Vortrag am 25. April 2019 von Andreas Fickers: Entre altérité et familiarité: pour une herméneutique numérique en sciences historiques

Vortrag im Rahmen der Reihe »Les jeudis de l’Institut historique allemand«

Andreas Fickers (université du Luxembourg), Entre altérité et familiarité: pour une herméneutique numérique en sciences historiques

Kommentar: Christian Jacob (CNRS, EHESS)

Information und Anmeldung: event [at] dhi-paris.fr

Die grundlegende Methode, nach der Historikerinnen und Historiker arbeiten, ist etwa 150 Jahre alt: die Hermeneutik. Hermeneutik ist das Nachdenken darüber, wie Wissen zustande kommt und wie es plausibel vermittelt werden kann. Genauso wie die Digitalisierung heute nahezu jeden Aspekt unseres Lebens bestimmt, hat sie auch enormen Einfluss darauf, wie Forschende in den Geisteswissenschaften Erkenntnisse erzielen. In der Arbeitsweise der Historikerinnen und Historiker reflektiert sich das aber kaum. Wir brauchen daher, so die These des Vortrags, ein Update des kritischen Denkens in den Geisteswissenschaften auf das digitale Zeitalter.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/5891

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CfP: Digital History: Konzepte, Methoden und Kritiken digitaler Geschichtswissenschaften

Veranstalter: AG Digitale Geschichtswissenschaft im VHD
Organisiert von: Karoline Döring, (München); Stefan Haas (Göttingen); Mareike König (Paris), Jörg Wettlaufer (Göttingen)
Wissenschaftlicher Beirat: Andreas Fickers, Gudrun Gersmann, Simone Lässig,  Malte Rehbein, Patrick Sahle, Charlotte Schubert, Georg Vogeler

Deadline für die Einreichung von Vorschlägen (eine PDF-Datei): 15.4.2019
Mailadresse digihist@digihum.de
Termin der Tagung: 16.-18. März 2020
Ort: Göttingen

Die historische Forschung und Lehre haben sich in den letzten Jahren durch die Digitalisierung von Quellen, Methoden und Forschungsumgebungen, innerhalb derer Geschichtswissenschaft durchgeführt, produziert, diskutiert und verbreitet wird, tiefgreifend verändert. Massendigitalisierungsprojekte ermöglichen einen zeit- und ortsunabhängigen Zugang zu Quellen und Literatur. Kommerzielle und OpenSource-Programme stehen bereit, um mittels qualitativer und/oder quantitativer Datenanalyse verschiedene methodische Verfahren zur Analyse und Interpretation dieser Quellen anzuwenden. Die Fachinformation hat sich überwiegend ins Netz verlagert und schließt partizipative Medien ein.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/3422

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CfP: Doctoral Symposium on Research on Online Databases in History (RODBH 2019), April 4th.-5th. 2019 at Leipzig

https://pcp-on-web.htwk-leipzig.de/project/page.php?goto=RODBH2019#en

Important Dates

  • Paper Submission Deadline: February 15, 2019
  • Notification of acceptance: March 1st, 2019
  • Doctoral Symposium: April 4th to April 5th, 2019

PC-Chair

  • Thomas Riechert (Leipzig University of Applied Sciences, Germany, thomas.riechert@htwk-leipzig.

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Quelle: http://digihum.de/blog/2019/01/09/cfp-doctoral-symposium-on-research-on-online-databases-in-history-rodbh-2019-april-4th-5th-2019-at-leipzig/

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Digital Humanities Studiengänge in Frankreich…

Eine schöne Liste von Studiengängen aus dem Bereich der DH und vor allem auch der Digitalen Geschichtswissenschaft in Frankreich kam gerade über die französische DH mailing Liste „Humanistica“ (die übrigens viel aktiver ist als unsere deutsche DHd Liste!). Gesendet und vermutlich auch zusammengestellt von <s3r3nd1p1t@gmail.com> (= Pierre Bellet).

Formations

Ecole nationale des chartes 

Quelle: http://digihum.de/blog/2019/01/05/digital-humanities-studiengaenge-in-frankreich/

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Tagung: „Histoire, langues et textométrie“, 16.-18. Januar 2019, Paris

Ich möchte auf diese interessante Tagung, die im Januar in Paris an der Sorbonne I stattfindet, hinweisen, die eine äußerst spannende Thematik an der Schnittstelle zwischen Geschichtswissenschaft, Sprache und text mining bespielt. Mehr Informationen gibt es unter dem folgenden Link:

„On January 16-18 2019, the Pireh (Pôle informatique de Recherche et d’Enseignement en Histoire – Université Paris 1) is organizing at the Sorbonne a conference on the relationships between History, language and text analysis.

The goal of this conference is to explore the present uses of statistical and computational analysis of texts in history. Recent intellectual and technical developments invite us to rethink and redefine the way these tools can be used by historians, whether for combining history and linguistics, exploring or mining massive textual sources, or for enriching more traditional historical methods.

We hope the conference will lead to fruitful discussions between historians of all periods, and more broadly between the disciplines interested in text analysis (linguistics, sociology, literary studies, mathematics, computer sciences, etc.).

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Quelle: http://digihum.de/blog/2018/11/15/tagung-histoire-langues-et-textometrie-16-18-januar-2019-paris/

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Creating a Workflow for Workflows? Ein Experiment mit dem Standardization Survival Kit

von Alexander Buerstedde (Münster), Friederike Odenwald (Frankfurt am Main) und Elena Suárez Cronauer (Mainz)

Unter dem Titel »Autobiographische Quellen aus Kriegen digital untersuchen« hat die diesjährige Digital Humanities Master Class des Deutschen Historischen Instituts Paris, organisiert von Anne Baillot, Mareike König und Marie Puren, einen Einblick in viele spannende Projekte aus den Digital Humanities ermöglicht. Die Expert*innen, die aus den verschiedensten Fachrichtungen, Ländern und Institutionen kamen, gaben uns Teilnehmenden zahlreiche Hilfsmittel an die Hand, um die Arbeit an unseren Forschungsprojekten mittels digitaler Methoden von der Sichtung, Erschließung und Bearbeitung der Quellen hin zu ihrer Präsentation und Publikation zu erleichtern oder überhaupt erst zu ermöglichen. Der Bogen spannte sich von dem Erstellen und Analysieren von Textkorpora (Andreas Witt) über das Nutzen der Transkriptionssoftware Transkribus (Tobias Hodel), das Codieren mit XML und TEI sowie die Reflektion über grundsätzliche Fragen der Annotation digitaler Editionen (Ioana Galleron) bis hin zur Einführung in eine explizit digital arbeitende public history (Anita Lucchesi). Dabei stand nicht nur der reine Vortrag im Vordergrund, sondern vielmehr learning by doing – praktische Übungen gingen Hand in Hand mit dem Erwerb theoretischen Wissens und haben für uns auf diese Weise jeden Tag zu einem abwechslungsreichen und spannenden Miteinander werden lassen. So viele unterschiedliche und interessante Projekte also, so viel neues Wissen – doch wenn es darum geht, dies alles konkret am eigenen Projekt anzuwenden, drängt sich doch recht schnell die Frage auf, wo eigentlich anzufangen ist. Genau hier zu helfen, ist das Anliegen von Charles Riondet und Dorian Sellier vom INRIA, die mit uns am letzten Tag der Master Class über Standards in den Digital Humanities gearbeitet und uns deshalb das Standardization Survival Kit (SSK) vorgestellt haben.

Das SSK – ein Tool zur Standardisierung und Dokumentation von digitalen Forschungsszenarien

Das SSK ist eine Webplattform, die Forscher*innen dabei hilft, für ihre Projekte aus einer Sammlung von Anwendungsfällen die am besten geeignetsten Standards auszuwählen, die einzelnen Schritte bei der Arbeit am Forschungsprojekt zu dokumentieren und somit im Sinne der best practices einen Leitfaden für die eigene Forschung zu erstellen. Wenn man so will also ein Workflow für die Erstellung standardisierter Workflows. Mit Hilfe dieser Dokumentation und Standardisierung können nicht nur die eigene Arbeit strukturierter gestaltet und frühzeitig Fehler vermieden werden.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/5306

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H-Soz-Kult als Quelle der jüngsten Fachgeschichte. Die Potentiale der digitalen Geschichtswissenschaft am Praxisbeispiel

Der Fachinformationsdienst H-Soz-Kult wurde 1996 als deutscher Ableger der amerikanischen Mailingliste H-Net gegründet und hat sich mit der Zeit als zentrale Kommunikationsplattform der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft etabliert[1]. Hier finden sich Informationen zu wissenschaftlichen Veranstaltungen (vom Call for Papers über Konferenzankündigungen bis hin zu den Tagungsberichten), Ankündigungen von Zeitschriftenbänden, Projektbesprechungen, Stellenanzeigen und unzählige Buchrezensionen. Es gibt kein anderes Medium im Fach, dass H-Soz-Kult in Informationsdichte und Reichweite nur irgendwie nahe kommt und es gibt wohl auch keinen Kollegen, der nicht in irgendeiner Art und Weise bereits zu den Veröffentlichungen auf dem Portal beitragen hat, hier erwähnt wurde oder zumindest den Newsletter bezieht.

Fragestellung

Dass H-Soz-Kult heute das zentrales Kommunikationsmittel der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft ist, steht außer Frage. Aber, und darum soll es in diesem Beitrag gehen, dieser Umstand macht H-Soz-Kult zugleich zu mehr. Durch seine zentrale Stellung und seine breite inhaltliche Abdeckung ist das Portal zugleich die zentrale Quelle für alle Fragen rund um die Entwicklung der Geschichtswissenschaften in den letzten 20 Jahren. H-Soz-Kult ist damit Informationsdienst und herausragende Quelle der Fachgeschichte zugleich.  

Fragen nach der Digitalisierung des Faches lassen sich hier ebenso stellen wie nach dessen inhaltlicher Entwicklung und seiner Tagungs- und Publikationskultur.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/2999

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Hands on „Open Semantic (Desktop) Search“

Seit einigen Monaten beschäftige ich mich im Kontext der Digitalen Geschichtswissenschaft intensiver mit einem Softwarebundle mit dem Namen Open Semantic (Desktop) Search (OSDS) und möchte meine Erfahrungen gerne teilen. Zunächst einmal – worum handelt es sich? OSDS ist eine freie Software, die nur aus Open Source Bestandteilen zusammengestellt wurde und auf dieser Grundlage als Donationware weiter entwickelt wird. Das Projekt stammt aus dem Journalismus und spezieller aus dem Bereich des investigativen Journalismus, der sich heutzutage mit teilweise riesigen Datenmengen (Stichwort: Panama Papers) auseinander setzen muß.

Der Entwickler hinter OSDS ist Markus Mandalka, der sich selber als Journalist und Informatiker bezeichnet. Auf seiner Homepage stellt er sich als politisch eher links orientiert dar – ein Detail, das mir sein Softwarebundle noch sympathischer macht. Zwar bin ich als Historiker mit Spezialisierung auf das späte Mittelalter nicht so auf Datenschutz, Privatheit und Anonymität aus, wie das im investigativen Journalismus der Fall sein mag, aber es schadet natürlich auch nicht, dass Markus Mandalka sein Softwarebundle auch als verschlüsseltes und auf USB-Stick betreibbares Livesystem unter dem Namen InvestigateIX anbietet. Ich beschäftige mich im folgenden aber nur mit den drei!

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Quelle: http://digihum.de/blog/2018/09/18/hands-on-open-semantic-desktop-search/

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Forschungsdaten in der (digitalen) Geschichtswissenschaft. Warum sie wichtig sind und wir gemeinsame Standards brauchen

Vermessung der Höhe eines Gebäudes, aus: Walther Hermann Ryff, Der furnembsten, notwendigsten, der gantzen Architectur angehoerigen Mathematischen und Mechanischen kuenst eygentlicher bericht …, Nürnberg 1547 (via Wikimedia)

Wie in vielen anderen Wissenschaftsbereichen werden auch in der Geschichtswissenschaft die Forschungsdaten eine immer größere Rolle spielen. Sie sind Folge der Digitalisierung und zugleich deren Voraussetzung. Doch was genau sind geschichtswissenschaftliche Forschungsdaten, weshalb braucht man sie und wie soll man mit ihnen umgehen? Zahlreiche Fragen sind noch offen und bedürfen einer gemeinsamen Diskussion, für die unsere im Juni in Paderborn veranstaltete Tagung “Forschungsdaten in der Geschichtswissenschaft” nur ein erster Auftakt sein konnte. Dabei ging es nicht darum, bereits Antworten auf die vielen offenen Fragen zu finden. Ziel der Tagung war es vielmehr, eine erste Bestandsaufnahme zu leisten, um am Ende zumindest die zu stellenden Fragen klarer fassen zu können.

Da keine Tagungsakten vorgesehen und auch meine hier eingestellten Folien nur bedingt aussagekräftig sind, möchte ich meine um ein paar Beobachtungen ergänzte Einleitung zur Tagung auf diesem Wege veröffentlichen und zur Diskussion stellen.

20 Jahre Digitalisierung – das Ende eines Topos

Eine Tagung zum Thema „Forschungsdaten in der Geschichtswissenschaft“ wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/2622

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