Vortrag, Halle, 28.2.2019: „DER STURM. Digitale Quellenedition zur Geschichte der internationalen Avantgarde‟

Von der Idee zur Konzeption und Umsetzung: In ihrem Abendvortrag im Rahmen der Winter School Digitale Editionen präsentiert Marjam Trautmann das digitale Editionsprojekt „DER STURM“. Was passiert mit den „kämpfenden Kühen“ des Künstlers Franz Marc und wie kommentiert man August Mackes Reise nach Tunis? Der Vortrag gibt einen Einblick in das edierte Material hinsichtlich seiner TEI-XML-Kodierung sowie in die Gesamtsystematik und die nachhaltig angelegte Softwarearchitektur der Edition. Auch konkrete Herausforderungen der Editionspraxis werden dargestellt.

Im Jahr 1910 von dem Publizisten und Komponisten Herwarth Walden in Berlin gegründet, avancierte die Zeitschrift „DER STURM“ in den Folgejahren zu einem programmatischen wie ästhetischen Sprachrohr der internationalen Avantgarde. Das Projekt beabsichtigt, die zahlreichen verstreuten digitalen Quellen des STURM-Unternehmens, zu dem neben der Zeitschrift auch die STURM-​Galerie, die STURM-​Bühne und der STURM-​Verlag zählen, in einer historisch-​kritisch angelegten Digitalen Edition erstmals zu vereinen. Langfristig sollen die digitalen Quellenbestände als offene Forschungsdaten für die fachwissenschaftlichen Communities zur Verfügung gestellt werden. Das Projekt ist an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz angesiedelt und wird von der Digitalen Akademie durchgeführt.



[...]

Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11162

Weiterlesen

Die Nachhaltigkeitsproblematik digitaler Editionen – Workshopbericht

Dass digitale Editionen über die Möglichkeiten ihrer gedruckten Vorgänger und Gegenstücke in vielerlei Hinsicht hinausgehen können, ist breit akzeptiert und in manchem Antragstext schon zur festen Floskel geronnen. Die Editionspraxis im digitalen Medium bietet Raum für ein Textverständnis jenseits eindeutig kanonisierter Fassungen. Stattdessen sieht es “fragile, kollektive, kooperative, intertextuell verwobene, hypertextuell gestufte und segmentierte, temporal veränderliche textliche Äußerungsformen” vor, was ein Buch schwerlich leisten könnte.[1]

Seit den Anfängen der digitalen Editorik besteht aber auch ein Bewusstsein dafür, dass digitale Editionen bezüglich Nachhaltigkeit nicht per se besser abschneiden als bedrucktes Papier.[2] Vielmehr stellen sich hier ganz besondere zusätzliche Herausforderungen, die durchaus auch zur Auffassung führen, dass “nur das gedruckte Buch jene Langfristigkeit, Stabilität, Authentizität und Zitierbarkeit gewährleisten könne, die zu den zentralen Erfordernissen einer zu kanonisierenden Textfassung gehören”, wie es Patrick Sahle im Kontext der argumentativen Fundierung von Hybrideditionen beobachtet.[3]

Die (digitale) Methodenentwicklung ging von Anfang an mit Fragen der Nachhaltigkeit einher. Gut aufzeigen lässt sich dies am Beispiel der Text Encoding Initiative (TEI), die schon in ihrer Urfassung (P1) das Ziel verfolgte, ein Standardformat zum Datenaustausch in der geisteswissenschaftlichen Forschung festzulegen, das als reines Textformat ganz bewusst ohne Spezialsoftware bearbeit- und lesbar sein und sich an bestehenden und entstehenden Standards orientieren sollte.[4] Auch an den deutschen Akademien der Wissenschaften wird die Nachhaltigkeitsproblematik schon länger thematisiert, ein Beispiel dafür ist der Workshop zu Datenrepositorien, den die Arbeitsgruppe Elektronisches Publizieren im Oktober 2010 an der Düsseldofer Akademie durchführte.

[...]

Quelle: https://dhd-blog.org/?p=11033

Weiterlesen

11./12. März 2019: Entwickler-Workshop „ediarum“

Mit ediarum entwickelt die TELOTA-Arbeitsgruppe der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften seit einigen Jahren eine Arbeits- und Publikationsumgebung für digitale Editionen. Im vergangenen Herbst wurden die Komponenten ediarum.DB, ediarum.BASE.edit und ediarum.REGISTER.edit, die die einfache Bearbeitung zu edierender Texte und Register in TEI-XML ermöglichen, auf GitHub veröffentlicht. Passend dazu veranstaltet TELOTA nun am 11./12. März einen Entwickler-Workshop, wie man diese Module installiert, konfiguriert und für eigene Projekte anpasst.

[...]

Quelle: https://dhd-blog.org/?p=10962

Weiterlesen

11. März 2019: Infoveranstaltung zu „ediarum“

Am 11. März 2019 stellt die TELOTA-Arbeitsgruppe der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in einer zweistündigen Informationsveranstaltung „ediarum“, ihre digitale Arbeits- und Publikationsumgebung für Editionsvorhaben, vor und berichtet über aktuelle sowie zukünftige Entwicklungen.

Die Veranstaltung richtet sich an Wissenschaftler/-innen, die einen ersten Überblick über ediarum gewinnen wollen. Technische Vorkenntnisse sind nicht nötig.

Zeit
Montag, 11. März 2019
10 – 12 Uhr

Ort
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Konferenzraum 2 (1. Stock)
Jägerstr.

[...]

Quelle: https://dhd-blog.org/?p=10960

Weiterlesen

Stellenangebot: wiss. Mit. (E13) für digitale Edition „Kniffler-Briefe“, Ruhr-Universität Bochum

Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) ist eine der führenden Forschungsuniversitäten in Deutschland. Als reformorientierte Campusuniversität vereint sie in einzigartiger Weise die gesamte Spannbreite der großen Wissenschaftsbereiche an einem Ort.
Das dynamische Miteinander von Fächern und Fächerkulturen bietet den Forschenden wie den Studierenden gleichermaßen besondere Chancen zur interdisziplinären Zusammenarbeit.

In der Fakultät für Ostasienwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum, Sektion für Geschichte Japans, ist schnellstmöglich für die Laufzeit von einem Jahr eine Stelle als

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (39,83 Std./Woche) (E13 TVL)

zu besetzen.

https://www.

[...]

Quelle: https://dhd-blog.org/?p=10690

Weiterlesen

Kommt es in den Header, in Front oder in Back? – Wir codieren mit XML/TEI an Tag 3 der #dhmasterclass

Am dritten Tag der Master Class Digital Humanities ging es ans Eingemachte: das Auszeichnen und Codieren unserer Texte mit XML/TEI. Als Einstieg gab es einen Crashkurs in Grundlagen von XML und TEI durch die Experten Charles Riondet und Lionel Tadjou (beide Inria, Paris). Während einige der Teilnehmenden im Studium oder im Projekt schon aktiv mit TEI gearbeitet haben oder arbeiten, kam anderen selbst ganz grundlegende Dinge wie öffnende und schließende Tags erst einmal je nach Muttersprache spanisch oder chinesisch vor. Im letzten Jahr bei der ersten Master Class zu Forschungsdaten gab es eine spontane Break-out-Session „TEI for Dummies“ unter der Leitung von Emmanuelle Morlock, um zumindest einen groben Einblick zu geben. Bei der zweiten Master Class stand dieser Standard als Grundlage für die Erstellung einer digitalen Edition eindeutig im Mittelpunkt des Themas, und wir hatten den ganzen Tag dafür Zeit. Eine schöne Einführung auf Deutsch gibt es – neben unseren Lektüreempfehlungen hier auf dem Blog – von Christof Schöch[1].

In nach Kenntnisstand eingeteilten Gruppen übten wir nach der Einleitung das Kodieren eines eigenen Dokuments. In meiner Gruppe hatten wir uns das Auszeichnen eines Dokuments aus dem Krieg 1870/71 vorgenommen, das seit kurzem im DHIP aufbewahrt wird: die – aus heutiger Sicht komische – Beschwerde von General Albrecht Gustav von Manstein, datiert auf den 21. Oktober 1870, über die nachlassende Qualität des Champagners, der den Besatzern von der Stadt Orléans geliefert wurde.

[...]

Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/4557

Weiterlesen

Ein studentisches Poster für die DARIAH-DE Grand Tour 2018

von Susan Flemming

Digital ist in den meisten klassischen geisteswissenschaftlichen Studiengängen noch immer ein Fremdwort. Digital Humanities klingt interessant, aber was bedeutet es eigentlich?  Als unbekanntes Feld lässt sich darunter bestenfalls die Gestaltung digitaler Medien und die Benutzung von digitalen Informationssystemen assoziieren. Dass sie jedoch mehr als dies umfasst, konnte ich in dem forschungsnahen Seminar Die digitale Transformation einer Jahrhundertchronik. Praxisseminar zu digitalen Editionen, das von Marcus Baumgarten und Timo Steyer an der TU Braunschweig durchgeführt wurde, in Erfahrung bringen.

In dem Seminar haben die Seminarteilnehmer*innen zunächst einen Einblick in die Digital Humanities und ihre Anwendungsfelder erhalten und dann zwölf Seiten aus dem ersten Band der frühneuzeitlichen Chronik des Theatrum Europaeum von Matthäus Merian digital editiert. Dabei wurde auf das digitale Editieren und in die Grundzüge eines XML-Dokumentes im Allgemeinen und die Verwendung von TEI im Besonderen eingegangen. Da es sich nur um ein einsemestriges Seminar handelte, beschränkte es sich auf ausgewählte Strukturelemente, die Kodierung von Sonderzeichen und die Auszeichnung von Personen und Orte unter der Berücksichtigung von Normdaten.

[...]

Quelle: https://dhd-blog.org/?p=10463

Weiterlesen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten deutsch-französischen Master Class Digital Humanities #dhmasterclass

Über ein CfP wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten deutsch-französischen Master Class „Autobiographische Quellen aus Kriegen digital untersuchen“ ausgewählt. Hier stellen sie sich selbst in Kurzbiographien vor (alphabetische Reihenfolge).

Accoulon, Damien
Thèse en cours (Univ. Paris Nanterre & TU Braunschweig) sur les As de l’aviation en Allemagne, en France et au Royaume-Uni de 1914 à 1939. S’intéresse à l’expérience combattante et aux représentations des pilotes de la Première Guerre mondiale, mises en lien avec leurs relations et leurs parcours dans l’entre-deux-guerres. Intérêt particulier pour le traitement statistique, l’analyse relationnelle et les données textuelles. Sur Twitter: @daccoulon.

Bolz, Lisa
Studierte Kommunikationswissenschaft, Wissenschaftsgeschichte und Transcultural Studies in Münster, Rom, Heidelberg, Berlin und Paris.

[...]

Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/3493

Weiterlesen

The experts! #dhmasterclass

Die Expertinnen und Experten der deutsch-französischen Master Class Digital Humanities „Autobiographische Quellen aus Kriegen digital untersuchen“ sind (in alphabetischer Reihenfolge):

Anne Baillot ist Professorin für Germanistik an der Universität von Le Mans, wo sie insbesondere für den integrierten Bachelorstudiengang “Etudes Européennes” zuständig ist. Als Herausgeberin der Edition „Briefe und Texte aus dem intellektuellen Berlin um 1800” ist sie Spezialistin für die Aufklärung sowie für die deutsche Romantik. Zudem ist sie Managing Editor des ”Journal of the Text Encoding Initiative”, aktive Twitter-Nutzerin, gelegentliche Bloggerin, Archivliebhaberin und unermüdliche Fürsprecherin für Open Access. Twitter: @AnneBaillot.

Franziska Heimburger ist promovierte Zeithistorikerin und Dozentin für Britische Geschichte an der Universität Sorbonne. Sie befasst sich mit dem Verhältnis zwischen Sprache und Geschichte auf theoretischer Ebene, ebenso wie im Rahmen der militärischen Koalitionen Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Gemeinsam mit Émilien Ruiz betreibt sie seit 2009 das Blog “La boîte à outils des historiens” und lehrt quantitative wie digitale Instrumente auf Bachelor-, und Masterebene an der Universität Sorbonne sowie der Sciences Po Paris.

[...]

Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/3447

Weiterlesen