Dissertation von Daniel Meßner über Identifizierungstechniken 18701914 online
Meßner, Daniel: Die Erfindung der Biometrie Identifizierungstechniken und ihre Anwendungen, 18701914. Wien: Dissertation an der Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien, 2015.
http://othes.univie.ac.at/39278/
Abstract:
In der Dissertation untersuche ich die Erfindung und Einführung biometrischer Identifizierungstechniken an der Wende zum 20. Jahrhundert. Dazu beschreibe ich die Entstehung der Orte polizeilichen Identifizierens und zeichne die Implementierung von behördlichen Anwendungspraktiken für die Techniken Fotografie, Anthropometrie und Daktyloskopie (Fingerabdruckverfahren) zwischen 18701914 nach. Es handelt sich dabei um eine Geschichte des Wissens, aus der deutlich wird, dass biometrische Registraturen Vorformen moderner Datenbanken waren, die die polizeiliche Informationsverarbeitung transformierten und eine technische Lösung boten für die Stabilisierung und Konstruktion von Identitäten. Mit der Einführung von erkennungsdienstlichen Identifizierungstechniken etablierte sich ein Dreischritt, der wesentlich ist für biometrische Verfahren und der sich in behördlichen Anwendungspraktiken widerspiegelt: Informationen über eine Person werden erzeugt und dokumentiert (»Verdaten«), in standardisierte Form gebracht (»Klassifizieren«) und in einem Register/Archiv abgelegt (»Archivieren«), um für einen späteren Vergleich abruf- und auffindbar zu sein.
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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022561307/
Der tote König
Der Tod ist nicht das Ende. Das gilt und galt erst recht für bedeutende Persönlichkeiten, deren Ableben ihrer Bedeutung keinen Abbruch tat. Sie lebten weiter in ihren politischen Ideen und Konzeptionen – oder zumindest in dem, was man ihnen unterschob; vielfach sorgte eine lebhafte Propaganda dafür, dass das Andenken weiterhin lebendig gehalten wurde. Dies war besonders bei gekrönten Häuptern der Fall, und Gustav Adolf war sicher das prominenteste Beispiel dafür. Sein Schlachtentod bei Lützen war ein Schock für die schwedische Sache und eine ganze Reihe von lutherischen Reichsfürsten, die auf den schwedischen König als Helfer, ja als Heilsbringer gesetzt hatten. Umgehend setzte damals eine Kampagne ein, die das Kunststück zu vollbringen trachtete, den Tod des Königs zwischen angemessener Trauer und der als notwendig erachteten Verherrlichung darzustellen.
Es gibt dazu verschiedene Darstellungen und auch unterschiedliche Medien. Vorherrschend für die massenhafte Verbreitung entsprechender Botschaften war das (illustrierte) Flugblatt, und auch im Fall des gefallenen Schwedenkönigs gab es eine ganze Reihe dazu. Hier möchte ich aber vor allem eine Medaille vorstellen, die ich vor einiger Zeit im British Museum gesehen habe.
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Ich will einfach fotografieren und die Dinge nicht verstellen
… aus Anlass seiner aktuellen Ausstellungen „Die Pracht der Macht“ im Kunsthaus Dahlem und „Stadtbilder / Spätsommer / Randlagen“ in der Galerie C/O Berlin[1]
Westdeutschland I
Annette Schuhmann: Du hast mir kürzlich erzählt, dass Du die immer gleiche Frage nach dem „Wie war es im Osten?“ nicht mehr hören kannst. Weniger, weil die Frage keinen Sinn macht, sondern es stört Dich vielmehr, dass Du Deine Antworten darauf nicht mehr hören kannst, diese ewigen Wiederholungen … Deshalb habe ich gedacht, fangen wir das Gespräch doch von der anderen Seite an.
Ulrich Wüst: … aber hinterher tat es mir leid, dass ich das gesagt habe, ich wollte dich ja nicht beeinflussen.
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Proletenpassion auf ORF III
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022560958/
GAG31: Blitzkrieg im Fußballstadion
#archive „Flüssiges Gold — Bayerisches Bier“. Ausstellung des Bayerischen Wirtschaftsarchivs
„Lass dich doch mal ein bisschen schlagen, sonst wirst du verwelken!”
Slowakisches Osterbrauchtum als Ausdruck tradierter sexistischer Praxen. Der folgende Beitrag soll einen Einblick in meine persönlichen Erfahrungen mit einem „traditionellen“ Brauch geben, den ich als kleines Kind einmal im Jahr, am Ostermontag erlebt habe….
Quelle: http://frask.hypotheses.org/103
Seminar zu Platons Ethik – Lektüre zum Thema „Recht des Stärkeren“ und „Gerechtigkeit“
Nach der allgemeinen Einführung in die Thematik und der kurzen Beschäftigung mit den beiden Mythen (Jenseitsmythos des Gorgias und Wagenlenkermythos des Phaidros), die ich im letzten Beitrag angekündigt hatte, möchte ich Ihnen, falls Sie vielleicht Interesse haben, sich selbst auch etwas mit Platons Ethik zu beschäftigen, schreiben, was wir als nächstes im Seminar lesen werden. Sollten Sie die platonischen Texte nicht zur Hand haben, können Sie diese beispielsweise unter http://www.opera-platonis.de/platon.html (24.04.16) abrufen. Bitte beachten Sie, dass die Texte immer nach der sogenannten Stephanus-Paginierung zitiert werden (damit auch verschiedene Ausgaben […]
Die Außenpolitik des Deutschen Ordens unter Hochmeister Konrad von Jungingen (1393-1407)
1000 Worte Forschung: Abgeschlossene Dissertation Hamburg 2015, erscheint Mitte 2016 bei V&R unipress in der Reihe Nova Mediaevalia, Band 15. „Blüthenzeit“ – mit dieser Bezeichnung wurde die Hochmeisterschaft Konrads schon von Johannes Voigt 1834 charakterisiert.[1] Anlass für eine solche Bewertung…