Die DHd2019 als Treffen der EntdeckerInnen

Es wäre nicht ungerecht zu sagen, dass die Digital Humanities zuweilen einen ausgeprägten projektorientierten Charakter aufweisen. In ihrem Arbeitsalltag arbeiten die Digital HumanistInnen oft in eigenen Projektinseln. Sie beschäftigen sich mit fach- und projektspezifischen Fragestellungen und versuchen, Lösungs- und Forschungsansätze für die jeweiligen Projekte zu entwickeln und zu implementieren. Häufiger werden diese Projektinseln in einemgeisteswissenschaftlichen Fach verortet. Während immer mehr Digital Humanities Zentren gegründet werden, um die unterschiedlichen Lösungs- und Forschungsansätze zu bündeln, arbeiten viele Digital HumanistInnen auf ihrer Insel dennoch in der Isolation. Es gibt ein gewisses Selbstverständnis, eine unausgesprochene Übereinkunft darüber, dass die geisteswissenschaftlichen Fragestellungen fachspezifisch sind und daher jeweils eigener Methoden zur Lösung erfordern; unabhängig davon, dass oft ähnliche Technologien benutzt werden.

Abgesehen von der Diskussion, ob Digital Humanities Aktivitäten immer auf bestimmten Inseln stattfinden sollten, muss man verstehen, dass das Arbeiten in der Isolation für Digital HumanistInnen gewisse Konsequenzen hat. Zum einen erzeugen die Projektorientierung und die engen Rahmbedingungen eine Situation der definitorischen Problematik, die der Identitätsbildung des Faches entgegensteht. Zum anderen kommt es häufiger vor, dass mehrere Digital HumanistInnen auf die gleichen Probleme in unterschiedlichen Fachkontexten stoßen, ohne zu wissen, dass das Problem nicht nur sie allein betrifft, und dass die Lösungen, wenn auch nicht generalisierbar und spiegelbildlich implementierbar, möglicherweise in pragmatisch-philosophischer Form auf einer anderen Insel schon erarbeitet worden sind (Thaller 2012).

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11622

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Uni Bonn sucht Koordinator (m/w/d) des Bonn Center of Digital Humanities

Die Philosophische Fakultät der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet einen

Koordinator (m/w/d) des Bonn Center of Digital Humanities.

Um die an der Universität Bonn vorhandenen Kompetenzen im Bereich Digital Humanities zu bündeln und auszubauen, gründet die Philosophische Fakultät in nächster Zeit das Bonn Center of Digital Humanities (BCDH). Hintergrund ist die erfolgreiche Einwerbung des Clusters „Beyond Slavery. Beyond Slavery and Freedom: Asymmetrische Abhängigkeiten in vormodernen Gesellschaften“ im Rahmen der Exzellenzstrategie. Das BCDH wird sowohl den Mitgliedern des Clusters als auch allen Geisteswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern der Universität Bonn ein breites, bedarfsorientiertes Portfolio an Services im Bereich der Digital Humanities anbieten. Ziel des BCDH ist es, in enger Kooperation mit der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) und dem Hochschulrechenzentrum (HRZ) eine langfristig stabile Forschungsinfrastruktur für die Geisteswissenschaften an der Universität Bonn zu errichten und zu unterhalten.

Ihre Aufgaben:



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11615

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Erfolgreicher Start von neuem Verbundprojekt CLARIAH-DE

Das Team von CLARIAH-DE beim Kickoff am 8. April in Mannheim.
Das Team von CLARIAH-DE beim Kickoff am 8. April in Mannheim (Foto: Dr. A. Trabold für das IDS Mannheim; Lizenz CC BY-SA 4.0)

Zum 1. März 2019 haben die beiden für die Digital Humanities sehr bedeutenden Forschungsinfrastrukturverbünde CLARIN-D und DARIAH-DE die Zusammenarbeit am gemeinsamen Projekt CLARIN-DE aufgenommen. Im Rahmen des Projekts sollen über zwei Jahre hinweg bis 2021 die beiden etablierten Forschungsinfrastrukturen zusammengeführt werden. Auf diese Weise soll Forscherinnen und Forscher aus den Geistes- und Kulturwissenschaften die wissenschaftliche Arbeit mit komplexen digitalen Werkzeugen und speziellen Datenbeständen wesentlich erleichtert werden. Das Projekt wird vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und möchte einen Beitrag zur Weiterentwicklung der nationalen Forschungsinfrastrukturen leisten.



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11593

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Nominierungen für den „Rahtz Prize for TEI Ingenuity“ noch bis 30. April möglich

Der Rahtz Prize for TEI Ingenuity wird von einer Jury der Text Encoding Initiative (TEI) an eine Person oder ein Team vergeben, die insbesondere durch nicht-kommerzielle bzw. offen verfügbare Projekte oder Initiativen einen wesentlichen Beitrag zur Mission des TEI-Konsortiums geleistet hat. Viele Mitglieder der TEI-Gemeinschaft befassen sich mit der Erforschung neuer Wege zur Umsetzung und Erweiterung der TEI-Richtlinien. Es ist zu hoffen, dass dieser Preis nicht nur hervorragende, bereits geleistete Arbeit würdigt, sondern auch neue Projekte und neue Ansätze fördert.

Das TEI-Konsortium hat den Rahtz Prize for TEI Ingenuity in Erinnerung an Sebastian Rahtz (13. Februar 1955 – 15. März 2016) ins Leben gerufen. Die Auszeichnung soll Sebastians wichtige technische und philosophische Beiträge zum TEI würdigen und die TEI-Innovation durch die TEI-Gemeinschaft fördern.



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11588

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DH-Kolloquium an der BBAW, 3.5.2019: Enes Türkoğlu: „Vom Digitalisat zum Kontextualisat – einige Gedanken zu digitalen Objekten“

Im Rahmen des DH-Kolloquiums an der BBAW möchten wir Sie herzlich zum nächsten Termin am Freitag, den 3. Mai 2019, 17 Uhr s.t. bis 19 Uhr (BBAW, Konferenzraum 1), einladen:

Enes Türkoğlu: „Vom Digitalisat zum Kontextualisat – einige Gedanken zu digitalen Objekten“

Der Vortrag handelt von der Erarbeitung einer Form von Digitalisierung und Bereitstellung, die entsprechend den Anforderungen der Geisteswissenschaften die kulturelle Praxis zugänglich macht, welche in Objekten ruht und ihren Quellenwert mitbestimmt.

Um die Relevanz solcher Anwendungen für die Forschung zu demonstrieren, werden türkische Schattentheaterfiguren in interaktiver Form virtualisiert. Von hier aus führen Überlegungen weiter zu prävalierenden Problemen der gängigen Digitalisierungsstrategien, die im Ergebnis häufig zu unengagierten Datenbanken führen, die blind gegenüber der Zentralität von Interpretation und kulturellem Kontext bleiben. Eine Diskussion zur Verfasstheit von materiellen und digitalen Objekten, deren Potential und ihrer Beziehung zueinander schließt sich an und stellt sich als wahrer Fundus für spannende theoretische Fragenstellungen heraus, aus deren Weiterverfolgung sich Impulse für eine inspirierte Interdisziplinarität ergeben können.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11570

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So war’s auf der #DHd2019 in Mainz und Frankfurt: Berichte der Reisestipendiat*innen

Auch dieses Jahr sind neun Nachwuchswissenschaftler*innen wieder in den Genuss eines Reisestipendiums gekommen, die der DHd-Verband gemeinsam mit CLARIN-D und DARIAH-DE ausloben und die Forschenden mit herausragenden Beiträgen die Teilnahme an den jährlichen Digital Humanities-Tagungen im deutschsprachigen Raum ermöglichen. Eine Übersicht mit den Namen der diesjährigen Stipendiatinnen und Stipendiaten ist hier publiziert: https://dhd-blog.org/?p=11339

Zu den Bedingungen bei Annahme eines Reisestipendiums gehört es, hinterher einen kurzen Blogbeitrag über die Erfahrungen während der Tagung zu schreiben. Diese Beiträge veröffentlichen wir hier im DHd-Blog sowie auf dem Blog von CLARIN-D. Um alles wieder an einem Ort zusammenzuführen, publizieren wir dies als Beitragsübersicht, die laufend ergänzt wird (in der Reihenfolge des Veröffentlichungsdatums):

Melanie Seltmann, Über den Sinn und Unsinn von Konferenzen. Ein DHd2019-Bericht, in: DHd-Blog, 9.4.2019, https://dhd-blog.org/?

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11528

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DHd 2019: Multimedial – Multimodal – Multilokal

Spannende Workshops und Vorträge abgerundet durch eine entschleunigende Schifffahrt

Vom 24. bis zum 29.03.2019 durfte ich als Reisestipendiatin an der 6. Jahrestagung der DHd in Mainz und Frankfurt teilnehmen.
Am größten war die Vorfreude auf die in Mainz stattfindenden Workshops. Abwechslungsreich hatte ich meine Auswahl getroffen und wurde nicht enttäuscht: Im ersten Workshop, angeleitet von Wissenschaftlern der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, wurden praktische Visualisierungstools wie Neo4J, XTriples und Intergraph vorgestellt, die zur Illustration von Datenbanken verwendet werden und neue Blinkwinkel auf Forschungsdaten ermöglichen. Im zweiten Workshop wurde in die Annotations- und Analyseplattform CATMA von der Universität Hamburg eingeführt. CATMA ermöglicht es nicht nur, parallele Annotationen von Forschungsgruppen zu visualisieren und diese somit leichter vergleichbar zu machen, sondern auch eigene Annotations-Tag Sets zu erstellen und diese im Team auszutauschen, was für meine weitere Forschung sehr nützlich sein wird.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11544

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Call for Papers: Digital Methods and Research Data Management in the Humanities and Social Sciences, Workshop, 7-8 October 2019, Moscow

Call for Papers: Digital Methods and Research Data Management in the
Humanities and Social Sciences

Workshop, 7-8 October 2019, at the German Historical Institute in Moscow (DHI Moskau) organized by the Discuss Data project, the DHI Moskau and the Centre for Digital Humanities at the National Research University Higher School of Economics.

Deadline for Applications: 21 April 2019.

Digital methods and data are increasingly shaping research in the social sciences and the humanities. Research activity is evolving and increasingly incorporates digital tools and methods. As a result, the demands on the management of the digital data material and software tools used and created in the research process are also increasing. Researchers have to meet requirements for long-term archiving, transparency, open access, and re-use of data as well as for the protection of the privacy of respondents, intellectual property of data creators, and copyright restrictions. The diversity of methods and research questions in the humanities and social sciences renders “one-fits-all“ approaches impossible, but rather requires tailor-made solutions for research data management.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11536

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Stellenausschreibung: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (13 TV-L, 100%) im Bereich Digital Humanities an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Am Interdisziplinären Zentrum für Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften ist zur Unterstützung der Lehre und Forschung zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (13 TV-L, 100%)

zu besetzen. Die Stelle ist bis zum 30. September 2020 befristet.

Wir suchen eine selbstständige Forscherpersönlichkeit, die in einer interdisziplinären und international vernetzten Digital Humanities Gruppe ihre fortgeschrittenen technischen Fähigkeiten in Forschung und Lehre einbringt.

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg bietet Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften als Bachelorstudiengang und ab dem Wintersemester 2019/20 Digital Humanities als Masterstudiengang an.

Aufgaben



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11524

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Stellenausschreibung: wiss. Mitarbeiter/in Koordination OCR-D, HAB Wolfenbüttel

An der Herzog August Bibliothek ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Rahmen des von der DFG geförderten Projektes „Koordinierte Förderinitiative zur Weiterentwicklung von Verfahren für die Optical-Character-Recognition“ (OCR-D) die auf 12 Monate befristete Stelle einer/eines wissenschaftlichen Mitarbeiterin / Mitarbeiters (Entgeltgruppe 13 TV-L) zu besetzen.
Die Förderinitiative hat zum Ziel, einerseits Verfahren und Richtlinien für einen optimalen Workflow zu beschreiben sowie eine möglichst weitreichende Standardisierung von OCR-bezogenen Prozessen und Metadaten zu erarbeiten, andererseits die vollständige Transformation des schriftlichen deutschen Kulturerbes in eine maschinenlesbare Form (strukturierter Volltext) konzeptionell vorzubereiten (Masterplan). Das Vorhaben wird in Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und dem Steinbuch Centre for Computing des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) durchgeführt.
In der abschließenden Projektphase steht insbesondere die Kommunikation mit den Kooperationspartnern, den Modulprojekten sowie externen Interessierten im Fokus.

Ihre Aufgaben:
• Projektmanagement und Projektkoordination mit besonderem Fokus auf den Schnittstellen zwischen den einzelnen Arbeitspaketen
• Kommunikation mit Experten und dem wissenschaftlichen Beirat
• Dokumentation der Projektergebnisse
• Vorbereitung und Durchführung von Workshops
• Mitarbeit an der Überarbeitung der DFG-Praxisregeln „Digitalisierung“
• Mitarbeit bei der Erarbeitung von Qualitätsstandards und Empfehlungen zur Nachnutzbarkeit

Sie bringen mit:
• Abgeschlossenes informationswissenschaftliches, geisteswissenschaftliches oder sozialwissenschaftliches Hochschulstudium
• Erfahrung in der Projektorganisation und ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit
• Gute Kenntnisse zum Thema OCR und Digitalisierungsprozessen in Kultureinrichtungen
• Gute allgemeine informationsfachliche Kenntnisse
• Vertrautheit mit Drittmittelprojekten bzw. dem Antrags- und Berichtswesen der DFG
• Teamfähigkeit und soziale Kompetenz
• Sehr gute Englischkenntnisse
• Einsatzbereitschaft und Eigeninitiative

Von Vorteil sind:
• Kompetenzen in der Öffentlichkeitsarbeit, (Webauftritt u.a.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11496

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