Julia Genz Komplexität ist keine absolute Größe, sondern immer relativ ‒ etwas ist komplex, weil es subjektiv oder ‚objektiv‘ gesehen andere, weniger komplexe Vergleichsobjekte gibt. Diese Vergleiche werden mittels Zeichen und Zeichenrelationen, vor allem mittels Sprache erfasst und dargestellt. Um Komplexität sprachlich adäquat erfassen oder besser hervorbringen zu können, muss man in sprachlicher Hinsicht über eine so genannte Ausbausprache (Heinz Kloss) verfügen, also über eine Sprachvarietät, die einen bestimmten Entwicklungsgrad in der Lexik, in der Grammatik und in der Syntax aufweist, was vor allem […]
Quelle: http://kure.hypotheses.org/292