 2018



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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1645

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„Data for History“ workshop at ENS, Lyon, 23.-24.11.17. CIDOC-CRM to model historical events and data

Die Überlegungen, die Francesco Beretta und Kollegen zu einer Ontologie für die historischen Wissenschaften auf Basis von CIDOC-CRM seit einigen Jahren anstellen, gehen in die nächste Runde. Am 23. und 24. November dieses Jahres wird ein entsprechender Workshop zu „Data for History“ (http://dataforhistory.org/) an der ENS in Lyon stattfinden. Mehr Informationen zu diesem Vorhaben finden sich auch auf den folgenden Folien: www.cidoc-crm.org/sites/default/files/intervention_FBeretta_20170403.pdf



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Quelle: http://digihum.de/2017/09/data-for-history-workshop-at-ens-lyon-23-24-11-17-cidoc-crm-to-model-historical-events-and-data/

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Edition der Medulla Gestorum Treverensium – Trier Center for Digital Humanities (TCDH) beginnt mit der digitalen Erforschung rheinischer Heiltumsdrucke

1512 war ein bedeutendes Jahr für die Stadt Trier. Am Vorabend der Reformation fand nicht nur die erste Wallfahrt zum Heiligen Rock in den Dom statt, sondern hier wurde auch einmalig in der Stadtgeschichte ein Reichstag abgehalten. Der Weihbischof und Rektor der Alten Universität Trier Johann Enen (ca. 1480–1519) nahm diese Großereignisse zum Anlass, um die Medulla Gestorum Treverensium zu verfassen, die nun am TCDH digital ediert und erschlossen wird.

Die Medulla, deren erste Auflage 1514 veröffentlicht wurde, ist für die Geschichtswissenschaft in vielerlei Hinsicht interessant. Enen schrieb hierin die Gründungssage der Moselstadt sowie die Chronik des Erzbistums Trier nieder. Sein Hauptwerk zählt damit zu den ersten gedruckten Stadtgeschichten Triers und bildet eine herausragende Quelle für die historische Landes-, Bistums-, und Frömmigkeitsforschung. Vor allem aber listete der Weihbischof die wichtigsten Kirchen, Klöster und Reliquien in der Moselstadt auf, weshalb die Medulla den sogenannten Heiltumsdrucken zugeordnet wird. Diese Quellengattung, deren Hochzeit mit der spätmittelalterlichen sowie frühneuzeitlichen Reliquienverehrung und Wallfahrtskonjunktur zusammenfällt, wurde historisch und philologisch bislang nur unzureichend beleuchtet.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8039

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Workshop: Digitale Geschichtswissenschaft und Semantic Web [Journées „Histoire numérique et web sémantique“], Brest, 9-11 mai 2017

Ich möchte gerne auf diese Tagung in Brest in der kommenden Woche hinweisen, da sie sich thematisch genau im Zentrum dieses Blogs befindet und zudem Francesco Beretta, der auch schon einmal zu einem von mir organisierten Workshop zu diesem Thema in Göttingen war, sein Projekt einer Ontologie für die Historische Forschung dort ausführlich vorstellt. Tagungssprache ist sicherlich französisch. Hier der Ankündigungstext aus einem Post der französischen DH-Liste:
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La Maison des sciences de l’Homme de Bretagne, le Centre François Viète, le Lab-STICC, le Centre européen de réalité virtuelle et le LARHRA organisent à Brest en collaboration avec la Maison des sciences de l’Homme de Bretagne du 9 au 11 mai 2017 les journées „Histoire numérique et web sémantique“.

Ces journées sont destinées aux participants du groupe de travail pour la constitution du consortium „Données pour l’histoire“. Ce groupe est ouvert à toute personne intéressée par l’histoire numérique et la modélisation des données, n’hésitez pas à nous contacter :
Aurélie Hess : aurelie.hess(at)univ-ubs.fr / Vincent Alamercery : vincent.alamercery(at)ens-lyon.fr



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Quelle: http://digihum.de/2017/05/workshop-digitale-geschichtswissenschaft-und-semantic-web-journees-histoire-numerique-et-web-semantique-brest-9-11-mai-2017/

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100 Internetressourcen für Historiker

Die Linkliste bietet 100 Einstiegspunkte für eigenständige fachwissenschaftliche Recherchen. Sie wurde erstmals 2004 für die Fachschaft Geschichte der LMU München auf Grundlage der Studieneinführung Kursbuch Geschichte von Nils Freytag und Wolfgang Piereth erstellt. Das ständig aktualisierte und erweiterte Angebot war seit 2011 als studiosa. Links für das Geschichtsstudium am Netz.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/03/6974/

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Open Data in der zeitgeschichtlichen Forschung – Chancen und Probleme

https://www.academia.edu/11014983/ In meiner zeitgeschichtlichen historiographischen Forschung arbeite ich nahezu ausschließlich mit archivierten textlichen Quellen, die in der Regel inhaltlich noch nicht näher erschlossen sind. Die Zugänglichkeit für andere Wissenschaftler, die an den gleichen Quellen forschen wollen, ist zwar durch die jeweiligen Archive gewährleistet, bedeutet jedoch einen nicht geringen zeitlichen und somit ggf. auch finanziellen Aufwand. […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/02/6954/

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