Köln im Zeitalter von Reformation und Katholischer Reform 1512/13–1610 (Geschichte der Stadt Köln 5)

“Ein Jahrhundert zwischen spannender Geschichte und lebendiger Erinnerung” – so lautet die Überschrift des letzten Kapitels des 5. Bandes der Geschichte der Stadt Köln von Geráld Chaix. Die vorliegende Überblicksdarstellung des Zeitalters der Reformation aus stadtkölnischer Sicht wurde lange erwartet.

Denn es ist die erste umfassende Übersicht eines in den letzten Jahrzehnten stadt- und konfessionsgeschichtlich intensiv diskutierten Zeitraumes. Geráld Chaix teilt seine Darstellung chronologisch in die erste und zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts, genauer von 1512 bis 1562 und von 1562 bis 1610. Die ersten und letzten Daten folgen stadtgeschichtlichen Ereignissen, die von den Herausgebern der Reihe vorgegeben wurden. Chaix hat beide Hälften gleich strukturiert, so dass man von zwei Darstellungen in diesem einen Band sprechen kann: Zunächst wird in “Köln zwischen Darstellung und Wirklichkeit” ein kurzer Überblick über die wichtigsten bildlichen und schriftlichen Primärquellen für diese Zeit gegeben (Die Koelhoff´sche Chronik von 1499, die Darstellung von Anton Woensam von 1531 und natürlich die Chroniken des Hermann Weinsberg – deren Charakter durchaus an dieser Stelle detaillierter hätten ausgeführt werden können). Zusammen mit den beiden folgenden Unterkapiteln “Raum und Zeit” und “Menschen und alltägliches Leben” wird ein atmosphärischer Eindruck erzeugt, wie wir uns das Leben in dieser Großstadt zu dieser Zeit vorstellen können.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2024/01/rezension-koeln-reformation-hermel/

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Die ‚Kleine Welt‘ als großes Hindernis?

Abb. 1: Im Verlauf der militärischen Auseinandersetzungen kam es im Dezember 1583 zur Sprengung der Godesburg. Quelle: Wikimedia.

Für ein Aufeinandertreffen von ‘Kleinen’ und ‘Großen’ Welten ist der Kölner Krieg (1583-1588) in vieler Hinsicht ein geeigneter Untersuchungsgegenstand, betraf dieser Konflikt doch neben der lokalen Ebene im Rheinland oder in Westfalen auch die Reichs- und sogar auch die internationale Ebene. Im Rahmen des von der TRA 5 „Present Pasts“ geförderten Projekts „‚Kleine‘ und ‚Große‘ Welten im Rheinland der Vormoderne“ sollen unter anderem die Einflussmöglichkeiten der ‚Kleinen‘ auf die ‚Großen Welten‘ durch bottom-up-Prozesse betrachtet werden. Ein Beispiel für eine solche Initiative stellt das Vorgehen des erzstiftischen Landtags im Januar 1583 gegen Kurfürst Gebhard Truchsess von Waldburg dar.

Die Episode auf dem erzstiftischen Landtag 1583 steht in direktem Zusammenhang mit dem Reformationsversuch Gebhard Truchsess‘ und stellt eine der ersten Erprobungen der Bestimmungen der 1550 erneuerten Rheinischen Erblandesvereinigung im Konfliktfall dar. Diesen Konflikt um die konfessionelle Ausrichtung des Kurfürstentums konnte wohl keiner der Domkapitulare vorhersehen, die im Jahre 1577 die Stimme für den treuen Katholiken Gebhard abgegeben hatten.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2023/12/landstaende-kleine-welt-hindernis-schulte/

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The first volume of the Thuringian pastor’s book (1500–1920) as a Wikibase data set German version via Google Translate

auf Deutsch

In a tremendous effort of a year’s of work, Heino Richard of the Genealogical Society of Thuringia e.V., step by step translated the first volume of the Thuringian Pastors’ Books (the volume for the former Duchy of Gotha) into data which we could now feed into FactGrid: More than 13,300 database objects are stemming from this work allowing now entirely new explorations of the territory’s social and religious history. We as curious about the joint ventures this work might inspire. There is no reason to fear that the database version will render all further work on the paper-based volumes obsolete, the platform might, however, offer itself to the editors of the Pfarrerbuch as an unexpected aid.

The eight volumes cover all the parishes of the former Thuringian territories from the Reformation to the 20th century. A first survey is prefixed in each volume to give all the all the parishes and offices with lists of the pastors and auxiliaries who held the respective offices. The main part is in each volume devoted to the individual biographies.

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Quelle: https://blog.factgrid.de/archives/1941

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Lutherland ist abgebrannt

Nach dem Ende

Nachdem die letzte präsidiale Ansprache verlesen, der letzte Gottesdienst abgehalten, die letzte Aufführung eines Pop-Oratoriums überstanden, die letzte Seite der immer wieder nur vorletzten Luther-Biographie gelesen, der letzte Vortrag gehalten, das letzte Abendmahl im Kochkurs „Futtern wie bei Luthern“ eingenommen und der letzte Ausstellungsbesucher aus dem Museum bugsiert worden ist – was bleibt da vom Reformationsjubiläum? Es bleibt eine große Leere – eine Leere, die sich aber nicht breitmacht, weil das Jubiläum nun zu Ende gegangen ist. Diese Leere ist durch das Reformationsjubiläum selbst produziert worden.

An sich ist die Leere ja bei weitem kein so eintönig‘ Ding, wie man vermuten möchte. Sie kann sich in vielerlei Gestalt zeigen. Nachdem das Reformationsjubiläum nun seinen Abschluss gefunden hat, wird man mindestens mit zwei ihrer Ausgestaltungen konfrontiert. Erstens mit einer Leere, die sich in Zahlen ausdrücken lässt, nicht zuletzt in negativen Zahlen. Auch wenn entsprechende Quantifizierungen noch mit Vorsicht zu genießen sind, weil es sich um Schätzungen und Zwischenergebnisse handelt, so ist eine gewisse Tendenz nicht zu übersehen. In einem Artikel für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung schrieb Ralph Bollmann im Juli 2017 vom Reformationsjubiläum als der „Pleite des Jahres“.

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Quelle: https://meinjahrmitluther.wordpress.com/2017/10/30/lutherland-ist-abgebrannt/

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Mein Dreivierteljahr mit Luther

Finito

„Death by chocolate“ – so heißt eine nicht nur ungesund klingende Süßspeise, die in der englischsprachigen Welt kredenzt wird, um die körperlichen Belastungen mit Fett und Zucker in ungeahnte Höhen zu treiben. Zu ihrer Herstellung braucht man viel von allem: viel Butter, viel Schokolade, viel Zucker und viel Sahne (und noch solche Nebensächlichkeiten wie Eier und Mehl). Garniert wird das Ganze dann mit einer Glasur, die nochmals aus viel Butter, Sahne und Schokolade besteht.

„Death by reformation jubilee“ – so könnte man das vorzeitige Ende dieses Blogs betiteln. Eingegangen ist das Blog an einer Überdosis Einfallslosigkeit, Wiederholungszwang und Ödnis, garniert mit einer Glasur Langeweile. Wohlmöglich könnte diese Diagnose auf die Bloginhalte selbst zutreffen – mea culpa. Nicht weniger litten die Bloginhalte jedoch an den Gegenständen refromationsjubilierenden Geschehens, die sich als zu viel vom Immergleichen herausgestellt haben.

Im ersten Eintrag dieses Blogs habe ich behauptet, das Jubiläum sei bereits vorbei sei, bevor es überhaupt begonnen habe.

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Quelle: https://meinjahrmitluther.wordpress.com/2017/08/17/mein-dreivierteljahr-mit-luther/

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Online-Angebot zum Protestantismus – das Musée virtuel du Protestantisme (Mittwochstipp 109)

Von Melanie Liebig 2017 ist das Jahr desReformationsjubiläums. Vor 500 Jahren trug sich eines der prägendsten Ereignisse in der Frühen Neuzeit zu. Martin Luthers (1483–1546) Thesenpapier geriet 1517 an die Öffentlichkeit und steht seitdem für den offiziellen Beginn der Reformation … Weiterlesen →

Quelle: https://francofil.hypotheses.org/5051

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Club der weitgehend unbekannten Reformator/innen (CWUR), Folge 3: Katharina Schütz

Katharina Schütz war gerade einmal 15 Jahre jünger als Martin Luther – und doch hatte bereits die als ‚Reformation‘ bezeichnete Umwälzung, die von Luther maßgeblich ausgelöst worden war, nicht nur ihr ganz persönliches Leben, sondern auch die Lebensumstände in Europa insgesamt grundlegend verändert. Am Beispiel von Katharina Schütz kann man sehen, mit welcher Rasanz angesichts der gegebenen Kommunikationsmöglichkeiten Luthers Ideen eine ganze Welt auf den Kopf stellten. Anstatt zu einer papsttreuen Christin zu werden, die von den Inhalten der katholischen Theologie aufgrund der Dominanz des Lateinischen wenig verstand, und anstatt ein übliches bürgerliches Leben zu führen, wurde Katharina Schütz nicht nur Luther-Anhängerin, sondern auch schreibende Theologin und eine der ersten Ehefrauen in einem Pfarrhaushalt. Ein Leben mithin, das in mehrfacher Hinsicht mit den zeitgenössischen Normen brach.

Katharina Schütz (1498-1562) entstammte einer Straßburger Bürgerfamilie, war das fünfte von zehn Kindern und erfuhr eine recht gute Schulausbildung, so dass sie des Lesens und Schreibens mächtig war. Latein blieb ihr als Gelehrtensprache allerdings ein Leben lang verschlossen. Schon als Kind hatte sie sich durch eine große Frömmigkeit ausgezeichnet und sich grundsätzlich darauf vorbereitet, ein Leben in Keuschheit zu verbringen.

Luthers Theologie veränderte ihr Weltbild grundlegend.

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Quelle: https://meinjahrmitluther.wordpress.com/2017/05/25/club-der-weitgehend-unbekannten-reformatorinnen-cwur-folge-3-katharina-schuetz/

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Ähnlichkeitsbeschlagung. Fünfte These zur Geschichtskultur

Die fünfte These zur Geschichtskultur lautet: Die deutsche Geschichtskultur des frühen 21. Jahrhunderts tendiert dazu, Vergangenes nicht mehr als fremd und irritierend wahrzunehmen, sondern es sich der eigenen Gegenwart anzuähneln.

Immer Ärger mit den Unterschieden

Mit Unterschieden scheint die Gattung Mensch so ihre liebe Müh‘ und Not zu haben. Insbesondere bei Unterschieden, die irritierend wirken können, weil sie Unbekanntes, Fremdes, Unpassendes oder Abweichendes mit sich führen, sind regelmäßig Schwierigkeiten unterschiedlicher Art zu konstatieren. Denn Unterschiede wirken verunsichernd. Sie machen sogar Angst. Bekanntermaßen lassen sich solche Unterschiede nicht vermeiden (höchstens verdrängen). Sie platzen zuweilen unangemeldet in unseren Alltag hinein, stehen da in ihrer ganzen Nichteinsortierbarkeit, machen Arbeit, machen Ärger und vermitteln vor allem die unerwünschte Einsicht, dass die jeweils eigene Weltsicht keineswegs selbstverständlich, schon gar nicht naturnotwendig ist. Nach dieser Erkenntnis haben die Unterschiedsgeplagten aber meistenfalls gar nicht gefragt.

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Quelle: https://meinjahrmitluther.wordpress.com/2017/05/12/aehnlichkeitsbeschlagung-fuenfte-these-zur-geschichtskultur/

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LuttaDada 4: Das Spezial für junge Leser

Liebe Kinderinnen und Kinder, werte Heranwachsende! Das LuttaDada will sich heute insbesondere an Euch wenden. Schließlich schielt der große Reformationsjubiläumsdadaismus auch in Eure Richtung. Und auch wenn Ihr Noch-nicht-Erwachsenen in Sachen Dada als praktische Lebensform die wahren Experten seid, muss das LuttaDada trotzdem einige sachdienliche Hinweise loswerden. Denn dort draußen gibt es Zeitgenossen, die geneigt sind, Euch mit Erwachsenenkram genau diesen Dadaismus auszutreiben.

So muss das LuttaDada mit Ingrimm feststellen, dass kindlich-jugendlicher Dadaismus von manchen politisch vereinnahmt werden will. Die deutsch-nationale Facette des politischen Spektrums hat sich bisher im Reformationsjubiläum ja eher zurückhaltend ausgenommen. Nun aber, da es mit dem Frühjahr in die heiße Phase des Jubiläumstamtams geht und nicht nur die Blümelein, sondern auch die Lutheralia aus allen erdenklichen Ecken sprießen, nun entdecken auch die Rechten dieses Thema für sich.



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Quelle: https://meinjahrmitluther.wordpress.com/2017/04/12/luttadada-4-das-spezial-fuer-junge-leser/

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