Präsentation zu meinem Vortrag „Zu den historischen Wurzeln der Kontrollgesellschaft“

Hiermit reiche ich zu meiner vorgestern gehaltenen Wiener Vorlesung "Zu den historischen Wurzeln der Kontrollgesellschaft" noch die bei Slideshare hochgeladene Präsentation nach:

http://www.slideshare.net/slideshow/embed_code/28757667

Die im Anschluss an den Vortrag abgehaltene einstündige Podiumsdiskussion mit Jana Herwig als Diskutantin und Hubert Christian Ehalt als Moderator wird auf okto.tv ausgestrahlt.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/565875142/

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Call4Papers der Zeitschrift für Theoretische Soziologie (ZTS) zum Thema “Macht und Recht” (bis 15.12.2013)

Die Soziologie des Rechts ist seit geraumer Zeit auf den Status einer „Bindestrich“-Soziologie beschränkt worden. Die Orientierung an der modernen Institution des Rechts war für die Soziologie der Moderne und ihre theoretische Infrastruktur von paradigmatischer Bedeutung. Die Varianten der Rekonstruktion … Continue reading

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/5458

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Creative Commons Version 4.0

logoDie Version 4.0 der Creative Commons Lizenzen wurde letzten Montag vorgestellt. Was sich mit der neuen Version ändert, erklärt CC-Rechtschef John Weitzmann in seinem Blogeintrag auf irights.info.

Neu sind die Lizenzierung von Datenbankrechten, der Umgang mit Data Mining und Text Mining, das ausdrücklich keine Bearbeitung darstellt und eine Umschreibung so genannter verwandter Schutzrechte (wie beispielsweise das Leistungsschutzrecht für Presseverlage in Deutschland).

Außerdem ist nun die Namensnennung auch auf einer verlinkten Seite möglich. Bei Share Alike reicht es künftig, die letzte vergebene Lizenz einzuhalten. Und bei versehentlichen Lizenzverstößen gilt die Lizenz wieder, wenn der Verstoß binnen einer 30-Tage-Frist beseitigt wird.

Creative Commons ist eine Organisation, die verschiedene Lizenzverträge veröffentlicht, die die Nutzungsrechte für Inhalte regeln. Grundgedanke ist hierbei, die Nutzungsrechte der Rezipient_innen zu erhöhen, um Inhalte möglichst frei verfügbar zu machen.

Die Beschreibung der Version 4.0 von der CC-Organisation erhalten Sie hier.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2645

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App fontes: neue web-basierte Applikation für Historiker

Mit App fontes wurde gestern eine neue mobile hilfswissenschaftliche Anwendung veröffentlicht, die das bewährte Ad fontes Lernangebot der Universität Zürich ergänzt. Wie Ad Fontes umfasst App Fontes eine Auswahl an wichtigen wissenschaftlichen Hilfsmitteln und Übungen für den Umgang mit historischen Schriftquellen in lateinischer und deutscher Sprache. Ergänzend zum Angebot auf Ad fontes wurden didaktisch neuartige Übungen gestaltet, die speziell für den mobilen Gebrauch am kleinen Bildschirm konzipiert sind.

Wie Projektkoordinator Christian Di Giusto in einem Video erklärt, wurden bei der Entwicklung der Übungen die Chancen und Grenzen kleiner Bildschirme und mobiler Anwendungsszenarien bedacht. Das Konzept der App fontes-Übungen ist darauf ausgelegt, dass sie in kürzerer Zeit und mit wenig Bildschirmfläche gelöst werden können, als es beim Webportal der Fall ist. Von den bestehenden Ad fontes-Hilfsmitteln wurden vorerst vier auf die mobile Anwendung übertragen:

  • Auflösen von Datierungen (basierend auf Grotefends Taschenbuch zur Zeitrechnung)
  • Abkürzungsassistent (basierend auf ausgewählten Lexika wie Capellis Lexicon Abbreviaturarum)
  • Verzeichnis lateinischer Ortsnamen (basierend auf Grässes Orbis Latinus)
  • Musteralphabete zu verschiedenen Schrifttypen

Verschiedene Suchfunktionalitäten erhöhen die Nutzbarkeit der bewährten Hilfsmittel. Der Abkürzungsassistent beispielsweise erlaubt dank einem Ausschlussprinzip die Abkürzung von Auflösungen, von welchen nur einzelne Zeichen entziffert werden können. Leider wurden vorerst nur ausgewählte Abkürzungen erfasst, Erweiterungen sind aber angekündigt.

AppFontes

Ausserdem bietet das auch offline nutzbare App fontes paläographische Trainingseinheiten zur Auflösung von Abkürzungen und einzelner Wörter sowie zur typologischen und chronologischen Einordnung alter Schriften. Während sich Transkriptionen im E-Learning-Portal Ad fontes auf längere Textpassagen beziehen und Wörter vielfach aus dem Kontext zu erschliessen sind, sollen die App fontes-Übungen andere Fähigkeiten trainieren, indem Abkürzungen und Wörter isoliert, d.h. herausgelöst aus ihrer inhaltlichen und paläographischen Umgebung, aufgelöst und transkribiert werden. Dadurch wird eine gründlichere Beschäftigung mit dem einzelnen Buchstaben und die Auseinandersetzung mit den spezifischen Eigenschaften der Schrift erforderlich.

Die App, die am Historischen Seminar der Universität Zürich (Lehrstuhl Prof. Dr. Simon Teuscher) entwickelt wurde, wird kostenlos zur Verfügung gestellt.

Zusätzliche Informationen und Installationsanleitung: http://www.adfontes.uzh.ch/1410.php

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2658

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Zusammenfassungen von Artikeln im Archäologischen Korrespondenzblatt – Römerzeit

Auf der Internetpräsenz des Archäologischen Korrespondenzblattes können Zusammenfassungen der Artikel von 2004 bis 2013 eingesehen werden. Erfreulich ist auch die zusätzliche Übersetzung ins Englische und Französische.

Im laufenden Jahr wurden folgende Artikel zur Römerzeit veröffentlicht:




















Quelle: http://provinzialroemer.blogspot.com/2013/11/zusammenfassungen-von-artikeln-im.html

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EHRI Newsletter November 2013

Der EHRI Newsletter November 2013 ist online mit folgenden Themen:

  1. Aktuelle Arbeiten zum EHRI Portal
  2. Forschung der EHRI Kollegin Katja Happe über die Verfolgung der niederländischen Juden
  3. Folgen Sie EHRI auf Twitter @EHRIproject
  4. Leute in EHRI: Kepa Joseba Rodriguez
  5. 80. Jubiläum der Wiener Library (London): Ausstellung “The Endurance of Truth”
  6. Ausstellung Mémorial de la Shoah (Paris): Szenen aus dem Ghetto
  7. Wahrheit und Lügen. Die Dreharbeiten im Ghetto Theresienstadt 1942-1945.
  8. Ausstellung am Jüdischen Museum Prag
  9. Call for Papers: “The International Tracing Service (ITS) Collections and Holocaust Scholarship”. 12-14 Mai 2014, Washington DC.

EHRI Newsletters (English)

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2652

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Die Deutungsmacht der Erinnerungspolitik – Pierre Havaux´ „Flandre, Wallonie, Fédéral. 14-18: les non-dits du centenaire”

450px-Kaaskerke_-_IJzertoren_2Ein ereignisreiches Jahr steht uns 2014 in Europa bevor. Neben den Wahlen des europäischen Parlamentes, welche in Zeiten der “Krise“ mit einer latent verbreiteten Europaverdrossenheit und einigen Renationalisierungsbewegungen in den verschiedenen europäischen Staaten für besondere Spannung sorgen wird, der in Brasilien stattfindenden Fußballweltmeisterschaft, welche die Aufmerksamkeit eines Großteils der europäischen Bevölkerung auf sich ziehen wird, jährt sich im kommenden Jahr auch das einhundertjährige Jubiläum des Beginns des Ersten Weltkrieges, in dessen Rahmen es zu vielen verschiedenen Erinnerungsveranstaltungen kommen wird.  Dass diese Veranstaltungen immer auch die Möglichkeit eröffnen, die Darstellungen der vergangenen Geschehnisse für die eigenen, zeitgenössischen politischen Interessen zu instrumentalisieren, ist nichts Neues und uns auch bereits oftmals in der Vergangenheit begegnet. Dass diese Praxis jedoch auch in unseren heutigen, demokratischen Gesellschaften vermehrt angewendet wird, scheint zu überraschen. Und die Offensichtlichkeit, die dabei von einigen Organisatoren an den Tag gelegt wird, löst einiges Unbehagen aus. Pierre Havaux beschäftigt sich in seinem Artikel „Flandre, Wallonie, Fédéral. 14-18: Das Unausgesprochene der Hundertjahrfeier“, der am 1. November in der Zeitschrift Le Vif erschienen ist, mit der Erinnerungspolitik, die von der flämischen Regionalregierung im Zuge der Gedenkveranstaltungen zum Ersten Weltkrieg im kommenden Jahr geplant ist. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf den seiner Meinung nach offensichtlichen Manipulationsversuchen der flämischen Verantwortlichen, die Darstellungen der vergangenen Geschehnisse einzig in einem flämisch-nationalen Kontext zu integrieren und für ihre eigenen politischen Intentionen zu nutzen. Er kritisiert, dass in Flandern zum einen versuche, die Gedenkfeiern zu regionalisieren und einzig die Geschehnisse zu thematisieren, die sich im flämischen Sprachraum ereigneten. Es macht den Anschein, als würde versucht, den «belgischen Rahmen» des Projektes auszublenden, um somit das Ansehen Flanderns zu steigern und einen Vorteil aus einem erhofften “Kriegstourismus“ zu erzielen. Havaux verweist auf Jean Lefevre, einem Archivhistoriker des Instituts Emile Vandervelde, der diesen Eindruck seines Erachtens erhärtet: „Die Dokumente der flämischen Regierung und ihre verschiedenen Bestandteile betonen niemals die Wichtigkeit des Konfliktes um den Grad des flämischen Nationalismus. Das Ziel des flämischen Regierungschefs  ist es, das Ansehen Flanderns bei den Fremden zu steigern“. Begonnen mit dieser Erinnerungspolitik hat laut Havaux Geert Bourgeois während seiner Amtszeit als flämischen Minister für Tourismus. Die Neu-Flämische Allianz Westhoek scheint diese übernommen zu haben und verfolge das gleiche Ziel, das Ansehen Flanderns zu befördern, deren Unabhängigkeit und Eigenständigkeit gegenüber Belgien zu betonen, in dem die Verantwortlichen Belgien in den Darstellungen einfach nicht thematisieren. Dabei würde auch nicht vor einer einseitigen, unkritischen Geschichtsrekonstruktion zurückgeschreckt. Denn die flämischen Verantwortlichen verzichteten nach Havaux im Zuge der Organisation und Ausarbeitung der Erinnerungsveranstaltungen auf die Beteiligung von HistorikerInnen. Antoon Vrints, Historiker an der Universität Gent, vermutet: „Vielleicht steckt dahinter die Befürchtung, dass durch ihr Einbeziehen brenzlige Fragen hinsichtlich der Kriegsvergangenheit wie beispielsweise die Flamenpolitik und die Frontbewegung zu Kontroversen führen könnten“. Die Hauptintention liegt nach Bruno De Wever eindeutig darin, das Jubiläum im Zeichen «des Pazifismus und nicht (…) der Kollaboration» zu inszenieren. Er führt weiter aus: „Die flämischen Prioritäten liegen ganz woanders. Im Business, den man aus dem Großen Krieg ziehen kann. Dafür gibt es einen breiten Markt (…). Die flämische Regierung hat an alles gedacht, um aus den Schlachtfeldern der Yser „the place to be“ zu machen“. Und damit dieser flämischen Inszenierung nichts im Wege steht, die Gedenkfeier der Werbung zu Gunsten des Projekts einer flämischen Nationen dient und andere, kritischere Darstellungen keinen Raum innerhalb der Feierlichkeiten erlangen, wurde laut Havaux die historische Zunft komplett ausgeschlossen. Somit sei auch gesichert, dass das Gedenken einzig im flämischen Rahmen vollzogen und alles “Belgische“ nicht thematisiert würde. Sophie de Schaepdrijver, die Havaux in seinem Artikel auch zu Wort kommen lässt, hat damit ebenso Erfahrung. „14-18 war für die meisten Belgier ein belgischer Krieg, ein Krieg, der nicht an der Sprachgrenze endete“, betont eine der größten Experten des Ersten Weltkrieges in Belgien. Aber in der offiziellen Broschüre 100 Jahre Erster Weltkrieg in Flandern, welche eine Bestandsaufnahme der wesentlichen Aktivitäten der Gedenkveranstaltung beinhaltet, wird, wie Havaux darlegt, nur ein einziges Mal der Name Belgiens erwähnt, bei der Adresse des Sekretariats. Am Ende seines Artikel lässt er noch einmal Bruno De Wever zu Wort kommen, der zusammenfassend ausführt: „Diese Art von Jubiläen dient immer Zielen, die eher etwas über die Gegenwart als über die Vergangenheit aussagen“.

Die Notwendigkeit, dass dieses dem Rezipienten immer im Bewusstsein bleiben sollte bzw. muss, verdeutlicht Pierre Havaux´ Artikel. Auch wenn bei den Konsumenten historischer Erinnerungsveranstaltungen kein bzw. wenig Fachwissen vorhanden ist, ist es umso wichtiger, eine kritische Reflexion des Dargestellten vorzunehmen und immer versuchen, sich die Intentionen der Ersteller bzw. Verfasser zu vergegenwärtigen.

 

Pierre Havaux – Flandre, Wallonie, Fédéral. 14-18: les non-dits du centenaire

weitere Artikel über die Gedenkfeiern in Belgien:

Flanderns Programm des “Centenaire” des Ersten Weltkrieges

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/1271

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“Was sind eigentlich Digital Humanities?”

…fragt Caroline Sporleder, Professorin für Computerlinguistik und Digital Humanities an der Universität Trier und gibt in Ihrem Artikel auf academics.de auch gleich Antworten anhand zahlreicher Beispiele.

aihumnoi - Fotolia.com

aihumnoi – Fotolia.com

Dabei streift sie die Anfänge der Digital Humanities, stellt verschiedene Disziplinen vor, in denen Methoden der Digital Humanities verwendet werden und spannt anschließend den Bogen von der Digitalisierung unterschiedlicher Materialien über die Aufbereitung bis zur Analyse von Daten mithilfe digitaler Verfahren.

Zum Abschluss geht sie noch kurz auf die Möglichkeit ein, Digital Humanities als Fach zu studieren.

Den Beitrag “Was sind eigentlich Digital Humanities?” von Caroline Sporleder finden Sie auf academics.de.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2637

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Reflections on Jacoby and All That: Ein nicht publizierter Essay von E. P. Thompson

In Erinnerung an den britschen Historiker Edward Palmer Thompson, der vor 20 Jahren starb, veröffentlichte vor wenigen Tagen History Workshop Online einen sehr lesenwerten und bislang nicht verfügbaren Essay aus dem Jahr 1987.

Thompson fragt darin nach der richtigen Politik als (akademischer) Lehrer und intellektueller Arbeit, nach der gesellschaftlichen Rolle von Universitäten, der Verbindung von linken Intellekuellen und politischen Bewegungen, nach der Bedeutung an der Teilnahme im “Kampf der Ideen”. Und er schreibt über die Notwendigkeit, die Teilnahmslosigkeit zu überwinden, indem man über alle verfügbaren Medien in die öffentlichen Debatten eingreift.

Zum Essay und einer kurzen Einleitung von Carlos Aguirre (University of Oregon)


Einsortiert unter:Vermittlung

Quelle: https://kritischegeschichte.wordpress.com/2013/11/29/reflections-on-jacoby-and-all-that-ein-nicht-publizierter-essay-von-e-p-thompson/

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Reflections on Jacoby and All That: Ein nicht publizierter Essay von E. P. Thompson

In Erinnerung an den britschen Historiker Edward Palmer Thompson, der vor 20 Jahren starb, veröffentlichte vor wenigen Tagen History Workshop Online einen sehr lesenwerten und bislang nicht verfügbaren Essay aus dem Jahr 1987.

Thompson fragt darin nach der richtigen Politik als (akademischer) Lehrer und intellektueller Arbeit, nach der gesellschaftlichen Rolle von Universitäten, der Verbindung von linken Intellekuellen und politischen Bewegungen, nach der Bedeutung an der Teilnahme im “Kampf der Ideen”. Und er schreibt über die Notwendigkeit, die Teilnahmslosigkeit zu überwinden, indem man über alle verfügbaren Medien in die öffentlichen Debatten eingreift.

Zum Essay und einer kurzen Einleitung von Carlos Aguirre (University of Oregon)


Einsortiert unter:Vermittlung

Quelle: https://kritischegeschichte.wordpress.com/2013/11/29/reflections-on-jacoby-and-all-that-ein-nicht-publizierter-essay-von-e-p-thompson/

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