Vortrag: Sarah Pichlkastner, Spital mit Wirtschaftsbetrieb oder Wirtschaftsbetrieb mit Spital? (15. 10. 2014)

Im Rahmen der Vortragsreihe „Geschichte am Mittwoch“ des Instituts für Geschichte der Universität Wien und zugleich des Jour fixe des Instituts für die Erforschung der Frühen Neuzeit wird Sarah Pichlkastner, wissenschaftliche Mitarbeiterin des FWF-Forschungsprojekts „Personal, Insassen und Organisationsform des Wiener Bürgerspitals in der Frühen Neuzeit“ am Institut für Österreichische Geschichtsforschung, am 15. Oktober 2014 vortragen zum Thema:

„Spital mit Wirtschaftsbetrieb oder Wirtschaftsbetrieb mit Spital? Einblicke in die Strukturgeschichte des Wiener Bürgerspitals in der Frühen Neuzeit“

Wiener Bürgerspital ca. 1770

Das Areal des Wiener Bürgerspitals kurz vor dem Umbau in ein Zinshaus auf dem zwischen 1769 und 1773 vom Obristwachtmeister Joseph Daniel Huber angelegten Vogelschauplan im Maßstab 1:1440 (Kupferstich von Jakob Wagner, J. Eberspach, C. G. Kurtz und Jacob Adam, 1778; Quelle: Privatarchiv Martin Scheutz)

Das auch im Veranstaltungskalender des IEFN publizierte Abstract zum Vortrag lautet:

Das Mitte des 13. Jahrhunderts gegründete Wiener Bürgerspital bildete in der Frühen Neuzeit die zentrale Armen- und Krankenversorgungseinrichtung der Stadt. Der im 19. Jahrhundert abgerissene riesige Gebäudekomplex erstreckte sich zwischen Kärntner Straße, Neuem Markt, Lobkowitzplatz, Albertina und dem heutigen Hotel Sacher. Die überlieferten Archivalien und dabei vor allem die erhaltenen Rechnungsbücher des frühneuzeitlichen Wiener Bürgerspitals vermitteln den Eindruck, dass es sich dabei um einen umfangreichen Wirtschaftsbetrieb handelte, der sozusagen als soziale Verpflichtung nebenbei noch ein Spital führte. Mittelalterliche und frühneuzeitliche Spitäler wurden jedoch anders als heute nicht aus der öffentlichen Hand beziehungsweise über Versicherungen unterstützt, sondern finanzierten sich selbst: Von den Gründern und späteren WohltäterInnen mit umfangreichem Besitz und Einnahmequellen ausgestattet, war das Wiener Bürgerspital Wein- und Bierproduzent, Ackerbauer, Grundherr, Kreditgeber und vieles mehr. Der Vortrag soll erste Ergebnisse der derzeit laufenden strukturgeschichtlichen Untersuchung zum Wiener Bürgerspital vorstellen und gleichzeitig einen Ausblick auf die im Anschluss geplante tiefgehende Untersuchung zu InsassInnen, Personal und innerer Organisation geben.

Die Veranstaltung wird von Anton Tantner moderiert. Sie beginnt um 18.30 Uhr im Hörsaal 45 im Hauptgebäude der Universität Wien.

Quelle: http://bioeg.hypotheses.org/173

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Jetzt anmelden zum fünften TextGrid Nutzertreffen: Norm- und Metadaten

Am 25. und 26. November 2014 wird am Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen das fünfte TextGrid-Nutzertreffen stattfinden. Der Themenschwerpunkt „Norm- und Metadaten“ verbindet dabei Erfahrungsberichte aus Projekten, die TextGrid nutzen, mit Workshops zur fortgeschrittenen Nutzung von TextGrid Laboratory und Repository im Bereich kontrollierter Vokabulare. Eine einführende Schulung zu Beginn erleichtert Neulingen den Einstieg in die Arbeit mit der virtuellen Forschungsumgebung.

Vorläufiges Programm:

25. November

12:00: Mittagsimbiss und Registrierung
13:00: Oliver Schmid (TU Darmstadt)/Philipp Vanscheidt (TU Darmstadt/Uni Trier): Einführung in TextGrid (Workshop)
15:00: Kaffeepause und Registrierung
15:30: Eröffnung
15:45: Philipp Vanscheidt (TU Darmstadt/Uni Trier): Das Metadatenschema von TextGrid (Vortrag)
16:00: Thomas Kollatz (Steinheim-Institut Essen): Text, Bilder und Metadaten – complete_input ins TG-Rep (Vortrag)
16:30: Nils Alberti/Christian Dietrich (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder): Von „Buchveröffentlichung“ bis „Zwangsarbeit“ – Die strukturierte Speicherung bio-bibliografischer Daten von jüdischen Autorinnen und Autoren in Berlin (1933-1945) (Vortrag)
17:00: Kaffepause
17:15: Christoph Plutte (Berlin)/Torsten Roeder (Würzburg): [Titel folgt] (Vortrag)
17:45: Bastian Lemitz (Uni Münster), Uwe Sikora, Hannes Riebl (SUB Göttingen): [Norm- und Metadaten in der "Bibliothek der Neologie"] (Vortrag)
20:00: Abendessen

26. November

09:00: Registrierung
10:00: Marcus Held (IEG Mainz): Kontrollierte Vokabulare für die historisch arbeitenden Wissenschaften – Theorie, Methode und Praxis (Workshop)
12:00: Mittagsimbiss
13:00: Martin de la Iglesia (SUB Göttingen): Entitäten in TEI (Workshop)

Weitere Informationen zu Vorträgen und Workshops sowie zur Anmeldung finden Sie auf der Website unter: http://www.textgrid.de/community/nutzertreffen-metadaten/

Die Anmeldefrist endet am 7. November.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4061

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Jetzt anmelden zum fünften TextGrid Nutzertreffen: Norm- und Metadaten

Am 25. und 26. November 2014 wird am Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen das fünfte TextGrid-Nutzertreffen stattfinden. Der Themenschwerpunkt „Norm- und Metadaten“ verbindet dabei Erfahrungsberichte aus Projekten, die TextGrid nutzen, mit Workshops zur fortgeschrittenen Nutzung von TextGrid Laboratory und Repository im Bereich kontrollierter Vokabulare. Eine einführende Schulung zu Beginn erleichtert Neulingen den Einstieg in die Arbeit mit der virtuellen Forschungsumgebung.

Vorläufiges Programm:

25. November

12:00: Mittagsimbiss und Registrierung
13:00: Oliver Schmid (TU Darmstadt)/Philipp Vanscheidt (TU Darmstadt/Uni Trier): Einführung in TextGrid (Workshop)
15:00: Kaffeepause und Registrierung
15:30: Eröffnung
15:45: Philipp Vanscheidt (TU Darmstadt/Uni Trier): Das Metadatenschema von TextGrid (Vortrag)
16:00: Thomas Kollatz (Steinheim-Institut Essen): Text, Bilder und Metadaten – complete_input ins TG-Rep (Vortrag)
16:30: Nils Alberti/Christian Dietrich (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder): Von „Buchveröffentlichung“ bis „Zwangsarbeit“ – Die strukturierte Speicherung bio-bibliografischer Daten von jüdischen Autorinnen und Autoren in Berlin (1933-1945) (Vortrag)
17:00: Kaffepause
17:15: Christoph Plutte (Berlin)/Torsten Roeder (Würzburg): [Titel folgt] (Vortrag)
17:45: Bastian Lemitz (Uni Münster), Uwe Sikora, Hannes Riebl (SUB Göttingen): [Norm- und Metadaten in der "Bibliothek der Neologie"] (Vortrag)
20:00: Abendessen

26. November

09:00: Registrierung
10:00: Marcus Held (IEG Mainz): Kontrollierte Vokabulare für die historisch arbeitenden Wissenschaften – Theorie, Methode und Praxis (Workshop)
12:00: Mittagsimbiss
13:00: Martin de la Iglesia (SUB Göttingen): Entitäten in TEI (Workshop)

Weitere Informationen zu Vorträgen und Workshops sowie zur Anmeldung finden Sie auf der Website unter: http://www.textgrid.de/community/nutzertreffen-metadaten/

Die Anmeldefrist endet am 7. November.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4061

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Open-Access-Strategie für Berlin

mitgeteilt von Maxi Kindling, Humboldt-Universität zu Berlin.

Wir möchten Sie hiermit zur Informationsveranstaltung  “Open-Access-Strategie für Berlin” einladen, die am 13. Oktober 2014 ab 15h an der Freien Universität Berlin (Henry-Ford-Bau) stattfindet.
Anlass für die Veranstaltung ist die im Mai 2014 vom Berliner Abgeordnetenhaus getroffene Entscheidung über den Anschub einer “Open-Access-Strategie für Berlin: wissenschaftliche Publikationen für jedermann zugänglich und nutzbar machen”. Sie wird gemeinsam ausgerichtet von der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Universität Berlin in Kooperation mit der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft. Um Anmeldung wird gebeten.

Im Rahmen der Veranstaltung wird es eine Poster-Session geben. Bitte reichen Sie auch Vorschläge für Ihre Poster ein.

Für Fragen stehen meine Kolleginnen Katja Mruck (FU Berlin), Dagmar Schobert (TU Berlin) und ich jederzeit gerne zur Verfügung.

Viele Grüße im Namen des Orga-Teams
Maxi Kindling

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4047

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Workshop zu korpuslinguistischen Methoden am 7./8. Oktober in Berlin

Die Forschung mit korpuslinguistischen Methoden innerhalb geisteswissenschaftlicher Disziplinen stellt neben der Erstellung der Ressourcen auch Aufgaben hinsichtlich der Datenverarbeitung und Konvertierung, deren Analyse, Speicherung und des Zugriffs.

Das LAUDATIO-Projekt gibt zu diesen Themen einen Workshop vom 07.10.-08.10.2014 an der Humboldt-Universität zu Berlin ausgerichtet vom Computer- und Medienservice und dem Lehrstuhl für Korpuslinguistik und Morphologie. Der Workshop richtet sich an Anwender und Entwickler von korpuslinguistischen Methoden, Werkzeugen und Software. Wir stellen u.a. das LAUDATIO-Repository, das Such- und Visualisierungstool ANNIS und das Konverter-Framework SaltNPepper vor.

Der Workshop ist auf 45 Teilnehmer begrenzt und ist anmeldepflichtig. Für die Pausenverpflegung erheben wir eine kleine Teilnehmergebühr von 16,33 €.

Alle Informationen zum Workshop und zur Registrierung finden Sie auf

http://www.laudatio-repository.org/laudatio/workshop-2014/

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4033

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Auftaktworkshop der Nachwuchsgruppe “Computergestützte literarische Gattungsstilistik”

Am 29. September 2014 findet der Auftaktworkshop der Nachwuchsgruppe “Computergestützte literarische Gattungsstilistik” an der Universität Würzburg statt. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Der Auftaktworkshop hat ein dreifaches Anliegen: Erstens, mit beteiligten und assoziierten WissenschaftlerInnen aus Literaturwissenschaft, Linguistik und Informatik das Rahmenthema der Nachwuchsgruppe zu diskutieren. Zweitens, sich über die geplanten Einzelprojekte der DoktorandInnen auszutauschen. Und drittens, durch eine kleine Anzahl allgemeinerer Vorträge bestimmte Aspekte des Rahmenthemas der Gruppe aus literaturwissenschaftlicher, linguistischer und stilometrischer Perspektive zu vertiefen.


Praktische Informationen

- Termin: Montag, 29. September 2014, 11-19 Uhr
- Ort: Universität Würzburg, Campus Hubland, Philosophie-Gebäude, Bau 2, Übungsräume 9 und 10. Hinweise zur Anreise
- Kontakt: Dr. Christof Schöch, Lehrstuhl für Computerphilologie, Universität Würzburg, christof.schoech@uni-wuerzburg.de
- Anmeldung: Bei Teilnahme am gesamten Workshop wird um formlose Anmeldung beim Veranstalter gebeten. Die Teilnahme nur am Vortragsprogramm ist jederzeit separat und auch ohne Anmeldung möglich.

Programm

10:30-11:00: Empfang der TeilnehmerInnen

Erster Teil: Computergestützte literarische Gattungsstilistik
11:00-11:15: Begrüßung und Einführung
11:15-12:00: Impulsreferat „Ziele, Fragestellungen und Methoden der Nachwuchsgruppe computergestützte literarische Gattungsstilistik“ (Christof Schöch)
12:00-13:00: Paneldiskussion „Perspektiven auf Gattungsstilistik“ (mit Brigitte Burrichter, Andreas Hotho, Fotis Jannidis und Christof Schöch)
13:00-14:00: Mittagspause mit Snacks vor Ort

Zweiter Teil: Literaturwissenschaftliche Einzelprojekte
14:00-15:00: Kurzvorstellung der literaturwissenschaftlichen Einzelprojekte
15:00-16:00: Diskussion der Projekte
16:00-16:30: Kaffeepause

Dritter Teil: Vortragsprogramm (keine Ameldung erforderlich)
16:30-17:15: Vortrag: “Digitale Netzwerkanalyse dramatischer Texte” (Frank Fischer, GCDH Göttingen; Dario Kampkaspar, HAB Wolfenbüttel; Peer Trilcke, SDP Göttingen)
17:15-18:00: Vortrag: „Kontrastive Visualisierung linguistischer Korpora“ (Peter Frankhauer & Elke Teich, Universität des Saarlands)
18:00-18:15: Pause
18:15-19:15: Abendvortrag: „The Dark Side of Stylometry: False Positives and other Disasters“ (Maciej Eder, Paedagocial University, Krakow)

Aktuelle Informationen zum Workshop sowie weitere Informationen zur Nachwuchsgruppe können unter folgender Adresse eingesehen werden: http://clgs.hypotheses.org.

Der Workshop wird im Rahmen der Nachwuchsgruppe „Computergestützte literarische Gattungsstilistik“ durchgeführt, die vom BMBF gefördert wird (Förderkennzeichen 01UG1408).

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4004

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DARIAH-Stand auf dem Historikertag

DARIAH-DE und TextGrid werden sich auf dem diesjährigen Deutschen Historikertag in Göttingen vom 23.-26. September 2014 zusammen mit der Gruppe Elektronisches Publizieren der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) und dem Universitätsverlag Kassel mit einem gemeinsamen Ausstellungsstand präsentieren. Der Stand mit der Standnummer 24 kann ab dem 23. September 2014 um 15 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäube (ZHG) der Universität Göttingen nahe des Hörsaals 008 besucht werden. Neben dem allgemeinen Programm der Konferenz, zu dem nähere Infos unter http://www.historikertag.de/Goettingen2014/programm abgerufen werden können, heißen wir Sie am Stand zu folgenden Live-Demos herzlich willkommen:

  • DARIAH Geo-Browser
  • Arbeiten im TextGridLab
  • Publizieren mit SADE
  • IEG digital: das Portal Europäische Geschichte Online
  • Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte: Edition Open Access/ Edition Open Source

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3992

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DHd-Tagung 2015: Call for Papers

I. Inhalte

Die „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd)“ bitten um die Einreichung von Abstracts zur zweiten Jahrestagung seit ihrer Gründung. Organisiert durch das Zentrum für Informationsmodellierung – Austrian Centre for Digital Humanities, findet diese an der Universität Graz statt. In der internationalen Tradition solcher Tagungen bitten wir um Beiträge in der ganzen Breite des Fachgebiets. Für das Leitthema “Von Daten zu Erkenntnissen” sind besonders drei Themenbereiche relevant, die für die methodologische  Diskussion und für eine Positionierung unserer Disziplin im Spannungsfeld zwischen datenorientierten und hermeneutischen Ansätzen fruchtbar sein können:

(a) Welchen Mehrwert bieten die in den digitalen Geisteswissenschaften entwickelten neuen Methoden und Technologien für Erkenntnisprozesse in unterschiedlichen geistes­wissenschaftlichen Disziplinen?

(b) Sind disziplinenübergreifende Synergien aus den in den digitalen Geistes­wissen­schaften entwickelten Methoden, Techniken und Infrastrukturen zu erwarten?  Ist die “Flut” und Vielfalt von Projekten und Ansätzen auf gemeinsame Methoden/Theorien abbildbar?

(c) Welche Bedeutung haben Daten für die zukünftige Generierung von Wissen in den Geisteswissenschaften?  Welche theoretischen, methodischen und praktischen Vor­aus­setzungen sind für eine nachhaltige Nutzung von Forschungsdaten nötig?

Unabhängig von dieser Schwerpunktsetzung freuen wir uns auch über Beiträge zu allen Bereichen der digitalen Geisteswissenschaften. Dazu gehören unter anderem:

  • Beispiele für disziplinspezifische Forschungsprojekte in der ganzen Breite der Geisteswissenschaften, sowohl in ihren objektbezogenen (Archäologie, Ur- und Frühgeschichte, Kunstgeschichte etc.) als auch in ihren textbezogenen Ausprägungen.
  • Alle Aspekte der Modellierung geisteswissenschaftlicher Inhalte und Forschungsprozesse, Probleme des Markups und anderer Ansätze zur Formalisierung von Inhalten, insbesondere auch im Bereich der semantischen Technologien.
  • Aspekte der Nutzung von Big Data-Datenpools für geisteswissenschaftliche Forschung.
  • Modelle und Praxiserfahrungen von Curricula und Ausbildungsgängen im Bereich der DH.
  • Kuratorische Aspekte digitaler Verfahren, Modelle der Kooperation von Wissenschaft und Gedächtnisinstitutionen (Bibliotheken, Archive, Museen).
  • Durch innovative Softwarewerkzeuge ermöglichte neue methodische Ansätze.
  • Daten sind mehr als Text: 3D – und Multimedia-Anwendungen, Virtual Reality, digitale Kunst uvm.

II. Formales

Es können eingereicht werden:

  • Poster (Abstract von maximal 750 Wörtern).
  • Vorträge (Abstract von maximal 1500 Wörtern).
  • Sektionen mit mehreren Beiträgen (drei Vorträge pro Sektion, ein Abstract pro Vortrag, ein Abstract von ca. 500 Wörtern, das die übergeordnete Fragestellung der Sektion beschreibt).
  • Panels (minimal 3, maximal 6 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ein Abstract von maximal 1500 Wörtern).
  • Vor der Konferenz stattfindende Workshops (Vorschlag von maximal 1500 Wörtern).

Für die Einreichung der Abstracts müssen Sie sich auf https://www.conftool.pro/dhd2015 registrieren und die Datei als PDF für die Begutachtung bereitstellen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an dhd2015(at)uni-graz.at.

Die Frist für die Einreichung aller Arten läuft am 2.11.2014 um Mitternacht GMT ab. Eine Benachrichtigung darüber, ob der Beitrag angenommen wurde, wird bis Mitte Dezember versandt.

Die primäre Sprache der Veranstaltung ist Deutsch. In der Regel wird erwartet, dass von einem Verfasser / einer Verfasserin / einer Projektgruppe nur ein Poster oder Vortrag eingereicht wird. Eine Beteiligung von Beitragenden darüber hinaus an einem Panel oder Workshop ist jedoch möglich.

1) Posterpräsentationen

Poster (Abstracts: 500-750 Wörter) können zu jedem Thema des Call for Papers eingereicht werden, insbesondere aber auch den Stand einzelner Projekte darstellend beschreiben oder Software demonstrieren.

2) Vorträge

Vorträge (Abstracts: 750 bis 1500 Wörter) stellen unveröffentlichte Ergebnisse dar, und / oder berichten über die Entwicklung von signifikanten neuen Methoden oder digitalen Ressourcen und / oder stellen ein methodisch theoretisches Konzept dar. Für die einzelnen Vorträge sind 20 Minuten Präsentationszeit und 10 Minuten für Fragen vorgesehen. Es wird erwartet, dass die behandelten Themen, auch wenn nicht abgeschlossen, mindestens signifikante Zwischenergebnisse vorweisen können. Für die Ankündigung von Vorhaben, zu denen noch keine Zwischenergebnisse vorliegen, ist das Posterformat vorgesehen.

3) Sektionen

Diese bestehen aus drei Langvorträgen mit einer Dauer von maximal 20 Minuten zu einem übergeordneten Thema. Neben den Abstracts der einzelnen Vorträge ist ein Abstract des Organisators / der Organisatorin einzureichen, das in etwa 500 Wörtern das übergeordnete Thema der Sektion, bzw. den Zusammenhang zwischen den einzelnen Beiträgen darstellt.

4) Panels

Bieten drei bis sechs TeilnehmerInnen die Möglichkeit ein Thema auf der Basis einleitender Kurzvorträge zu diskutieren. In der Regel wird erwartet, dass von der 90-minütigen Sitzung je ein Drittel auf die vorbereiteten Statements, die Diskussion innerhalb des Panels und die Diskussion des Panels mit dem Publikum entfällt. Die Panel-OrganisatorInnen reichen eine kurze Beschreibung des Themas im Umfang von 750-1500 Wörtern und bestätigen die Bereitschaft der nominierten TeilnehmerInnen, an dem Panel teilzunehmen.

5) Vor der Konferenz stattfindende Workshops

Von TeilnehmerInnen an Workshops, die vor der Konferenz stattfinden, wird erwartet, dass sie sich für die ganze Konferenz anmelden. Workshops dauern einen halben Tag.

Die Vorschläge sollten die folgenden Informationen enthalten:

  • Titel und eine kurze Beschreibung des Themas (750 bis 1500 Wörter).
  • Die vollständigen Kontaktdaten aller Beitragenden sowie einen Absatz zu deren Forschungsinteressen.
  • Die Zahl der möglichen TeilnehmerInnen.
  • Angaben zu einer etwa benötigten technischen Ausstattung.
  • Der workshopspezifische Call for Papers, falls ein solcher veröffentlicht wird.

III. Programmkomitee

Dr. Anne Baillot (Humboldt-Universität zu Berlin/Universität Stuttgart), Prof. Dr. Elisabeth Burr (Universität Leipzig), Georg Hohmann, M.A. (Deutsches Museum in München), Prof. Dr. Walter Koch (Angewandte Informationstechnik Forschungsgesellschaft mbH), Prof. Dr. Ingo Kropač (Karl-Franzens-Universität Graz), Dr. Matthias Lang (Universität Göttingen), Prof. Dr. Claudine Moulin (Universität Trier), Dr. Laurent Pugin (RISM Schweiz), Prof. Dr. Malte Rehbein (Universität Passau, Vorsitzender des Programmkomitees), Dr. Christof Schöch (Universität Würzburg), Prof. Dr. Wolfgang Spickermann (Karl-Franzens-Universität Graz), Dr. Thomas Stäcker (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel), Prof. Dr. Mag. Johannes Stigler (Karl-Franzens-Universität Graz), Prof. Dr. Manfred Thaller (Universität Köln), Prof. Dr. Georg Vogeler M.A. (Karl-Franzens-Universität Graz), Thorsten Wübbena, M.A. (Goethe-Universität Frankfurt am Main)

Bitte beachten Sie auch die Pre-Conference am 24.2. 2015 “Unser digitales Gedächtnis: Langzeitarchivierung von kulturellem und wissenschaftlichem Erbe”: http://dhd2015.uni-graz.at/de/konferenz/pre-conference-digitale-bibliothek/

Zum Call for Papers als PDF

Zur Veranstaltungswebseite

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3964

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Das asiatische Pressewunder

The continued resilience of Print Media in Asia. Plenary Session auf der Jahrestagung der IAMCR (International Association for Media and Communication Research), Hyderabad, 19. Juli 2014

Wenngleich ‚Resilienz‘ im Veranstaltungstitel steckt, fällt der Begriff im Lauf der 90 Minuten nur hin und wieder. Die Vortragenden bieten keine Definitionen an, allenfalls Umschreibungen wie ‚converting‘ oder ‚transisting‘. Es gibt für die rund 200 Zuhörer einiges Interessantes über den Wandel des indischen, bengalischen und chinesischen Mediensystems zu hören. Doch es bleibt vor allem die Einsicht hängen, dass es nicht nur unterschiedliche Ansichten über das Wie von Resilienz gibt, sondern vielmehr auch hinsichtlich der Frage, auf was sich der Begriff innerhalb der Printmedien überhaupt beziehen sollte.

Dr. N. Bhaskara Rao, Gründer und Chef des Centre for Media Studies (CMS) in Neu-Delhi, wird als „India’s pioneer in media research“ vorgestellt. Ihm zufolge gelte in Indien ‚Print is King‘, sowohl auf dem Leser- als auch auf dem Werbemarkt. Das Land verzeichne eine steigende Nachfrage nach Nachrichteninhalten in allen Mediengattungen. Viele neue Nachrichtenkanäle sind in den letzten zehn Jahren auf Sendung gegangen. Doch es seien die Zeitungen, deren Boom in der jüngeren Vergangenheit auf ein Schlagwort verdichtet werden könne: Regionalisierung. Der gestiegene Hunger nach Nachrichten in der jeweiligen Muttersprache lässt jenseits der führenden englischsprachigen Titel neue, regionale Absatzmärkte und auf ihnen neue Titel blühen – kein Wunder in einem Land mit über 120 Sprachen und unzähligen Dialekten. Die Zukunft seien etwa „Hindi-speaking media“. Indirekt ist der Zeitungsboom auch eine Folge von steigender Alphabetisierung und Bildung im Allgemeinen: „The more you see, the more you read“, so Rao. Für die indische Mittelschicht repräsentiere ein Abonnement auch einen gewissen Status, was Online-Medien in dieser Form nicht (oder zumindest nicht sichtbar) bieten könnten. Bei einem Leserkreis von bislang 400 Millionen Menschen und einer Alphabetisierung von rund drei Viertel der Bevölkerung gibt es noch viel Luft nach oben. Die Abwanderung der Rezipienten von Print- zu Online-Medien sei minimal und werde vom Print-Boom überkompensiert, besonders durch Erstleser, so Rao. Auch Shudipta Sharma, Dozent am Department of Communication and Journalism an der University of Chittagong in Bangladesh, bestätigt die Zugkraft der Alphabetisierung für sein Land.

Siddharth Varadarajan hat als Ex-Chefredakteur und Krisenreporter der Hindu eine etwas andere Perspektive auf den indischen Zeitungsmarkt. Er stellt fest, dass es mehr um Geschäftsmodelle gehe als um Journalismus. Jenseits des Wachstums der regionalsprachlichen Zeitungen und trotz absoluter Auflagenzuwächse sei die Situation der alten, englischsprachigen Qualitätstitel schwierig. Der niedrige Verkaufspreis habe dazu geführt, dass Zeitungen fast ausschließlich von Werbeeinnahmen und den in Indien weitverbreiteten „paid news“ abhängig seien. Aber auch fast alle Nachrichtensender würden defizitär arbeiten, Online-Medien hätten gleichermaßen bislang kein tragfähiges Geschäftsmodell gefunden, so Varadarajan. Dennoch, und für westliche Ohren ungewohnt: Print ist Indiens Werbeträger Nummer eins und vereinigt zwei Drittel der gesamten Werbeerlöse auf sich. Während Rao in der Rolle der Zeitungen als Werbeträger den zweiten großen Wachstumsmotor neben der Bildungsexpansion sieht, steht und fällt Varadarajan zufolge die Resilienz der Zeitungsverlage letztlich damit, ob sie es schaffen, ihre Stärke als verantwortungsvolle Gatekeeper auf neue Publikationsformate zu übertragen. Gleichwohl sei es nicht entscheidend, ob Nachrichten in Zukunft (auch) noch auf Papier gedruckt würden. Varadarajan, ganz Journalist: Die Tugenden des Qualitätsjournalismus – Recherche, Relevanzzuweisung, Kommentierung – müssten vielmehr erweitert werden auf Fähigkeiten im Umgang mit der Geschwindigkeit und Interaktivität von Online-Medien. Man dürfe sich also künftig noch viel weniger allein als Journalist der Printausgabe von The Hindu sehen, sondern genauso für die Website und alle anderen Ausspielkanäle verantwortlich fühlen.

Eine dritte, weit politischere Perspektive bringt Dr. Debao Xiang ein, Associate Professor an der School of International Journalism in Shanghai. Die Entwicklung von Staatsmedien zu kommerziellen und sozialen Medien habe das chinesische Mediensystem in den vergangenen 20 Jahren gekennzeichnet. Drei große Zeitungen, erst um die Jahrtausendwende gegründet, wurden in den letzten Jahren eingestellt. Dies sei aber nicht mit einem Niedergang des Journalismus gleichzusetzen. Vielmehr gehe es bei den meisten Titeln um ein erfolgreiches ‚converting‘ oder ‚transisting‘, seit China vor 20 Jahren an das Internet angeschlossen wurde. Xiang skizziert den Masterplan: Von der Regierung nach einem Parteitagsbeschluss geleitet und von Medien- und IT-Firmen umgesetzt habe sich der Wandel von Print zu Online technologiegerieben, marktorientiert und rezipientenzentriert vollzogen. Das neue Massenmedium sei Social Media, von Xiang auch als ‚new media‘, ‚grassroot media‘ oder ‚public media‘ bezeichnet. Hierzu zählen Internetdienste wie ein chinesisches Facebook, ein Messenger und RSS-Feeds der Zeitungen, mit denen sich die alten Printanbieter neu erfunden hätten. Die Online-Angebote seien nun sogar beliebter als die entsprechenden Printprodukte.

Zusammengefasst hat der Printsektor also einmal weniger (Stichwort Bildungsexpansion) und einmal mehr (Regionalisierung als Marketingstrategie, neue Onlineangebote) zur eigenen Resilienz beigetragen. Da die indischen Qualitätstitel Probleme haben und die neuen Blätter eher am Geldverdienen interessiert zu sein scheinen als an einer (wie auch immer definierten) öffentlichen Aufgabe (paid content, Abhängigkeit von Werbung und damit von hohen Reichweiten), ist zudem fraglich, ob Auflagenwachstum hier tatsächlich mit einer Resilienz des Systems Massenmedien gleichgesetzt werden kann.

Quelle: http://resilienz.hypotheses.org/228

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21. Jahrestagung der International TUSTEP User Group zum Thema Digitale Geisteswissenschaften: Entwicklungen und Perspektiven, 1.-3. Oktober 2014 in Amsterdam (NL)

Während die frühen Geisteswissenschaften einer hermeneutischen Perspektive folgten, um Texte und Sachverhalte zu verstehen und zu interpretieren, rückte in den frühen E-Humanities das Aufdecken von Mustern und Regelhaftigkeiten durch den Einsatz von Computerprogrammen in den Mittelpunkt. Rens Bod, Professor für Computational and Digital Humanities der Universität Amsterdam und Keynote-Sprecher der diesjährigen ITUG-Jahrestagung, fordert eine Zusammenführung der technischen Methoden und des hermeneutischen Paradigmas hin zu Digitalen Geisteswissenschaften.

Das Tübinger System von Textverarbeitungsprogrammen (TUSTEP) stellt einen umfangreichen, bewährten, flexiblen und stetig weiterentwickelten Werkzeugkasten zur Analyse und Verarbeitung von Texten bereit, um so die wissenschaftliche Interpretation und Präsentation zu ermöglichen. Das Interesse der International TUSTEP User Group (ITUG) gilt seit über 20 Jahren der Entwicklung und Verbreitung von TUSTEP. Dazu gehören die jährlich stattfindenden Tagungen, deren Inhalte stets über TUSTEP-bezogene Themen hinausgehen. Gastgeberin der diesjährigen Tagung ist das Eep Talstra Center for Bible and Computer an der Universität Amsterdam.

Die Organisatoren und die ITUG laden ein zur Teilnahme an der 21. Jahrestagung mit dem Rahmenthema Digitale Geisteswissenschaften: Entwicklungen und Perspektiven. Beiträge zum Rahmenthema in Form von Referaten und Werkstattberichten sind herzlich willkommen (Anmeldung bis 14. September 2014). TUSTEP-bezogene Workshops für Anfänger und Fortgeschrittene im Vorfeld der Tagung sind geplant. Nähere, ständig aktualisierte Angaben finden sich auf der Homepage der ITUG unter http://itug.de/Jahrestagung2014.html.

Dieser Text wurde zur Verfügung gestellt von Ute Recker-Hamm.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3945

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