Geschichtswissenschaftliche Prognostik und Zukunftsforschung

Die geschichtswissenschaftliche Prognostik kann für sich in Anspruch nehmen, sagen zu können, was sich nicht so schnell fundamental ändern wird. Sie kann das natürlich nur, wenn sie die Gegenwart genauso umfassend in die Analyse einbezieht wie die Vergangenheit. Und sie muss tatsächlich beides tun. Spezialisierte ZeithistorikerInnen sind dabei im Nachteil, während NeuzeithistorikerInnen, die sich mit den letzten 500/600 Jahren befassen, im Vorteil sind.

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Quelle: http://wolfgangschmale.eu/geschichtswissenschaftliche-prognostik-und-zukunftsforschung/

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Mein Haushalt voller europäischer Geschichte – Geschichte Europas anhand privater Gegenstände

Im Lauf des Lebens sammeln sich Münzen an, übriggebliebene Zeugen aus verschiedenen vielleicht untergegangenen Ländern. Sie erzählen die Geschichte Europas. Eine kleine Teebüchse aus Weißblech in Rot und Silber diente mir schon als Kind als Schatztruhe für Münzen. In der Länge misst sie 11,5 cm, in der Breite 4 cm und in der Höhe 6.5 cm. Sie enthält einhundert Jahre Geschichte, das gesamte 20. Jahrhundert (und nicht nur das europäische). Sie hat die Jahrzehnte und viele Übersiedlungen unbeschadet überstanden, da sie stabil und praktisch war und sich immer noch ein Platz für ein weiteres Münz-Überbleibsel fand.

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Quelle: http://wolfgangschmale.eu/mein-haushalt-voller-europaeischer-geschichte-2/

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Krise der Handkussfrage

Ich habe zuletzt mit sehr viel Erkenntnisgewinn Barbara Stollberg-Rilingers Maria Theresia-Biographie gelesen und mich auch an ihrem subtilen Humor erfreut. Meine absolute Lieblingsstelle ist diese:

Zu Beginn des Siebenjährigen Krieges geriet die Handkussfrage allgemein in die Krise, weil die spanische Gesandtengattin trotz langwieriger Verhandlungen nicht einmal bereit war, das Kaiserpaar zu küssen, geschweige denn die Kinder.

Stollberg-Rilinger, Barbara: Maria Theresia. Die Kaiserin in ihrer Zeit. Eine Biographie. München: Beck, 2017.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022639103/

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Krise der Handkussfrage

Ich habe zuletzt mit sehr viel Erkenntnisgewinn Barbara Stollberg-Rilingers Maria Theresia-Biographie gelesen und mich auch an ihrem subtilen Humor erfreut. Mein absolute Lieblingsstelle ist diese:

Zu Beginn des Siebenjährigen Krieges geriet die Handkussfrage allgemein in die Krise, weil die spanische Gesandtengattin trotz langwieriger Verhandlungen nicht einmal bereit war, das Kaiserpaar zu küssen, geschweige denn die Kinder.

Stollberg-Rilinger, Barbara: Maria Theresia. Die Kaiserin in ihrer Zeit. Eine Biographie. München: Beck, 2017.

Quelle: https://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022639103/

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„N. O. Body – Aus eines Mannes Mädchenjahren“ – von einer Medizinhistorikerin neu gelesen IV: Jüdischer Kontext

Jüdischer Kontext – die Rolle des Mohel

Titelblatt der Ausgabe von 1907. Dies ist der zweite von vier Beiträgen von Marion Hulverscheidt zu „N.O. Body“: Teil I: Hinführung und Fragestellung Teil II: Geburt und Hebamme Teil III: Arztkontakte Teil IV: Jüdischer Kontext Teil V: Diskussion und Resümee

In seiner pseudoanymisierten Autobiographie hat Karl M. Baer seine jüdische Herkunft verschleiert. Martha Baer wurde als Kind einer jüdischen Familie geboren. Vielleicht hat der Vater von Martha Baer nicht, wie in der Autobiographie von N. O.

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Quelle: http://intersex.hypotheses.org/5012

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Karrieren eines Beraters – biografische Skizze zum Wirtschaftsprüfer Dr. Wilhelm Voss (1896-1974) – Teil 2

Obgleich angesehener Funktionär des deutschen Revisions- und Treuhandwesens der späten 1920er Jahre, einer der ersten öffentlich bestellten Wirtschaftsprüfer 1931 und langjähriges Vorstandsmitglied des Reichswerke „Hermann Göring“-Konzerns (1938-1945) sowie in den frühen 1950er Jahren Rüstungsberater der ägyptischen Regierung, ist über Voss heute kaum etwas bekannt. Hiermit lege ich eine erste chronologisch-biografische Skizze zu Voss vor.

Gesamtinhalt (Teil 1 und 2)

1.      Herkunft, Kriegsdienst, Studium und erste Berufstätigkeit

2.      Voss als Funktionär im Revisions- und Treuhandwesen

3.      Voss als Berater und Manager



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Quelle: http://abgehoert.hypotheses.org/680

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Vortrag (10.10.2017): Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftspolitik im Deutschen Bund (1815 bis 1848)

Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 10/2017, Deutscher Bund und innere Nationsbildung im Vormärz (1815–1848) Vortrag, gehalten am 10. Oktober 2017 Denn der Deutsche Bund war alles andere als ein „vorsintflutliches Monstrum“ (H. Schulze), eine „unwürdige Verfassung“ (K. Griewank) oder gar die „Negation des Nationalstaates“ (E. R. Huber): Der Deutsche Bund war sowohl an […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/11/7272/

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#linkhint Die Entwicklung des Souveränen Malteser Ritterordens von der Hospitalbruderschaft zum Völkerrechtssubjekt

http://www.univie.ac.at/rechtsgeschichte/seminararbeiten/susannefrodl.pdf Kein Orden war und ist von so langem Bestand, so großer Beständigkeit und nicht zu unterschätzender Bedeutung auf humanitärem und völkerrechtlichem Gebiet gekennzeichnet, wie der Orden vom Hl Johannes zu Jerusalem, genannt von Rhodos, genannt von Malta, besser bekannt unter der Bezeichnung Souveräner Malteser Ritterorden. Er ist der älteste noch bestehende geistliche Ritterorden der Welt. Stud.arb. jur. Wien […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/11/7270/

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Operation Kulturreflexion

Dirk Baecker   I Drei Fakultäten gibt es an der Universität Witten/Herdecke. Die erste realisiert den Gründungsgedanken einer universitären Nachwuchsausbildung für die medizinische Praxis im Allgemeinen und das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke im Besonderen, die zweite gehorcht einem Hochschulgesetz, das den Status einer Universität damals nur für eine Einrichtung kannte, die mindestens zwei Fakultäten aufweist (heute erspart sich das HG Definitionen, indem es die Hochschulen in §1 (2) schlicht namentlich listet, für die es gilt). Es lag nahe, der Fakultät für Gesundheit und ihrem Interesse an […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/356

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Militainment made in Germany

Vor einigen Monaten startete die zweite Webserie der Bundeswehr auf der Videoplattform Youtube. „Mali“ verspricht, Bundeswehrsoldaten im Einsatz begleiten zu können und so ein immersives Erlebnis des Auslandseinsatzes der Bundeswehr zu erhalten. Die Serie bekommt große mediale Aufmerksamkeit, viel Kritik aber auch hunderttausende Klicks pro Folge.

„Mali“ wurde für rund zwei Millionen Euro produziert, die Kosten für die Werbemaßnahmen liegen bei rund 6,5 Millionen Euro. Dazu gehören Printkampagnen und besonders die Begleitung der Serie auf verschiedenen sozialen Netzwerken. Die Plakate sind somit nur ein kleiner Teil der Werbemaßnahmen, von denen sich der Großteil in Online-Netzwerken wie Facebook oder Instagram abspielt.



Die Plakate greifen zwei Bildtraditionen auf: Erstens lässt sich feststellen, dass sie in Farbgebung und Aufmachung an bekannte Videospiele wie die Spielereihe „Call of Duty“ erinnern.

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Quelle: https://moralicons.hypotheses.org/475

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