Der internationale französische Veranstaltungskalender “Calenda” im Überblick September 2013

Willkommen zum Überblick über die internationale französische Forschungsdatenbank „Calenda“!

Im monatlichen Rhythmus wird hier ein deutschsprachiger Überblick über die Beiträge auf Calenda zur mittelalterlichen Geschichte zur Verfügung gestellt. Bei Calenda handelt es sich um die wichtigste Forschungsdatenbank im französischsprachigen Bereich. Der folgende Überblick möchte auf Calenda im deutschsprachigen Bereich aufmerksam machen und die Rezeption französischsprachiger Veranstaltungen erleichtern. Es muss darauf hingewiesen werden, dass für die Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernommen wird und der Blick auf die Seite von Calenda weiterhin nötig ist, um valide Informationen zu erhalten. Titel in einer anderen als der französischen Sprache werden nicht übersetzt.

Für weitere Veranstaltungshinweise oder Hinweise zum Überblick wäre ich dankbar. Gerne stehe ich auch für Rückfragen zur Verfügung.

(Stand 16.09.2013)

 

Call for papers:

Session „Reich der Schriften und Tiger aus Pergament“. „Empire des lettres et tigres de parchemin“ beim International Medieval Congress Leeds 2014, Deadline 20.09.2013

Das Thema des nächsten internationalen Mediävistikkongresses in Leeds im Jahr 2014 lautet „Empire“. Dominique Stuztmann und Vicent Debiais möchten zu dieser Gelegenheit eine Session zur Schriftpraktik anbieten. Dabei soll davon ausgegangen werden, dass Schrift kein neutrales Medium ist. Dies zeigt sich beispielsweise dadurch, dass Schrift dazu geeignet war, Begriffe wie „Reich“, Macht und Herrschaft zu inszenieren. Des Weiteren kann das Schrifttum als eine in sich geschlossene Welt – ein „Reich der Schriften“ – betrachtet werden, dass eine innere Kohärenz und eigene Geschichte ausweist. Beide Dimensionen sollen innerhalb der Session zusammen betrachtet werden.

 

Workshop:

Die mittelalterliche Stadtbefestigung von Reims und den benachbarten Regionen: Neue Impulse der archäologischen und historischen Forschung. Les fortifications médiévales urbaines de Reims et des régions voisines, apports récents de la recherche archéologique et historique, in Reims, am 25.10.2013

Ziel des Workshops ist es die bereits vorhandenen Kenntnisse über die Verteidigungsanlage der Stadt Reims und der benachbarten Regionen, um die Ergebnisse der aktuellen Grabungen zu bereichern. Gleichzeitig stellt die Veranstaltung die Möglichkeit dar, die historischen und archäologischen Quellen einander gegenüberzustellen.

 

Haciendo hablar a los documentos: problemáticas y testimonios de la Antigüedad Clásica a la Edad Moderna. V Encuentro de actualización y discusión, in Buenos Aires, vom 30.-31.10.2013

 

Ethnische, kulturelle und religiöse Alteritäten in der Karolingerzeit. Les altérités ethniques, culturelles et religieuses à l’époque carolingienne, in Paris, am 15.11.2013

Im Rahmen des von Rolf Große geleiteten Forschungsprojekts »Charlemagne« organisiert das DHIP mit Amélie Sagasser am 15.11.2013 eine Tagung für Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler. Ziel ist es über den juristischen Aspekt von Alterität hinaus die Diskussion um ökonomische, kulturelle und religiöse Aspekte zu erweitern.

 

Kolloquium:

Burgen, Küchen und Nebengebäude. Châteaux, cuisines et dépendances, in Périgord, vom 27. bis 29. September 2013

Die Tagung stellt thematisch Burgen, Küchen und Nebengebäude ins Zentrum des Interesses, um auf diese Weise Praktiken der Nahrungszubereitung zu beleuchten. Gefragt werden soll, auf welche Weise die mehr oder weniger großen Gruppen, die fest oder nur okkasionell auf Burgen lebten, versorgt wurden.

 

Entzücken und Überzeugen: Die Rhetorik in der Geschichte. Charmer, convaincre: la rhétorique dans l’histoire, in Beaulieu-sur-Mer, vom 4. bis 5. Oktober 2013

Die Tagung wird von der französischen Akademie der Inschriften und Literatur (Académie des inscriptions et belles-lettres) in der Villa Kérylos in Beaulieu-sur-Mer veranstaltet. Die Rhetorik gehört zum natürlichen Interessensgebiet der Akademie und soll anhand des Themenfelds des Entzückens und Überzeugens in ihren Konstanten und Entwicklungen im Verlauf verschiedener Epochen untersucht werden.

 

Das gemeine Volk in den mittelalterlichen Städten Europas. Les milieux populaires dans la ville médiévale européenne, Los grupos populares en la ciudad medieval europea, The commons in the european medieval city, in Nájero, vom 4. bis 5. Oktober 2013

Die 10. internationale Konferenz der Mediävistik in Nájera hat zum Thema das gemeine Volk. Untersucht werden sollen Terminologien der sozialen Gruppen in der Stadt, Vermögensverteilung, soziale und räumliche Mobilität, Arbeit und soziale Identität, politische Teilhabe und städtische Revolten.

 

Die Dame des Herzens. Religiöse Patronage und Mäzenatentum von machtvollen Frauen (14.–17. Jahrhundert), Frankreich, Spanien, Italien, römisch-deutsches Reich. La dame de cœur. Patronage et mécénat religieux des femmes de pouvoir (XIVe-XVIIe siècle). France, Espagne, Italie, Empire, in Paris, vom 10. bis 12. Oktober 2013

Frauen haben immer bevorzugte Verbindungen mit dem Sakralen unterhalten, die von den Historikern des frühen Mittelalters hervorgehoben wurden. Diese Überlegungen sollten auch für die folgenden Perioden weiterverfolgt werden. Aus diesem Grund widmet sich die Konferenz den Fragen, welche Rolle machtvollen Frauen im religiösen Bereich gespielt haben und ob es spezifische Bereiche ihrer Aktivitäten gab.

 

Justiz zwischen Recht und Gewissen. Vom Mittelalter bis heute. La justice entre droit et conscience. Du Moyen Âge à nos jours, in Dijon, vom 17. bis 18. Oktober 2013

Das Prinzip der eigenen Überzeugung, die Beweise nicht braucht, wurde lange Zeit unvorstellbar. Im Mittelalter hören Juristen nicht auf, den Richtern zu sagen, dass sie nicht auf der Basis ihres Gewissens, sondern von Beweisen richten sollen. In der Neuzeit müssen sich die Richter auf ein System der legalen Beweisen stützen, die „klarer als der Tag“ seien. Seit der Französischen Revolution sollen die Geschworenen bei Strafgerichtsprozessen nach ihrer Überzeugung, „nach ihrer Seele und ihrem Gewissen“ richten. Dieser Entwicklung will das Kolloquium unter den Gesichtspunkten der Doktrin, der Praktiken, Repräsentationen und Fiktionen nachgehen.

 

Die Kunst im Dienst des Prinzen. Monumental-architektonische, künstlerische und kulturelle Politik der Fürsten- und Territorialstaaten: Das italienische Paradigma, die europäische Erfahrung (ca. 1250 – ca. 1550). L’art au service du prince. La politique monumentale, artistique et culturelle des États princiers et seigneuriaux: paradigme italien, expérience européenne (vers 1250 – vers 1550), in Paris, vom 17. – 19.10.2013

 

Stellenausschreibung:

An der Universität Genf ist eine ordentliche oder assoziierte Professur für die Geschichte der Schweiz des Mittelalters und der Neuzeit zu besetzen, Bewerbungsschluss: 30.09.2013

Die Universität von Pau et des Pays de l’Adour schreibt in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Casa de Velázquez eine Doktorandenstelle für drei Jahre im Rahmen des Projekts „Die Konstruktion der Archive zwischen der Herrschaft der Dynastie Foix-Béarn und jener der König von Navarra. Schriftpraktiken und politische Implikationen“ (Construire les archives, du temps des Foix-Béarn à celui des rois de Navarre. Pratiques de l’écrit et enjeux de pouvoir (XVe-XVIIe siècle) aus, Bewerbungsschluss: 05.10.2013

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/2228

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mediaevum.net: Stadt und Dorf um 1200 – Überlegungen zum Zusammenspiel verschiedener Akteure und Faktoren

http://archaeologik.blogspot.de/2013/09/stadt-und-dorf-um-1200-uberlegungen-zum.html Zahlreiche Forschungsarbeiten zum mittelalterlichen Dorf zeigen eine allmähliche, sehr langfristige und sehr komplexe Genese des Dorfes, die um 1200 noch nicht abgeschlossen, wohl aber in einer entscheidenden Phase war. Der älteren Stadtgeschichtsforschung war dies nicht bewusst, sie hat das Dorf als alte Siedlungsform vorausgesetzt und die Stadt als „jüngere Schwester des Dorfes“ verstanden. Aber […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/09/4691/

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CfA: Studienkurs “Horae Bambergenses. Latein in Europa von der Spätantike bis zur Renaissance”. Bamberg 03/2014


Horae Bambergenses

Latein in Europa von der Spätantike bis zur Renaissance

Kompakter Studienkurs in Bamberg (10 ECTS) – 17. März bis 22. März 2014

Das lateinische Erbe prägte Europas Kulturwelt noch Jahrhunderte nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches. Latein ist die Sprache der Kirche (Heiligenviten, Liturgie), der Naturwissenschaften und Medizin sowie der Literatur (Dichtung, Prosa), und es ist das einzige internationale Idiom bis in die Frühe Neuzeit hinein. Die Horae Bambergenses führen in die lateinische Sprache bis zur Zeit des Humanismus ein. Der Kurs vermittelt fundierte Kenntnisse der nachklassischen Latinität und stellt die wichtigsten Hilfsmittel für alle Fachrichtungen der mediävistischen und frühneuzeitlichen Studien in Seminaren und Übungen vor. Dabei werden auch kulturhistorische Zusammenhänge nicht zu kurz kommen. Ziel ist eine umfassende Einführung in das Mittellatein bis zum 15. Jahrhundert und in den jeweiligen kulturellen Kontext. Der Kompaktkurs richtet sich sowohl an Studierende der Universitäten Bamberg und Erlangen (Bachelor und Master), wo er in die Studiengänge MA Interdisziplinäre Mittelalterstudien / Medieval Studies (Bamberg) und BA/MA Mittellatein und Neulatein sowie MA Mittelalter- und Renaissancestudien (Erlangen) integriert ist, als auch an Auswärtige, welche das international einzigartige Angebot in der historischen Stadt Bamberg nutzen möchten. Der Kurs wird vom Lehrstuhl für Lateinischen Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Friedrich-Alexander-Universität (Prof. Dr. Michele C. Ferrari) und vom Zentrum für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Verantwortliche: Prof. Dr. Andrea Schindler) organisiert und mit einem Diplom (max. 10 ECTS) abgeschlossen.

Teilnahmegebühr: 80 € (für regulär eingeschriebene Studierende der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der FAU Erlangen-Nürnberg entfällt die Teilnahmegebühr)

Bewerbungen mit vollständigem Lebenslauf senden Sie bitte an:

Prof. Dr. Michele C. Ferrari

Friedrich-Alexander-Universität

Mittellatein und Neulatein

Kochstr. 4/3

91054 Erlangen

E-Mail: michele.c.ferrari@as.phil.uni-erlangen.de

Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar 2014

Für die Informationen danken wir Dr. Stefan Weber, Akademischer Rat am Lehrstuhl für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

 

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/1914

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Rezensionsüberblick Juli 2013

Willkommen zu unserem monatlichen Rezensionsüberblick.

Wie immer stellen wir einen Überblick über die im letzten Monat erschienenen Online-Rezensionen mit mediävistischem Bezug zur Verfügung. Integriert sind die unten genannten Portale. Wer weitere aus allen mediävistischen Disziplinen kennt, hilft uns sehr durch einen kurzen Hinweis. Wir wünschen interessante und v.a. zeitsparende Lektüre!

[en:] Welcome to our review digest! Every month we provide an overview of all online published medieval reviews we can find. The sites mentionend below are included. In case we miss some portal for online reviews from all disciplines concerned with medieval studies, please give us a hint. We wish you an interesting, and first of all a timesaving reading!

Per Klick auf den Namen können Sie zum Überblick für das jeweilige Portal springen

H-Soz-u-Kult
Sehepunkte
The Medieval Review
Francia-Recensio
H-Net Reviews
Reviews in History
Histara
ArtHist.net
Ordensgeschichte
Marginalia
Concilium medii aevi


H-Soz-u-Kult:
(Offizielle Homepage: Link)
Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

Michael Grünbart: Rezension zu: Walker, Alicia: The Emperor and the World. Exotic Elements and the Imaging of Middle Byzantine Imperial Power, Ninth to Thirteenth Centuries C.E. Cambridge 2012, in: H-Soz-u-Kult, 31.07.2013

Benjamin Müsegades: Rezension zu: Lyon, Jonathan R.: Princely Brothers and Sisters. The Sibling Bond in German Politics, 1100–1250. Ithaca 2013, in: H-Soz-u-Kult, 24.07.2013

Andreas Bihrer: Rezension zu: Körntgen, Ludger; Waßenhoven, Dominik (Hrsg.): Religion and Politics in the Middle Ages / Religion und Politik im Mittelalter. Germany and England by Comparison / Deutschland und England im Vergleich. Berlin 2012, in: H-Soz-u-Kult, 17.07.2013

Wolfgang Reinhard: Rezension zu: Schmidt, Bernward; Wolf, Hubert (Hrsg.): Ekklesiologische Alternativen? Monarchischer Papat und Formen kollegialer Kirchenleitung (15.–20. Jahrhundert). Münster 2013, in: H-Soz-u-Kult, 16.07.2013

Roman Siebertz: Rezension zu: Lapidus, Ira M.: Islamic Societies to the Nineteenth Century. A Global History. Cambridge 2012, in: H-Soz-u-Kult, 12.07.2013

Christian Hillen: Rezension zu: Gramsch, Robert: Das Reich als Netzwerk der Fürsten. Politische Strukturen unter dem Doppelkönigtum Friedrichs II. und Heinrichs (VII.) 1225–1235. Ostfildern 2013, in: H-Soz-u-Kult, 10.07.2013

Rainer Murauer: Rezension zu: Schima, Stefan: Papsttum und Nachfolgebeeinflussung. Von den Anfängen bis zur Papstwahlordnung 1179. Freistadt 2011, in: H-Soz-u-Kult, 03.07.2013

Torben R. Gebhardt: Rezension zu: Bihrer, Andreas: Begegnungen zwischen dem ostfränkisch-deutschen Reich und England (850–1100). Kontakte – Konstellationen – Funktionalisierungen – Wirkungen. Ostfildern 2012, in: H-Soz-u-Kult, 03.07.2013

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Sehepunkte (13, 2013, Nr. 6):
(Offizielle Homepage: Link)
Erscheinungsweise: monatlich | frequency of publication: montly

Rania Abdellatif / Yassir Benhima / Daniel König et. al.: Acteurs des transferts culturels en Méditerranée médiévale, München: Oldenbourg 2012, rezensiert von Stephan Sander-Faes

Lydie Bodiou / Véronique Mehl / Myriam Soria: Corps outragés, corps ravagés de l’Antiquité au Moyen Age, Turnhout: Brepols Publishers NV 2011, rezensiert von Romedio Schmitz-Esser

Mirko Breitenstein / Stefan Burkhardt / Julia Dücker (Hgg.): Innovation in Klöstern und Orden des Hohen Mittelalters. Aspekte und Pragmatik eines Begriffs, Münster / Hamburg / Berlin / London: LIT 2012, rezensiert von John Sommerfeldt

Wiebke Deimann: Christen, Juden und Muslime im mittelalterlichen Sevilla. Religiöse Minderheiten unter muslimischer und christlicher Dominanz (12. bis 14. Jahrhundert), Münster / Hamburg / Berlin / London: LIT 2012, rezensiert von Ursula Ragacs

Hendrik Dey / Elizabeth Fentress (eds.): Western Monasticism ante litteram. The Spaces of Monastic Observance in Late Antiquity and the Early Middle Ages, Turnhout: Brepols Publishers NV 2011, rezensiert von Steven Vanderputten

Caroline Dunn: Stolen Women in Medieval England. Rape, Abduction, and Adultery, 1100 – 1500, Cambridge: Cambridge University Press 2013, rezensiert von Jacqueline Hoareau-Dodinau

Kent Emery / Russell L. Friedman / Andreas Speer (Hgg.): Philosophy and Theology in the Long Middle Ages. A Tribute to Stephen F. Brown, Leiden / Boston / Tokyo: Brill Academic Publishers 2011, rezensiert von Henrik Wels

Sarah Foot: Aethelstan. The First King of England, New Haven / London: Yale University Press 2011, rezensiert von Andreas Bihrer

Jochen Johrendt: Die Diener des Apostelfürsten. Das Kapitel von St. Peter im Vatikan (11.-13. Jahrhundert), Berlin: de Gruyter 2011, rezensiert von Hans-Jürgen Becker

Linda E. Mitchell / Katherine L. French / Douglas L. Biggs (eds.): The Ties that Bind. Essays in Medieval British History in Honor of Barbara Hanawalt, Aldershot: Ashgate 2011, rezensiert von Cordelia Beattie

Marco Mostert: A Bibliography of Works on Medieval Communication, Turnhout: Brepols Publishers NV 2012, rezensiert von Ralf Lützelschwab

Helen J. Nicholson (ed.): On the Margins of Crusading. The Military Orders, the Papacy and the Christian World, Aldershot: Ashgate 2011, rezensiert von Wolf Zöller

Amanda Power: Roger Bacon and the defence of Christendom, Cambridge: Cambridge University Press 2013, rezensiert von Patrick Gautier Dalché

Bert Roest: Order and Disorder. The Poor Clares between Foundation and Reform, Leiden / Boston / Tokyo: Brill Academic Publishers 2013, rezensiert von Graziella Bozzini

Wilfried Schöntag (Bearb.): Das reichsunmittelbare Prämonstratenserstift Marchtal. (Germania Sacra, 3. Folge, Bd. 5), Berlin: de Gruyter 2012, rezensiert von Stefan Petersen

Larissa Juliet Taylor: The Virgin Warrior. The Life and Death of Joan of Arc, New Haven / London: Yale University Press 2009, rezensiert von Vanina Kopp

Natalino Bonazza / Isabella Di Leonardo / Gianmario Guidarelli (a cura di): La Chiesa di San Bartolomeo e la comunità tedesca a Venezia, Venedig: Maricianum Press 2012, rezensiert von Tobias Daniels

Mark Häberlein / Christof Jeggle (Hgg.): Materielle Grundlagen der Diplomatie. Schenken, Sammeln und Verhandeln in Spätmittelalter und Früher Neuzeit, Konstanz: UVK 2012, rezensiert von Anuschka Tischer

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The Medieval Review:
(Offizielle Homepage: Link)
Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

TMR 13.07.01, DelCogliano, ed. and trans. Gregory the Great: On the Song of Songs (John Charles Arnold)

TMR 13.07.02, Cervone, Poetics of the Incarnation (Jessica Barr)

TMR 13.07.03, Pugh and Weisl, Medievalisms (Richard Utz)

TMR 13.07.04, Arnold, Negotiating the Landscape (Kathryn L. Jasper)

TMR 13.07.05, Cerquiglini-Toulet, A New History of Medieval French Literature (Roberta L. Krueger)

TMR 13.07.06, Irvine & Godden, eds., The Old English Boethius (Tiffany Beechy)

TMR 13.07.07, Enders, ed. & trans., “The Farce of the Fart” and other Ribaldries (Theirry Boucquey)

TMR 13.07.08, Salomon, Glossa Ordinaria as Medieval Hypertext (Michael Papio)

TMR 13.07.09, Pálsson, ed., The Uppsala Edda (Kevin J. Wanner)

TMR 13.07.10, Darby, Bede and the End of Time (Scott DeGregorio)

TMR 13.07.11, Parsons and Jongenelen, eds., Comic Drama in the Low Countries (Laura Iseppi De Filippis )

TMR 13.07.12, Knibbs & Matter, eds., De fide Sanctae Trinitatis et de incarnatione Christi (Jerry Etzkorn)

TMR 13.07.13, Yeager & Takamiya, eds., The Medieval Python (Tison Pugh)

TMR 13.07.14, Bernard, The Late Medieval English Church (Bradford Lee Eden)

TMR 13.07.15, Findley, Poet Heroines (Kathy M. Krause)

TMR 13.07.16, Hirsch, ‘This Earthly Stage’ (John Sebastian)

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Francia-Recensio: 2013-2
(Offizielle Homepage: Link)
Erscheinungsweise: vierteljährlich | frequency of publication: quarterly

S. Vanderputten / B. Meijns, Ecclesia in medio nationis (Franz J. Felten)

F. Abbott, Des comptes d’apothicaires (Michel Balard)

M. Asenjo-González, Urban Elites and Aristocratic Behaviour in the Spanish Kingdoms at the End of the Middle Ages (Gisela Naegle)

D. Bauer / K. Herbers / H. Röckelein / F. Schmieder, Heilige – Liturgie – Raum (Alain Dubreucq)

M. Becher, Chlodwig I. (Charles Mériaux)

M. Becher / S. Dick, Völker, Reiche und Namen im frühen Mittelalter (Alain Dubreucq)

É. Bousmar / J. Dumont / A. Marchandisse / B. Schnerb, Femmes de pouvoir, femmes politique durant les derniers siècles du Moyen Âge et au cours de la premier Renaissance (Jessika Nowak)

M. Chazan / N. Freeman Regalado, Lettres, musique et société en Lorraine médiévale (Hélène Schneider)

P. Clarke / A. Duggan, Pope Alexander III (1159–81) (Ludwig Falkenstein)

J. Cottier / M. Gravel / S. Rossignol, Ad libros! (Jens Schneider)

C. Dartmann / T. Scharff / C. Weber, Zwischen Pragmatik und Performanz (Sébastien Barret)

G. Deutschländer, Dienen lernen, um zu herrschen (Tanja Metzger)

T. Diederich, Siegelkunde (Irmgard Fees)

S. Edgington / C. Sweetenham, The Chanson d’Antioche (Michel Balard)

J. Lemaitre, L’obituaire de l’hôpital des Quinze-Vingts de Paris (Franz Neiske)

S. Fuhrmann / R. Grundmann, Martyriumsvorstellungen in Antike und Mittelalter (Hans-Werner Goetz)

R. Gay-Canton, Entre dévotion et théologie scolastique (Britta Müller-Schauenburg)

T. Haas, Geistliche als Kreuzfahrer (Thomas Krämer)

T. Krzenck, Johannes Hus (Eloïse Adde)

M. Lawo, Studien zu Hugo von Flavigny (Alain Dubreucq)

C. Lutter, Zwischen Hof und Kloster (Andrea Zech)

O. Marin, Les traités anti-hussites du dominicain Nicolas Jacquier († 1472) (Heribert Müller)

H. Mayr-Harting, Religion, Politics and Society in Britain 1066–1272 (Jochen Georg Schenk)

M. Menzel, Die Zeit der Entwürfe 1273–1347 (Jean-Marie Moeglin)

M. Muylkens, Reges geminati – Die »Gegenkönige« in der Zeit Heinrichs IV. (Stefan Burkhardt)

J. Nowak, Ein Kardinal im Zeitalter der Renaissance (Dieter Girgensohn)

M. Parkes, Pages from the Past (Marc H. Smith)

J. Solórzano Telechea / B. Arízaga Bolumburu, La gobernanza de la ciudad europea en la Edad Media (Gisela Naegle)

J. Solórzano Telechea / M. Bochaca / A. Aguiar Andrade, Gentes de mar en la ciudad atlántica medieval (Gisela Naegle)

C. Steel / J. Marenbon / W. Verbeke, Paganism in the Middle Ages (Julian Führer)

M. Tischler / A. Fidora, Christlicher Norden – Muslimischer Süden (Johannes Heil)

J. Truax, Archbishops Ralph d’Escures, William of Corbeil and Theobald of Bec (Richard Allen)

U. Vones-Liebenstein / M. Seifert, Necrologium abbatiae Sancti Victoris Parisiensis (Gesine Klintworth)

I. Warntjes, The Munich Computus: Text and Translation (Dominique Barbet-Massin)

R. Wisnovsky / F. Wallis / J. Fumo / C. Fraenkel, Vehicles of Transmission, Translation, and Transformation in Medieval Textual Culture (Denis Renevey)

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H-Net Reviews:
(Offizielle Homepage: Link)
Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

Jacques Le Goff. Money and the Middle Ages: An Essay in Historical Anthropology. Cambridge: Polity Press, 2012. vi + 178 pp. $64.95 (cloth), ISBN 978-0-7456-5298-6; $22.95 (paper), ISBN 978-0-7456-5299-3. Reviewed by Rory Naismith (University of Cambridge)

Rebekka Voss. Umstrittene Erloser: Politik, Ideologie und judisch-christicher Messianismus in Deutschland, 1500-1600. Judische Religion, Geschichte und Kultur Series. Gottingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2012. 272 pp. $86.00 (cloth), ISBN 978-3-525-56900-9. Reviewed by Anselm Schubert (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen).

Paola Tartakoff. Between Christian and Jew: Conversion and Inquisition in the Crown of Aragon, 1250-1391. Philadelphia: University of Pennsylvania Press, 2012. x + 209 pp. $55.00 (cloth), ISBN 978-0-8122-4421-2. Reviewed by Alexandra Guerson de Oliveira (University of Toronto)

Tayeb El-Hibri. Parable and Politics in Early Islamic History: The Rashidun Caliphs. New York: Columbia University Press, 2010. xi + 471 pp. $60.00 (cloth), ISBN 978-0-231-15082-8; ISBN 978-0-231-52165-9. Reviewed by Zohar Hadromi-Allouche (Divinity and Religious Studies — University of Aberdeen)

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Reviews in History:
(Offizielle Homepage: Link)
Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

Arthur MacGregor: Animal Encounters. Human and Animal Interaction in Britain from the Norman Conquest to World War I, London 2012, reviewed by Krish Seetah.

Hannele Klemettilä: The Medieval Kitchen: A Social History with Recipes, London 2012, reviewed by Umberto Albarella.

Mary Isin: Sherbet and Spice: The Complete Story of Turkish Sweets and Desserts, London 2013, reviewed by Sami Zubiada.

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Histara:
(Offizielle Homepage: Link)
Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

Roma, Giuseppe (a cura di): I Longobardi del Sud, Roma 2011, reviewed by Ivan Foletti.

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ArtHist.net:
(Offizielle Homepage: Link)
Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

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Ordensgeschichte:
(Offizielle Homepage: Link)
Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

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Marginalia:
(Offizielle Homepage: Link)
Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

Alexander Nagel, Medieval Modern: Art Out of Time, London 2012, reviewed by Nancy Thebaut.

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Concilium medii aevi:
(Offizielle Homepage: Link)
Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

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Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/1895

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Sommerschule: Die historischen Grundwissenschaften in der mediävistischen Praxis. BBAW, Berlin 09/13

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Quelle: BBAW/ Wikimedia Commons; gemeinfrei i.S.v. § 5 Abs. 2 UrhG

Mittelalterzentrum der Berlin-Brandenburgischen Akadmie der Wissenschaften 09.09.2013-12.09.2013, Berlin, Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstr. 22/23, 10117 Berlin

Deadline für Bewerbungen: 30.07.2013     Hier als PDF zum Download: Sommerschule BBAW

Die Grundwissenschaften sind heute im historischen Lehrangebot der Universitäten an den Rand geraten. Um den Kompetenzerwerb in diesen Disziplinen für Studierende zu ermöglichen, veranstaltet das Mittelalterzentrum der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften eine viertägige Sommerschule, in der mit einem breiten Spektrum von Lehreinheiten mit Übungscharakter in die wichtigsten Bereiche (Archivwissenschaft, Chronologie, Diplomatik, Numismatik, Paläographie, Sphragistik) eingeführt wird.

Bewerben können sich Studierende der Geschichtswissenschaften. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 beschränkt, die Hälfte der Plätze ist Interessenten von Berlin-Brandenburgischen Hochschulen vorbehalten. Im Lehrplan der Humboldt-Universität wird die Sommerschule als Praxiskolloquium gewertet, für andere Universitäten kann die erfolgreiche Teilnahme je nach Studienordnung bescheinigt werden.

Auswärtige Studenten erhalten kostenlose Unterkunft; Reisekosten und Verpflegung werden nicht übernommen.

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Montag, 9. September 2013

10.00 Uhr Einführung

Michael Menzel, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin

10.30 Uhr Einführung in die archivische Ordnung – Erschließung und Edition von Urkundenbeständen
Klaus Neitmann, Brandenburgisches Landeshauptarchiv, Potsdam

12.00 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr Diplomatik der spätmittelalterlichen Königsurkunde I
Ulrike Hohensee, Monumenta Germaniae Historica, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

15.30 Uhr Diplomatik der spätmittelalterlichen Königsurkunde II
Elfie-Marita Eibl, Regesta Imperii – Regesten Kaiser Friedrichs III., Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

 

Öffentlicher Abendvortrag

18.00 Uhr Monumenta Germaniae Historica – eine unendliche Geschichte?
Martina Hartmann, Historisches Seminar, Ludwig-Maximilians-Universität München und stellvertretende Präsidentin der Monumenta Germaniae Historica

 

Dienstag, 10. September 2013

09.00 Uhr Einführung in die lateinische Paläographie: Karolingische Minuskel
Mathias Lawo, Monumenta Germaniae Historica, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

10.30 Uhr Einführung in die deutsche Paläographie
Martin Schubert, Parzival-Projekt, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

12.00 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr Einführung in die Numismatik
Michael Lindner/Olaf B. Rader, Monumenta Germaniae Historica, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

15.30 Uhr Exkursion ins Berliner Münzkabinett
Michael Lindner/Olaf B. Rader, Monumenta Germaniae Historica, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

18.00 Uhr Gemeinsames Abendessen

 

Mittwoch, 11. September 2013

09.00 Uhr Edition und Interpunktion
Michael Menzel, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin

10.30 Uhr Von der Urkunde zum Regest – zur Geschichte und Arbeitsweise der Regesta Imperii
Eberhard Holtz, Regesta Imperii – Regesten Kaiser Friedrichs III., Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

12.00 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr Exkursion: Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Mathias Lawo, Monumenta Germaniae Historica, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

 

Donnerstag 12. September 2013

09.00 Uhr Einführung in die Sphragistik
Marie-Luise Heckmann, Historisches Institut, Universität Potsdam

10.30 Uhr Einführung in die Chronologie
Marianna Spano, Institut für Griechische und Lateinische Philologie, Freie Universität Berlin

12.00 Uhr Abschlussdiskussion

14.00 Uhr Pause

15.30 Uhr Historischer Rundgang durch Berlin
Michael Lindner, Monumenta Germaniae Historica, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften / Ines Garlisch, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/1694

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Pracht auf Pergament

Von Oktober 2012 bis Januar 2013 fand in der Hypo-Kunsthalle München eine bedeutende Ausstellung statt: Unter dem Titel “Pracht auf Pergament” wurden bedeutende früh- und hochmittelalterlichen illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek der Öffentlichkeit präsentiert. Es wird sicherlich Jahrzehnte dauern, bis erneut eine vergleichbare Ausstellung stattfindet. Ausgestellt wurden 75 Codices, die zwischen 780 und 1180 in bischöflichen und klösterlichen Skriptorien entstanden – u. a. in Tegernsee, Freising, Salzburg, der Reichenau etc. Von diesen stammten 72 aus der Bayerischen Staatsbibliothek, drei weitere aus der Staatsbibliothek Bamberg. [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/4814

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Carolingian Critters III: Munich, BSB, Clm 6253

Munich, BSB, Clm 6253, fol. 243r

The pick of today is slightly less Carolingian than the other critters that were paraded here. It is another manuscript from Bayerische Staatsbibliothek in Munich with a shelfmark Clm 6253. Clm 6253, the first volume of a three-volume copy of Expositio Psalmorum of Cassiodorus[1], was produced at Freising in the second quarter of the ninth century, during the times of Hitto (811/812-836) and his nephew Erchenbert (836-854).[2] This period saw copying of as many as forty books identified by Bischoff and thus a significant growth of the scriptorium of the Freising cathedral.[3] Originally, a complete set of three manuscripts was copied at Freising, but of these only the first two volumes survive, now Clm 6253 and Clm 6254.[4]

The manuscripts, as it seems, were stationery as is evidenced by the ownership marks of the Freising cathedral from the twelfth (Clm 6254) and fifteenth century (Clm 6253). Nevertheless, the three volumes of the Expositio were tied to other manuscripts in the area, and it cannot be excluded that they left Freising for short periods of time. According to Bischoff, two surviving volumes of the Expositio Psalmorum from the Abbey of saint Emmeram in Regensburg, Clm 14077 and Clm 14078[5], were copied from the Freising volumes.[6] Bischoff dates their copying to the third quarter of the ninth century, i.e., shortly after the production of the Freising exemplars themselves. This implies movement of books and/or people between the two intellectual centers, particularly since the copyist of the St. Emmeram volumes might have been trained at Tegernsee, a foundation some 80 km south of Freising. The hand of the same scribe can be seen in many other St. Emmeram books from the period, a sign that we should speak not of a casual migration but a transplantation of a particular skilled individual from one center to another.

Cassiodorus in the early Middle Ages

Together with Augustine’s Ennaratio in Psalmos and with somewhat younger Glosa ex traditione seniorum (first half of the 7th century) compiled from Patristic sources, Cassiodorus’ Expositio was the basic reference toolkit for the study of the Psalms up to the times of Lanfranc of Bec (11th century) and of Anselm of Laon (d. 1112).[7] The centrality of Cassiodorus’ exposition, which was the only continuous exposition of the whole Psalter, is best attested by the fact that since the early medieval times, Cassiodorus’ running commentary was appropriated multiple times, including as a marginal commentary, as an epitomized one-book version and as tituli, i.e., short summaries of Psalms, which were attributed to Bede.[8] Younger, derivative commentaries such as the Breviarium of ps-Jerome (mid-seventh century) and the marginal commentary on the Psalms once attributed to Bruno of Würzburg (c. 1005-1045) drew heavily on Cassiodorus, blending his exegesis with that of Augustine and, in case of the latter, of ps-Jerome. It is not surprising then, that, as Stoppacci shows in her overview of the transmission of the text, a copy of the Expositio was present in almost every major Carolingian monastic centre.[9]

Yet, Cassiodorus’ commentary itself did not attract annotators, at least none working very intensely, a fact easy to understand, given that the material from Cassiodorus was rather exported into Psalters and pandect Bibles. Clm 6253, nevertheless, suggests that even the Expositio could have been occasionally annotated.

Annotations in Clm 6253

Many marginalia can be found in Clm 6253, starting from the critical sigla that were integral to the text itself[10] and copied into Clm 6253 by the hand of the main scribe. At least three, and probably more, other hands were active in the margin after the manuscript was produced. Of these those that interests us here belong to scribes writing between the tenth and the eleventh century, whose annotating activity is first visible in fol. 5r as a probation Dominus deus.[11] This same series of hands added Cassiodorian sigla to some passages, e.g. in fol. 262v[12], it also added nota signs, made minor corrections, occasionally glossed the text[13], and most importantly these hands contributed also six larger annotations (A-F).

The transcription below first gives the passage/element from the Expositio to which the annotations are tied by means of their position (A, D, E) or by signes de renvoi[14], and then the text of the excerpts as it is found in the manuscript in italics. The source of the annotation is then given, and further comments are provided as necessary.

 

A. annotation to two of the Cassiodorian critical signs, Praef. 10-11 (10r)

(chi et rho): Crisimon haec sola ex uoluntate uniuscuiusque ad aliquid notandum ponitur.

(pi et rho): Biatro id est frontis haec ubi aliquid obscuritatis est ob sollicitudinem ponitur.

Source: Isid. Etym. 1.21.22-23; Cassiodorus provides explanation of the signs in Interpretatio notarum in folia 1v-3v of Clm 6253 as hoc in dogmatibus vel de necessariis (chi et rho), and hoc in definitionibus (pi et rho).

 

B. annotation to Ps. 2, 10 (32r)

Ubi oritur pulcherrimum deliberativum dicendi genus: Genera causarum sunt quattuor, deliberativum, demonstrativum, iudicale. Deliberatiuum genus est in quo de quibuslibet utilitatibus vitae quod aut debeat aut non debeat fieri tractatur. Demonstratiuum est in quo laudabilis persona aut vituperabilis ostenditur Iudicale in quo de eius prius personae facto aut poenae aut praemii sententia datur. Dictum autem iudicale eo quod iudicet hominem et sententiam suam ostendat utrum laudabilis praemio dignus sit, aut certe reus condemnari liberarique supplicio. Deliberativum genus uocatur eo quod de unaquaque re in eo deliberatur. Demonstrativum dictum quod unamquamque rem aut laudando aut uituperando demonstrat.

Source: Isid. Etym. 2.4.1-5; the excerpt in Clm 6253 contains some notable variants/errors with respect to the text of the Etymologies, including quattuor instead of tria (an error of reasoning, or of transcription?), and vituperabilis for reprehensibilis, which have no parallel among manuscripts used by Lindsay for his edition of the Etymologiae[15], nor is to be found it in the digitized manuscripts available online.[16] The corruption in quo de eius prius instead of in quo de ipsius has parallel in two manuscripts. Lindsay’s K (Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, MS Weiss. 64, s. 8, ½, Bobbio) reads in quod ei prius and a similar corruption occurs also in Lindsay’s A (Milan, Biblioteca Ambrosiana, MS L 99 sup., s. 8, Bobbio), where one reads in quo ei prius.[17] Presence of the variant might thus imply what was the provenance of the original used in the excerpt, although it does not say much about how the original was used, e.g., whether a florilegium was not consulted. Also, this error strikes me as an error that could have arisen spontaneously from writing, as the graphemes for r and s are to some extent interchangeable, but not from hearing, perhaps an indicator of an alternative emergence.

 

C. annotation to Ps. 4, divisio Psalmi (37v)

Et ideo sub figura mythopoeia, ecclesiam dicamus loqui: Ethopopeya est, cum sermonem ex aliena persona inducimus, ut hic David sub persona ecclesiae.

Source: Isid. Etym. 2.21.32.

 

D. annotation to Ps. 4, 3 (38v)

Cum superiori uersu pro nobis orauerit, hic per energiam alloquitur genus humanum: Energia est rerum gestarum aut quasi gestarum sub oculis inductio.

Source: Isid. Etym. 2.21.33.

 

E. annotation to Ps. 38, 12 (243r)

Hieronimi. tabescit anima cum caro luxuriis et concupiscentiis refrenatur. Tabescere hoc est obstupescere de anterioribus delictis. Et hoc intellegendum est ut ad tantam subtilitatem per abstinentiam decoquatur, ut ad instar filiorum illorum deducatur.

Sources: ps-Jerome, Breviarium to Ps. 38, 12[18]; and Bruno of Würzburg, Expositio Psalmorum to Ps 38, 12.[19] While the two potential sources of the excerpt contain the same text, there are two indicators that rather than from a copy of Breviarium, this excerpt was taken from the Expositio attributed to Bruno of Würzburg. First, E is the only excerpt in Clm 6253 that is tagged with the source name, Hieronimi. Such a tag, a reference to the Breviarium, can be found in the Expositio.[20] Second, the Breviarium differs from Expositio of Bruno by containing caro a luxuriis instead of caro luxuriis.[21]

 

F. Annotation to Ps. 48, 4 (291v)

Sapientia pertinet ad mysteria diuina declaranda; prudentia uero ad mores probabiles instruendos; sic omnis sermo diuinus duabus his uirtutibus plenissimus indicatur: Hinc enim quae narraturus est inchoauit, quod sint uerba sua mirabili prius complexione describens, ut omnes desideranter quaererent quod promissum sub tali praedicatione sentirent. Sapientia pertinet ad res divinas edocendas, prudentia ad mores probabiles instituendos; sic omnis sermo divinus duabus his virtutibus indicatur.

Source: section Sapientiainstituendos taken from Hraban Maur, De rerum naturis 6.1.[22] The annotator also made a correction of a large lacuna at the end of Ps 48, 4 in the same folio. Such a correction could have been made from another exemplar of Cassiodorus’ running commentary or from Cassiodorian material in a form of a marginal commentary.

Ps-Jerome, (Ps-)Bruno from Würzburg or someone else?

The presence of excerpts A-D and F in Clm 6253 is to some extent explainable by them being derived from encyclopedic texts. The E is distinct from the rest and worth of additional attention. Of the six annotations, this is the only one that comes from a non-encyclopedic source, a commentary even. Such a text can to be expected to turn up in the margin, naturally, but a margin of a different book – a Psalter. A somewhat similar comment on Ps 38, 12 can be, for example, found in the famous annotated Psalter, St. Gallen, Stiftsbibliothek, MS 27 (850-860, St. Gallen).

How come then that we can see a Psalm commentary in the margin of another Psalm commentary?

The history of commentaries on the Psalter is in its nature similar to the history of commentaries on many Classical texts such as that of Martianus Capella, Boethius and Terence.[23] As Margaret Gibson observes, already early after Cassiodorus, commentaries began to emerge which were in effect compilations of earlier material.[24] They were freely assembled from loose capsules of learning and only gradually solidified into traditions, although there was always some room to add or subtract something, and otherwise engage with the little parcels of learning. Already around 800, there were advanced psalteria cum sua expositione, i.e., Psalters with commentaries, which were purposefully inserted into the margin, but which were not associated explicitly with a particular author and differed exemplar per exemplar.[25] The first known individual that can be associated with certainty with a Psalm-commentary after Cassiodorus is Lanfranc of Bec from the late eleventh century. Before him, we have the material, but we know little about when, where, and how was the material assembled and re-assembled in the process of transmission. False attribution was common, as was the case with Jerome in case of Breviarium, which is in fact a compilation of Patristic sources, and with Bede in case of the Psalm tituli.

Around 1060, four splendid, almost identical exemplars of a Psalter with marginal commentary were produced at Tegernsee.[26] One of them, Oxford, Bodleian Library, MS Rawl. G 163[27], features a running title Bruno episcopus, which was once thought to refer to the author of the commentary, Bruno, bishop of Würzburg (1005-1045). This is how the commentary can be found in the Patrologia Latina, but thanks to the examination of Margaret Gibson, the attribution was since dropped and it is now believed that the commentary, which falls in line with what was said above about the process of anonymous, flexible compilation, is a house product.[28] This could also explain, why the earliest manuscripts of the commentary come from Tegernsee (c. 1060), and from St. Emmeram, Regensburg (c. 1100)[29], and also why a bit from this commentary-to-be can be found in a manuscript that from Freising, our Clm 6253. As we saw earlier, the three centers had mutual ties that involved exchange of books and people, and of texts as well.[30]

Naturally, we must be very cautious about what we can learn from the excerpt in Clm 6253. One possibility is that E was taken from a Psalm-commentary, perhaps from a manuscript similar to the four manuscripts mentioned above, and gives us thus a micro-glimpse on the prehistory of the commentary ascribed to Bruno of Würzburg. It is, however, likewise possible that what landed in Clm 6253 as an excerpt had separate existence outside a fixed commentary. We must remember that in its most original form, the material presented in E, could be found in the Breviarium of ps-Jerome and is present in encapsulated form akin to that of E already in a Carolingian annotated Psalter, such as St. Gallen 27. Rather than a witness of a particular commentary tradition, that of Tegernsee, the excerpt E should be seen perhaps as symptomatic of the larger and necessarily more vague regional development, a peculiar form of the material from the Breviarium which can be found, among others, also in the Tegernsee commentary. The physical existence of the Tegernsee tradition as we perceive it today rests on four manuscripts, which were copied in a short span of time at a single place, and thus owes more to the incidence of time and place than to an intention, less so to a design of an individual. Or in other words, the Tegernsee manuscripts, as also Gibson points out, are just a peak of the iceberg in a larger, more fluid regional tradition/s, which entailed re-writing and re-assembling of textual resources from the oldest times. Gibson herself hypothesizes that the commentary which emerges in Bavaria with the Tegernsee manuscripts might have had a Carolingian predecessor, and it is perhaps this predecessor, and we can think of a Carolingian annotated Psalter, which supplied Clm 6253.[31]

Conclusion

Clm 6253 provides us with a welcomed probe into the life of a text in the tenth and eleventh century Bavaria. The ninth century manuscript containing Cassiodorus’ commentary on Psalms was clearly still being used and studied in the tenth century and was extended by three other texts, one of which was itself a Psalm-commentary. Although the prototype for this commentary was the Breviarium of ps-Jerome, the annotation derived from it has a particular regional tinge, and is found  in a similar form in the Psalm commentary from the Abbey of Tegernsee available around 1060. The parallelism between the annotation and the Tegernsee commentary may indicate that the commentary was known and used at Freising shortly after the time of its compilation, but it can be equally an independent witness of a more fluid, less consistent tradition with older roots. If the annotations could have been dated more precisely, it would be perhaps possible to assess better what is the relationship between the Breviarium as a proto-source[32], the Tegernsee manuscripts and Clm 6253.

Because of its centrality in the study of the Psalms before the appearance of the early scholastic Psalm-commentaries, Cassiodorus’ Expositio Psalmorum in Clm 6253 seems to have exerted a “gravitational pull” on the material that could have been used in the exposition of the Psalter, whether these were clippings from encyclopedias, or capsules of exegesis on the same text. Yet, the annotation of Clm 6253 never became anything more than a casual enterprise without a clear steer, but in fact, that is what annotations often were at their roots. We will never know why the annotator chose only a single snippet of what was possibly a larger corpus of material to insert into Clm 6253, nor why he chose five other fragments of larger texts to be inserted here and there into the manuscript. Perhaps, we must imagine that his prototype was just a scanty, lightly annotated copy of a Psalter, where capsules of exegesis such as E were most likely to be found. In a long run, the Expositio Psalmorum preserved in Clm 6253 might have been itself a part of the story, as it was a likely source of the marginal annotations for a Carolingian Psalter. Once these eventually coagulated with other annotations into a richer, more fixed corpus, this proto-commentary became the source of the very same annotations by which Clm 6253 was enriched in the tenth century.

[1] This was the original form of Cassiodorian archetype. Majority of the early copies of the Expositio are three-volume. See James W. Halporn, “The Manuscripts of Cassiodorus’ ‘Expositio Pslamorum’,” Traditio 37 (1981): 389.

[2] Dating and localization according to Bernhard Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts (mit Ausnahme der wisigotischen). II: Laon-Paderborn, Bayerische Akademie der Wissenschaften. Veröffentlichungen der Kommission für die Herausgabe der Mittelalterlichen Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz (Wiesbaden: Harrassowitz, 2004), 234 no. 3008; and Katharina Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek (Munich: Reichert, 1990) nos. 56-57.

[3] Bernhard Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit: Die vorwiegend Österreichischen Diözesen, vol. 1 (Wiesbaden: Otto Harrassowitz Verlag, 1940), 65–67.

[4] The three Freising manuscripts are discussed in Ibid., 1:108–09.

[5] Their descriptions in Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts (mit Ausnahme der wisigotischen). II, no. 3129; and Bierbrauer, Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek, no. 126. These are volumes one and three of the commentary on Psalms. Of volume two, only fragment survives, now Graz, Universitätsbibliothek, MS 1703/81.

[6] Bischoff, Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, 1:218.

[7] Margaret Gibson, “Carolingian Glossed Psalters,” in The Early Medieval Bible. Its Production, Decoration and Use (Cambridge, 1994), 96. See also Margaret T. Gibson, “The Place of the Glossa Ordinaria in Medieval Exegesis,” in Ad Litteram: Authoritative Texts and Their Medieval Readers (Notre Dame: University of Notre Dame Press, 1992), 5–27.

[8] See Gibson, “Carolingian Glossed Psalters,” 96–97.

[9] Patrizia Stoppacci, “Cassiodorus Senator. Expositio Psalmorum,” in La Trasmissione Dei Testi Latini Del Medioevo, TETRA II (Firenze: SISMEL, 2005), 143–159.

[10] These cues marked certain topics discussed by Cassiodorus and in his words were to be used to more easily access particular passages, e.g. a M-like sign to indicate de musica. See James W. Halporn, “Methods of Reference in Cassiodorus,” The Journal of Library History (1974-1987) 16, no. 1 (1981): 71–91.

[11] My dating is based on the comparison with the Die datierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München, Datierte Handschriften in Bibliotheken der Bundesrepublik Deutschland Bd. 4 (Stuttgart: Hiersemann, 1994), Abb. 2.

[12] This annotator was not the only one to add Cassiodorian sigla. Because of their discreteness and minuteness, it is not possible to distinguish when the tenth-century hand is at work, and when another hand writing in light ink made the signs.

[13] I was able to find the following glosses: 12v, 17b, disciplinis: VII. liberalibus artibus; 14r, 17a, cuius: sanctae scripturae; 16v, 15a, drama: fabula; 16v, 19a, schemata: figurae; 34r, 6a, Abessalon: Hebrei dicunt(?); 51v, 17b, aurei oris: Crysostomus; 52v, 25b, pietate: religione; 149r, 20b, catheristae: expurgatos; 164v, 4a, acti: inspirati; 254r, 20b, sibi: id est Iudeis; 254r, 20b, mihi: id est Christo.

[14] The signs used are: a hybrid symbol combining letter h and asterisk (B), antisigma (C), and a hybrid symbol combining letter h and a cluster of dots (F). The h-like symbols are used in Clm 6253 elsewhere as signes de renvoi for corrections.

[15] Cf. Wallace Martin Lindsay, Etymologiarum Sive Originum Libri XX, vol. 1, 2 vols. (Oxford: Clarendon Press, 1911).

[16] I consulted the following online resources: “Europeana Regia | Bibliotheca Carolina,” accessed May 12, 2013, http://www.europeanaregia.eu/en/historical-collections/bibliotheca-carolina; “E-codices – Virtuelle Handschriftenbibliothek Der Schweiz,” accessed May 12, 2013, http://www.e-codices.unifr.ch/; and “Biblioteca Ambrosiana Digital,” accessed May 12, 2013, https://store.codex2.cilea.it/store#/index.

[17] Lindsay, Etymologiarum Sive Originum Libri XX, vol. 1, bk. 2.4.

[18] PL 26, 943b.

[19] PL 142, 168c-d.

[20] At least in the PL edition.

[21] Although there are exemplars of the Breviarium containing the same variant, e.g. Wolfenbüttel, HAB, MS Guelf. 17 Weiss. (first half of the 9th century, Weissenburg), at: http://diglib.hab.de/mss/17-weiss/start.htm?image=00175.

[22] PL 111, 154b; also at: http://www.mun.ca/rabanus/drn/6.html.

[23] See Mariken Teeuwen, “The Pursuit of Secular Learning: The Oldest Commentary Tradition on Martianus Capella,” The Journal of Medieval Latin 18 (2008): 36–51.

[24] Gibson, “The Place of the Glossa Ordinaria in Medieval Exegesis,” 6–12.

[25] See for example Frankfurt, Stadt- und Universitätsbibliothek, MS Barth. 32 (c. 800), at: http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/msma/content/zoom/3591549.

[26] These were: Munich, BSB, MS Clm 18121; Oxford, Bodl., MS Rawl. G 163; Oxford, Bodl., MS Laud. lat. 96; and Vatican, Biblioteca Apostolica Vaticana, MS Vat. Ross. 184. Described in Christine Elisabeth Eder, Die Schule des Klosters Tegernsee im frühen Mittelalter im Spiegel der Tegernseer Handschriften (Munich: Arbeo-Ges., 1972), 103–106.

[27] Description in A Summary Catalogue of Western Manuscripts in the Bodleian Library at Oxford, Which Have Not Hitherto Been Catalogued in the Quarto Series with References to the Oriental and Other Manuscripts [vol. 6: To the Oriental Manuscripts and Papyri] (Oxford: Clarendon, 1895), 3:371-72, at:  http://www.bodley.ox.ac.uk/dept/scwmss/wmss/online/medieval/rawlinson/rawl-g.bak. The manuscript was later at Würzburg, possibly even prepared for this destination; see Eder, Die Schule des Klosters Tegernsee im frühen Mittelalter im Spiegel der Tegernseer Handschriften, 95.

[28] Cf. Gibson, “The Place of the Glossa Ordinaria in Medieval Exegesis,” 12.

[29] This is Munich, BSB, MS Clm 14124, which contains another fragment of the commentary in fol. 152r, see at: http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00034636/image_305.

[30] The hand that copied Oxford Laud. lat. 96 and Oxford Rawl. G 163 is the same hand that copied Freising, Dombibliothek, MS 50, a fragment of a sacramentary used at an unknown place; see Eder, Die Schule des Klosters Tegernsee im frühen Mittelalter im Spiegel der Tegernseer Handschriften, 106 and 122. This manuscript fragment might be the link between Tegernsee and Freising.

[31] Gibson, “The Place of the Glossa Ordinaria in Medieval Exegesis,” 12.

[32] Note Clm 29404/3, a ninth-century fragment of the first volume of the Breviarium, which was present at Freising around 1000 at the latest. Unfortunately, the text of Ps 38 does not survive in the fragment, see at: http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00071371/image_1

Quelle: http://de.hypotheses.org/71957

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Rezensionsüberblick April 2013

Willkommen zu unserem monatlichen Rezensionsüberblick. Wie immer stellen wir einen Überblick über die im letzten Monat erschienenen Online-Rezensionen mit mediävistischem Bezug zur Verfügung. Integriert sind die unten genannten Portale. In diesem Monat neu hinzugekommen ist Concilium medii aevi. Wer weitere aus allen mediävistischen Disziplinen kennt, hilft uns sehr durch einen kurzen Hinweis. Wir wünschen interessante und v.a. zeitsparende Lektüre!

[en:] Welcome to our review digest! Every month we provide an overview of all online published medieval reviews we can find. The sites mentionend below are included. Newly added this month: Concilium medii aevi. In case we miss some portal for online reviews from all disciplines concerned with medieval studies, please give us a hint. We wish you an interesting, and first of all a timesaving reading!

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Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

Orsolya Heinrich-Tamáska: Rezension zu: Bowlus, Charles R.: Die Schlacht auf dem Lechfeld. Stuttgart 2012, in: H-Soz-u-Kult, 03.04.2013.

Nina Mackert: Rezension zu: Arndt, Susan: Die 101 wichtigsten Fragen – Rassismus. München 2012, in: H-Soz-u-Kult, 04.04.2013.

Raphael Brendel: Rezension zu: Kuhlmann, Peter; Schneider, Helmuth (Hrsg.): Geschichte der Altertumswissenschaften. Biographisches Lexikon. Stuttgart 2012, in: H-Soz-u-Kult, 08.04.2013.

Thomas Wozniak: Rezension zu: Meller, Harald; Schenkluhn, Wolfgang; Schmuhl, Boje E. Hans (Hrsg.): Königin Editha und ihre Grablegen in Magdeburg. Halle (Saale) 2012, in: H-Soz-u-Kult, 10.04.2013.

Sita Steckel: Rezension zu: Noble, Thomas F. X.; Van Engen, John (Hrsg.): European Transformations. The Long Twelfth Century. Notre Dame/Indiana 2012, in: H-Soz-u-Kult, 10.04.2013.

Isabel Blumenroth: Rezension zu: Zingg, Roland: Die Briefsammlungen der Erzbischöfe von Canterbury, 1070–1170. Kommunikation und Argumentation im Zeitalter der Investiturkonflikte. Köln 2012, in: H-Soz-u-Kult, 17.04.2013.

Ernst-Dieter Hehl: Rezension zu: Müller, Harald; Hotz, Brigitte (Hrsg.): Gegenpäpste. Ein unerwünschtes mittelalterliches Phänomen. Köln 2012, in: H-Soz-u-Kult, 17.04.2013.

Jan-Hendryk de Boer: Rezension zu: Rudolph, Ulrich (Hrsg.): Philosophie in der islamischen Welt. Bd. 1: 1. 8.–10. Jahrhundert. Basel 2012, in: H-Soz-u-Kult, 17.04.2013.

Heinz-Jürgen Schulz-Koppe: Rezension zu: Johrendt, Jochen; Schmitz-Esser, Romedio (Hrsg.): Rom – Nabel der Welt. Macht, Glaube, Kultur von der Antike bis heute. Darmstadt 2010, in: H-Soz-u-Kult, 22.04.2013.

Athina Lexutt: Rezension zu: Schilling, Heinz: Martin Luther: Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Eine Biographie. München 2012, in: H-Soz-u-Kult, 23.04.2013.

Julia Bruch: Rezension zu: Wulf, Tobias: Die Pfarrgemeinden der Stadt Köln. Entwicklung und Bedeutung vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit. Siegburg 2012, in: H-Soz-u-Kult, 24.04.2013.

Stefanie Schild: Rezension zu: Vaughn, Sally N.: Archbishop Anselm 1093–1109. Bec Missionary, Canterbury Primate, Patriarch of Another World. Farnham 2012, in: H-Soz-u-Kult, 24.04.2013.

Sabine von Heusinger: Rezension zu: Laqua, Benjamin: Bruderschaften und Hospitäler während des hohen Mittelalters. Kölner Befunde in westeuropäisch-vergleichender Perspektive. Stuttgart 2011, in: H-Soz-u-Kult, 24.04.2013.

David Crispin: Rezension zu: Bachrach, David S.: Warfare in Tenth-Century Germany. Woodbridge 2012, in: H-Soz-u-Kult, 24.04.2013.

Meltem Kulaçatan: Rezension zu: Günay, Cengiz: Geschichte der Türkei. Von den Anfängen der Moderne bis heute. Stuttgart 2012, in: H-Soz-u-Kult, 25.04.2013.

Patrick Bühler: Rezension zu: Traninger, Anita: Disputation, Deklamation, Dialog. Medien und Gattungen europäischer Wissensverhandlungen zwischen Scholastik und Humanismus. Stuttgart 2012, in: H-Soz-u-Kult, 29.04.2013.

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Sehepunkte (13, 2013, Nr. 3):

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Erscheinungsweise: monatlich | frequency of publication: montly

Donald S. Richards: Mamluk administrative documents from St Catherine’s Monastery , Leuven: Peeters 2011. Rezensiert von Amir Mazor

Éric Vallet: L’Arabie marchande. État et commerce sous les sultans Rasūlides du Yémen (626-858/1229-1454), Paris: Publications de la Sorbonne 2010. Rezensiert von Stephan Conermann

John L. Meloy: Imperial Power and Maritime Trade. Mecca and Cairo in the Later Middle Ages, Chicago: Middle East Documentation Center 2010. Rezensiert von Stephan Conermann

Li Guo: The Performing Arts in Medieval Islam. Shadow Play and Popular Poetry in Ibn Dāniyāl’s Mamluk Cairo, Leiden / Boston / Tokyo: Brill Academic Publishers 2011. Rezensiert von Stephan Conermann

Nasser Rabbat: Mamluk History through Architecture. Monuments, Culture and Politics in Medieval Egypt and Syria, London / New York: I.B.Tauris 2010. Rezensiert von Daniel Redlinger

Ellen Kenney: Power and Patronage in Medieval Syria. The Architecture and Urban Works of Tankiz Al-Nāṣirī, Chicago: Chicago Studies on the Middle East 2009. Rezensiert von Nur Özdilmaç

Katherine Strange Burke: Archaeological Texts and Contexts on the Red Sea. The Sheikh’s House at Quseir al-Qadim. Diss., Univ. of Chicago, Ill., Ann Arbor, MI: UMI 2007. Rezensiert von Bethany Walker

Konrad Hirschler: The written word in the medieval Arabic lands. A social and cultural history of reading practices, Edinburgh: Edinburgh University Press 2011. Rezensiert von Dorothée Kreuzer

Bethany J. Walker: Jordan in the late Middle Ages. Transformation of the Mamluk Frontier, Chicago: Middle East Documentation Center 2011. Rezensiert von Yehoshua Frenkel

Sami G. Massoud: The Chronicles and Annalistic Sources of the Early Mamluk Circassian Period, Leiden / Boston / Tokyo: Brill Academic Publishers 2007. Rezensiert von Anna Katharina Angermann

Christian Mauder: Gelehrte Krieger. Die Mamluken als Träger arabischsprachiger Bildung nach al-Ṣafadī, al-Maqrīzī und weiteren Quellen, Hildesheim: Olms 2012. Rezensiert von Stephan Conermann

Kristen Stilt: Islamic Law in Action. Authority, Discretion, and Everyday Experiences in Mamluk Egypt, Oxford: Oxford University Press 2011. Rezensiert von Torsten Wollina

Yahya M. Michot: Ibn Tamiyya. Against Extremisms, Paris: Editions Albouraq 2012. Rezensiert von Abdelkader Al Ghouz

Caterina Bori / Livnat Holtzman (eds.): A Scholar in the Shadow: Essays in the Legal and Theological Thought of Ibn Qayyim al-Gawziyyah, Rom: Istituto per l’Oriente Carlo Alfonso Nallino 2010. Rezensiert von Miriam Ben Moshe

Ronald G. Asch: Die Stuarts. Geschichte einer Dynastie, München: C.H.Beck 2011. Rezensiert von Lena Oetzel

Toni Diederich: Siegelkunde. Beiträge zu ihrer Vertiefung und Weiterführung, Köln / Weimar / Wien: Böhlau 2012. Rezensiert von Thomas Vogtherr

Stuart Airlie: Power and Its Problems in Carolingian Europe, Aldershot: Ashgate 2012. Rezensiert von Sören Kaschke

Tom Graber / Martina Schattkowsky (Hgg.): Die Zisterzienser und ihre Bibliotheken. Buchbesitz und Schriftgebrauch des Klosters Altzelle im europäischen Vergleich, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2008. Rezensiert von Ralf Lützelschwab

Ludger Honnefelder (Hg.): Albertus Magnus und der Ursprung der Universitätsidee. Die Begegnung der Wissenschaftskulturen im 13. Jahrhundert und die Entdeckung des Konzepts der Bildung durch Wissenschaft, Berlin: Berlin University Press 2011. Rezensiert von Sita Steckel

Rachel Koopmans: Wonderful to Relate. Miracle Stories and Miracle Collecting in High Medieval England, Philadelphia, PA: University of Pennsylvania Press 2011. Rezensiert von Uta Kleine

Sofia Meyer: Der heilige Vinzenz von Zaragoza. Studien zur Präsenz eines Märtyrers zwischen Spätantike und Hochmittelalter, Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2012. Rezensiert von Miriam Czock

Christine Reinle / Harald Winkel (Hgg.): Historische Exempla in Fürstenspiegeln und Fürstenlehren, Bern / Frankfurt a.M. [u.a.]: Peter Lang 2011. Rezensiert von Alexander Krey

Andreas Rüther: Region und Identität. Schlesien und das Reich im Spätmittelalter, Köln / Weimar / Wien: Böhlau 2010. Rezensiert von Alexandra Kaar

Iohannis Alphonsi de Segovia: Liber de substancia ecclesie. Cura et studio Jose Luis Narvaja SJ prolegomenis instructis Santiago Madrigal Terrazas SJ, Münster: Aschendorff 2012. Rezensiert von Thomas Woelki

Andreas Sohn / Jacques Verger (Hgg.): Die universitären Kollegien im Europa des Mittelalters und der Renaissance, Bochum: Verlag Dr. Dieter Winkler 2011. Rezensiert von Constant Mews

Achim Wesjohann: Mendikantische Gründungserzählungen im 13. und 14. Jahrhundert. Mythen als Element institutioneller Eigengeschichtsschreibung der mittelalterlichen Franziskaner, Dominikaner und Augustiner-Eremiten, Münster / Hamburg / Berlin / London: LIT 2012. Rezensiert von James D. Mixson

Sabine Appel: Heinrich VIII. Der König und sein Gewissen. Eine Biographie, München: C.H.Beck 2012. Rezensiert von Raingard Esser

Carina Fryklund: Late Gothic Wall Painting in the Southern Netherlands, Turnhout: Brepols Publishers NV 2011. Rezensiert von Leonhard Helten

Gerhard Lutz / Angela Weyer (Hgg.): 1000 Jahre St. Michael in Hildesheim. Kirche – Kloster – Stifter, Petersberg: Michael Imhof Verlag 2012. Rezensiert von Markus Thome

Olaf Wagener (Hg.): Symbole der Macht? Aspekte mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Architektur, Bern / Frankfurt a.M. [u.a.]: Peter Lang 2012. Rezensiert von Christofer Herrmann

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The Medieval Review:

(Offizielle Homepage:
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Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

TMR 13.04.01, Herren, ed., The Cosmography of Aethicus Ister (Natalia Lozovsky)

TMR 13.04.02, Smith, The Taymouth Hours (Anne Rudloff Stanton)

TMR 13.04.03, Petts and Turner, eds., Early Medieval Northumbria (Karen Louise Jolly )

TMR 13.04.04, Bailey and Rigby, eds., Town and Countryside in the Age of the Black Death (Ann Carmichael)

TMR 13.04.05 Marchesi, Dante and Augustine (Montemaggi)

TMR 13.04.06 Tracy, Torture and Brutality (van Dijk)

TMR 13.04.07 Young, Crossing Boundaries (Hobbins)

TMR 13.04.08 Powell, Depositions (Serchuk)

TMR 13.04.09 Kaldellis and Krallis, The History: Michael Attaleiates (Treadgold)

TMR 13.04.10 Carlson, John Gower: Poetry and Propaganda (Irvin)

TMR 13.04.11 Fritz, La Cloche et la lyre (Wells)

TMR 13.04.12 Sweeney, Anselm of Canterbury (Novikoff)

TMR 13.04.13 Lauwers, La dîme, l’Église et la société féodale (Bouchard)

TMR 13.04.14 Mudan Finn, The Last Planatagenet Consorts (Hurlburt)

TMR 13.04.15 Bianchini, The Queen’s Hand (Ruiz)

TMR 13.04.16 Blumenfeld-Kosinski and Petkov, Philippe de Mézières (Hobbins)

TMR 13.04.17 Pitcher, Chaucer’s Feminine Subjects (Nakley)

TMR 13.04.18 Kamath, Authorship and First-Person Allegory (Delogu)

We will add the missing links, once we notice that they have been uploaded to the website of TMR itself. Unfortunately there is a certain delay between the distribution via newsletter and the publication online.

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Francia-Recensio: 2013-1

(Offizielle Homepage:
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Erscheinungsweise: vierteljährlich | frequency of publication: quarterly

(Since the last volume has not been published as expected in the end of March but in April, we added it belated to our March digest and put it into this April digest as well)

A. Châtelet, Hubert et Jan van Eyck, créateurs de l’Agneau mystique (Jacques Paviot)

T. Pécout, Du castrum au registre et vice-versa (Stefan Weiß)

P. Biller / C. Bruschi / S. Shelagh, Inquisitors and Heretics in Thirteenth-Century Languedoc (Alexander Patschovsky)

M. Bourin / P. Martinez Sopena, Anthroponymie et migrations dans la chrétienté médiévale (Christa Jochum-Godglück)

K. Witthinrich, … si negotio ecclesiae videtur expedire (Jochen Johrendt)

K. Schmuki / F. Schnorr / E. Tremp, Musik im Kloster St. Gallen (Eva-Maria Tralle)

R. Mullally, The Carole (Valeska Koal)

E. Daniel, Abbot Joachim of Fiore and Joachimism (Jürgen Miethke)

H. Gilomen, Juden in den spätmittelalterlichen Städten des Reichs: Normen – Fakten – Hypothesen (Jeremy Du Quesnay Adams)

M. Bellomo, Il doppio medioevo (Werner Maleczek)

L. Clemens / S. Hirbodian, Christliches und jüdisches Europa im Mittelalter (Dominique Bourel)

D. Pangerl, Die Metropolitanverfassung des karolingischen Frankenreiches (Florence Close)

O. Götze, Der öffentliche Kosmos (Patrick Gautier Dalché)

J. Jarrett, Rulers and Ruled in Frontier Catalonia (Daniel König)

S. Efthymiadis, The Ashgate Research Companion to Byzantine Hagiography (Peter Schreiner)

K. Herbers / P. Rückert, Pilgerheilige und ihre Memoria (Volker Caumanns)

M. McCormick, Charlemagne’s Survey of the Holy Land (Mattia Guidetti)

K. Weber, Die Formierung des Elsass im Regnum Francorum (Gerhard Lubich)

T. Lohse, Die Dauer der Stiftung (Nathalie Kruppa)

A. Sohn, Von der Residenz zur Hauptstadt (Joseph P. Huffman)

S. Patzold, Das Lehnswesen (Felix Grollmann)

H. van Hall, Eijsden, een vrijheid met Luikse stadsrechten (Alexis Wilkin)

D. Berger, Stift und Pfründe (Alexis Wilkin)

F. Close, Uniformiser la foi pour unifier l’Empire (Eugenio Riversi)

J. Schenk, Templar Families (Christian Vogel)

E. Magnou-Nortier, Aux origines de la fiscalité moderne (Olivier Bruand)

P. Linehan, Historical Memory and Clerical Activity in Medieval Spain and Portugal (Adeline Rucquoi)

S. Vaughn, Archbishop Anselm 1093–1109 (Brian Patrick McGuire)

G. Owen-Crocker, The Bayeux Tapestry (George T. Beech)

P. Rosemann / J. McEvoy / R. Grosseteste, Robert Grosseteste at Munich (Mechthild Pörnbacher)

C. Wilsdorf, L’Alsace des Mérovingiens (Laurent Naas)

C. Wilsdorf, Comment la sainte Croix parvint à Niedermunster (Alsace) (Laurent Naas)

P. Matarasso, Le baptême de Renée de France en 1510 (Jacques Paviot)

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H-Net Reviews:

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Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

Mary Jo Maynes, Ann Beth Waltner, eds. The Family: A World History. Oxford 2012 (Linda Walton)

Peter Heather: Empires and Barbarians: The Fall of Rome and the Birth of Europe. New York 2012 (Christopher Gennari)

Peter Mack: A History of Renaissance Rhetoric 1380-1620. Oxford 2011 (Brian J. Maxson)

Sammelrezension von G. Carole Woodall zu:
Ebru Boyar und Kate Fleet: A Social History of Ottoman Istanbul. Cambridge 2010.
Çiğdem Kafescioğlu: Constantinopolis/Istanbul: Cultural Encounter, Imperial Vision, and the Construction of the Ottoman Capital. University Park 2009.

Asher D. Biemann: Dreaming of Michelangelo: Jewish Variations on a Modern Theme. Stanford 2012 (Larry Silver)

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Reviews in History:

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Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

 Joseph Canning: Ideas of Power in the Late Middle Ages, 1296-1417, Cambridge 2011 (Chris Jones)

Marjorie Keniston McIntosh: Poor Relief in England, 1350-1600, Cambridge 2011 (Nigel Goose)

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Histara:

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Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

Gallet, Yves (dir.): Ex quadris lapidibus. La pierre et sa mise en oeuvre dans l’art médiéval. Turnhout 2012 (Claudia Matoda).

Treuil, René: Le mythe de l’Atlantide, Paris 2012 (Nicola Cucuzza).

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ArtHist.net:

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Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

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Ordensgeschichte:

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Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

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Marginalia:

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Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

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Concilium medii aevi:

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Erscheinungsweise: ad hoc | frequency of publication: ad hoc

Antonella Sveva Gai / Karl Heinrich Krüger / Bernd Thier (Hgg.), Die Klosterkirche Corvey. Geschichte und Archäologie (Denkmalpflege und Forschung in Westfalen 43.1.1), Darmstadt 2012. Rezensiert von Thomas Küntzel

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Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/837

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Snorri Sturlusons Mythologie und die mittelalterliche Theologie

1000 Worte Forschung: Dissertation LMU München, abgeschlossen im Juli 2012

Snorris Statue in Reykholt (Bildhauer: Gustav Vigeland) Foto: Jan van Nahl

Snorris Statue in Reykholt
Foto: Jan van Nahl

Eine Insel im Nordatlantik – Finanzkrise und Vulkanausbruch zum Trotz nur am Rande öffentlicher Wahrnehmung – rückte mit der Frankfurter Buchmesse 2011 in den Fokus eines literarisch interessierten Publikums aus aller Welt: Island. Zur Weltliteratur indessen zählten die volkssprachlichen Werke des isländischen Hoch- und Spätmittelalters schon vorher. Qualitativ und quantitativ scheuen sie keinen Vergleich im gesamteuropäischen Kontext, und in mancher Hinsicht ist ihnen auch gar nichts Vergleichbares an die Seite zu stellen: Weder die hochkomplexe Skaldendichtung noch die berühmten Isländerssagas blicken auf kontinentale Vorbilder.

Besonderes Interesse unter Wissenschaftlern und Laien gleicher­maßen hat aber die so genannte Edda des isländischen Gelehrten, Politikers und Dichters Snorri Sturluson auf sich gezogen. Geboren im Winter 1178/79, kam Snorri bereits als Kind in die Obhut des seinerzeit mächtigsten Mannes in Island, Jón Loftsson, dessen Herrschersitz Oddi doch zugleich auch ein Zentrum mittel­alterlicher Gelehrsamkeit war. Es wundert wenig, dass Snorri schon in jungen Jahren erste politische und wirtschaftliche Erfolge verbuchen konnte, aber auch ein Interesse an der Dichtkunst seiner Vorfahren wird bald erwacht sein. Als geschickter Taktiker wusste Snorri sich im Laufe der Jahre zur einflussreichsten und vermögendsten Persönlichkeit Islands zu erheben. Mehrere Aufenthalte am Hof des norwegischen Königs Hákon Hákonarson zeugen von politischem Weitblick, belegen aber auch ein Interesse, das der eloquente Machtmensch Snorri in elitären Kreisen Skandinaviens zu wecken vermochte. Indessen: Sein Streben nach Einfluss und Besitz, wohl auch manche Unstimmigkeit in weltanschaulichen Fragen ließ Snorri und Hákon zum Ende der 1230er Jahre im Streit auseinandergehen; gegen Befehl des Königs reiste Snorri zurück nach Island. Im September 1241 wurde er in den Kellerräumen seines Gehöfts in Reykholt von Hákons Häschern erschlagen – das frühzeitige, aber vielleicht vorhersehbare Ende einer Ausnahmegestalt des nordischen Mittelalters.

Hinterlassen hat er der Nachwelt ein literarisches Werk, das bereits seine Zeitgenossen zur Auseinandersetzung reizte. Sicher zugeschrieben wird ihm heute zum einen die Edda, ein Lehrbuch der Mythologie und Dichtkunst, dessen einzelne Abschnitte durchaus eigene Ziele verfolgen; zum zweiten die Heimskringla, eine umfangreiche Sammlung nordischer Königsgeschichten, die den Blick von mythischer Vorzeit auf dem asiatischen Kontinent bis weit hinein ins 12. Jahrhundert Skandinaviens richtet. Es besteht kein Zweifel, dass Snorris Edda das Fundament einer modernen Auseinandersetzung mit der mittelalterlichen Mythologie und Religion Nordeuropas bildet – und das seit über zwei Jahrhunderten. Entsprechend voluminös tritt die Forschungsliteratur in Erscheinung, Regalmeter werden gefüllt von Studien zum literarischen Erbe dieses Mannes, aber auch von mannigfachen Editionen und Übersetzungen.

Snorralaug, das von einer heißen Quelle gespeiste Bad Snorris aus dem 13. Jahrhundert Foto: Jan van Nahl

Snorralaug, das von einer heißen Quelle gespeiste Bad Snorris aus dem 13. Jh.
(Foto von 2004)
Foto: Jan van Nahl

Im Zuge der Überwindung fachgeschichtlicher Problema­tisierungen, wie sie das Ende des Dritten Reichs gefordert hatte, erstarkte die Forschung im deutschsprachigen Raum seit den 1980er Jahren. Namhafte Germanisten und Skandinavisten wussten ihre Thesen in zahlreichen Publi­kationen zu entfalten, aber auch die internationale Forschung trug wesentlich zur Diskussion bei. Rückblickend kristallisiert sich in dieser Debatte die zunehmende Zementierung gewisser Überzeugungen zu Snorris Werk heraus, die ihre Deu­tungsdominanz wirkungsvoll vor allem in Lexika und Anthologien zu manifestieren verstanden. Das Gros der aktuellen Forschung (und dies betrifft auch manche Studie des „wissenschaftlichen Nachwuchses“) ist solchen Linien des methodischen und thematischen Zugangs bewusst oder unbewusst verpflichtet. Dabei treten zwei wesentliche Aspekte aber in den Hintergrund.

Zum ersten ist dies die zeitgeschichtliche Bedingtheit von Fach und Forschung: Ein Fundament für Arbeiten der 80er und 90er Jahre wurde vor allem die epochale Abhandlung des „Nestors der altgermanischen Religionsforschung“ Walter Baetke (1884–1978): In seiner schmalen Akademieschrift „Die Götterlehre der Snorra-Edda“ (1950) [1] entfaltete er das wirkungsmächtige Konzept einer Odinstheologie, verband er nordische Mythologie mit theologischen Konzepten, Snorris Allvater-Odin mit dem unerkannten Christengott einer religio naturalis. Kriegsbedingt einem christlichen Standpunkt besonders verpflichtet, kam der akribische Quellenkritiker Baetke abschließend aber zu dem Ergebnis, Snorri habe trotz aller Relationen das nordische Heidentum eben doch als teuflischen Trug brandmarken wollen. Baute nachfolgende Forschung erheblich auf dieser Überzeugung, geriet deren zeitgeschichtlicher Kontext zunehmend aus dem Blick – mit Auswirkungen bis in jüngste Forschung: Zum zweiten nämlich scheint die neuerliche Untersuchung der mittelalterlich überlieferten Texte gleichsam gehemmt angesichts des unbestreitbaren Verdienstes international renommierter Forscher der letzten Jahrzehnte. Bisweilen aber überwiegt der Eindruck einer Abhängigkeit von diesen Arbeiten, die den Blick in festen Bahnen hält und eher eine Bestätigung denn Weiterentwicklung vorangehender Forschung zeitigt.

Dem Desiderat einer kritischen Aufarbeitung der gleichermaßen komplexen wie umfänglichen Forschung tritt die Münchner Dissertation „Snorri Sturlusons Mythologie und die mittelalterliche Theologie“ in mehreren Schwerpunkten entgegen. Nicht nur galt es, in grundsätzlicher Methodenreflexion den eigenen Standort zunächst zu erkennen und zu erklären; im Besonderen die Frage nach mittelalterlichen Kontexten der Person Snorris und seines Werks war zu stellen: Das betraf eine viel diskutierte Autorschaft, mehr noch aber Fragen nach Textfassungen, Sprachverständnis und vor allem kontinentalen Diskursen in ihrer Wirkung auf die Gelehrtenwelt Norwegens und Islands. Die Forschung der letzten Jahrzehnte hat Konzepte der Natürlichen Theologie [2], des Euhemerismus [3] und der Analogie [4] teils vehement vertreten – eine Synthese dieser Ideen scheint jedoch nur bedingt möglich, vielmehr ist die konstruktive Konfrontation gefordert.

Eine Basis künftiger Diskussion mittelalterlicher Interpretationsmethodik erarbeitete die Dissertation in ihrem Hauptteil, einer lexematischen Analyse der überlieferten Fassungen von Snorris Werk, der Gylfaginning und Ynglinga saga im Speziellen. Die Untersuchung so genannter „Schlüsselwörter“ gereichte bereits 1964 der einflussreichen Abhandlung „Studier i Snorres mytologi“ der norwegischen Philologin Anne Holtsmark (1896–1974) zum methodischen Ausgangspunkt [5]. Doch auch Holtsmark folgerte, Snorri habe sich in seinem Werk strikt von aller heidnischen Überlieferung distanziert, den nordischen Götterglauben kontrastiv zum Teufelskult degradiert. Demgegenüber kam die vorliegende Studie in Untersuchung mehrerer Dutzend Lexeme und dahinterstehender Konzepte zu gegenteiligem Ergebnis: In Analyse eines Wortschatzes, der in zeitgenössischen theologischen Werken Träger zentraler christlicher Vorstellungen war, konnte wahrscheinlich gemacht werden, dass Snorri – in Orientierung an epochalen Ereignissen wie dem 4. Laterankonzil 1215 oder dem 5. Kreuzzug von 1217–1229 – vielmehr die würdigende Konstruktion einer vorchristlichen Glaubenswelt vor Augen hatte. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass dieser unbezweifelte Meister der Sprache zwei Ebenen des Verständnisses in seinen Werken konstruierte: einerseits eine oberflächlich unterhaltende; andererseits eine viel tiefer reichende, die dem aufmerksamen Rezipienten wegweisende Analogien zwischen christlichem und nordisch-paganem Glauben eröffnete. Erstmals konnte darin auch eine werkübergreifende Konzeption Snorris wahrscheinlich gemacht werden.

Mit diesen Ergebnissen positioniert sich die Studie konträr zum Gros bisheriger und auch aktueller Forschung. Sie fordert keine Deutungshoheit, versteht sich aber als provozierender Impulsgeber künftigen Disputs zu einem interdisziplinären Forschungsthema.

Jan Alexander van Nahl (2013): Snorri Sturlusons Mythologie und die mittelalterliche Theologie. (Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 81.) Berlin, Boston.

[1] Baetke, Walter (1950): Die Götterlehre der Snorra-Edda. (Berichte über die Verhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, phil.-hist. Klasse, 97/3.) Berlin.
[2] Vgl. z.B. Weber, Gerd Wolfgang (1986): Edda, Jüngere. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 6, S. 394–412. Berlin, New York.
[3] Vgl. z.B. Clunies Ross, Margaret (2006): The measures of Old Norse religion in longterm perspective. In: Anders Andrén/Kristina Jennbert/Catharina Raudvere (Hrsg.), Old Norse religion in long-term perspectives, S. 412–416. (Vägar til Midgard 8.) Lund.
[4] Vgl. z.B. Beck, Heinrich (2007): Die Uppsala-Edda und Snorri Sturlusons Konstruktion einer skandinavischen Vorzeit. In: Scripta Islandica 58, S. 5–32.
[5] Holtsmark, Anne (1964): Studier i Snorres Mytologi. (Skrifter utg. av Det Norske Videnskaps-Akademi i Oslo. II. Hist.-Filos. Klasse. Ny Serie 4.) Oslo.

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/960

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Ein unbekanntes Fragment mit den Homilien des Beda Venerabilis

In den letzten Jahren wurden die 386 liturgischen Fragmente, die sich hauptsächlich an den Amtsrechnungen der ehemaligen preußischen Ämter befanden, wissenschaftlich bearbeitet.[1] Ein weiterer Band soll nun die nicht-liturgischen Fragmente erschließen, so dass der gesamte Fragmentbestand aus dem Historischen Staatsarchiv in Königsberg dann der Forschung vorliegt. Die meisten der in diesem Bestand vorhandenen deutschsprachigen Fragmente wurden von Ralf Päsler bereits aufgearbeitet.[2] Gleichwohl sollen diese deutschen Fragmente und die neu aufgetauchten in dem abschließenden Katalog erneut aufgeführt werden.

Recto-Seite 2 mit Beschriftung des Trägerbandes GStA Berlin, vorläufige Signatur XX. HA, Hs 86, Nr. 21 (Bild: Anette Löffler)

Recto-Seite 2 mit Beschriftung des Trägerbandes
GStA Berlin, vorläufige Signatur XX. HA, Hs 86, Nr. 21
(Bild: Anette Löffler)

In diesem Fundus befindet sich ein Doppelblatt aus Pergament, das als Kopert zur Jahresrechnung des Amts Neuhaus in den Jahren 1600/1601 gedient hatte, wie die Kopert-Beschriftung aus dem frühen 17. Jahrhundert ausweist.[3] Die Bindungslöcher der Jahresrechnung sind noch sichtbar, ebenso der Platz des ehemaligen Signaturschildchens. Das für die Sekundärverwendung als Kopert an den Rändern umgeknickte Pergament wurde inzwischen in der Restaurierungsabteilung des GStA geglättet. Die 1. Seite des Doppelblatts wurde am Rand beschnitten, was einen Textverlust von ca. 20% nach sich zog. Mit einem Schriftraum von 370 x 230 mm und einem Außenmaß der kompletten Seite von 400 x 260 mm besaß der ehemalige Codex eine stattliche Größe im Großfolio-Format.

Die Ausstattung ist vergleichsweise unspektakulär. Die Überschriften sind in roten Majuskeln gehalten. Neben einzeiligen schwarzen Lombarden existiert zu Beginn einer neuen Homilie eine vierzeilige rote Lombarde mit ornamentaler Verzierung. Bei der Schrift handelt es sich um eine spätkarolingische Minuskel. Die Datierung dieser Minuskel sowie die Provenienzbestimmung gestaltet sich hingegen schwieriger als erwartet.

Das Schriftbild der Minuskel ist sehr einheitlich und weist einen gleichmäßigen Duktus auf. Die einzelnen Buchstaben sind wenig geneigt. Ober- und Unterlängen sind vergleichsweise kurz, lediglich beim x sind sie weiter nach unten ausladend.  Abbreviaturen werden außerordentlich zurückhaltend verwendet. Der Schreiber benutzt sie lediglich bei Worten wie dni/dno/dns (domini/domino/dominus), xpo/xpm/xpi (Christo/Christum/Christi), apli/aplis (apostoli/apostolis), usq (usque), ee (esse), spu (spiritu), frs (fratres), nros (nostros), kmi (karissimi), nob (nobis), oma (omnia), sci (sancti), dm/ds/do (deum/deus/deo). Pro wird selten abgekürzt (z. B. proposita: Verso-Seite 2, rechte Spalte, Z. 23), dasselbe gilt für per (z. B. semper: Recto-Seite 1, rechte Spalte, 5, Z. von unten). Generell verwendet der Schreiber den gängigen Abkürzungsstrich für m und n. Eine spezifische Ausprägung findet sich bei e caudata, also etwa in den Wörtern nre (nostre) oder ecce (ecclesie). Hier führt der Schreiber von der unteren Rundung des e einen keilförmigen Strich von rechts oben nach links unten.

Aufgrund der Schriftmerkmale ergibt sich eine Datierung in die 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts. Allerdings weist das äußere Erscheinungsbild auf die Abschrift von einer wesentlich älteren Vorlage. Darauf  weist bspw. auch der Schriftmodus auf der Verso-Seite 1 hin, wo eine neue Homilie beginnt. Sowohl die Schrift als auch die Anlage dieser Textstellen verweisen auf einen älteren Text. Die Rubriken führen wie im Homéliaire bavarois folgenden Text [vi]gilia sancti Petri [et Pauli] euangelium secundum Iohannem, gefolgt von dem Text aus Iohannes 21,15-19. Im Anschluss findet sich die Rubrik Omelia [venera]bilis Bede presbiteri [de eode]m lectione.[4] Auch die Schrift ist einer älteren Quelle nachempfunden, indem die Rubriken in Majuskeln ausgeführt werden und zudem auch die Schrift der Vorlage imitiert wird. Dies zeigt sich bspw. an dem Majuskel-M, das durch seine Bögen ganz eindeutig auf entsprechende alte Quellen hinweist.

Ein Vergleich mit anderen Texten ergibt bezüglich der Datierung ein gewissermaßen leicht diffuses Bild. Eine Datierung in die 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts erscheint deshalb angebracht.[5] In Verbindung mit einer möglichen Provenienz gestaltet sich das Bild allerdings nicht einheitlicher. Zwar sind die meisten der von der Schrift vergleichbaren Handschriften im weitestgehend süddeutschen Raum einzuordnen, dennoch dürfte das hier vorliegende Fragment nicht zwangsläufig ebenfalls in dieser Gegend zu verorten sein. Ähnliche Schriftelemente finden sich bspw. in einem möglicherweise aus Köln stammenden Psalter Hs 45, der um 993/996 geschrieben wurde, wobei diese Datierung für die hier vorliegenden Fragmente nicht in Frage kommen.[6] Gleiches gilt für die ähnliche Schriftausprägung in dem Homiliar Cod. Aug. perg. XVI von der Reichenau, das in das 2. Drittel des 10. Jahrhunderts datiert wird.[7] Zwei weitere liturgische Handschriften bzw. Fragmente aus der Mitte des 11. Jahrhunderts sind von der Schrift noch vergleichbar. Dies ist einmal ein Pontifikale aus Südost-Deutschland, welches sich heute in der Stadtbibliothek Schaffhausen befindet,[8] sowie ein wahrscheinlich aus England stammende Psalterfragment aus dem Bestand des Schlossmuseums Sondershausen.[9]

Die in diesem Fall statthaft erscheinende Datierung in die 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts ist eben auch der uneinheitlichen Überlieferung sowie der alten Vorlage geschuldet. Damit ist aber auch wahrscheinlich, dass das vorliegende Homiliar-Fragment nur ganz allgemein aus dem deutschen Überlieferungsbereich stammt. Eine Entstehung in Preussenland scheidet aufgrund des Alters somit vollständig aus.

Auf welchen Wegen diese Handschrift nach Preussenland gelangte, ist nicht mehr rekonstruierbar. Im Ordensland müssten selbstverständlich eine erhebliche Anzahl derartiger Handschriften in Benutzung gewesen sein. Allein schon für das Stundengebet waren derartige Bücher notwendig. Allerdings sind kaum Hinweise auf die Existenz von Homiliaren im Ordensland zu finden. In den Statuten des Deutschen Ordens finden sich weder in der Regel noch in den Gesetzen oder in den Gewohnheiten entsprechende Indizien für eine Verwendung von Homiliaren.[10] Im Großen Ämterbuch des Deutschen Ordens, in dem auch der Buchbesitz in den einzelnen Komtureien, Pfarren und Kirchen wenn auch sehr plakativ und lediglich in quantitativem Maßstab aufgeführt wird, kommt nur zum Jahr 1405 für die Pfarrei Thorn ein omelia de sanctis vor.[11] Nicht von der Hand zu weisen ist natürlich auch die Vermutung, dass die Handschriften, die wir heute als Homiliare bezeichnen in den mittelalterlichen Quellen anderweitig bezeichnet werden, etwa als Lectionarium, Sermonarium o.ä.[12] Auch Arno Mentzel-Reuters konnte in seiner Habilitation über den Buchbesitz im Deutschen Orden keine expliziten Homiliare erkennen.[13] Im Großen Ämterbuch finden sich unter den Begriffen buch mit sermones oder predigbucher wenigstens einige wenige Nachweise.[14] Auch ein buch dorinne lectiones kommt in den Jahre 1507 und 1508 für Preussisch Mark vor.[15]

Dennoch befanden sich im Ordensbesitz mit Sicherheit Homiliare. Nach der Reformation und der Umwandlung des preußischen Ordensstaates in ein weltliches Herzogtum wurde ein Teil der ehemaligen Buchbestände der Ordenskonvente in der Ordensliberei Tapiau aufbewahrt.[16] Diese Bestände wurden 1541-1543 in die Schlossbibliothek nach Königsberg überführt. Von dieser Überführung existiert ein heute im GStA Berlin aufbewahrtes Verzeichnis.[17] Dort finden sich zwar mehrfach Predigtsammlungen sowie einige liturgischen Handschriften, unter den knapp 340 Büchern ist jedoch kein Homiliar genannt oder umschrieben.

Wie die meisten Jahresrechnungen der preußischen Ämter sind auch die des Amtes Neuhaus nahezu lückenlos überliefert. Weitere Fragmente wurden für einige Neuhauser Jahresrechnungen „verarbeitet“. So sind auch die Jahre 1593/94, 1601/02, 1605/06, 1607/08, 1614/15, 1615/16, 1617/18 sowie 1619/20 mit liturgischer Makulatur versehen.[18] In diesen Zeitraum fügt sich das vorliegende Fragmente den Rechnungsjahren 1600/01 perfekt ein. Außerdem legt dies den Gedanken nahe, dass diese Amtsrechnungen offensichtlich von demselben Buchbinder in einer Art konzertierter Aktion eingebunden wurden. Ihre Zugehörigkeit zu einer Konventsbibliothek des Deutschen Ordens gewinnt dadurch an Gewicht, dass es sich bei der liturgischen Makulatur um Handschriften handelt, die der Liturgie des Deutschen Ordens folgten.[19]

Beginn der Homilie zu Vigilia Petri et Pauli GStA Berlin, vorläufige Signatur XX. HA, Hs 86, Nr. 21 (Bild: Anette Löffler)

Beginn der Homilie zu Vigilia Petri et Pauli
GStA Berlin, vorläufige Signatur XX. HA, Hs 86, Nr. 21
(Bild: Anette Löffler)

Inhaltlich gesehen handelt es sich um Teile der Homilien 20 und 22 des Beda Venerabilis.[20] Aus den fehlenden Textteilen ergibt sich, dass es sich bei diesem Doppelblatt um das zweitinnerste einer Lage handeln muss. Beide Homilien entstammen dem Sanktorale. Homilia 20 birgt Teile zu dem Fest der Geburt Johannes des Täufers (24. Juni), Homilia 22 mit dem Initium Virtutem nobis perfectae dilectionis den Beginn zur Vigil von Petrus und Paulus (28. Juni). Diese beiden Homilien finden sich außer im Homéliaire bavarois noch im Homiliar von Mondsee, im Homiliar des Hrabanus Maurus sowie in der Sammlung des Smaragdus.[21] Ihren Stammplatz besitzen diese beiden Homilien allerdings im Homeliar des Paulus Diaconus, wo sie auch direkt aufeinander folgen.[22] In der genannten Reihenfolge erscheinen die beiden Homilien auch im Homeliar von Mont Saint-Michel, einer Handschrift des 12. Jahrhunderts.[23] Die Homilie zur vigilia von Petrus und Paulus ist allerdings nicht mit der im Fragment vorliegenden identisch, obwohl das Initium gleich beginnt, dann aber wie schon aus der Überschrift im Codex kenntlich sich als Omelia Claudii presb. de eodem lectione, also einem Auslegungsteil des Alcuin zum Johannes-Evangelium, erweist.[24]

Die textliche Überlieferung orientiert sich überwiegend an der Handschriftenfamilie, die in der Edition der Classis I B (Codices deteriores) zugehörig sind.[25] Lediglich mit der Handschrift L der Classis II A (Codices meliores) weist das Fragment weitere Gemeinsamkeit in der Textüberlieferung auf.[26]Alle vier Textzeugen stammen aus dem 10. bis 11. Jahrhundert. Allerdings sind im vorliegenden Fragment weitere, in der Edition nicht berücksichtigte, Textvarianten vorhanden. In Homilia 20 wird das Wort autem durch ein enim ersetzt.[27] Und zu Beginn der Homilia 22 heißt es im Fragment totiens statt toties und wenige Zeilen darunter in dominum statt in deum.[28] Noch eine weitere Abweichung taucht in Homilia 22 auf, nämlich die Einfügung von et gegen Ende des Textes.[29]

 

[1] Anette Löffler: Fragmente liturgischer Handschriften des Deutschen Ordens im Historischen Staatsarchiv Königsberg (Einzelschriften der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung 18, hg. von Udo Arnold), Lüneburg 2001; dies.: Fragmente liturgischer Handschriften des Deutschen Ordens aus dem Historischen Staatsarchiv Königsberg/Preußen II (Einzelschriften der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung 24, hg. von Udo Arnold), Marburg 2004; dies.: Fragmente liturgischer Handschriften des Deutschen Ordens im Historischen Staatsarchiv Königsberg/Preußen III (Einzelschriften der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung 28, hg. von Udo Arnold), Marburg 2009.

[2] Ralf Päsler: Katalog der mittelalterlichen deutschsprachigen Handschriften der ehemaligen Staats- und Universitätsbibliothek Königsberg (Schriften des Bundesinstituts für Ostdeutsche Kultur und Geschichte 15, hg. von Uwe Meves), Oldenburg 2000, hier S. 154-179. Dazu auch ders.: Deutschsprachige Sachliteratur im Preußenland bis 1500. Untersuchungen zu ihrer Überlieferung (Aus Archiven, Bibliotheken und Museen Mittel- und Osteuropas 2, hg. von Klaus Garber und Axel E. Walter), Köln 2003.

[3] Signatur des Trägerbandes: GStA Berlin, XX. HA., Ostpr. Fol. 7662. Das Fragment trägt die vorläufige Signatur Hs 86, Nr. 21.

[4] Henri Barré: Les Homéliares carolingiens de l’École d’Auxerre. Authenticité – Inventaire – Tableaux comparatifs – Initia (Studi e Testi 225), Città del Vaticano 1962, S. 25-26 und 218.

[5] Für kollegialen Rat danke ich einmal mehr Prof: Dr. Herrad Spilling, Stuttgart.

[6] Glaube und Wissen im Mittelalter. Die Kölner Dombibliothek, Köln 1998, S. 219-224, mit weiterer Literatur.

[7] Vor dem Jahr 1000. Abendländische Buchkunst zur Zeit der Kaiserin Theophanu, Köln 1991, S. 116-117, mit weiterer Literatur.

[8] Europas Mitte um 1000, hg. von Alfried Wieczorek / Hans-Martin Hinz, 3 Bde., Stuttgart 2000, hier Bd. 3, S. 434-435.

[9] Bestandskatalog zur Sammlung Handschriften- und Inkunabelfragmente des Schloßmuseums Sondershausen, hg. von Gerlinde Huber-Rebenich / Christa Hirschler (Sondershäuser Kataloge III), bearb. von Matthias Eifler, Almuth Märker und Katrin Wenzel, Jena 2004, S. 119.

[10] Max Perlbach (Hg.): Die Statuten des Deutschen Ordens, Halle 1890, ND Hildesheim 1975.

[11] Walther Ziesemer (Hg.): Das Größe Ämterbuch des Deutschen Ordens, Danzig 1921, S. 462, Z. 7.

[12] Ein mitteldeutsches Lektionarfragment aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts befindet sich bspw. unter den deutschen Königsberger Fragmenten, s. Ralf Päsler: Katalog der mittelalterlichen deutschsprachigen Handschriften der ehemaligen Staats- und Universitätsbibliothek Königsberg, hg. von Uwe Meves (Schriften des Bundesinstituts für ostdeutsche Kultur und Geschichte 15), München 2000, S. 173.

[13] Arno Mentzel-Reuters: Arma spiritualia. Bibliotheken, Bücher und Bildung im Deutschen Orden (Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen 47, hg. von Michael Knoche), Wiesbaden 2003.

[14] Ziesemer (wie Anm. 11) für den obersten Marschall in der Komturei Königsberg in den Jahren 1431-1438 16 predigebucher, S. 29, Z. 15; S. 32, Z. 13; S. 34, Z. 35; S. 39, Z. 6; S. 40, Z.21 oder für die Sakristei der Komturei Osterrode 1449 5 bucher sermonen S. 337, Z. 31 und 35.

[15] Ziesemer (wie Anm. 11), S. 146, Z. 27 und S. 147, Z. 37.

[16] Hans-Georg Malz: Das Bibliothekswesen des Deutschen Ordens in Preußen unter besonderer Berücksichtigung des Verzeichnisses der Ordensliberei Tapiau, ungedruckte Diplomarbeit, Köln 1970, hier S. 55 ff.

[17] GStA Berlin, EM, Tit. 71,1, Nr. 43. Ein weiterer Abdruck auch bei Eckhard Grunewald: Das Register der Ordensliberei Tapiau aus den Jahren 1541-1543, in: Berichte und Forschungen. Jahrbuch des Bundesinstituts für ostdeutsche Kultur und Geschichte 1 (1993), S. 55-91.

[18] Löffler I (wie Anm. 1), Nr. 128, S. 157-158; Nr. 133-137, S. 162-169; Nr. 139, S. 170-172.

[19] Nr. 128, 135, 137, 139 und 140: Missale OT;Nr. 133 und 134: Antiphonarium OT;

[20] Beda Venerabilis Opera, Pars III: Opera homiletica, Pars IV: Opera rhytmica (Corpus Christianorum, Series Latina 122), Turnhout 1965, S. 333-334, 342, 344 und. 346-348. Patrologiae cursus completus, series Latina (künftig: PL), hg. von Jacques-Paul Migne, Paris 1844 ff., 94, Sp. 210-214 und 214-219.

[21] Barré (wie Anm. 4), S. 25-26 und 218.

[22] Reginald Grégoire: Homéliaires liturgiques médiévaux. Analyse de mansucrtits (Biblioteca della „Studi medievali“ 12), Spoleto 1980, S. 461, Nr. 44-45, in der Überlieferung der Karlsruher Handschrift Hs. Augiensis 15 aus dem 9. Jahrhundert..

[23] Raymond Étaix: Homéliaries patristiques latins. Recueil d’études de manuscrits médiévaux (Collection des études Augustiniennes, Série moyen âge et temps modernes 29), Paris 1994, S. 281, Nr. 129, zu Beginn des Sommerteils des Sanktorale.

[24] Étaix (wie Anm. 23), S. 281; PL 100, Sp. 1000D-1003B.

[25] CCSL 122 (wie Anm. 20), S. XVII-XVIII.

[26] CC SL 122 (wie Anm. 20), S. XVIII.

[27] CCSL 122, (wie Anm. 20), S. 333, Z. 178.

[28] CC SL 122 (wie Anm. 20), S. 344, Z. 7 und 10.

[29]  CC SL 122, (wie Anm. 20), S. 347, Z. 206, zwischen erant und ceteri.

Über die Autorin: Dr. Anette Löffler M.A. promovierte zu einem Thema der spätmittelalterlichen hessischen Landesgeschichte. Nach der Promotion war sie in verschiedenen Handschriftenabteilungen, in Bibliotheken und Archiven als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Liturgie des Deutschen Ordens, Fragmentforschung sowie die Erforschung mittelalterlicher Buch- und Bibliotheksbestände.

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Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/889

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