Some Patterns of Making Public History in China (2)

Debates over public history (公众史学) in China are the role of history and historians in the nation, or forms of participation. The discussion raises more questions about past in public sphere.

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Make the humanities scientific again – Denken in Modellen

„Fakten […] entstehen am Schnittpunkt von Modellen“ [Baudrillard] Nicht Konvention [bzw. gar Relativismus] ist hier im Spiel, sondern Konvenienz im Sinne der Zusammenführung von Modellen, der iterativen Verkettung epistemischer Figurationen. – Hans-Jörg Rheinberger, 2006[1]

So förderlich ihre Gedanken auch seien: Die Geistes- und Sozialwissenschaftler begingen, so der Mikrobiologe  und Erkenntnistheoretiker Ludwik Fleck 1935, einen charakterischen Fehler: sie haben allzu grossen Respekt, eine Art religiöser Hochachtung vor naturwissenschaftlichen Tatsachen. Bis heute hat sich hieran – trotz aller dekonstruktiven Arbeit u. a. der Science and Technology Studies – nicht allzu viel geändert. Wer seine Arbeit als Geisteswissenschaftler mit jener der exakten, messbaren, empirischen Wissenschaften vergleicht –  wer von den humanities aus auf die „richtigen sciences blickt – den beschleicht zuweilen ein Gefühl der Minderwertigkeit. In den sciences werden reproduzierbare Lösungen erarbeitet, funktionierende technische Verfahren entwickelt, Patente angemeldet und Drittmittel eingeworben – in Grössenordnungen an die unsereiner nicht einmal zu denken wagt. Die in der öffentlichen Diskussion immer wieder aufgeworfene Frage nach der gesellschaftlichen Relevanz, dem gesellschaftlichen Nutzen einer Forschungsrichtung, zielt viel öfter auf die humanities als auf die sciences und sie verunsichert uns Geisteswissenschaftler viel eher als unsere Kollegen in den Naturwissenschaften.

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Quelle: https://shocknawe.hypotheses.org/546

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Resonanz schlägt Logik (?) – Tribale Epistemologien

„Man kann nie sagen, derselbe Gedanke sei für A wahr und für B falsch. Gehören A und B demselben Denkkollektiv an, dann ist der Gefanke für beide entweder wahr oder falsch. Gehören sie aber verschiedenen Denkkollektiven an, so ist es eben nicht derselbe Gedanke, da er für einen von ihnen unklar sein muss oder von ihm anders verstanden wird.“ – Ludwik Fleck (1935:131)

Inspiriert von Ludwik Flecks Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache, Trumps Wahlerfolg und einem Archipel in der Karibik habe ich vor nunmehr fast einem Jahr eine Sorge geäussert, die inzwischen nicht kleiner geworden ist. Grund zur Sorge ist, dass neben den seit der Aufklärung dominierenden Denkkollektiven, die einen wissenschaftlichen Denkstil pflege und ihre temporären Wahrheiten der Prüfung an Standards wie Rationalität, Logik, Überprüfbarkeit oder intersubjektiver Nachvollziehbarkeit unterziehen, neue Denkkollektive aufgebaut werden. Für diese scheinen ebenjene Regeln nicht mehr – jedenfalls nicht in gleichem Masse – zu gelten. Und dennoch sind sie offenbar erfolgreich.

„We will have to regain some of the authority of science.

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Quelle: https://shocknawe.hypotheses.org/510

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Tooling Up: Public History in the University Curriculum

What happens if we flip the model and, rather than just creating new offerings labelled Public History’ we also look for opportunities to bring its critical eye to the ‘mainstream’ curriculum?

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Slippery Slopes – Schiefe Ebenen und Argumentationen

Als ‚einige Konservative‘ keineswegs die besseren Argumente hatten als die meisten Linken. Eine Reaktion auf Philipp Sarasins Text auf Geschichte der Gegenwart.

„Nun braucht man mich nicht davon zu überzeugen, daß es linke Idiotien gibt – leider viel zu viele –; aber das kann’s doch nicht gewesen sein?“
– Jürgen Habermas (1977)

Montag, 5. September 1977, kurz nach 17 Uhr. Hanns-Martin Schleyers dunkler Mercedes hat die Dienstwohnung des Arbeitgeberpräsidenten in einem ruhigen Kölner Aussenquartier beinahe erreicht, als ein gelber Mercedes aus einer Einfahrt rückwärts in die Strasse fährt und ihm den Weg abschneidet. Es kommt zum Crash. Das Fahrzeug der drei Polizisten, die Schleyer als Personenschützer begleiten, fährt auf Schleyers Wagen auf und schiebt ihn gegen das Sperrfahrzeug.

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Quelle: https://shocknawe.hypotheses.org/475

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Wider die Selbstzensur – Das Dritte Reich, nationalsozialistische Verbrechen und der Holocaust im Digitalen Spiel

Zwei Szenen aus Wolfenstein II: The New Colossus im Vergleich. Links ein Screenshot aus dem internationalen Ankündigungstrailer, rechts ein Screenshot aus dem deutschsprachigen „Erdbeermilch“-Trailer (Videolinks im Text, abgerufen am 05.08.2018

Inhalt

Eine Frage der Authentizität

Eine Frage des Gesetzes

Eine Frage des Geldes und des Selbstverständnisses

Eine Frage des Mediums

Die Entwicklerperspektive



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Quelle: http://gespielt.hypotheses.org/1449

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Je suis #riothipster – die Macht der Bilder

Ich habe das Bild auch zuerst einmal geliked. Das Motiv des #Riothipsters, der bei den Krawallen um den G20-Gipfel in Hamburg sich mitsamt modischen Bart und pomadiertem Scheitel vor einem Protestfeuerchen ablichtet ist einfach zu gut. Und dass er das Selfie ausgerechnet mit einem iPhone einer der neueren Generationen schoss, setzte dem Bild als dialektischer Schenkelklopfer die Krone auf. …wobei … womit hätte er das Selfie denn sonst schiessen sollen? Mit einer DIY-Camera-Obscura?[1]

So gut war das Bild, dass ich es nach dem ersten Blick beinahe aktiv und unhinterfragt weiterverbreitet hätte, wäre nicht rechtzeitig von überallher der Einwurf gekommen, dass es sich dabei um einen Photoshop-Fake handle. Und tatsächlich sah ich das bei meinem zweiten Blick auch: die unterschiedlichen Licht- und Schärfeverhältnisse von Hipster-Vordergrund und Riot-Hintergrund, die den Hipster wie ausgeschnitten wirken lassen, irgendwie merkwürdige Perspektivenverhältnisse. Irgendetwas stimmte nicht mit dem Bild. Ich war überzeugt, dass es sich um eine Fälschung handelte und vertrat diese Meinung auch offensiv.

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Quelle: http://shocknawe.hypotheses.org/447

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Public History with Tweets

This article describes the way in which the commemoration of the First World War’s centenary is dealt with on Twitter and observes how Twitter promotes both public activities with the past and the expertise of public historians online.

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You can call this the new world order of political discourse, brothe*r [1]

„[…] die Linke [verfängt] im Netz nicht richtig […], weil sie Komplexität und Präzision bevorzugt und beides kann […] nicht (oder nur selten) viral gehen“

— René Walter, nerdcore.

In einem — durchaus lesenswerten — Interview zur heutigen „Fakten-Krise“ hat forderte *die* Expertin für Objektivität, Wissenschaftshistorikerin Lorraine Daston eine Neue-Medien-Kompetenz. „[…]es fehlt eine systematische Schulung der Öffentlichkeit. Ich selber etwa würde gern wissen: Woran liegt es, wenn etwas im Netz viral wird? Wie kann man ein Meme entschärfen?“

Mal abgesehen davon, dass eine systematische Schulung in diesem sich rasant und dynamisch entwickelten Feld wohl dazu verdammt wäre, den Entwicklungen immer mindestens einen Schritt hinterherzuhinken: reicht es im heutigen Umfeld wirklich, die Vorgänge lediglich zu verstehen und zu durchschauen? Reicht es, _reagieren_ zu können, zu wissen, wie man Internet-Phänomene entschärft?

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Quelle: https://shocknawe.hypotheses.org/407

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