https://archivalia.hypotheses.org/148684
Quelle: https://geschichtsblogsh.wordpress.com/2022/06/17/eulenspiegel-in-thuringen-anno-1554/
Geschichtswissenschaftliche Blogs auf einen Blick
Archivalia meldete vor einigen Tagen die Digitalisierung der Handschrift II 310/13 aus dem Altonaer Christianeum, welche geführt wird unter dem Titel
Handschriftliche Abhandlungen zur Geschichte Hamburgs und Schleswig-Holsteins (ca. 1604-1700)
http://www.digishelf.de/piresolver?id=H18805293_EII310_3
Sie enthält in der Hauptsache Abschriften verschiedener Urkunden und Schriftstücke, wahrscheinlich als Materialsammlung für Verhandlungen bzw. einen Rechtsstreit. Ein gewisser Schwerpunkt scheint auf den Rechten der Gottorfer Herzöge am Amt Trittau zu liegen.
[...]
Die Digital Humanities an der Bergischen Universität Wuppertal (Professur P. Sahle) suchen eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in für ein DFG-gefördertes Projekt zur digitalen Edition der Werke von Lorenz Rhodomann (1546-1606). Es geht dabei um seine schon zu Lebzeiten zum größten Teil gedruckten griechischen lyrischen Werke, die kritisch ediert und teilweise auch in lateinischer und deutscher Übersetzung digital publiziert werden sollen. Die verantwortlichen Editoren sind Stefan Weise und Thomas Gärtner.
Im DH-Teil des Projekts sind mit froher Unterstützung des ganzen Lehrstuhlteams folgende Aufgaben zu bewältigen: die Entwicklung eines (abstrakten und konkreten = TEI) Datenmodells für die Edition lyrischer Texte in
mehreren medialen (Manuskripte, Drucke) und Sprachfassungen (griechisch, lateinisch, deutsch), mit traditionellen kritischen Apparaten (textkritisch, Similien etc.) und Paratexten, der Aufbau tragfähiger Workflows für die Zusammenarbeit zwischen Editor*innen und digitaler
Datenverwaltung, die Kuratierung der Daten von Lieferformaten zu finalen TEI-Daten, die Entwicklung eines geeigneten digitalen Präsentationsmodells für die Edition, die Realisierung der digitalen Publikation und die Erzeugung von Druckausgaben. Tiefere Kenntnisse des Altgriechischen sind nicht zwingend erforderlich.
Die TV-L 13-Stelle hat einen Stellenumfang von 65% und ist auf 36 Monate befristet.
[...]
Quelle: https://dhd-blog.org/?p=16425
Zur Förderung der Verknüpfung vormoderner Wirtschaftsgeschichte mit den Digital Humanities strebt der internationale Arbeitskreis „Vormoderne Wirtschaftsdaten“ mit Sitz an der Universität Mannheim die Gründung eines DFG-Netzwerks unter dem Arbeitstitel „Digital Economic History – Data and Methods (c.1300-c.1800)“ an. Zu diesem Zweck soll am 14.09.2021 ein erstes Arbeitsgespräch Forscher:innen aus beiden Disziplinen ins Gespräch bringen.
Wirtschaftshistorische Forschung verbindet in besonderem Maß qualitative mit quantitativen Methoden der Quellenauswertung und legt großes Gewicht auf entsprechende empirische Auswertungsmöglichkeiten. Die Erhebung und Analyse umfangreicher Datensätze erfolgt schwerpunktmäßig in der neuzeitlichen Geschichte, für die durch staatliche Statistiken bereits systematisch zusammengestellte und vergleichbare Datensätze zur Verfügung stehen. Im Bereich der vormodernen Wirtschaftsgeschichte gestaltet sich die Quellenlage erheblich komplizierter und lückenhafter: Auch hier sind entsprechende Daten zwar durchaus in größeren Mengen vorhanden, aber verstreut und uneinheitlich überliefert.
[...]
Quelle: https://dhd-blog.org/?p=16238
Die traditionelle Herbsttagung der Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte des Bonner Instituts für Geschichtswissenschaft widmete sich in diesem Jahr dem Spannungsverhältnis zwischen Herrschaftsnorm und Herrschaftspraxis im Kurfürstentum Köln. Kurköln bietet sich aufgrund seiner janusköpfigen Herrschaftsstruktur in besonderer Weise an, dieses Verhältnis mit Tiefenschärfe auszuloten: Der Kölner Erzbischof war in einer Person geistlicher Oberhirte und weltlicher Herrschaftsträger. Zudem war sein Kurfürstentum disparat in seinem Zuschnitt und heterogen in der Zusammensetzung (Rheinisches Erzstift, Herzogtum Westfalen, Vest Recklinghausen). Insofern stand die Herrschaftspraxis in Kurköln über die Zeitläufte hinweg sowohl nach innen wie nach außen vor vielfältigen Herausforderungen. Aus den Wechselwirkungen von Reichspolitik und Landesherrschaft, aus den Beziehungen zu anderen Territorialherren, den Ambitionen des regionalen Adels, dem Verhältnis zu bischöflichen Amtskollegen und zum Papsttum resultierten für den Kurfürsten multiple Rollen, Interessen und Konfliktfelder.[1]
Die einleitende Sektion I “Akteure und personelle Praktiken” richtete den Blick nach innen. FABIAN SCHMITT (Bonn) behandelte die Rolle der Ministerialen unter Erzbischof Engelbert von Berg (1216-1225). Anhand der Volmarsteiner und Padberger konnte er veranschaulichen, wie die Ministerialen gezielt zur Reorganisation der Kölner Herrschaftspositionen nach dem Deutschen Thronstreits heranzogen wurden.
[...]
Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2019/11/tagungsbericht-kurkoeln2019/
Das Europäische Netzwerk für digitale Universitätsgeschichte – Héloïse, wurde im Mai 2012 ins Leben gerufen. Ziel dieses Netzwerks ist es, die wissenschaftliche Zusammenarbeit bei der Erforschung der Geschichte der Universitäten in Europa seit dem Mittelalter zu fördern und gleichzeitig die Implementierung technischer Instrumente und Lösungen für die Erstellung, Verarbeitung und Bereitstellung von im Web verfügbaren Datenbanken zu diskutieren.
Der 9. Héloïse-Workshop findet am 11. und 12. November in Leipzig statt und fokussiert insbesondere auf die Forschung basierend auf Online-Datenbanken im Bereich der Universitätsgeschichte. Der Workshop adressiert Wissenschaftler der Geisteswissenschaften, der Informatik und der Digital Humanities, die Semantic Web-Technologien einsetzen und sich in ihren Projekten mit dem Aufbau von Ontologien befassen
Der Workshop wird von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig im Rahmen des Forschungsprojekts „Professorale Karrieremuster der Frühen Neuzeit. Entwicklung einer wissenschaftlichen Methode zur Forschung auf online verfügbaren und verteilten Forschungsdatenbanken der Universitätsgeschichte“ durchgeführt.
[...]
Quelle: https://dhd-blog.org/?p=12281
Die Stadt Köln verfügte um 1800 über ein ausdifferenziertes Armenfürsorgesystem mit unterschiedlichen Einrichtungen, die Aufgaben der Wohlfahrt und Fürsorge wahrnahmen und für arme, kranke und alte Menschen zuständig waren. Zu diesen Bedürftigen zählten auch in besonderem Maße die Waisen- und Findelkinder.
Das Promotionsprojekt nimmt die Situation dieser verlassenen oder verarmten Kinder in Köln im Zeitraum von etwa 1750 bis 1850 in den Blick. Ausgangspunkt ist das sogenannte „Waisen- und Findlingshaus“, wenngleich die Kinder auch mit weiteren Einrichtungen in Berührung kamen. Entscheidend ist die Frage nach dem Stellenwert der Versorgung der betroffenen Kinder in der städtischen Sozialpolitik Kölns. Als lokal angelegte Studie leistet das Projekt einen Beitrag zur Geschichte der Stadt in einer Zeit politischer Umbrüche. Darüber hinaus ist die Untersuchung im Feld der Kindheitsgeschichte zu verorten, da es immer wieder größere, überregionale Themen berührt, etwa indem nach der hinreichenden Versorgung oder richtigen Erziehung der Kinder gefragt wird, sowie danach, was Kindheit und „Kind-Sein“ in der Frühen Neuzeit bedeutete.
[...]
Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2018/11/koelns-verlassene-kinder/
Der Vortrag „Kölner Protestanten und das Herzogtum Berg im 17. Jahrhundert“ befasst sich mit den so genannten „Heimlichen Gemeinden“ in der Reichsstadt Köln und deren Beziehungen zu anderen evangelischen Gemeinden im Herzogtum Berg vor, während und nach dem Dreißigjährigen Krieg. Die Nachbarschaft zum Herzogtum Berg war für die Kölner Protestanten über lange Zeiträume sehr wichtig und ermöglichte ihnen eine Form der Religionsausübung, die ihnen in der Reichsstadt versagt blieb. Am Beispiel der Reformierten soll diese Beziehung näher betrachtet und analysiert werden. Zugleich gibt dieser Vortrag Einblicke in die Lebenswelt der Protestanten in Köln und die heterogene religionspolitische Situation im Herzogtum, in der es die Protestanten verstanden, die Räume zu nutzen, die sich ihnen boten. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war das vorrangige Ziel der Reformierten, die Umsetzung der Bestimmungen des Westfälischen Friedens zu erreichen.
Der Vortrag ist eine Veranstaltung des Bergischen Geschichtsvereins, Abteilung Hückeswagen e.V.
[...]
Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2018/10/koelner-protestanten-und-das-herzogtum-berg/
„Das Ruhrgebiet neu denken“ oder auch „Tradition neu denken.“ Floskeln, die ...