Zwischen ‚Kleinen‘ und ‚Großen‘ Welten Herrschaft vor Ort im Rheinland der Vormoderne

Die diesjährige Herbsttagung der Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte findet am 25. und 26. September 2023 in Bonn statt und widmet sich in Kooperation mit der Abteilung für Historische Grundwissenschaften und Archivkunde den “‚Kleinen’ und ‚Großen‘ Welten” und damit der “Herrschaft vor Ort im Rheinland der Vormoderne” von der Antike bis ins 18. Jahrhundert. Wie jedes Jahr ist der Verein für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande Mitveranstalter der Tagung.

Das zentrale Anliegen der Tagung ist es, verstärkt nach den Formen, Zielen und Wirkungsweisen von Bottom-up-Prozessen zu fragen. Es geht folglich um einen Perspektivwechsel zu klassischen Fragen der vormodernen Herrschafts- und Territorialgeschichte. Die rheinische Region dient als ‚Probebohrung‘, um Einflussmöglichkeiten der ‚Kleinen Welten‘ auf die ‚Großen Welten‘ zu untersuchen. Statt wie insgesamt eher üblich, Maßnahmen zur Herrschaftslegitimierung und -durchsetzung in den Blick zu nehmen, sollen vielmehr die Möglichkeiten untergeordneter, häufig ländlich verorteter Herrschaftsträger (‚Kleine Welten‘), ihre Interessen gegenüber ihnen übergeordneten, zentraler agierenden Herrschaftsträgern (‚Große Welten‘) zum Ausdruck zu bringen und gegebenenfalls auch durchzusetzen, analysiert werden.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2023/08/kleine-welten-herbsttagung-programm/

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Zur Korrespondenz von Kaiserin Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg (1655–1720)

Triptychon der Rosenkranzbrüderschaft in der Kirche St. Lambertus, Düsseldorf-Altstadt (um 1670). Vorne rechts kniend ist Eleonora Magdalena als pfalzgräfliche Prinzessin dargestellt, neben ihrer Mutter; links gegenüber der Vater mit dem ältesten Bruder Johann Wilhelm, © Wikimedia Commons

Ein neues Forschungsprojekt in Wien widmet sich unter der Leitung von Katrin Keller der Korrespondenz der bisher in Forschung und Öffentlichkeit wenig beachteten Großmutter Maria Theresias: “Familiensache. Dynastische Handlungsspielräume in der Korrespondenz von Kaiserin Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg (1655–1720)” (gefördert durch den FWF).[1] Im Zentrum des Projekts steht die Korrespondenz der Kaiserin mit ihrem Vater Philipp Wilhelm und ihrem ältesten Bruder Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg, die sich im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München befindet. Der Fund dieses umfangreichen Korpus ist umso beachtlicher, als Briefe von Frauen aus der Frühen Neuzeit insgesamt deutlich schlechter überliefert sind als solche von Männern.[2]

Kaiserin Eleonora Magdalena, die dritte Ehefrau Kaiser Leopolds I., repräsentierte und verband wie die meisten verheirateten Fürstinnen zwei Dynastien.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2022/05/korrespondenz-kaiserin-eleonora-magdalena-pfalz-neuburg-edition/

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Ein Abschied, jedoch kein Ende

Die Ausstellung zur Geschichte des IGL geht online weiter, Quelle: ddb Studio.

„Niemals geht man so ganz,…“ hieß ein Lied der Kölner Sängerin Trude Herr aus dem Jahre 1987. Dies gilt heute besonders für die nun endende Sonderausstellung im Universitätsmuseum Bonn. Unter dem Titel „Region als gemeinsame Aufgabe“ wurde hier in den vergangenen fünf Monaten die Geschichte des 1920 gegründeten und 2006 aufgelösten Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande (IGL) und seiner Nachfolgeinstitutionen präsentiert. Eigentlich als Bestandteil des für 2020 geplanten Institutsjubiläum angedacht, teilte die Ausstellung das Schicksal unzähliger Kulturveranstaltungen rund um den Globus: Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen durchkreuzten sämtliche Pläne.

Zwar publizierte Histrhen im Sommer 2020 eine Aufsatzreihe zur Geschichte des IGL, jedoch musste der Rest des lange vorbereiteten Institutsjubiläums auf das folgende Jahr verschoben werden. Für diesen Ausweichtermin wurde dann „pandemie-gerecht“ geplant: Deshalb sah man z.B.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2022/02/ausstellung-jubilaeum-igl-bonn-unimuseum-gatzen/

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Rheinische Vierteljahrsblätter 85 (2021)

Trotz der Holzknappheit und den damit verbundenen Schwierigkeiten sind die Rheinischen Vierteljahrsblätter Anfang Oktober erschienen und ausgeliefert worden. Den diesjährigen Beitrag zur Sprachgeschichte hat Tim Krokowski verfasst, der sich mit Wortverbindungen in Fürstentestamenten befasst hat. Acht Beiträge zur Geschichte reichen von der Antike bis zum 19. Jahrhundert. Werner Eck hat anläßlich des 1700-jährigen Jubiläums jüdischer Geschichte in Deutschland zum Konstantin-Erlasses von 321 geschrieben, Matthias Papes Aufsatz passt zum verspätet nachgeholten Beethovenjahr. Weiterhin haben wir Dominik Waßenhoven und Udo Arnold für mittelalterliche Beiträge und  C. Annemieke Romein, Michael Rohrschneider, Simon Karstens für Untersuchungen zur Frühen Neuzeit gewinnen können, während Andreas Daum sich “Humboldt am Rhein” gewidmet hat. Kleine Beiträge von Desiree Welter und Christopher Kloft stehen neben einer ebenfalls knappen Einführung in die Zielsetzung und die Methode des wissenschaftlichen Bloggens, die uns die Herausgeber dieses Blogs näher bringen. Die knapp 100 Rezensionen bieten Einblicke in neu erschienene Literatur zur Geschichte und Sprache des Rheinlandes und zu Nachbarregionen, aber auch in allgemeinhistorische Abhandlungen, die für das Rheinland wichtige Ergebnisse aufweisen.



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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2021/11/rhvjbl-85-2021/

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Neues vom Niederrhein

Die erste digitale Tagung des Historischen Vereins für den Niederrhein findet am 06.11.2021 von 10:00 bis 13:00 via Zoom statt. In vier Vorträgen wird der thematische Bogen dabei vom Mittelalter bis in die Gegenwart gespannt.

 

PROGRAMM

10.00
Dr. Norbert Schloßmacher:
Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden



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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2021/10/neues-vom-niederrhein/

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Rheinische Landeskunde im Wandel. 100 Jahre Gründung des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande

Herbsttagung der Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte, in Verbindung mit der Arbeitsstelle für Rheinische Sprachforschung am Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft, der Abteilung für Kulturanthropologie/Volkskunde des Instituts für Archäologie und Kulturanthropologie sowie dem Verein für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande.

Das 1920 gegründete Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande (IGL) zählte zu den führenden landesgeschichtlichen Forschungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum. Anlässlich des 100. Jubiläums der Gründung zielt die digitale Tagung darauf ab, die Genese des IGL Revue passieren zu lassen und aktuelle Forschungsfragen und Entwicklungen aufzugreifen. Zudem werden im Sinne einer Bestandsaufnahme Stand und Perspektiven der Tätigkeit der drei Abteilungen der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn skizziert, die die Arbeit des 2005 aufgelösten Instituts in den Bereichen Geschichte, Sprachforschung und Kulturanthropologie/Volkskunde seitdem fortsetzen. Durch diesen Tagungsansatz wird die für das IGL prägende interdisziplinäre Ausrichtung widergespiegelt, und es besteht die Möglichkeit, deren Potenziale im Hinblick auf die gegenwärtigen Herausforderungen in Forschung, Lehre und Wissensvermittlung, die allesamt in wachsendem Maße durch Aspekte der Globalisierung und Digitalisierung geprägt sind, auszuloten.

Die Tagung ist dem Andenken an den vormaligen Direktor des IGL, Prof. Dr.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2021/08/rheinische-landeskunde-im-wandel/

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„Glück auf“

Eingang des Instituts für Geschichtswissenschaft Bonn, Foto: J. Bechtold

Über dem Eingang des Anatomischen Instituts der Universität Bonn steht selbstverständlich „Anatomisches Institut“, über dem Geologischen Institut prangt „Geologisch-Palaeontologisches Institut“, doch die Tür zum Institut für Geschichtswissenschaft krönt ein stuckumranktes „Glück auf“. Ein Fehler? Ein akademischer Hoffnungsschimmer auf kommende Leistungen? Tatsächlich handelt es sich um eine gegenständliche Quelle für die alles andere als geradlinige Standort-Geschichte der Geschichtswissenschaft an der Universität Bonn.

Treppenhaus des Instituts für Geschichtswissenschaft Bonn, Foto: J. Bechtold

Die Spuren dieser Geschichte sind unübersehbar: Fordert schon der Schriftzug über dem Eingang des Institutsgebäudes Eintretende mit einem deplatzierten Türspruch heraus, so fällt im Innenraum der erste Blick auf das übergroße moderne Buntglasfenster eines Bergarbeiters mit Spitzhacke.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2020/11/glueck-auf/

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AGRIPPINA forscht

AGRIPPINA – Forum für kölnische Stadtgeschichtsforschung – so lautet der programmatische Titel unserer noch jungen Initiative. Wir, das sind aktuell Promovierende und Masterstudierende der Universität zu Köln, die sich mit den unterschiedlichsten Themen der kölnischen Stadtgeschichte beschäftigen. Bereits im Sommer 2018 gab die Auftaktveranstaltung zur Gründung der Forschungsstelle zur Geschichte Kölns den Impuls, sich auszutauschen und zu vernetzen. Damals konnten wir einige unserer Projekte vorstellen und mussten feststellen, dass sich eine ganz grundsätzliche Fragestellung wiederholte: Gibt es etwas besonders Kölnisches in unserer Forschung? Im Frühjahr 2019 entschlossen wir uns dazu, offiziell eine Gruppe zur Vernetzung zwischen Studierenden und Promovierenden zu gründen.

Die Namenswahl „Agrippina“ bot dabei bereits die erste Grundlage zu regen Diskussionen über die kölnische Stadtgeschichte[1]. Besonders wichtig war uns neben der thematischen Fokussierung vor allem der offene Austausch – so fiel die Wahl auf den Begriff „Forum“. Als ein solches bietet AGRIPPINA nicht nur die Möglichkeit, sich abseits der universitären oder eigenen Forschung mit Köln und der Stadtgeschichte im Allgemeinen zu beschäftigen, sondern auch über Herausforderungen der eigenen Projekte und der wissenschaftlichen Arbeit an sich ins Gespräch zu kommen. Es freut uns sehr, dass wir bereits einige neue Mitglieder gewinnen konnten, und wir sind stets daran interessiert, unsere Gruppe zu vergrößern.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2020/11/agrippina-forscht/

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Understanding and overcoming conflict

Unfortunately, we have to postpone next week’s conference “Understanding and overcoming conflict” . The situation regarding the spread of the coronavirus is too unforeseeable and we do not want to you to risk travel restrictions. This was not an easy decision but, in the end, we followed the principle “safety first”.

Mit großem Bedauern muss die Tagung “Understanding and overcoming conflict” in Bonn vorläufig abgesagt werden. Die Situation bezüglich der Verbreitung des Coronavirus ist zu unvorhersehbar und die Veranstalter wollen keine Reiserestriktionen für Teilnehmer*innen risikieren. Die Entscheidung ist allen Verantwortlichen schwer gefallen, doch geht die Sicherheit aller Teilnehmer*innen vor.

Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2020/03/peaceteachingbonn-cancelled/

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Understanding and overcoming conflict

Die dritte Sektion beschäftigt sich mit historischem Lernen und Erinnerung in Südost und Osteuropa.

The third section covers textbooks for historical learning and memories in Southeast and Eastern Europe.

Chair: Hans-Dieter Heumann

Snjezana Koren, 9.30 am – 10.15 am
Textbooks and interethnic conflict in Southeast Europe after the last Balkan war
[Abstract will follow]

 

Martin Aust, 10.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2020/03/peaceteachingbonn-section-three/

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