Save the date! DARIAH-DE Grand Tour 2018
Vom 19. bis zum 21. September 2018 lädt DARIAH-DE alle an digitalen Geisteswissenschaften Interessierten zu einer Grand Tour nach Darmstadt ein. Mit dieser Veranstaltung werden acht Jahre intensive und produktive Zusammenarbeit im Projekt und mit den Kooperationspartnern gewürdigt, die DARIAH-DE-Infrastruktur und ihr Angebotsportfolio präsentiert und der Entwicklungsstand im Bereich der digitalen Geistes- und Kulturwissenschaften gemeinsam mit zahlreichen Expertinnen und Experten reflektiert.
Die dreitägige Veranstaltung setzt sich aus einer Reihe von offenen, vor allem den Austausch fördernden Programmpunkten und themenfokussierten Formaten zusammen:
Ein Vorprogramm mit Workshops, einem TextGrid-Nutzertreffen und einer Unconference für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, das in Kooperation mit dem TEI-Konsortium, mit CLARIN-D und der Open Knowledge Foundation gestaltet wird, eröffnet das Event am ersten Tag.
Das Kernprogramm der Konferenz beginnt am zweiten Tag mit DARIAH-DE-Workshops zu aktuellen DH-Topics aus den Bereichen Forschungsdatenmanagement, Annotationen, Linked Open Data, Topic Modeling, Normdaten und kontrollierte Vokabulare sowie Geodaten. DARIAH-DE-Highlights werden mit Impulsvorträgen vorgestellt und in einer Postersession mit Live-Vorführungen zum Anfassen und Ausprobieren präsentiert. Auch unsere Forschungspartner und -projekte können sich hier präsentieren.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8763
Europäische Netzwerke der geistlichen Ritterorden an der Kurie im 13. Jahrhundert
1000 Worte Forschung: Laufendes Habilitationsprojekt im Fach Mittelalterliche Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Ausgangspunkt und Fragestellung
Den drei großen geistlichen Ritterorden, den Templern, Johannitern und dem Deutschen Orden, unterstellt man vielfach ähnlich den etwas später entstandenen Bettelorden eine große Nähe zu den Päpsten. Sie hätten, beim Deutschen Orden wegen dessen Nähe zu den Staufern natürlich mit Einschränkungen, als eine Speerspitze der römischen Kurie bei der Durchsetzung von deren Zielen vor Ort gegen die Diözesanbischöfe sowie gegen lokale und regionale Machthaber gewirkt. Im Gegenzug seien sie von den Päpsten reich privilegiert worden. Dass sowohl die Ritter- als auch die Bettelorden wegen ihrer exemten Stellung kritisiert wurden, ist unbestreitbar. Aber welchen Einfluss sie an der römischen Kurie wirklich hatten, ist bisher noch nie im vergleichenden Zusammenhang untersucht worden. Das Habilitationsprojekt möchte dies für die geistlichen Ritterorden in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts versuchen.
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(Noch) Mehr Barcamps braucht die Wissenschaft?
Camping (Foto: Beraldo Leal, 2010 bei Lizenz CC BY 2.0)
In meinem Beitrag auf unserem Blog zum ersten #histocamp im November 2015 hatte ich mir Christie Wampole’s „Conference Manifesto“ ausgeliehen und endete mit ihrem Zitat „We don’t expect the conference system to change any time soon.“ In rebellischer Stimmung und großer Vorfreude auf das erste Barcamp zu Geschichte, dessen Initiatorin ich zudem war, fügte ich hinzu: „Sorry, Christy, we do! Let’s change it together!“ Jetzt, wo am 1. und 2. Dezember in Darmstadt mittlerweile das dritte #histocamp bevorsteht, darf man fragen: Was ist seit meiner forschen Forderung passiert? Haben wir tatsächlich mit dem #histocamp einen Wandel im üblichen Tagungsbetrieb bewirkt?
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Strategische Optionen für institutionengebundene Repositorien in den Digital Humanities
Ideale Repositorien funktionieren immer perfekt, egal, ob es sich bei den digitalen Objekten um Texte, Bilder, Video-, Audio- bzw. audiovisuelle Dateien oder Datenbanken handelt, wie sie häufig in Forschungsprojekten entstehen.
Der Beitrag Strategische Optionen für institutionengebundene Repositorien in den Digital Humanities erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.
Call for Articles: Themenheft „Digitale Mediävistik“ – Zeitschrift „Das Mittelalter“ des Mediävistenverbandes
Der Mediävistenverband e.V. veröffentlicht seit 1996 die halbjährlich erscheinende Zeitschrift „Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung“. Für 2019 ist ein Themenheft mit dem Titel „Digitale Mediävistik“ vorgesehen, das gemeinsam von Roman Bleier (Zentrum für Informationsmodellierung, Universität Graz), Franz Fischer (Cologne Center for eHumanities der Universität zu Köln), Torsten Hiltmann (Universität Münster), Gabriel Viehhauser (Universität Stuttgart) und Georg Vogeler (Zentrum für Informationsmodellierung, Universität Graz) herausgegeben wird.
Bewerbungsfrist: 30. November 2017
Autorenkonferenz in Stuttgart: 13./14. September 2018
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ZZF-Freundeskreis vergibt „Zeitgeschichte digital“-Preis 2017
Der Verein der Freunde und Förderer des ZZF Potsdam hat am 12. Oktober 2017 im Rahmen des Festaktes zum 25-jährigen Bestehen des Zentrums für Zeithistorische Forschung erstmalig den „Zeitgeschichte digital“-Preis vergeben.
Derjenige Beitrag, der die Chancen digitaler Werkzeuge und die technischen Möglichkeiten einer Online-Präsentation am besten mit einer überzeugenden Fragestellung und überraschenden Ergebnissen zu verbinden weiß, wurde mit einem Preisgeld von 500 Euro ausgezeichnet.
In die Auswahl einbezogen, wurden alle im Jahr 2016 veröffentlichen Beiträge auf den „Zeitgeschichte digital“-Portalen Docupedia-Zeitgeschichte, Visual History, Zeitgeschichte-online und Zeithistorische Forschungen.
Die jeweils verantwortlichen Redaktionen hatten in einer Vorauswahl zwei bis drei Nominierungen vorgenommen, aus denen eine Jury, die sich aus dem Vorstand des Freundeskreises (Dr. Hans Ehlert, Prof. Dr.
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Reflexionen #gisfoh2017
In der Kindheit und Jugend hatte ich gewisse, mitunter auch recht glanzvolle Vorstellungen vom Leben als Wissenschaftler. Ich will nicht sagen, dass diese gelitten haben, aber ich nehme die täglichen Routinen doch mit der Zeit als weniger schillernd wahr, als ich mir das früher ausgemalt hatte: Der tägliche Wall administrativer Arbeiten, die zeitintensive Studierendenbetreuung, das einigermaßen-auf-dem-neuesten-Stand-in-der-Sprachtechnologie-und-dort-verfügbarer-Softwaretools-bleiben, die Anleitung bei den betreuten Projekten, die eigenen Interessengebiete beackern usw. usf. Ich würde nie auf die Idee kommen, mich zu beschweren, ganz im Gegenteil – wie ich auch hier im Blog fortwährend darzustellen versuche, mag ich meinen Job wirklich sehr. Nur bleibt bei all den anfallenden Arbeiten oft nicht viel Zeit, zu reflektieren. Gerade in der Wissenschaft / an Universitäten aber ist Reflexion des eigenen Tuns von essentieller Bedeutung, geht es doch nicht (nur) darum, Dinge zu verwalten, sondern sie immer wieder zu hinterfragen und – wenn möglich – zu verbessern.
Selbstverständlich gibt es an einer Universität Gelegenheit zu Reflexion, im Austausch mit den Studierenden, in Kollegengesprächen, in einberufenen Sitzungen zur Fortentwicklung des Fachbereichs, der Fakultät, der Universität. Aufgrund des vollen Terminplans der Beteiligten sind diese Gelegenheiten meist kurz und recht spärlich zwischen den anderen anfallenden Arbeiten verteilt. Mehrtägige Konferenzen bilden da eine Ausnahme, da man über längere Zeit Gelegenheit zum Austausch hat.
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Projekt Nico Kunkel: Modulares Erzählen – Serialität und Mouvance in der spätmittelalterlichen Erzähltradition der „Sieben weisen Meister“ #dhmasterclass
An der methodischen Schnittstelle zwischen klassischer Philologie und Digital Humanities untersuche ich in meiner Dissertation die spätmittelalterliche Erzähltradition der Sieben weisen Meister (SwM). Ich konzentriere mich dabei anhand verschiedener Versionen aus der französischen, lateinischen und deutschen Tradition auf das Verhältnis von überlieferungsgeschichtlicher Varianz (Mouvance) und seriell erzählter Grundstruktur. Dazu digitalisiere ich die Versionen in einem ersten Schritt (TEI XML), bevor ich im close reading modulare Erzähleinheiten festlege, die ich dann als digitale Annotation hinzufüge. Diese Annotationen erlauben in einem dritten Schritt statistische Abfragen, die Eindrücke aus der Lektüre der Texte bestätigen oder widerlegen sowie neue Impulse für die literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit den SwM geben können.
Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2858
Hofkultur goes digital – Praxisbeispiel 1: 3D Modell mittels Photogrammetrie
Im Gegensatz zum einleitenden Beitrag zum Thema 3D, Digital Humanities und Architekturtheorie liegt der Fokus wie angekündigt nun auf der Praxis. Der Beitrag bestehet im Wesentlichen aus der Dokumentation der Arbeitzsvorgänge – so lassen sich mehrere Fliegen auf einmal schlagen: zum einen gehört die Dokumentation zu einem ‚ordentlichen‘ Digitalisierungs-Projekt dazu, zum anderen enthält diese automatisch alle für ein Nachvollziehen und ggf. Adaptieren nötigen Infos und Angaben in kompakter Form. Im Anschluss habe ich noch Problematiken, Fragestellungen und Verbesserungsvorschläge notiert – gerade in diesem Bereich … Hofkultur goes digital – Praxisbeispiel 1: 3D Modell mittels Photogrammetrie weiterlesen →